Endling
Buch von Jasmin Schreiber
-
Buchdetails
Titel: Endling
Jasmin Schreiber (Autor)
Verlag: Eichborn
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783847901457
Termin: Neuerscheinung November 2023
-
Bewertung
-
Kaufen
-
Aktion
-
Kurzmeinung
AbroxasArg saloppes Gemisch aus Road Trip, (anti-feministischer) Dystopie und Biologie-Nerd Facts
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Endling
Die Schneckenforscherin Auguste hat sich komplett zurückgezogen und lebt in einer Wohnung, die mehr und mehr einem Kuriositätenkabinett gleicht. Ihre einzige Begleiterin ist eine Schnecke - keine gewöhnliche, sondern ein Endling, also das letzte Exemplar ihrer Art. Als Augustes einziger verbleibender menschlicher Kontakt zur Außenwelt, ihre Brieffreundin, plötzlich nicht mehr schreibt, kann Auguste vor Sorgen kaum noch ein Auge zutun. Erst das Auftauchen ihrer Teenager-Nichte reißt sie aus ihrer Lethargie. Gemeinsam schmiedet das ungleiche Paar einen Plan und macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Brieffreundin. Natürlich nicht ohne Augustes wertvollste Habseligkeit - ihre Schnecke.
Weiterlesen
Bewertungen
Endling wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.
(2)
(0)
(1)
(0)
(0)
Meinungen
-
Arg saloppes Gemisch aus Road Trip, (anti-feministischer) Dystopie und Biologie-Nerd Facts
Rezensionen zum Buch
-
Rezension zu Endling
- Naraya
2041. Zoe ist Biologin und vor einigen Jahren nach München gezogen, wo sie Käfer erforscht. Doch dann erreicht sie ein Anruf ihrer Mutter, die ihr mitteilt, dass sie in „Reha“ muss und jemand sich um Zoes Teenager-Schwester Hanna und ihre Tante Auguste kümmern muss. So reist Zoe in die Heimat, wohl wissend, dass die „Reha“ ihrer Mutter ein Alkoholentzug ist und Tante Auguste schon lange nicht mehr das Haus verlässt. Als jedoch deren Freundin Sophie verschwindet, brechen die drei zu einem wahnwitzigen Roadtrip auf – im Gepäck Weinbergschnecke HP14, ein „Endling“, also die letzte ihrer Art.Weiterlesen
„Endling“ ist der 3. Roman von Jasmin Schreiber und eine Dystopie der besonderen Art. Wir befinden uns nämlich in einer durchaus möglichen nahen Zukunft, die von Pandemien, dem Artensterben und repressiven Maßnahmen gegen Frauen geprägt sind. Da Schreiber selbst Biologin ist, gelingt es ihr, ein glaubhaftes Szenario zu erschaffen, was mit der Natur passieren wird, wenn wir so weiterleben, wie bisher. Erzählen lässt sie dabei ihre Protagonistin Zoe in der Ich- und Vergangenheitsform; jedes Kapitel ist mit dem Namen einer Tierart überschreiben, die darin irgendeine Rolle spielt.
Zoes familiäre Situation ist kompliziert. Ihr Vater verstarb während der vorletzten Pandemie, was jedes Familienmitglied auf eigene Art und Weise aus der Bahn warf. Als nun Zoe, Hanna und Auguste zu ihrer Reise aufbrechen, kommen all diese Erinnerungen und die damit verbundenen Ängste wieder ans Tageslicht. Die drei Frauen bewegen sich dabei durch eine neue Welt, in der große Teile der Natur und damit auch der Arten verlorengegangen sind. Doch in den dunklen Wäldern Schwedens entdecken sie einen Ort, an dem alles anders zu sein scheint.
Jasmin Schreiber ist eine ungemein plausible Dystopie gelungen, die mich persönlich mehr gegruselt hat, als ein Horrorroman oder Thriller. Denn auch ohne Biologin oder Politikwissenschaftlerin zu sein, scheint alles beunruhigend möglich zu sein. Spaß machen dazwischen die von der Autorin eingebauten Easter Eggs zu Privatleben und Werken, denn wir treffen auch alte Bekannte wieder.
Ausgaben von Endling
Besitzer des Buches 10
Update: