Der Wald: Er tötet leise

Buch von Tibor Rode

  • Kurzmeinung

    Tine13
    Unterhaltsames gruseliges Endzeit-Szenario
  • Kurzmeinung

    carola1475
    Aktueller Wissenschaftsthriller, spannend erzählt und sehr gut recherchiert

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Wald: Er tötet leise

Was wäre, wenn Natur & Technik sich gegen uns verbünden? Tibor Rodes wissenschaftlich top recherchierter What-if-Thriller handelt von der Intelligenz der Pflanzen, selbstlernenden Algorithmen, einem zerstörerischen Ökosystem – und dem möglichen Ende der Menschheit. Der Wald schlägt zurück - ein packender Ökothriller Weltweit sorgen anonym verschickte Postsendungen für Aufruhr: Tausende Menschen erhalten scheinbar harmlose Päckchen mit Saatgut. Zwar warnen die Behörden davor, die Samen einzupflanzen, doch da ist es schon zu spät. Eine bislang unbekannte, invasive Pflanze breitet sich in rasantem Tempo aus – und bringt auf der ganzen Welt Krankheit und Tod. Denn sie selbst und ihre Pollen sind hochgradig gefährlich. Der Botaniker Marcus Holland, der auf dem Gebiet der Pflanzen-Neurobiologie forscht, ist überzeugt, dass wir die pflanzliche Intelligenz bislang unterschätzen. Umso mehr fasziniert ihn der Eindringling und jagt ihm gleichzeitig Angst ein. Seine Suche nach dem Ursprung der Päckchen mit den angsteinflößenden Samen führen ihn und die Archäobiologin Waverly Park von Kanada über China zurück nach Deutschland, wo sie eine schier unglaubliche Entdeckung machen ... Mensch, Technik und Natur - What-if-Umweltthriller in Bestform Was Johann Wolfgang von Goethe – vielleicht – mit dem Ende der Menschheit zu tun hat, und was in Sachen Digitalisierung der Natur heute bereits möglich ist, verrät Tibor Rodes brillanter Wissenschaftsthriller - zum Staunen und zum Mitfiebern spannend. Ein Umweltthriller über den Kampf zwischen Menschheit und Natur, der die Welt, wie sie bisher existiert, in Frage stellt. Wer an den spekulativen What if- oder Ökothrillern von Frank Schätzing, Wolf Harlander oder Marc Elsberg Freude hatte, wird hier in bester Weise unterhalten.
Weiterlesen

Bewertungen

Der Wald: Er tötet leise wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

(3)
(6)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Unterhaltsames gruseliges Endzeit-Szenario

    Tine13

  • Aktueller Wissenschaftsthriller, spannend erzählt und sehr gut recherchiert

    carola1475

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Wald: Er tötet leise

    Marcus Holland, Förster, Botaniker und Autor, ist mit seinem Sachbuch über die Intelligenz der Pflanzen auf Lesereise in den USA, wo ihn das Departement of Homeland Security um Hilfe bittet. Eine neue invasive Pflanze breitet sich aus, die nicht nur lebensgefährlich für Menschen, Tiere und andere Pflanzen ist, sondern auch allen Versuchen, sie auszumerzen, standhält. Man hofft, dass Holland als Pflanzenexperte eine Lösung finden kann.
    Waverly Park ist Archäobotanikerin und, inspiriert von Texten Johann Wolfgang von Goethes, auf der Suche nach der Urpflanze, von der sie sich viele wichtige Erkenntnisse erhofft. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger und gefährlicher als erwartet.
    Ava Nahanee ist mit einer Gruppe Programmierer in Kanadas Wäldern mit einem neuen Projekt beschäftigt, das sich schließlich als lebensgefährlich erweist.
    Drei Protagonist:innen, deren Perspektiven in diesem Roman abwechselnd erzählt werden, wobei die von Marcus Holland und Ava Nahanee im August 2023 starten, Waverly Parks jedoch bereits im Jahr 2016. Wie diese zusammenhängen, wird man im Laufe des Romans erfahren, wobei es manche mehr oder weniger überraschende Wendung gibt, die man zum Teil bei aufmerksamem Lesen auch selbst enttarnen kann, eine der Wendungen erscheint mir ein zudem etwas unglaubhaft. Neben den USA sind auch China, Kanada und Deutschland Schauplatz des Geschehens.
    Der Roman ist sehr spannend, und wird durch die kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivewechsel zusätzlich zum Pageturner. Tibor Rodes Satz, dass alles was absolut unglaublich klinge, wahr sei, kann man durchaus ernst nehmen, wie man auch seinem Nachwort entnehmen kann. Ich habe während des Lesens direkt ein bisschen gegoogelt, z. B. zur Urpflanze. Umweltschutz ist zudem ein aktuelles Thema, und damit auch die Frage, ob die Menschheit überhaupt überleben, oder lieber wieder Platz für Tiere und vor allem Pflanzen machen sollte. Im Roman kommt es, diese Frage betreffend, tatsächlich auch zu einer Gewissensentscheidung.
    Manche Charaktere sind etwas tiefgehender gezeichnet, vor allem Marcus und Waverly, mir aber trotzdem nicht wirklich nahe gekommen, andere bleiben oberflächlich, vor allem, aber nicht nur, die Antagonisten. Verzichten hätte ich gut auf die Liebesgeschichte können, die in meinen Augen eher aufgesetzt wirkt und nicht nötig gewesen wäre. Etwas ärgerlich finde ich auch den Fehler/die ungenaue Formulierung im Klappentext, der/die sich erschließt, wenn man den Roman liest. Unterm Strich war mir der Roman am Ende thematisch auch ein bisschen zu überladen.
    „Der Wald“ ist ein spannender (Öko)thriller, der mir zusätzlich neue Aspekte bzgl. der Pflanzenwelt vermittelte. Wahrscheinlich wird er daher noch ein bisschen nachhallen. Allerdings hätte ich mir Charaktere gewünscht, die mir näher kommen und einen etwas weniger überladenen Plot.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Wald: Er tötet leise

    Die Gefahr aus der Samenkapsel
    2023 - überall auf der Welt erhalten Tausende Personen anonyme Proben mit neuartigen, roten Bohnensamen per Postsendung zugeschickt. Sobald diese gepflanzt werden, breitet sich in null Komma nichts eine schnell wachsende invasive Pflanze aus, die für ihre Umgebung und für die Menschen zur tödlichen Gefahr wird. Alles an dieser Pflanze ist giftig, selbst das Einatmen der Pollen kann tödlich sein. Trotz Warnungen der Behörden ist die Verbreitung schon weit fortgeschritten und eine weltweite Ausbreitung kaum mehr aufzuhalten, denn die Pflanze ist so gut wie unzerstörbar. Ein paar unerschrockene Forscher haben sich auf die Spur der Herkunft dieser todbringenden Bohnen begeben, die sie bis nach China führt. Können sie die Welt vor dieser pflanzlichen Invasion retten und ihre Verbreitung noch stoppen?
    Der Thriller von Autor Tibor Rode „Der Wald – er wird dich überleben“, beschäftigt sich mit dem Thema Umweltzerstörung, Pflanzenforschung, Künstlicher Intelligenz und Vernetzung derselben. Es ist eine interessante Vorstellung Pflanzen als intelligente Lebewesen mit einer Vernetzung ähnlich eines Wood-Wide-Web darzustellen. Rettet man den Planeten oder lieber doch die Menschheit, auch das ist hier in der Story die unglaubliche Frage?
    Ein ausgesprochen neues Wissenschaftsgebiet wird hier im Buch angesprochen und betrachtet, das sicherlich noch eine Bandbreite an Forschung bietet. Ob Pflanzenkommunikation, Stromgewinnung oder andere Geheimnisse der Pflanzen bald weiter gelüftet wird, bleibt sicherlich eine spannende Sache, von der ich bislang noch gar nicht groß gehört habe. Jedenfalls fordert diese Geschichte auf, einmal über den Stellenwert der Pflanzenwelt nachzudenken!
    Auch die rätselhafte Schwedenkiste, sowie die im Thriller dargestellten Forschungen von Johann Wolfgang von Goethe nach der Urpflanze, waren mir neu und fand ich megaspannend!
    Diese ganzen Anregungen hat Rode zu einem unglaublich aufregenden und abenteuerlichen Thriller verwoben, der den Leser rund um den Globus führt. Anschaulich, spannungsvoll und unterhaltsam geschrieben bleibt das Buch bis zum Ende unglaublich fesselnd.
    Anstelle von Viren, eine Pflanze als Gefahr für die Menschen darzubieten, welch Idee! Nach dieser Lektüre rückt dieses Szenario aber durchaus in die Sicht des Vorstellbaren, man kann also nur hoffen, solch eine invasive Art der Urpflanze gehört ins Reich der Legenden.
    Mein Fazit:
    Trotz großartiger Spannung und Unterhaltung macht dieser Öko-Thriller auch nachdenklich. Man betrachtet die Pflanzen und ihre Eigenschaften plötzlich ganz anders. Zum Feind möchte man sie jedenfalls nicht haben. Ein lesenswerter Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Wald: Er tötet leise

    Schon der Prolog sorgt für Spannung und eröffnet eine gruselige Perspektive - diese vielen Bohnen…
    Drei Monate später setzt die aktuelle Geschichte ein, in der es drei Haupt-Erzählperspektiven bzw. Handlungsstränge gibt:
    Marc Holland, Förster bzw. Forstrevierleiter, hat Forstwirtschaft und Botanik studiert, bezeichnet sich auch als Pflanzenneurologe, ein teilweise noch umstrittener Begriff. Er befindet sich in den USA auf Lesereise zu seinem neuen Buch, und wird dort kurzerhand von der Homeland Security rekrutiert, als Berater im eskalierenden Kampf gegen die „Monsterpflanze“. In dem er sich irgendwann auf ebenso verblüffende wie erschreckende Weise mit den eigenen Thesen und Szenarien konfrontiert sieht.
    Waverly Park ist Archäobotanikerin, (auch das ein für mich neuer Begriff) und ihren Part habe ich eine Zeit lang als etwas unübersichtlich empfunden. Vielleicht auch weil hier besonders viel Informationen und Fakten vermittelt werden, die ich nicht immer ganz so fesselnd fand. Aber auch ihre Kapitel nehmen an Spannung zu.
    Ava Nahanee – ihr Anteil an der Handlung startet knapp und geheimnisvoll, doch von Beginn an temporeich und spannend und wird im Laufe der Geschichte größer (und klarer).
    Erzählt wird dem Genre entsprechend in meist kurzen Kapiteln mit wechselnden Perspektiven, in den Actionszenen nicht unnötig grausam, aber auch nicht zimperlich. Die größeren und kleineren Cliffhanger nehmen sukzessive an Spannung zu, ein klassisches Stilmittel, das fast immer funktioniert.
    Ja, diese schockierenden und beängstigenden Geschehnisse wirken konstruiert, aber ich denke, das ist ok für einen Ökothriller, der nicht nur unterhalten, sondern auch aufrütteln und neue Perspektiven aufzeigen will. Und irgendwie erscheint mir das Szenario gar nicht so unvorstellbar. Angesichts der aktuellen Lage auf unserem Planeten kann ich mir nicht vorstellen, wie die Menschheit noch die Kurve kriegen will.
    Der Autor lässt seine Hauptfigur einige interessante Argumentationsketten in den Raum stellen, deren wissenschaftliche Plausibilität ich nicht abschätzen kann, die auf mich jedoch gar nicht so sehr utopisch wirken, wobei er deren Wertung bzw. Bewertung weitgehend dem Leser überlässt. Auch das fand ich gut. Nicht von der Hand zu weisen ist auf jeden Fall diese Aussage von Holland, die er gleich auf der ersten Seite des ersten Kapitels macht:
    - „Würden morgen sämtliche Pflanzen von der Erde verschwinden, wäre die Menschheit bald dezimiert. Verschwinden hingegen wir Menschen, würden die Pflanzen binnen kürzester Zeit all das zurückerobern, was wir der Natur weggenommen haben.“-
    Schreib- und Erzählstil haben mir gut gefallen. Auch für einen Thriller nicht zu reißerisch und für mein Empfinden angenehm ausgewogen was Action, wissenschaftliche Fakten oder auch das Zwischenmenschliche angeht. Die Figuren waren nicht unbedingt tiefgründig ausgestaltet, wirkten aber auch nicht oberflächlich, passten gut zur Geschichte und waren für mich ausreichend greifbar.
    Der Wald war mein erstes Buch dieses Autors, ich bin froh ihn kennengelernt zu haben und habe fest vor, einen weiteren seiner Thriller zu lesen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Wald: Er tötet leise

    Spannender und sehr gut recherchierter Near-Future-Wissenschaftsthriller
    Das Cover mit der sogar Stein sprengenden Schlingpflanze beeindruckt auch mit haptisch unterschiedlich gestalteten Bereichen, das Buch macht schon beim In-die-Hand-nehmen neugierig auf die Geschichte. Von Beginn an ist der Leser, genau wie die Figuren des Thrillers, mit einer weltweit auftretenden, bisher völlig unbekannten Pflanze konfrontiert, die enorm schnell wächst, in allen Teilen giftig ist für Mensch und Tier und andere Pflanzen vernichtet und verdrängt. Wissenschaftler und Ermittler tappen im Dunkeln, sowohl was die Herkunft als auch die Möglichkeiten der Bekämpfung der Pflanze angeht.
    Der Schreibstil ist bildhaft und lebendig, flüssig und angenehm zu lesen. Ein hohes Erzähltempo, zahlreiche Perspektiven und unterschiedlichste Charaktere, eine zweite Zeitebene und Cliffhanger am Ende jedes Kapitels sorgen für große Spannung und machen es schwierig, eine Lesepause einzulegen. Die Kapitel werden mit Zeitangabe und Namen überschrieben, so dass eine Zuordnung immer möglich ist, dennoch empfand ich den Lesefluss manchmal gestört durch die vielen verschiedenen Perspektiven, aus denen wechselnd erzählt wird. Wobei die Figurenzeichnung eher blass bleibt und manche Details aus dem Privatleben der Protagonisten mir wenig interessant und nicht handlungsrelevant erschienen.
    Sehr gut recherchiert und wirklich spannend dargestellt sind die wissenschaftlichen Hintergründe und auch geschichtliche Informationen und philosophische Überlegungen haben mir gut gefallen. Tibor Rode gelingt es, viele interessante und aktuelle Themen in seinen Near-Future-Thriller einzubinden, über Künstliche Intelligenz bis zur bisher generell ignorierten Möglichkeit (oder vielleicht sogar Notwendigkeit), Pflanzen als unsere Mitgeschöpfe auf diesem Planeten zu betrachten.
    Mich hat 'Der Wald' gut unterhalten und ich empfehle das Buch Thriller-Lesern mit Interesse an möglichen technologischen Entwicklungen und Gefahren.
    Weiterlesen

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Wald: Er tötet leise

    Eine mögliche Zukunft?
    Auf der ganzen Welt bekommen Menschen Pflanzensamen zugesendet, doch der Verantwortliche bleibt unbekannt. Trotz der - zu späten - Warnung, die Samen nicht einzupflanzen, verbreitet sich die Pflanze innerhalb kürzester Zeit. Kranke Menschen und Tiere sind die Folge, denn die Pflanze ist äußerst gefährlich, sogar tödlich. Pflanzenkundler Marcus Holland gerät zusammen mit der Archäobiologin Waverly Park in einen Strudel unglaublicher Ereignisse, als sie versuchen, der Pflanze den Garaus zu machen.
    Das Cover macht neugierig und zeigt die Kraft der Pflanze, die sich ihren Weg durch den harten Beton erzwingt.
    Der Erzählstil ist von Beginn an sehr fesselnd und der Sprecher setzt die Geschichte gekonnt um, man möchte das Hörbuch gar nicht mehr zur Seite legen. Die vorkommenden Charakter sind vielseitig dargestellt, wenn auch nicht immer sympathisch. Die wissenschaftlichen Erklärungen sind unerlässlich und auch interessant, nur zum Teil doch ein wenig zu ausführlich. Dennoch sind sie gut in den Thriller eingearbeitet. Vor allem die Schilderungen der Auswirkungen der Pflanze sind mitreißend, da kann man nur hoffen, dass so etwas nie geschehen wird - aber wer weiß das schon. Ebenfalls gelungen sind die wechselnden Perspektiven und Zeitebenen, die im Finale mit einer großen Überraschung zusammenfinden.
    Ich kann diesen wissenschaftlichen Thriller nur empfehlen und gebe 4 Sterne.
    Weiterlesen

Ausgaben von Der Wald: Er tötet leise

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Besitzer des Buches 9

  • Mitglied seit 31. August 2007
  • Mitglied seit 25. Mai 2006
  • Mitglied seit 11. Februar 2020
  • Mitglied seit 10. März 2009
  • Mitglied seit 10. November 2009
  • Mitglied seit 8. Juni 2020
  • Mitglied seit 4. Januar 2022
  • Mitglied seit 22. März 2016
Update: