Die Suche

Buch von Jane Harper, Matthias Frings

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Zwei spannende Fälle, die beide stimmig aufgelöst werden. Gute, solide Krimikost.
  • Kurzmeinung

    eveco
    Zeitweise etwas langatmig, aber doch gut zu Ende zu lesen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Suche

»Ich liebe die Australien-Krimis von Jane Harper.« Stephen King Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ihr schlafendes Kind auf einer Kirmes zurückgelassen. Danach hat sie niemand mehr gesehen. Das Rätsel ihres Verschwindens ist immer noch nicht gelöst, und eine neue Suche beginnt. Falk versucht, die letzten Schritte von Kim zu rekonstruieren. Er begreift, dass die Ermittler vermutlich einen Fehler begangen haben: Sie haben das gesehen, was sie sehen wollten – und sind auf eine große Täuschung hereingefallen. »Wieder einmal beweist Harper, dass sie es wie keine andere versteht, eine Lawine von Spannung zu erzeugen.« David Baldacci »Nachdenklich und einfühlsam – Aaron Falk ist viel mehr als ein gewöhnlicher Detective.« New York Times Book Review
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Serieninfos zu Die Suche

Die Suche ist der 3. Band der Aaron Falk Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Jane Harper

Jane Harper wurde 1980 in Manchester geboren und zog im Alter von acht Jahren mit ihrer Familie in die Vorstadt von Melbourne. Als Jugendliche zog ihre Familie zurück nach Großbritannien, wo Harper an der Universität von Kent Englisch und Geschichte studierte. Mehr zu Jane Harper

Bewertungen

Die Suche wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Zwei spannende Fälle, die beide stimmig aufgelöst werden. Gute, solide Krimikost.

    Hirilvorgul

  • Zeitweise etwas langatmig, aber doch gut zu Ende zu lesen.

    eveco

  • Viel Familienzeugs, kaum Spannung, Tatmotiv für mich nicht nachvollziehbar, lese Reihe nicht weiter

    Irrlicht

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Suche

    Vor einem Jahr wurde in einer sternenklaren Frühlingsnacht am Rande eines Genuss Festivals im südaustralischen Weinland ein vereinsamter Kinderwagen mit einem wohlbehaltenen, schlafenden 6 Wochen alten Baby gefunden. Aber dann stellte sich heraus, dass die 39-jährige Mutter Kim Gillespie Stunden zuvor wohl spurlos vom Festivalgelände verschwunden war. Die bald gestartete Suche nach ihr war aber erfolglos. Auch im nahegelegenen Stausee oder umliegenden Buschland wurde sie nicht gefunden.
    Ein Jahr später ist Aaron Falk für eine Taufe bei Freunden erneut zur Zeit des jährlichen Festivals vor Ort. Die 17-jährige, ältere Tochter von Kim möchte einen erneuten Suchaufruf mit Flugblättern starten. Sie hofft, dass Touristen, die vielleicht auch letztes Jahr dort waren neue Hinweise bringen könnten. Aaron Falk kamen damals die Befragungen durch die örtliche Polizei nicht offen und neutral genug vor, aber es waren nicht seine Ermittlungen. Es gab viele Zeugen und es geht um die ganzen kleinen Details in den Aussagen. Als Freund der erweiterten Familie wird Aaron nun in diesen neuen Anlauf, zu Ergebnissen zu kommen hineingezogen.
    Viele Spekulationen stehen im Raum. Familie und Freunde, die nicht Abschied nehmen konnten und keinen Abschluss finden, lassen Erinnerungen, auch an die eigene Jugend, wieder aufleben. Man betrachtet mit Aaron alles ganz genau, hört genau zu und stochert trotzdem große Teile des Romans im Dunkeln herum. Die Geschichte wird relativ ruhig erzählt. Bei der großen Anzahl an interessanten Charakteren muss man sich beim Lesen konzentrieren.
    Zum letzten Drittel hin kommt dann Bewegung in die Dinge, nun keimen beim Leser erste Verdächtigungen auf. Dank Aarons akribischen Beobachtungen und einer plötzlichen Eingabe kommt es gegen Ende zu einer unerwarteten Wendung. Es folgt ein emotionaler Blick auf die Monate danach und es folgt eine weitere Enthüllung. Man fühlt sich zum Schluss als Leser wie ein Teil der Familie und ihrer Umgebung. Es geht u.a. darum, was auch die kleinsten Entscheidungen im Leben bewirken und verändern können.
    Fazit: Für Fans von Aaron Falk, die mehr über sein Leben und Arbeiten erfahren möchten.
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  • Rezension zu Die Suche

    Inhalt
    Aaron Falk macht sich auf die weite Fahrt nach Südaustralien zur Taufe des kleinen Henry, dessen Taufpate er sein wird. Die Eltern, Charlie und Rita Raco, sind seine besten Freunde und Besitzer der Penvale Vineyards. Sie stellen gleich klar, dass sie Aaron gern öfter und länger zu Besuch haben möchten. Die Taufe findet zusammen mit dem jährlichen Festival statt, einem Rummel mit Riesenrad und Verkaufsständen, das für die Geschäfte der Racos unverzichtbar ist. Charlies Brüder und sein Vater sind Polizisten; Greg Raco arbeitet bei der Staatspolizei in Victoria, Aaron in Melbourne in der Finanzabteilung der Bundespolizei. Die enge Beziehung zwischen den Beteiligten ist leicht vorstellbar. Beim Festival im vorigen Jahr war Kim Gillespie verschwunden und hatte ihre kleine Tochter Zoe im Kinderwagen auf dem Festplatz zurückgelassen. Als Exfrau von Charlie zählt Kim noch immer zur Familie Raco.
    In zahlreichen Gesprächen versuchen Aaron Falk und Greg Raco den Ablauf von Kims Verschwinden zu rekonstruieren. Die Ermittlungen sind praktisch ein Heimspiel; denn die inzwischen 40-jährigen Beteiligten stammen aus der Gegend und kennen sich seit ihrer Jugend. Kims 17-jährige Tochter Zara beharrt darauf, dass ihre Mutter niemals das Baby allein zurückgelassen hätte, während ein Zeuge versichert, dass Kim das Festivalgelände nicht verlassen haben kann, ohne dass er sie gesehen hätte.
    Ein kompliziertes Beziehungsnetz entsteht im Laufe der Gespräche, das um den Staudamm und das benachbarte Buschland herum angesiedelt ist - den Ort, an dem Spuren von Kim gefunden wurden. Bereits vor 25 Jahren haben die heutigen 40-Jährigen sich dort am Lagerfeuer sinnlos betrunken. Als wären Alkohol, Liebe und denkbare Eifersucht nicht bereits genug mögliche Motive, erfährt Aaron, dass 5 Jahre zuvor an dieser legendären Stelle Charlies Buchhalter von einem unbekannten Autofahrer tödlich verletzt wurde. Dass das Unfallfahrzeug nie entdeckt wurde, sollte doch verwundern.
    Fazit
    Das Biotop einer ganz und gar nicht idyllischen australischen Kleinstadt, insgesamt vier Zeitebenen und eine Vielzahl von Personen lassen die Handlung nur langsam in Gang kommen. Auch wenn ich das Geflecht aus alten Kränkungen und möglichen Motiven hochinteressant fand, genügt „Die Suche“ dem Etikett „Thriller“ nicht. Der Roman liest sich wie ein melancholisches Provinz-Setting um Heimat, Fremdsein, Fortgehen, Zurückkommen und Neuanfang in der Lebensmitte.
    Als 3. Band der Aaron-Falk-Serie mit sehr viel Wohlwollen knappe 4 Sterne.
     
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  • Rezension zu Die Suche

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ihr schlafendes Kind auf einer Kirmes zurückgelassen. Danach hat sie niemand mehr gesehen. Das Rätsel ihres Verschwindens ist immer noch nicht gelöst, und eine neue Suche beginnt. Falk versucht, die letzten Schritte von Kim zu rekonstruieren. Er begreift, dass die Ermittler vermutlich einen Fehler begangen haben: Sie haben das gesehen, was sie sehen wollten – und sind auf eine große Täuschung hereingefallen.
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Jane Harper wurde 1980 in Manchester geboren, lebt aber schon lange in Melbourne, Australien. Sie war Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Thrillern begann. Gleich mit ihrem Debütroman »Hitze« gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den »Gold Dagger«.
    Allgemeines
    Titel der Originalausgabe: „Exiles“, ins Deutsche übersetzt von Matthias Frings
    Erschienen bei Rütten & Loening am 19.09.2023 als HC mit 382 Seiten
    Gliederung: Prolog - 40 Kapitel – Danksagung
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Südaustralien, in der Gegenwart
    Inhalt
    Finanzermittler Aaron Falk reist von Melbourne ins südaustralische Weinland, um Taufpate des kleinen Sohnes seiner Freunde Greg und Rita Raco zu werden. In diese Zeit fällt auch das alljährliche Marralee Valley Festival, das in diesem Jahr von einem Vermisstenfall überschattet wird. Im Jahr zuvor verschwand bei diesem Festival Kim Gillespie, die Expartnerin von Greg Racos Bruder Charlie und Mutter seiner Tochter Zara. Kim war mit ihrem Ehemann Rohan und der erst sechs Wochen alten Zoe angereist, auf dem Festplatz wurde das Baby in seinem Kinderwagen aufgefunden – von der Mutter keine Spur! Gemeinsam mit der Familie Raco und dem Polizisten Dwyer versucht er, den Fall erneut aufzurollen.
    Ein weiterer ungeklärter Vorgang beschäftigt die Menschen vor Ort bereits seit sechs Jahren. Damals wurde ein in der Gemeinde beliebter Mann bei einem Unfall getötet, der Fahrer beging Fahrerflucht. Aaron Falk kommt während seines Aufenthalts der Witwe Gemma näher und möchte ihr und ihrem Stiefsohn zuliebe Licht ins Dunkel bringen.
    Beurteilung
    „Die Suche“ wird auf dem Cover als „Thriller“ ausgewiesen, diese Bezeichnung ist jedoch unzutreffend und könnte falsche Erwartungen wecken. Trotz zweier ungeklärter Fälle handelt es sich in weiten Teilen um eine Erzählung, die ohne nennenswerte Spannungskurve und im langsamen Erzähltempo die Ereignisse der vergangenen Jahre rekapituliert. Erst im letzten Abschnitt des Romans kommt das Krimi-Element zum Tragen.
    Die Autorin stellt zunächst alle Romanfiguren – ein wahrlich großes Personalaufgebot – vor, anhand deren Gespräche und sonstigen Interaktionen versucht der Leser eigene Theorien zu den ungeklärten Fällen zu erstellen. Der Roman setzt sich aus verschiedenen Handlungssträngen (Gegenwart, Vergangenheit vor einem Jahr und vor sechs Jahren) zusammen, der Wechsel von einer Zeitebene zur anderen ist nicht durch Absätze gekennzeichnet. Mitten in der fortlaufenden Handlung wird Aaron Falk von seinen Erinnerungen übermannt. Diese sprunghafte Erzählweise verlangt dem Leser einiges an Konzentration ab, es handelt sich also nicht um leichte Unterhaltung.
    Der Roman besticht durch seine zahlreichen, sehr individuell ausgearbeiteten und realitätsnah wirkenden Charaktere und den interessanten Einblick in das Leben und die Gesellschaft des südaustralischen Weinlandes. Hier werden zeitlose Problematiken zu Partnerschaft, Elternschaft und deren Vereinbarkeit mit einer beruflichen Karriere angesprochen.
    Auch die allmählichen Ermittlungsfortschritte sind für den (geduldigen) Leser eindrucksvoll.
    Fazit
    Ein eindrucksvoller, in ruhiger Erzählweise gehaltener Roman mit gelungenen Gesellschafts- und Landschaftsschilderungen, einen Thriller sollte man allerdings nicht erwarten!
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Ausgaben von Die Suche

Hardcover

Seitenzahl: 382

E-Book

Seitenzahl: 450

Besitzer des Buches 15

Update: