Mika im echten Leben

Buch von Emiko Jean, Charlotte Lungstrass-Kapfer

  • Kurzmeinung

    Emili
    Eine schwierige Lebenssituation leicht und locker erzählt. Humorvoll und herzlich.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mika im echten Leben

Her mit dem perfekten Leben! Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich alles: Ihre 16-jährige Tochter Penny, die sie als junges Mädchen zur Adoption freigeben musste, meldet sich überraschend und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Doch Mikas Leben ist alles andere als präsentabel und so erfindet sie spontan einige neue Aspekte hinzu, malt ihren Alltag in den schillerndsten Farben, erfindet einen gutaussehenden Freund, eine stylische Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik. Wo soll sie das wundervolle Leben, von dem sie erzählt hat, nur herbekommen …
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Bewertungen

Mika im echten Leben wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Eine schwierige Lebenssituation leicht und locker erzählt. Humorvoll und herzlich.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mika im echten Leben

    Hört niemals auf zu träumen auch nicht, wenn euch das Leben Zitronen in den Weg legt!
    Ich hatte mich auf einen lustigen Roman eingestellt, der sich flott lesen lässt. Doch auf das was mich erwartete, war ich nicht im Geringsten vorbereitet.
    Die Autorin widmet sich in ihren Roman, Themen wie Familie, Freundschaft, Mutter-Tochterbeziehung, Gewalt gegen Frauen und der Liebe und dies in einem wirklich feinfühligen und sensiblen Schreibstil.
    Wie ich mit dem Lesen dieses Romanes begann, war mir im Prinzip klar, dass Mika´s Taktik nur in eine Katastrophe enden kann. So viele Lügen. Das sie es bis zu einem gewissen Punkt geschafft hat ihr Tochter Penny und ihrem Vater ein gänzlich anderes Leben vorzugaukeln, wie es so nicht existiert, zeugt von sehr viel Energie. Aber wer kennt das nicht, hin und wieder flunkert doch jeder mal. Was Mika hier allerdings auf die Beine stellt, sich komplett neu erfindet, damit Penny stolz auf sie ist. Eigentlich hätte man erwarten können, dass mit diesem großen Knall die Geschichte endet, aber weit gefehlt. Denn genau hier beginnt die Geschichte erst richtig. Ja man könnte auch sagen vollkommen unrealistisch, dass diese Geschichte sich so entwickelt. Aber lasst uns doch ein wenig träumen! Ja der zweite Teil dieses Romans versetzt einen, einen richtigen Schlag in die Magengrube. Und man muss das Buch zwangsläufig das eine oder andere mal beiseite legen und tief durchatmen. Aber es lohnt sich auch.
    Am liebsten hätte ich Mika ganz doll geschüttelt und ihr gesagt, warum machst du dir diesen ganzen Stress, bleib doch bei der Wahrheit. Dein Leben ist dein Leben es kann nur besser werden. Und dann hätte ich sie am liebsten ganz doll gedrückt ihr Mut zugesprochen. All das was sie ihr halbes Leben mit sich rumgeschleppt hat und niemanden erzählt hat. Wie ihr Leben in einer Nacht zerstört wurde und sie komplett aus der Bahn geworfen hat. Wie sie permanent wie eine ertrinkende sich an jedes noch so kleine Stück Holz festklammert. Ich fand es bewundernswert, wie sie ihr Trauma dann überwunden hat. Wie die gebrochene Mika sich endlich mit ihrer Mutter ausspricht und sie nun endlich versteht, nachdem sie mit ihrer Tochter Penny auch so manches tiefes Fahrwasser durchqueren musste. Und dann Thomas, anfangs wirklich farblos, gewinnt er im Laufe des Romans und besonders zum Ende hin an Farbe.
    Das zweifarbige Cover passt hervorragend zum Roman, zeigt die zwei Leben von Mika und wie es für sie für lange Zeit eine Gradwanderung war. Zwischen japanischer Familientradition und dem sich selbst finden und Selbstverwirklichung.
    Fazit: Ein sensibler und feinfühliger Roman, mit einer wirklich harten Story, die einen immer wieder inne halten lässt. Vielleicht an einigen Stellen eher unrealistisch ist aber ein grandioses Ende hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Mika im echten Leben

    Über die Autorin:
    Emiko Jean ist eine vom unabhängigen Buchhandel in den USA als Indie Next Pick ausgezeichnete Jugendbuchautorin. Sie lebt in Washington State mit ihrem Mann und ihren Kindern (liebreizende Zwillinge). Und, ja, sie liebt den Regen dort. Im Juni 2023 erschien ihr Buch "Mika im echten Leben".
    Kurzbeschreibung:
    Mika Suzukis Leben ist eine ziemliche Katastrophe: Ihre letzte Beziehung ist implodiert, für ihre Eltern ist sie eine konstante Enttäuschung und vor Kurzem wurde sie auch noch gefeuert. Doch ein Anruf ändert plötzlich alles: Ihre 16-jährige Tochter Penny, die sie als junges Mädchen zur Adoption freigeben musste, meldet sich überraschend und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Doch Mikas Leben ist alles andere als präsentabel und so erfindet sie spontan einige neue Aspekte hinzu, malt ihren Alltag in den schillerndsten Farben, erfindet einen gutaussehenden Freund, eine stylische Wohnung. Doch als Penny ihren Besuch ankündigt, gerät Mika in Panik. Wo soll sie das wundervolle Leben, von dem sie erzählt hat, nur herbekommen …
    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Dieses Buch wollte ich unbedingt als Hörbuch hören, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass humorvolle, komische Geschichten bei mir als Hörbücher besser ankommen. Ich hatte recht. Dieses Hörbuch, vorgetragen von Vanida Karun von Argon Verlag, ist absolut gut gelungen und hat mich voll und ganz überzeugt.
    Doch der Reihe nach. Mika Suzukis ist eine junge Frau, japanischer Abstammung, die von einer herrischen und überkritischen Mutter erzogen worden ist und als eine unsichere Person in das Erwachsenenleben entlassen wurde. Sie träumt von einem Studium und Beruf als Malerin, hat dafür auch das nötige Talent, doch das Schicksal spielt ihr übel mit. Mika wird ungewollt schwanger, hat keinerlei Unterstützung und es scheint, dass es nur ein einziger Ausweg für ihre Situation gibt: Sie muss das Kind zu Adoption freigeben. Ab da läuft Mikas ganzes Leben schief. Eines Tages meldet sich das adoptiertes Mädchen bei Mika und möchte ihre leibliche Mutter kennenlernen. Auch wenn Mikas Herz vom Glück höher schlägt, so fürchtet sie ihrer Tochter ihr wahres Leben zu präsentieren, und erschafft eine Lügengeschichte, um Penny zu beeindrucken. Ob das gut geht?
    Die Geschichte, die zunächst sich oberflächlich und nicht allzu tiefsinnig anhört, entwickelt sich zu einer ans Herz gehenden Story, die zum Nachdenken anregt. Die Situation in der Mika steckt, könnte jeder jungen Frau passieren, und ich schätze mal, die lässt auch keinen Leser, insbesondere denke ich da an die Frauen, kalt. Traurig und teilweise tragisch verläuft das Leben von Mika. Wie viel vergeudete Potenzial, wie viele unglückliche Erinnerungen, wie viele verpasste Glücksmomente...
    Doch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hat auch was Gutes, die führt zu den neuen Erkenntnissen und neuem Selbstwertgefühl. Die Geschichte von Mika hat mir sehr gut gefallen. Realitätsnah, auch wenn stellenweise überzogen, was dem Genre geschuldet ist, und in die Geschichte sehr gut passt, plastisch und glaubwürdig wird die Geschichte von Mutter und Kind erzählt. Abwechslungsreich, kurzweilig und sehr lebendig. Schwierige Themen in eine lockere Darstellung verpackt.
    Eine schöne Sommer-Lektüre, die ich als Hörbuch empfehlen würde. Die Sprecherin Vanida Karun hat mir besonders gut gefallen: eine lebhafte, emotionale, klare Stimme, die wohl klingt. Das Hörbuch dauert 12 Stunden 32 Minuten, wobei keine Minute langweilig ist.
    Versuch einer neutralen Bewertung: Für das Genre: „Humorvolle Literatur“ ist das Hörbuch sehr gut gelungen, sowohl von dem Inhalt her, als auch von der Darbietung. Wichtige Themen in einer leichten Form angesprochen. 5 Sterne.
    Mein persönliches, subjektives Urteil: 4,5 Sterne, viel Vergnügen und eine Empfehlung.
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Ausgaben von Mika im echten Leben

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Besitzer des Buches 6

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