Über alle Gräben hinweg

Buch von Cora Stephan

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Über alle Gräben hinweg

An der Universität in Cambridge waren sie ein seltenes und seltsames Freundespaar: der adelige Schotte Liam Broedie und Alard von Sedlitz, Gutsbesitzersohn aus Oberschlesien. Schon ihre Väter hatten zusammen in Heidelberg studiert und waren Freunde fürs Leben geblieben, obwohl sie durch den 1. Weltkrieg zu Kriegsgegnern geworden waren. Cora Stephan schildert das Leben zweier europäischer Familien von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs, als eine ganze Welt in Schutt und Asche versunken war. Der Blick der Erzählerin geht dabei weit zurück in das Landleben Oberschlesiens Anfang des Jahrhunderts, wo Alard eine unbeschwerte Kindheit und Jugend erlebt – trotz der Katastrophe des 1. Weltkriegs und seiner Folgen. Zugleich taucht man ein in das Leben eines uralten schottischen Clans, der seine besten Zeiten hinter sich hat und immer noch die alte Feindschaft gegen die englische Krone hochhält. Inspiriert von ihrer großen Zuneigung zueinander versuchen die beiden Freunde auf konspirative Weise das Unmögliche: den Lauf der heraufziehenden Menschheitskatastrophe aufzuhalten und die Feindschaft ihrer Länder im 2. Weltkrieg zu überwinden. Alard als Mitarbeiter des Auswärtigen Amts in Berlin, Liam im Auftrag des britischen Auslandsgeheimdienstes SIS. Doch so sehr sie einzelne Menschen wie die deutsch-jüdische Fotografin Helene im Spanischen Bürgerkrieg retten können, so wenig gelingt es ihnen, das Grauen, das sie auf die Welt zukommen sehen, abzuwenden. Und doch bleibt am Ende dieses großen historischen Romans die tiefe Freundschaft zweier Menschen in niederschmetternden Zeiten.
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Bewertungen

Über alle Gräben hinweg wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Über alle Gräben hinweg

    Wahre Freundschaft über zwei Weltkriege hinweg Dieser (historische) Roman rund um zwei Familien, die sich aufgrund der geopolitischen Lage eigentlich als Feinde betrachten müssten, zeigt, wie es gelingen kann, auch über zwei Weltkriege hinweg, Freundschaften zu pflegen.
    Der oberschlesische Gutsbesitzer Ludwig von Sedlitz und der adelige Schotte Alexander Duff Brodie studieren gemeinsam an der Universität von Heidelberg. Die beiden verbindet eine tiefe Freundschaft, die das Grauen des Ersten Weltkriegs übersteht.
    Jahre später besuchen ihre Söhne Liam Brodie und Alard von Sedlitz die Universität in Cambridge und gelten dort als seltsames Paar und als Außenseiter - ein Schotte und ein Deutscher. Die Freundschaft zwischen den Familien besteht weiter.
    Als dann der Zweite Weltkrieg auszubrechen droht, versucht jeder für sich und doch gemeinsam, ihr Scherflein beizutragen, die Katastrophe noch zu verhindern. Liam im Auftrag des SIS, des britischen Auslandsgeheimdienstes und Alard als Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Wir wissen, wie die Bemühungen ausgegangen sind.
    Meine Meinung:
    Sprachlich ist das Buch ausgezeichnet. Die historischen Details sind penibel recherchiert. Dennoch bin ich nicht ganz von diesem Roman überzeugt.
    Die Geschichte ist für mich ein wenig ungleichgewichtig. Die Geschichte der Väter ist für mich ein wenig zu dominant. Zahlreiche historische Details sind genau beschrieben.
    In der Geschichte der Söhne wirken die Details dann deutlich gestrafft. Wir dürfen zwar gemeinsam mit Liam und Alard nach Spanien, in den Bürgerkrieg reisen, und die jüdische Journalistin Helene kennenlernen (und retten), doch es hat den Anschein, die Autorin wäre aufgefordert worden, endlich zu einem Ende zu kommen. Diesen deutlichen Bruch finde ich schade.
    Aus den Zutaten hätte ein wirklich mitreißender Roman werden können. Das ist leider nicht ganz gelungen.
    Fazit:
    Hat mich leider nicht ganz überzeugt, daher nur 3 Sterne.
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Ausgaben von Über alle Gräben hinweg

Hardcover

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 404

Besitzer des Buches 3

Update: