Die Liebe des Pilgers

Buch von Petra Schier

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Liebe des Pilgers

Intrigen, Machtkämpfe und große Gefühle im Koblenz des 14. Jahrhunderts Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr. Das spannende Finale von Petra Schiers Pilger-Trilogie
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Serieninfos zu Die Liebe des Pilgers

Die Liebe des Pilgers ist der 3. Band der Pilger Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Petra Schier

Die deutsche Schriftstellerin Petra Schier wurde 1978 in Groß-Gerau geboren. Sie studierte Literatur und Geschichte und begann ab 2003 als freie Autorin zu arbeiten. Petra Schier hat seit 2005 eine große Zahl von Romanen und Romanreihen veröffentlicht. Mehr zu Petra Schier

Bewertungen

Die Liebe des Pilgers wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Liebe des Pilgers

    Gelungener Abschluss der Pilgertrilogie Der dritte und vorerst letzte Band der Reihe knüpft direkt an den Vorgängerband an und spinnt die Handlung um Reinhild, Conlin und Palmiro, deren Freunde und Familien, gekonnt weiter. Um die Beweggründe der einzelnen Protagonisten zu verstehen, empfehle ich mit dem ersten Buch in die Geschichte einzusteigen. Zumal die Vielfalt der auftretenden Personen hoch ist und es eine Weile dauert, bis man die Familienzugehörigkeit draufhat. Hilfreich ist dabei das 5seitige Personenverzeichnis zu Beginn. Gut gefallen hat mir auch der Stadtplan der Koblenzer Altstadt von 1379. Auch das sehr interessante Nachwort am Buchende sollte man unbedingt lesen.
    Die Erzählweise ist anschaulich und lebendig. Egal, ob es sich um die Schilderung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander oder um die Lebenserfahrungen der einzelnen handelt, alles wird sehr glaubwürdig und fein moduliert dargeboten. Das Leben von Adelsfamilien und Händlern in der damaligen Zeit mit den ganzen gesellschaftlichen Zwängen wirkt sorgfältig recherchiert und authentisch. Man spürt den Atem der Zeit, in der der Roman angesiedelt ist.
    Im Verlauf der Geschichte lässt sich die Entwicklung der einzelnen Personen erkennen und nachvollziehen. Petra Schier versteht es die Gefühlslagen der Personen und auch die intimen Momente, sei es zwischen Mann und Frau oder Mann und Mann, gefühlvoll zu beschreiben. Und der Humor kommt auch nicht zu kurz.
    Mir hat der Abschluss der Trilogie sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen wird durchgängig aufrechterhalten. Ich konnte gut in die Geschichte eintauchen. Den Schluss finde ich gelungen und sehr würdig, ein abgerundetes Bild unter dem historischen Zeithorizont des gesamten Beziehungsgeflechts ist entstanden.
    Empfehlung für an historischen Reihen interessierte Leser, die sich von der Lebensweise im Mittelalter fesseln lassen wollen.
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  • Rezension zu Die Liebe des Pilgers

    1379: Benedikt von Heidenstein hat Koblenz verlassen und ist auf dem Weg nach Amberg, um seine Familie wiederzusehen. Doch, was ihn dort erwartet, hatte er nicht ahnen können.
    Palmiro Bongert leidet unter Benedikts Fortgang, doch beim Rest der Familie und dem Freundeskreis blüht die Liebe, auch wenn manche Paarung überraschend ist. Doch nicht nur Palmiro geht es weniger gut, Oswald von Langenreth muss nicht nur mit seiner veränderten Gesundheit zurecht kommen, was alleine ihm alles andere als leicht fällt.
    Es ist wieder viel los, im dritten und abschließenden Band der Pilger-Trilogie, bei der am Ende alle Fäden miteinander verknüpft sind, Offenes aus den Vorgängerbänden, aber auch neue Problematiken werden geklärt, und auch das Kreuz gibt wieder seinen Teil dazu, das Kreuz, das man schon in der Kreuz-Trilogie kennen lernen konnte, und dass immer mehr seine eigene Agenda zu haben scheint. So entkommen ihm auch Menschen, die in der Ferne weilen, nicht.
    Da ich bereits die Kreuz-Trilogie gelesen habe, sind mir die Charaktere sehr vertraut, auch, wenn in dieser Trilogie die nächste Generation die Protagonist:innen stellt, spielen natürlich auch die Älteren noch eine Rolle. Die Charaktere sind, wie immer bei der Autorin, liebevoll und tiefgehend gezeichnet, sie wirken nach allem, was man mit ihnen schon erlebt hat, wie Freunde, und ich bin traurig, dass man sich wieder einmal trennen muss. Aber, vielleicht kommt Petra Schier ja noch einmal auf die Bongerts, von Mantens, Wieds und von Langenreths zurück? Ich würde mich sehr freuen.
    Die Geschichte spielt im historischen Koblenz, die Autorin hat wie immer gut recherchiert und auch die Sprache angepasst, so dass man sich gut vorstellen kann, mit z. B. Palmiro durchs historische Koblenz zu gehen – die Karte des Koblenz jener Zeit hilft zusätzlich dabei. Petra Schier übt durchaus auch Kritik an den damaligen gesellschaftlichen Verhältnissen, z. B. an der Heiratspolitik, geht aber auch auf gesellschaftliche Veränderungen ein, z. B. der zunehmenden Wichtigkeit der Kaufleute.
    Eine Hilfe kann auch das Personenregister sein, neben den Hauptcharakteren gibt es doch eine ganze Reihe weiterer Personen. Ich persönlich habe es nicht benötigt, es spoilert auch ein bisschen. Unbedingt lesenswert ist auf jeden Fall aber das Nachwort der Autorin, hier wird manches in den richtigen Kontext gestellt.
    Die Geschichte ist für alle die die Vorgängerbände mochten, ein Muss, denke ich, man will unbedingt wissen, wie es weiter geht. So hat es einige spannende Momente, aber auch ein paar Zufälle. Für mich ist klar, dass auch das wahre Leben oftmals, teils sogar fast unglaubliche, Zufälle bereit hält. Also ja, so lange es nicht zu viele Zufälle sind, kann ich damit in einem Roman gut leben. Hier hatte ich nur gegen Ende, als jemand genau zum richtigen Zeitpunkt am genau richtigen Platz ist, das Gefühl von „vielleicht ein bisschen zu viel Zufall“. Aber immerhin wurde damit eine, wenn auch nur ganz kurz angesprochene, Storyline zu einem Ende geführt. Und, ganz ehrlich, es fühlte sich gut an.
    Nun ist also auch die Pilger-Trilogie zu einem Ende gebracht, einerseits freue ich mich, nun alles erfahren zu haben, andererseits bin ich traurig, weil ich mich von liebgewonnenen Charakteren trennen muss. Es ist ein sehr passender Abschluss, der alle Fäden verknüpft, und mich zufrieden das Buch zuklappen lässt. Wie bereits für die beiden Vorgängerbände, gibt es natürlich auch hier volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Fans gut recherchierter historischer Romane.
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  • Rezension zu Die Liebe des Pilgers

    rundes Ende einer tollen Reihe
    Palmiro stürzt sich darauf, seinen noch jungen Handel voranzubringen. Pelze und Geschmeide sollen ihm dazu verhelfen, auch lenkt es ihn von den traurigen Gedanken ab, die ihn quälen. Der einzige Mensch, der sein Herz noch zum Klingen bringt, hat Koblenz verlassen und ob er jemals wiederkommt, weiß niemand. Auch von anderer Seite droht für Palmiro Gefahr. Der Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, ihn der Ketzerei zu überführen. Noch weiß niemand von den Gefahren, denen sie alle in Palmiros Umfeld ausgesetzt sind.
    Dieser Band “Die Liebe des Pilgers“ bildet den Abschluss der Pilger-Trilogie. Die Leben von Palmiro und seinen Freunden und Verwandten werden weitererzählt. Der Erzählstil von Petra Schier ist dabei leicht und flüssig zu lesen. Einmal begonnen, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. (Ich glaube, ich schreibe dies öfter bei den Romanen dieser Autorin. Sie versteht es eben, mich immer wieder aufs Neue zu fesseln.)
    Mehrere Handlungsstränge schildern das Leben von Palmiro, Benedikt, Reinhild und vielen anderen lieb gewordenen Charakteren. Ihre Dialoge untereinander sorgen für so manches Lachen während der Lektüre. Gespräche werden hier auf jeden Fall ausreichend geführt und legen viel von dem Seelenleben der Protagonisten offen. Die einzelnen Wechsel zwischen den Protagonisten halten zudem die Spannung im Buch aufrecht. Gleichzeitig erhält man einen schönen Einblick in das Leben um 1379. Spannend wird geschildert, welche Schwierigkeiten vor allem Benedikt meistern muss. Hier kommen noch so einige Überraschungen ans Tageslicht. Das Miteinanderleben von Männern und Frauen in dieser Epoche wird anschaulich geschildert.
    Mir gefällt gut, wie in diesem Teil lose Fäden aus der Vergangenheit zusammengeführt werden. Auch die einzelnen Hinweise auf die Vorgängerbände der Kreuztrilogie und das mit einfließen lassen dieser Ereignisse hat mir gefallen. Gleichzeitig ist es aber nicht unbedingt nötig, die anderen Bücher auch gelesen zu haben, um hier alles zu verstehen. Die Hinweise allein genügen, aber natürlich sind die Bücher trotzdem lesenswert und ich kann sie nur empfehlen und dazu raten sie alle der Reihenfolge nachzulesen, eben weil sie Spaß machen.
    Fazit:
    Mir hat dieser Abschlussband gut gefallen. Obwohl es mir am Ende doch schwerfällt, die Protagonisten, die mich nun schon so lange begleiten gehen zu lassen. “Die Liebe des Pilgers“ ist ja nicht nur der Abschluss dieser Trilogie, sondern wohl das Ende einer ganzen Reihe. Denn schon in der Kreuztrilogie lernt man einige der Charaktere kennen und lieben. Ich jedenfalls hatte großen Spaß an dieser Reihe.
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  • Rezension zu Die Liebe des Pilgers

    Über die Autorin (Amazon)
    PETRA SCHIER, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin.
    Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag und bei HarperCollins, ihre ebenfalls sehr beliebten Weihnachts- und Liebesromane bei MIRA Taschenbuch, HarperCollins und Weltbild.
    Produktinformation (Amazon)
    Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins Taschenbuch; 1. Edition (22. August 2023)
    Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    Taschenbuch ‏ : ‎ 576 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 3365002995
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3365002995
    Spannendes Finale
    Palmiro zerreißt es das Herz, als der Mann den er liebt, Koblenz verlässt, Doch er weiß, wie gefährlich diese Liebe ist. Er stürzt sich zur Ablenkung in sein junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide. Er ist erfolgreich und angesehen. Doch ahnt er nicht, dass auch dieser Erfolg be4droht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat es auf ihn abgesehen und will ihn der Ketzerei überführen. Dabei schreckt er vor nichts zurück und bringt damit auch die Familien in Gefahr.
    Meine Meinung
    Dieses Buch ist der dritte Band der Pilger-Trilogie der Autorin und es ist ein spannender Abschluss. Geschrieben, wie immer, ohne Unklarheiten im Text die meinen Lesefluss gestört hätten, habe ich es in einem Rutsch gelesen. Und wieder war ich begeistert. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Eigentlich sind es ja sechs Bände, die irgendwie zusammengehören. Denn es fängt mit der Eifelgräfin an über die Gewürzhändlerin und die Bastardtochter (Kreuztrilogie) um dann mit der Pilgertrilogie nämlich Das Geheimnis des Pilgers, das Kreuz des Pilgers und dem hier zu rezensierenden Buch Die Liebe des Pilgers ein spannendes Ende zu finden. Aber natürlich lässt sich die Pilger-Trilogie durchaus eigenständig lesen, zumal die Autorin immer wieder Erklärungen dazu eingeflochten hat, was zu den vorliegenden Vorgängen geführt hat. Doch ist es trotzdem empfehlenswert, auch die Kreuz-Trilogie zu lesen, es entgehen einem sonst wirklich spannende Lesestunden. In diesem Buch geht es um Palmiro und Benedikt, aber auch um eine Tochter der Eifelgräfin. Benedikt erfährt etwas, was er nie gedacht hätte und will die Folgen tragen. Doch da stehen einige Hindernisse im Weg. Ob er es schafft (oder doch nicht?) erfährt der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches. Ursprünglich sollte er ja, wie wir aus den Vorgängerbänden wissen, unter anderem Palmiro für Erasmus von London, ausspionieren. Doch aus irgendeinem Grund hat er dies aufgegeben. Es gibt noch eine zweite Person, auch bereits bekannt aus den Vorgängerbänden, die Erasmus von London auf Palmiro angesetzt hat. Ob Erasmus von London, der ehemalige Inquisitor, sein Ziel erreicht, auch das wird der geneigte Leser in diesem Buch lesen. Es ist sehr spannend und fesselnd geschrieben, hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Ich habe mitgefiebert, mit den Protagonisten gelitten und mich mit ihnen gefreut. Von mir bekommt es definitiv eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.
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Ausgaben von Die Liebe des Pilgers

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

Besitzer des Buches 1

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