Die toten Engel von Kreta

Buch von Anja Marschall

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Brillanter Krimi, mit viel Lokalkolorit, wie Blutfehde und die Besonderheiten Kretas. Absolut lesenswert!!
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Fesselnd bis zur letzten Seite

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die toten Engel von Kreta

Die dunkle Seite Kretas, eindrücklich in rasante Bilder gesetzt. Thea reist nach Kreta, wo ihre Tochter einen tödlichen Unfall hatte. Doch die Tote ist nicht Anna. Wo ist ihr Kind? Zusammen mit einem verwahrlosten Einheimischen, der sich Alexis nennt, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an, denn die Behörden verweigern ihre Hilfe. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass Alexis von ganz eigenen Motiven angetrieben wird. Wer ist er wirklich – und was will er von Theas Tochter?
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Bewertungen

Die toten Engel von Kreta wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Meinungen

  • Brillanter Krimi, mit viel Lokalkolorit, wie Blutfehde und die Besonderheiten Kretas. Absolut lesenswert!!

    claudi-1963

  • Fesselnd bis zur letzten Seite

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die toten Engel von Kreta

    "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht." (1. Mos. 9; 6)
    Ein Anruf der deutschen Botschaft in Rethymno versetzt Thea in eine Schockstarre. Ihre 22-jährige Tochter Anna, die gerade eine Auszeit auf Kreta macht, hatte einen tödlichen Unfall. Nun soll Thea auf die Insel fliegen, um sie zu identifizieren. Jedoch die Tote ist nicht Anna. Doch wo steckt sie und wer ist die Tote, hatte sie was mit Anna zu tun? Thea beginnt auf eigene Faust nach ihrer Tochter zu suchen und stößt auf immer größere Probleme. Jemand möchte sie so schnell wie möglich von der Insel haben, nur warum? Nur in dem Kreter Alexis findet sie Hilfe, der selbst ein Interesse hat, Anna zu finden. Doch was will er von ihrer Tochter? Kann sie Alexis wirklich vertrauen oder bringt sie durch ihn Anna noch mehr in Gefahr?
    Meine Meinung:
    Eine ganz andere Art Krimi präsentiert die Autorin diesmal, wo sie ansonsten doch eher historische Bücher schreibt. Doch für sie war dieser Krimi eine Herzensangelegenheit, zu viel hat sie von Griechenlands größter Insel erfahren. Vor allem das Thema Blutfehde hat sie nicht mehr losgelassen. Wikipedia schreibt: "Die Blutrache, Blutfehde oder Vendetta ist eine alte Form der privaten Vergeltung, die meist die Familienehre durch die Tötung eines Kontrahenten wiederherstellen soll." Ihren Ursprung findet man im babylonischen Gesetz, doch heute wird diese Form der Vergeltung noch immer in vielen Ländern angewendet, so auch in Kreta. Man mag sich dies kaum glauben, in einem europäischen Land und doch ist es so. In diesem rasanten Krimi, bei dem der Spannungsbogen kontinuierlich hoch ist, erleben wir, was Blutfehde heißt. Auf der Suche nach ihrer Tochter gerät Thea immer wieder zwischen die Fronten, ohne zu ahnen, was ihre Tochter damit zu tun hat. Ist Anna in irgendeinen familiären Zwist geraten oder steckt etwas ganz anderes dahinter, vielleicht Drogen, wie vermutet wird? Den guten Recherchen der Autorin auf Kreta haben wir es zu verdanken, dass man beim Lesen alles gut vorstellen kann. Gerade deshalb liebe ich ihre Bücher, weil man immer etwas dazulernt. Gut ausgedacht sind auch die Charaktere, allen voran Alexis, dessen Vorbild, wie kann es anders sein, Alexis Sorbas ist. Äußerlich scheint er durchaus dem Aussehen und der Statur Anthony Quinns zu ähneln. Seine verschlossene, geheimnisvolle Art allerdings lässt einen zu Beginn eher misstrauisch werden. Die andere Seite hingegen macht mir Hoffnung, dass er es doch ehrlich meint, mit Thea meint. Die sympathische Thea finde ich extrem mutig. In einem fremden Land auf Spurensuche zu gehen, wo man niemand kennt und die Sprache nicht kann, erfordert viel Mut. Vor allem, nachdem sie ständig jemand verfolgt, bedroht oder sogar töten will. Kreta als Setting empfand ich aufregend und interessant, besonders wenn man diese Insel durch die Augen der Autorin sehen kann. Sei es Kultur, Essen oder Sehenswertes, ich hatte beim Lesen den Eindruck, selbst auf der Insel zu sein. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Die toten Engel von Kreta

    Fesselnder Krimi auf der Insel Kreta, auf der noch immer am archaischen Brauch der Blutrache festgehalten wird
    Als Thea einen Anruf der griechischen Botschaft erhält, erfüllt sich für sie der Albtraum aller Eltern: Sie soll ihre tote Tochter Anna identifizieren. Verstört reist Thea nach Kreta, um dort festzustellen, dass die Leiche der jungen Frau nicht Anna ist. Nur wo ist Anna und warum hat die Tote Annas Personalausweis bei sich?
    Thea begibt sich auf Spurensuche nach Anna, die laut Aussage des Botschaftsmitarbeiters Gravert in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein soll, was Thea nicht glauben kann. Wenig später erhält sie unerwartete Hilfe von Alexis Dimitriou, der selbst Polizist ist, aber auf der Flucht vor seinen eigenen Kollegen ist. Welches Geheimnis umgibt Alexis?
    Und warum taucht in völlig unpassenden Momenten Gravert wieder auf?
    Thea weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann. Je näher sie Anna kommt, desto gefährlicher wird die Suche.
    Der Showdown am Ende hält noch eine große Überraschung für Thea und Alexis sowie für uns Leser bereit.
    Meine Meinung:
    Wie wir es von Anja Marschall gewöhnt sind, lässt auch dieser Krimi nichts an Spannung vermissen.
    Wir hetzen mit Thea und Alexis quer über die Insel, müssen uns mehrmals verstecken und lernen, dass auf Kreta noch das archaische Ritual der Blutrache gepflegt wird. Geschickt lockt uns die Autorin über Stock und Stein. Immer wenn man glaubt, ha, jetzt ist die Lösung zum Greifen nah, verflüchtigt sie sich wieder. Nur Theas Willen, Anna zu finden, ist ungebrochen.
    Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Thea, die energische Mutter, die nicht glauben kann, dass ihre Tochter wissentlich mit Drogengeschäften zu tun hat oder Alexis, der Polizist, der sich selbst als Totenvogel sieht. Eine ziemlich undurchsichtige Figur ist der deutsche Botschaftsangehörige Gravert - ihm ist keinesfalls zu trauen.
    Fazit:
    Wer einen fesselnden Krimi auf der schönen Mittelmeerinsel Kreta lesen will, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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Ausgaben von Die toten Engel von Kreta

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 5

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