Ein Licht der Hoffnung

Buch von Marion Kummerow

  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Interessanter Auftakt über eine Jüdin in Kriegszeiten mit falscher Identität, ihren Ängsten weiterleben muss.
  • Kurzmeinung

    Tine13
    Bewegende Geschichte aus dem dritten Reich

Zusammenfassung

Serieninfos zu Ein Licht der Hoffnung

Ein Licht der Hoffnung ist der 1. Band der Margaretes Weg Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Ein Licht der Hoffnung wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Interessanter Auftakt über eine Jüdin in Kriegszeiten mit falscher Identität, ihren Ängsten weiterleben muss.

    claudi-1963

  • Bewegende Geschichte aus dem dritten Reich

    Tine13

  • Sehr eindrucksvoll geschrieben.

    Gartenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Licht der Hoffnung

    "Hoffnung ist nicht Wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
    Berlin 1941:
    Nach einem Bombenangriff ist die Villa der Familie Huber zerstört, einzige Überlebende ist ihr jüdisches Hausmädchen Margarete Rosenbaum. In ihrem Überlebenskampf nimmt sie die Identität von Annegret Huber an und flieht zu ihrer Tante nach Leipzig. Mit falschen Papieren versucht sie immer mehr Annegret ähnlich zu werden. Allerdings ohne zu ahnen, dass SS-Oberscharführer Wilhelm Huber inzwischen sehr genau weiß, wo er seine Schwester findet. Natürlich fliegt Margaretes Spiel auf, doch nur mit ihrer Hilfe kommt Wilhelm an sein Erbe, weshalb er bei ihrer Scharade mitspielt. Zwischen Hoffen und Bangen lebt sie mit ihm in Paris, immer mit der Angst, er könnte sie doch noch verraten und ausliefern. Als Wilhelms Bruder Reiner sich ankündigt, scheint es so, als würde ihr ganzes Spiel auffliegen.
    Meine Meinung:
    Ein junges jüdisches Hausmädchen in Kriegszeiten, deren einziger Ausweg zu überleben sich nach einer Bombardierung offenbart. Den durch den Tod der Tochter des Hauses kann sie deren Identität annehmen. Allerdings ahnt sie da noch nicht, dass deren Brüder Annegrets Aufenthalt recht schnell herausfinden. Marion Kummerow hat ein wirkliches Faible für Schicksalsromane und Dramen in Kriegszeiten, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Sich hineinzuversetzen, wie es wohl jemanden ergeht, der eine neue Identität angenommen hat. Wie viel Ängste und Sorgen sich dadurch jemand macht, dies gelingt der Autorin hier sehr gut. Ich hatte selbst nicht vermutet, dass man im Krieg so schnell durch die Kennkarte erfährt, wo jemand abgeblieben ist. Ich hätte nicht vermutet, dass die Kommunikation in dieser Zeit noch so gut war. Ein wenig zäh wurde die Geschichte dann allerdings in Paris, hier gab es dann doch einige Längen und Wiederholungen des Geschehenen. Da hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Ereignisse gewünscht. Selbst die Heimlichkeiten und die angedeutete Liebe waren mir hier zu wenig. Erst gegen Ende wurde es dann wieder interessant, als Margarete in Bedrängnis gerät. Die Charaktere waren gut durchdacht, wobei Margarete natürlich meine volle Sympathie hat. Sehr gut spürt man im Geschehen ihr junges, naives, schüchternes Wesen. Bei Wilhelm wusste ich nie so ganz, wo ich dran bin, einmal ist er der freundliche, nette Bruder und dann wieder ein unsympathischer Nazi. Wobei ich Reiner noch viel schlimmer empfand als sein Bruder, auch wie er mit seiner Frau umsprang. Dies ist der Autorin wirklich gut gelungen, weshalb ich förmlich mit Margarete gelitten und gebangt habe. Es macht mich immer wieder fassungslos, was die Nazis sich damals herausgenommen haben, die besseren Menschen zu sein. Am Ende bin ich gespannt, wie es mit ihrem Leben und ihrer Identität weitergeht und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.
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  • Rezension zu Ein Licht der Hoffnung

    Margarete wird zu Annegret
    Nachdem bei einem Bombenangriff der Engländer auf Berlin, alle Bewohner der Villa Huber, bis auf das Hausmädchen Margarete, getötet werden, kommt diese auf die Idee sich als Tochter des Hauses auszugeben. Mit dem Ausweis der Tochter Annegret Huber kann sich die Jüdin Margarete jetzt endlich frei bewegen und flüchtet sich zu einer Tante nach Leipzig. Allerdings wird dort ihr Überleben natürlich bald bemerkt und ihre „Brüder“ beginnen sich an ihre Fersen zu heften. Da beschließt Margarete nach Frankreich zu fliehen!
    „Ein Licht der Hoffnung“ von Autorin Marion Kummerow, ist ein wirklich spannungsreicher und emotionaler historischer Roman. Ihre Protagonistin Margarete/Annegret ist eine unerschrockene, einfallsreiche Frau, die sich in ihrer Doppelrolle immer wieder neu erfinden muss und sich geschickt den Gegebenheiten anpassen kann. Überhaupt erforderte diese Zeit von den Menschen ein grausames Maß an Anpassung und ist auch heutzutage leider immer noch ein aktuelles Thema. Diese Art „Gute Miene“ zum bösen Spiel, wird im Roman von allen Seiten sehr deutlich dargestellt. Gerade solche Zwänge haben in dieser Zeit sicherlich viele Menschen geprägt und traumatisiert. Eine flüssige und anschauliche Schreibweise sorgt dafür, das die Seiten nur so dahinfliegen.
    Mein Fazit:
    Eine interessante unter die Haut gehende Geschichte, die uns bis in das besetzte Paris führt und mich gut unterhalten hat.
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  • Rezension zu Ein Licht der Hoffnung

    Zunächst wieder vielen Dank für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Das Cover und auch der Buchtitel hatten mich so gar nicht angezogen, aber Klappentext und Leseprobe versprachen eine ernsthafte und spannende Geschichte. Die Autorin war mir bis dato unbekannt.
    Die Zwickmühle, in die sich die Jüdin Margarete Rosenbaum Ende 1941 durch Identitätstausch mit ihrer toten Arbeitgeberin Annegret Huber begibt, wird deutlich, als Annegrets Restfamilie in Gestalt ihrer beiden Brüder, beide bei der SS, nach ihrer Schwester suchen. Ein tatsächlich lebensbedrohliches Dilemma, das Margarete aber mit viel Geistesgegenwart und einem Quäntchen Glück lange für sich entscheiden kann. Mehr sei zum Inhalt an dieser Stelle auch nicht gespoilert.
    Das Buch las sich wahnsinnig flüssig, ein wahrer Pageturner. Das tröstet auch über die ein oder andere Oberflächlichkeit bei der Figurenzeichnung hinweg. Es gibt viele Wendungen, die immer wieder Spannung und Tempo in die Handlung bringen. Tatsächliche Längen gibt es kaum.
    Zu bemängeln habe ich die anfänglich häufigen Wiederholungen des Plots (also wie Margarete zu ihrer neuen Identität kam) und später die wenig glaubhafte Zeichnung von bestimmten Vorgängen und Charakteren. Wie wird man Teil einer Widerstandsbewegung? Wie böse sind SS-Männer wirklich? Und was stimmt sie um?
    Margaretes Dilemma – Was bin ich bereit zu opfern, um mein Leben zu retten? – ist mir zu wenig beleuchtet, es fühlt sich an wie ein kleiner Zeitraffer, dem man staunend beiwohnt. Etwas unentschlossen changiert das Buch aus meiner Sicht zwischen historischem Roman (der Darstellung der Gefahren, Ängste, Repressionen verfolgter, „nicht lebenswerter“ Menschen) und Liebesroman (immerhin kippt es nicht komplett ins Schnulzige ab). Der Plot bietet Platz für beides, aber es hätte mehr Details bedurft, um wirklich beidem gerecht zu werden. So ist es zwar beides und es ist okay, auch spannend und gut recherchiert, von der Rahmenhandlung stimmig. Dennoch fehlt mir der Fokus auf den ersten Teil, um das Buch als ernsthafte Horizonterweiterung verstehen zu können. Es ist ein guter Einstieg in die Thematik des Dritten Reichs, wird dessen Grausamkeiten aber nicht gerecht.
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Ausgaben von Ein Licht der Hoffnung

E-Book

Seitenzahl: 318

Besitzer des Buches 6

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