Teufelskoller
Buch von Peter Wehle
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Buchdetails
Titel: Teufelskoller
Peter Wehle (Autor)
Verlag: Haymon Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783852189604
Termin: August 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Teufelskoller
Mit der Almidylle im salzburgischen Lungau ist es jäh vorbei, als die alte Barbara Koller grausam ermordet aufgefunden wird. Das passt Wotan Perkowitz gar nicht, immerhin sitzt er in der Almhütte seiner Tante, um endlich Ruhe zu haben - Ruhe vor seinen Schwestern, dem strengen Vater und vor seinem Schwarm Amelie; Ruhe für seine akademische Abschlussarbeit. Doch anstatt sich seinen Studien zu widmen, kramt Wotan nun lieber in der Vergangenheit der Gegend herum. Dabei stößt er auf die Hinrichtung einer Hexe, die denselben Namen wie die Ermordete trug. Und bekommt es direkt mit dem Teufel zu tun. Mit trockenem Charme und Zungenfertigkeit begegnet der Städter Wotan Perkowitz den Dorfbewohnern, denen er in Sachen Eigensinn um nichts nachsteht - ein Krimi voller Spannung und Humor, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Dämonie!
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Teufelskoller
- Bellis-Perennis
"Cui bono?" - das ist hier in St. Nepomuk die Frage Wotan Perkowitz, angehender Psychologe und Sohn eines Wagner-Fans möchte in der Abgeschiedenheit des Lungaus seine Abschlussarbeit schreiben. Seine Tante Agathe, die Apothekerin von St. Nepomuk stellt ihm hierzu ihre Almhütte zur Verfügung. Almhütte ist jetzt nicht ganz die richtige Bezeichnung, enthält das Refugium doch alles was der moderne Mensch so braucht: von Dusche bis Kühlschrank, von Mikrowelle bis Internet.Weiterlesen
Der Einzug in die „Hütte“ bleibt nicht unbeobachtet. Kurz darauf wird Wotan unsanft aus dem Schlaf gerissen: Unweit der Almhütte ist eine Frau bestialisch ermordet worden. Barbara Koller ist das Opfer. Barbara ist unbequem, selbständig und die Namensvetterin einer vor 333 Jahren als Hexe hingerichtete Lungauerin. Der Aberglaube an Hexen und Dämonen feiert fröhliche Wiederauferstehung. Oder war der eh nie ganz weg? Weil, was der Bauer nicht kennt, …
Daher ist vorerst einmal Wotan dringend verdächtig. Ein Zuagraster aus der großen Stadt, der muss doch mit dem Ritualmord an Barbara zu tun haben.
Bei näherer Betrachtung findet Wotan ein paar Ungereimtheiten und als alter Krimifan stellt er sich und den Dorfbewohnern die Frage „Cui bono?“ (Wem nützt es?).
Bis jedoch die wahren Hintergründe des Mordes aufgeklärt werden können, gibt es noch weitere Tote. Gekonnt führt Peter Wehle seine Leser mehrmals an der Nase herum. Auch ich bin ihm das eine oder andere Mal ein wenig auf den Leim gegangen.
Sehr intensiv sind die Geschehnisse rund um die historische Barbara Koller dargestellt, die Witwe nach einem Abdecker war und am Rande der Gesellschaft ihr Leben fristete. Die Hinrichtung Barbras und ihres Sohn Jakob löste eine der größten und brutalsten Hexenverfolgung im deutschsprachigen Raum aus. Die Inquisition ermordete mehr als 130 Frauen, Männer und Kinder.
Fazit:
Trotz aller Tragik in der Vergangenheit kommt hier in der Gegenwart Peter Wehles humorige Feder durch. Gerne gebe ich 5 Sterne.
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