Allein auf dem Meer
Buch von Chris Vick, Wieland Freund, Andrea Wandel
-
Buchdetails
Titel: Allein auf dem Meer
Chris Vick (Autor) , Wieland Freund (Übersetzer) , Andrea Wandel (Übersetzer)
Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
Format: E-Book
Seitenzahl: 273
ISBN: 9783407756428
Termin: Neuerscheinung Februar 2022
-
Bewertung
-
Kaufen
-
Aktion
-
Kurzmeinung
MaesliEin Buch nicht nur für Jugendliche
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Allein auf dem Meer
Bill ist der Einzige, der den Untergang der Jacht vor der Küste Marokkos überlebt. Allein in einem kleinen Boot, rettet er Aya, ein Berbermädchen, die in denselben Sturm geraten ist. Viele Wochen treiben die beiden verloren auf dem Meer, der unerbittlichen Sonne ausgeliefert. Nur die Nächte, in denen Aya – wie Scheherazade - Geschichten aus 1001 Nacht erzählt, können ihnen noch Hoffnung geben. Irgendwann stranden sie auf einer kleinen Insel, wo eine ganz andere Gefahr lauert ... Ein gnadenlos spannender Roman, der tief eintaucht in die Schönheit und den Schrecken des Meeres.
Weiterlesen
Bewertungen
Allein auf dem Meer wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.
(2)
(0)
(0)
(0)
(0)
Meinungen
-
Ein Buch nicht nur für Jugendliche
Rezensionen zum Buch
-
Rezension zu Allein auf dem Meer
- Wolpertingerwelpe
Eine emotionale und außergewöhnlich berührende Achterbahnfahrt: ernst und traurig, aber auch voller Hoffnung.Weiterlesen
Inhalt:
Bill ist Teil der Crew auf dem Segelschiff Pandora und trainiert an der kanarischen Küste für einen Wettbewerb.
Doch ein ein plötzlicher Sturm bringt das Schiff zum kentern und trennt den 15-Jährigen von der restlichen Mannschaft.
Allein in einem kleinen Holzboot ist er der tosenden See hilflos ausgeliefert. Als sich der Ozean beruhigt, entdeckt Bill ein junges Mädchen, das in einer Tonne auf dem Meer treibt. Aya ist ebenfalls einem großen Unglück entkommen.
Die beiden schließen sich zusammen. Verschiedene Sprachen, unterschiedliche Kulturen und doch verbindet sie eines: die Hoffnung!
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Die Geschichte von Bill wird erzählt. Diese Perspektive und sein authentischer und ehrlicher Stil lassen den Leser rasch mit dem Protagonisten mitfühlen und die Ereignisse hautnah miterleben.
Schrecken und Schönheit des Meeres liegen so dicht beieinander. Auch werden die sprachlichen und kulturellen Barrieren - ohne zu werten - anschaulich dargestellt und nach und nach aus dem Weg geräumt. Sowohl Aya wie auch Bill wachsen aufgrund der Konfrontation mit dem Tod über sich hinaus.
Die gnadenlose Sonne, der tägliche Kampf um das Überleben werden so realistisch und oftmals schonungslos geschildert und dennoch bleibt immer ein Funke Hoffnung. Die kühleren und ruhigen Nächte bilden den perfekten Gegenpart und hier verfällt man - trotz der schier ausweglosen Situation - ins Träumen: Bill und Aya blicken in den Sternenhimmel und das Mädchen erzählt wie Scheherazade Geschichten aus tausendundeiner Nacht.
Die Märchen lenken die Kinder ab und sorgen immer wieder für Auflockerung.
Über sich selbst erzählt das Berbermädchen wenig. Nach und nach kommt immer mehr Licht ins Dunkel und die Kinder verbindet nicht mehr nur der Überlebenswille, sondern auch eine tiefe Freundschaft.
Über den Fortgang der Ereignisse möchte ich gar nicht zu viel verraten. Auf Leser:innen warten sowohl überraschende Wendungen wie auch ein Ende, mit dem man vielleicht nicht gerechnet hat.
Eine emotionale Achterbahnfahrt und ein berührendes und tiefgründiges Abenteuer bei dem die Spannung bis zur letzten Seite anhält.
Fazit:
Eine einfühlsam erzählte Geschichte über ausweglose Situationen und den unglaublichen Willen, zu überleben.
Trotz der ernsten Lage bleiben Humor und Hoffnung nicht auf der Strecke: Märchen aus tausendundeiner Nacht sowie die tiefe Freundschaft zwischen Bill und Aya sorgen für Abwechslung.
...
Rezensiertes Buch: "Allein auf dem Meer" aus dem Jahr 2022 -
Rezension zu Allein auf dem Meer
- Maesli
Die Pandora, auf der Bill mit anderen gleichaltrigen und Kapitän Wilko einen Segelturn unternimmt, gerät in einen Sturm. Während sich alle anderen in das rettende Floß flüchten können, gelingt dies Bill als einzigem nicht.Weiterlesen
Sie zogen mit aller Gewalt an der Leine, um wieder näher an die Pandora heranzukommen, aber die See hielt das Floß auf Abstand, die Leine zum Reißen gespannt.
Schnell sammelt er ein paar Lebensmittel und Wasserflaschen, Notizblock und Stift und verlässt die sinkende Yacht auf dem kleinen modernen Beiboot.
Als sich der Sturm nach vielen Stunden legt, findet sich Bill mitten auf großer See wieder. Am Anfang ist die Hoffnung noch groß, gefunden zu werden, aber mit jedem Tag der vergeht, wird seine Verzweiflung größer.
Drei Tage vergehen und dann sieht er einen Punkt am Horizont. Er nähert sich und erkennt eine Tonne, in der ein Mädchen liegt. Mehr tot als lebendig bringt er sie in sein Boot und päppelt sie langsam auf. Aya ist ein Berbermädchen, dessen Schiff bei der Überfahrt ebenfalls in den Sturm gekommen ist.
So beginnt für beide ein außergewöhnlicher Kampf ums Überleben und Nachhause kommen.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Immer wenn ich ein Kinderbuch in den Händen halte, möchte ich mir vorstellen, wie ich es als junges Mädchen lese. Könnte mich die Geschichte begeistern? Ja!
Chris Vick schafft es mit seiner Erzählung sofort Spannung aufzubauen und mit seiner bildlichen Sprache den Leser zuerst mit auf die Pandora und dann anschließend auf die Abenteuerreise auf See mitzunehmen. Mit Bill und Aya hat er zwei Romanfiguren, mit denen sich Jugendliche, Mädchen wie Jungen, leicht identifizieren können. Er baut geschickt eine Verbindung auf emotionaler Ebene zu beiden auf und schildert den außergewöhnlichen Überlebenswillen so nah, dass man meinen könnte, direkt dabei zu sein.
Was ich gerne noch hervorheben möchte sind Ayas schöne Erzählungen aus „TausendundeineNacht“. Sie spenden Trost und Hoffnung und ermöglichen beiden eine kleine Verschnaufpause in den schlimmsten Momenten.
Sie streckte die Arme aus und spreizte die Finger und malte zu jedem Satz ein Bild aus Gesten. Sie sprach Englisch und Französisch und eine Sprache, die ich nicht kannte....
Fazit
"Allein auf dem Meer" von Chris Vick ist ein wunderbares Buch über ein Abenteuer, das zwei junge Menschen ihr ganzes Leben begleiten wird. Ich empfehle es für Jugendliche ab 15 Jahren und möchte anmerken, dass es auch für Erwachsene gut zu lesen ist.
Ausgaben von Allein auf dem Meer
Besitzer des Buches 4
Update: