Taras Augen

Buch von Katharina Bendixen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Taras Augen

Tara und Alún fühlen sich zueinander hingezogen, doch ein Streit bringt das junge Liebespaar auseinander. Ehe sie sich versöhnen können, katapultiert eine verheerende Umweltkatastrophe die beiden in einen Ausnahmezustand. Während Alún in der Großstadt bleibt und sich sich mit seiner Street-Art fast um Kopf und Kragen zeichnet, kehrt Tara in das verseuchte Gebiet zurück und schwimmt um ihr Leben. Sie durchleben jede Menge Selbstzweifel und Eifersucht, Täuschung und Enttäuschung, erleben aber auch Freundschaft, Liebe und Hoffnung. Werden die beiden Jugendlichen wieder zueinanderfinden? - Noch nie war Near-Future so nah: Ausgrenzung, staatliche Überwachung und Machtmissbrauch sind Alltag - Leben nach dem Super-GAU: Angelehnt an Katastrophen wie Fukushima & Tschernobyl - Ein brisanter Coming-of-Age-Roman mit packenden Botschaften zwischen den Zeilen - Für Fans von „Die Tribute von Panem“, “Maze Runner“ und „Divergent“ - Hochwertig ausgestattete Klappenbroschur mit digitalem Farbschnitt, Glossar und Karte - Klimafreundlich und regional: Dieses Jugendbuch wurde in Deutschland gedruckt. Kraftvoll und ungeheuer eindringlich erzählt Katharina Bendixen wie zwei Teenager in einer lebensfeindlichen Welt und einem Big-Brother-Staat um ihre Liebe kämpfen. Ein echter Pageturner mit Spannung bis zum Schluss!
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Bewertungen

Taras Augen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Taras Augen

    Klappentext/Verlagstext
    Alún und die gleichaltrige Tara werden nicht nur durch den Chemieunfall auseinandergerissen; sie erleben Täuschung und Enttäuschung, Eifersucht, Leidenschaft, Hartnäckigkeit, Selbstzweifel, finden sich aber am Ende wieder. Katharina Bendixen nimmt sich die Freiheit, die dystopische Welt, in der das alles spielt, nicht groß zu erklären, sondern sie einfach als gegeben hinzustellen. Jeder muss mit einem lizensierten SigPhone ausgestattet sein, das Kommunikation, Zahlungsvorgänge, aber eben auch ständige Überwachung ermöglicht. Kein Wunder, dass viele findige Jugendliche sich »SickPhones« zulegen, mit denen sie die Behörden über ihre wahre Identität täuschen können. Leider gelingt es aber auch einem anderen Mädchen, sich gegenüber Alún als Tara auszugeben.
    Hochwertig ausgestattet mit digitalem Farbschnitt, Glossar und Karte
    Inhalt
    Als es in Factory 11, der Chemiefabrik mitten in einem Wohngebiet der Stadt Rekan, zu einer Explosion kommt und unbekannte Gefahrstoffe austreten, verlassen die Dorons entschlossen ihr Stadtviertel. Neben der 15-jährigen Tara Doron und ihrer Mutter Aino gehören zu den Flüchtlingen auch der gleichaltrige Alún und seine Familie. Zunächst kommen die Betroffenen in einer Notunterkunft unter. Wer jedoch keine Arbeit findet, verliert seine Aufenthaltserlaubnis und muss gezwungenermaßen in den kontaminierten Stadtteil zurückkehren. Eine kleine Gruppe Erwachsener und Kinder schlägt sich fortan ohne Hilfe von außen in der „Gelben Zone“ durch. Wir treffen die beiden Jugendlichen im dystopischen Szenario eines Überwachungsstaates, der seine Bürger dauerhaft über SigPhones kontrolliert und diszipliniert. Seinen von der Chemiekatastrophe betroffenen Bürgern Arbeit und Unterkunft zu vermitteln, scheint nicht zu den Qualitäten dieses Staates zu gehören.
    Jugendliche haben sich längst ein Schlupfloch aus der allgegenwärtigen Überwachung geschaffen, indem sie ihre vorgeschriebenen Phones abgeschirmt verbergen und falsche „SickPhones“ benutzen, wenn sie etwas Privatsphäre haben möchten. Das Mädchen „Ste“, das Tara anspricht, scheint ohne Erwachsene allein in der Zone zu leben und wer für Alúns 7-jährige Schwester verantwortlich ist, ging in der Aufregung offenbar verloren. Alún kann - bisher unentdeckt - sein gewaltiges Kunstprojekt durchziehen. Er beklebt, wie ein Banksy der Zukunft, die Stadt mit bemalten Kacheln, die am Ende ein Gesamtbild oder eine Botschaft ergeben sollen. Ste, Tara und Alún verbindet noch aus der Zeit vor der Explosion eine komplizierte Beziehung. Doch seit der Chemiekatastrophe ist Tara von Alún nicht mehr zu erreichen. Bis vor kurzem noch Wettkampfschwimmerin, erkennt Tara nach einem schwer zu erklärenden Unfall, dass in der Folge der Explosion Jugendliche urplötzlich erblinden. Sie und ihre Familien werden damit vom Staat und dem verantwortlichen Unternehmen jedoch allein gelassen.
    Nachdem für meinen Geschmack zu ausführlich in das dystopische Szenario nach einer Chemiekatastrophe eingeführt wurde, stellt sich die Frage, wie Tara und Alún ihr Beziehungsproblem lösen werden, wie es Tara in der gefährlichen Umgebung mit ihrer Behinderung ergehen wird und wie Alúns „Augenprojekt“ in die Geschehnisse einzuordnen ist. Mit der zu oberflächlichen Darstellung Taras, von der andere das Bild eines passiven, hilflosen Opfers zu haben scheinen, verrät Katharina Bendixen m. A. bereits zu früh, wohin sich die Geschichte entwickeln könnte. Wenn eine Gesellschaft bisher Wissen über Erblindung hatte und das Konzept des Mobilitätstrainings bekannt ist, gibt es keinen Grund, Tara zu bevormunden und sie z. B. an ein Ziel zu zerren, ohne mit ihr über ihre Ziele zu kommunizieren.
    Fazit
    Üppig ausgestattet mit Karte, Glossar, Personen- und Ortsliste und in einem Setting, dessen Trostlosigkeit durch fremd wirkende Orts- und Personennamen verstärkt wird, leidet Bendixens Jugendroman unter dem reduzierten Blick, den ihre beiden jugendlichen Icherzähler auf die Ereignisse haben. Für ein als gegeben definiertes Setting setzt der Beziehungsteil mit anschließender Lösung m. A. zu spät ein und bleibt durch die Wahl der Erzählperspektive unbefriedigend.
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Ausgaben von Taras Augen

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 6

Update: