Die Übersetzerin

Buch von Jenny Lecoat, Anke Kreutzer

  • Kurzmeinung

    serjena
    Gut war es ein gekürztes Hörbuch, mehr Schmalz und unrealistische Szenen wären unerträglich gewesen
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Spannend und berührend erzählt, basierend auf einer wahren Geschichte

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Übersetzerin

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...
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Serieninfos zu Die Übersetzerin

Die Übersetzerin ist der 1. Band der Hedy Bercu Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Die Übersetzerin wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Gut war es ein gekürztes Hörbuch, mehr Schmalz und unrealistische Szenen wären unerträglich gewesen

    serjena

  • Spannend und berührend erzählt, basierend auf einer wahren Geschichte

    Pasghetti

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Übersetzerin

    Bewegende Geschichte nach wahren Begebenheiten
    Jenny Lecoat überzeugt mit einem leicht zu lesenden Schreibstil, der mit vielen Vergleichen sehr anschaulich ist. Sie schafft es gekonnt, ein Gleichgewicht zwischen der Beschreibung der Situation und der Handlung zu kreieren. So wird es nie langweilig, aber man kann sich trotzdem ein gutes Bild der Lage machen.
    Zudem ist die Geschichte nie langatmig, da unaufregende Zeiten übersprungen werden und immer etwas Wichtiges in Bezug auf den Krieg oder die Liebe zwischen Hedy und Knut geschieht. Die Spannung ist durchgehend vorhanden und steigert sich bis zum Schluss. Ein paar Mal habe ich die Luft angehalten, weil die Spannung überhand nahm, wenn es für Hedy knapp wurde, entdeckt zu werden. Leider braucht es etwas mehr als die Hälfte des Buches, bis der Klappentext abgehandelt ist und etwas Neues, für den Leser Unbekanntes, passiert. Inhaltsbeschreibungen, die so weit vorgreifen, mag ich eigentlich nicht. Aber hier war es zu verschmerzen, weil ich beim Lesen schnell vorankam.
    Als Leser kann man sich ein gutes Bild von den beiden Hauptfiguren Hedy und Knut machen. Man lernt sie durch die Geschichte sehr gut kennen. Sie sind beide sympathische Charaktere mit dem Herz am richtigen Fleck. Ihre Angst und Verzweiflung, aber auch ihre Entschlossenheit, mutig zu handeln, für die Liebe und füreinander einzustehen und zu kämpfen, sind spürbar. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und –gelitten.
    Fazit:
    Ein tolles Buch nach wahren Begebenheiten über die Liebe in schwierigen Zeiten, wenn das Paar auf unterschiedlichen Seiten steht. Mit einem leichten und anschaulichen Schreibstil beschreibt die Autorin den Mut von Hedy und Knut, füreinander zu kämpfen und niemals aufzugeben.
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  • Rezension zu Die Übersetzerin

    Tolle reale Story, die leider nur mittelmäßig umgesetzt wurde
    Ich lese unheimlich gerne historische Romane, speziell jene, die handlungstechnisch in den Jahren der Weltkriege angesiedelt sind. Am Beispiel von Einzelschicksalen lässt sich so viel über die damalige Zeit lernen, und ich finde es wichtig, sich zu erinnern – man darf niemals vergessen, was damals geschehen ist. Die Tatsache, dass die Autorin aufgrund ihrer eigenen Familienhistorie und Herkunft einen engen Bezug zu den geschilderten Ereignissen hat, machte den Roman noch faszinierender für mich. Er basiert auf der "ungewöhnlichen, wahren Geschichte" von Hedwig (Hedy) Bercu, Kurt Rümmele (im Roman Kurt Neumann) sowie Dorothea und Anton Weber.
    Erzählt wird in der dritten Person aus Hedys und Kurts Perspektive. Ich hätte mir die Einflechtung von mehr zeitgenössischen Begriffen gewünscht als "jerrybag" oder "schoyte" (deren Bedeutung man übrigens zwar erahnen kann, im Buch allerdings nicht angesprochen wird). Der Schreibstil ist atmosphärisch, eindringlich und bildreich, insbesondere im Hinblick auf die Landschaftsbeschreibungen. "Das hier war eine Fläche aus glitzerndem Saphir, die an einen Strand aus hellgelbem Sand und wogendem schwarzem Seetang plätscherte." Man fühlt sich direkt in die Szenerie hineinversetzt.
    Mit der weiblichen Hauptfigur tat ich mich schwer. Zu Beginn der Handlung fühlte ich zwar ihre Angst vor dem Einrücken der Deutschen und den für sie drohenden Konsequenzen, und auch ihre generelle Abscheu ihnen gegenüber konnte ich vollends nachvollziehen, doch auf menschlicher Ebene, gerade in Bezug auf ihr Verhalten gegenüber ihrem besten Freund Anton, seiner neuen Partnerin Dorothea sowie auch gegenüber Kurt, den sie mit der Zeit lieben lernen wird, war sie mir nicht gerade sympathisch. Zickig, teilweise taktlos und selbstsüchtig wirkte sie auf mich, weshalb ich nur bedingt mit ihr mitfiebern konnte. Aus diesem Grund konzentrierte ich mich auf Kurt und die Nebenfiguren. Vor allem Dorothea, die während der ersten Kapitel aus Hedys Sicht recht oberflächlich und naiv dargestellt wird, hatte es mir angetan. Welch eine starke, bewundernswerte Persönlichkeit! In meinen Augen hatte die Roman-Hedy solch eine tolle Freundin, die später sogar ihr Leben für sie riskieren wird, gar nicht verdient, zumal Anton Hedy erst hatte überreden müssen, überhaupt Zeit mit Dory zu verbringen – und selbst zu diesem Freundschaftsdienst, den sie als lästige Pflicht betrachtete, ließ Hedy sich nur herab, weil sie bei ihren Besuchen gerne Dorotheas Radio lauschte (sie selbst besaß kein eigenes).
    Aufgrund des Klappentextes von Jenny Lecoats Werk (Bastei Lübbe, September 2021) erwartete ich eine mitreißend-emotionale Geschichte über eine junge Jüdin, die auf der von den Nazis besetzten britischen Kanalinsel Jersey in einem deutschen Lager einen Job als Übersetzerin antritt, sich ausgerechnet in einen deutschen Wehrmachtssoldaten verliebt und heimlich gegen die Nazis agiert, ehe ihre Tarnung auffliegt. Diese Punkte treffen auch tatsächlich auf die Story zu, allerdings sind sie nicht so spannend ausgearbeitet worden, wie ich mir erhofft hatte; hier wurde ziemlich viel Potential verschenkt.
    ***ACHTUNG, SPOILER***
    Wie auch im echten Leben bestand Hedys 'Akt des Widerstandes' gegen die Nazis aus dem Diebstahl von Benzingutscheinen. Sicher war dies ein gefährliches Unterfangen, aber hier hatte ich von der immerhin auch mit Fiktion angereicherten Story deutlich mehr erwartet, z.B. dass Hedy wichtige Akten verschwinden lässt, sich selbst für andere Juden einsetzt, etc. Ihr 'mutiger Plan' bestand schlichtweg darin, sich zu verstecken (nach einem vorgetäuschten Selbstmord) und zwar bei jener Frau, für die sie bis dahin kaum einen freundlichen Gedanken hatte aufbringen können. Ihrer Situation im Versteck wird verschwindend wenig Bedeutung geschenkt, dabei sollte dies doch eigentlich ein zentrales Element der Handlung darstellen; Spannung kommt kaum auf.
    Entgegen den vom Buchtitel geschürten Erwartungen nimmt Hedys Arbeit als Übersetzerin kaum Raum ein, läuft eher zufällig nebenher. Und ihre Romanze zu Kurt war im realen Leben garantiert tiefgründiger als hier beschrieben, das Paar heiratete schließlich sogar nach dem Krieg. Die Zeitungsberichte zur Recherchearbeit von Dr. Gilly Car, Dozentin an der Cambridge University, lesen sich diesbezüglich deutlich interessanter; im Roman hingegen scheint die Anziehungskraft zwischen Kurt und Hedy hauptsächlich auf Äußerlichkeiten zu beruhen, was ich wahnsinnig schade fand.
    Fazit: Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Mir fehlten die Emotionen und Hedy blieb mir leider unsympathisch. Es war an sich kein schlechtes Buch, doch gerade im Genre der historischen Romane gibt es so viele weitaus bewegendere, tiefgründigere Werke, die noch lange nach der Lektüre nachhallen.
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  • Rezension zu Die Übersetzerin

    Mut und Liebe Die Übersetzerin, Historischer Roman von Jenny Lecoat, 320 Seiten, erschienen im Lübbe-Verlag.
    Ein emotionaler Roman über die Besatzungszeit, im 2. Weltkrieg, auf den Kanalinseln.
    Aus Angst vor einer Deportation muss die junge Jüdin Hedy aus Wien fliehen, zunächst scheint es auf den Kanalinseln noch relativ sicher, als Jersey von der Wehrmacht besetzt wird, ist sie auch dort in Gefahr. Aufgrund ihrer Fremdsprachenkenntnisse kann sie ein Stelle als Übersetzerin fürs Militär am Stützpunkt ergattern. Sie lernt den deutschen Offizier Kurt kennen, die beiden verlieben sich. Zusammen beschließen sie Widerstand zu leisten. Als die restlichen Juden auf der Insel, ebenfalls deportiert werden sollen, spitzt sich die Lage zu.
    Das Buch besteht aus 12 umfangreichen Kapiteln, die an entscheidenden Handlungspunkten mit Jahreszahlen markiert sind. Es handelt sich um eine Geschichte, die auf einem historischen Hintergrund beruht. Eine gründliche Recherchearbeit kann ich der Autorin nur bestätigen. In auktorialer Sicht beschreibt Lecoat die Geschehnisse im Buch so lebensnah und glaubhaft, dass man die damaligen Zustände, die Angst, die Kälte, die Entbehrungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Der Plot ist zu jeder Zeit plausibel und verständlich.
    Die Figuren sind charismatisch und hervorragend charakterisiert. Meine Lieblingsfigur neben der Protagonistin Hedy ist Kurt, denn trotz der Gefahr selbst erwischt zu werden hilft er Hedy sich von ihren Feinden zu verstecken, immer wieder steckt er ihr, die inzwischen knapp gewordenen Lebensmittel zu. Eine Figur die mich sehr beeindruckt hat ist Dorothea, die Frau von Hedys treuem Freund Anton. Anfangs dachte ich was für ein oberflächliches Plappermäulchen, sie redet sich sicher noch um Kopf und Kragen. Dorothea jedoch hat mich überrascht, sie ist die Figur die in der Geschichte die größte Entwicklung gemacht hat. Ihre Tapferkeit ist kaum zu überbieten, sie wird sogar von ihrer Familie verstoßen, als sie Anton heiratet. Mutig versteckt sie Hedy in ihrem Haus, organisiert Lebensmittel und bewahrt mit ihrer Unbeschwertheit Hedy davor aufzugeben. Sie hat sich als wahre Freundin erwiesen. Geheimpolizist Erich Wildgrube, dieser verachtenswerte Schurke, ist so plastisch beschrieben, dass ich ihn mir gut vorstellen konnte.
    Von Beginn an erweist sich das Werk als Pageturner, die Autorin setzt Sprache sehr geschickt ein. Die umgangssprachlichen z. T. auch derben Begriffe, (Rotze, arme Schweine oder Plumpsklo etc.) beleben die Lektüre. Fremdsprachliche Phrasen und Wörter sind kursiv hervorgehoben,
    Doch vor allem besticht das Werk durch seine Dramatik, zu jeder Zeit ist nervenzermürbende Spannung vorhanden, vor allem zu Kriegsende hin, überschlagen sich die Ereignisse. Einige Trennungsszenen waren so bitter und zu Herzen gehend geschildert, dass ich den Kummer direkt mitfühlen konnte. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legt bevor die letzte Seite gelesen ist.
    Die historischen Begebenheiten sind detailgetreu und korrekt erzählt, über die Situation während des 2. Weltkriegs auf den Kanalinseln habe ich mich bisher wenig befasst, es war interessant einmal darüber zu lesen.
    Das Ende hat mir gut gefallen, deshalb möchte ich „Die Übersetzerin“ auch gerne empfehlen. Von mir 5 Sterne.
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  • Rezension zu Die Übersetzerin

    Die junge Jüdin Hedy Bercu ist vor den Nazis geflohen und glaubt sich auf der Insel Jersey sicher. Doch dann besetzen die Deutschen auch diese Insel. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als einen Job als Übersetzerin zu übernehmen, um überleben zu können. Dabei nutzt sie ihre Position, um anderen zu helfen. Sie verliebt sich in den deutschen Offizier Kurt Neumann, der ihre Gefühle erwidert. Ihre Identität kommt heraus und ihr steht die Deportation bevor. Aber sie gibt nicht auf und schmiedet gemeinsam mit Kurt und einer Freundin einen Plan, um zu entkommen. Doch das ist äußerst gefährlich.
    Dieser Roman der Autorin Jenny Lecoat, den sie sehr einfühlsam erzählt, basiert auf einer wahren Geschichte.
    Hedy ist eine starke und mutige junge Frau, die es in den schrecklichen Zeiten nicht leicht hat. Nach der Flucht glaubt sie sich in Sicherheit, um schon bald feststellen zu müssen, dass auch hier die Deutschen bald das Sagen haben. Sie lässt sich nicht davon abbringen, anderen zu helfen, selbst wenn es für sie gefährlich werden könnte. Auch ihre Liebe darf nicht sein und bringt sie in ein Gefühlschaos. Ihre innere Zerrissenheit ist gut spürbar. Aber auch Kurt gerät zunehmend in einen Zwiespalt, als er erkennt, was mit den Juden passiert. Er ist ein sympathischer Mensch. Ich hätte gerne noch mehr Gefühl bei diesen Protagonisten gespürt, die es in den Zeiten mit ihrer Liebe schwer haben. Ich mochte aber auch Hedys Freundin Dorothea (Dory) Weber, die zwar etwas naiv wirkt, aber mutig ist und hilfsbereit.
    Es ist eine düstere Zeit, in der es schwierig ist zu überleben, ganz besonders für Juden. Trotz aller Schwierigkeiten leiben sich Hedy und Kurt. Ich habe ihre Geschichte gerne gelesen.
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  • Rezension zu Die Übersetzerin

    "Denn wer sich nicht erinnert, was geschehen ist, der hat auch vergessen, was geschehen kann." (Frank-Walter Steinmeier)
    1940 Jersey. Die Jüdin Hedwig „Hedy“ Bercu ist bei ihrer Flucht vor den Nazis von Österreich auf der Kanalinsel Jersey gelandet, um sich dort endlich wieder sicher zu fühlen. Doch als die Nationalsozialisten dann auch Jersey an sich reißen und besetzen, ist Hedy den gefürchteten Repressalien schon bald ausgesetzt, so dass sie sich nach reiflichen Überlegungen auf die Stelle als Übersetzerin bewirbt, da sie fließend Englisch wie Deutsch spricht. Sie verschweigt, dass sie Jüdin ist, obwohl ihr Pass dementsprechend gekennzeichnet ist, und erhält den Job. Die Begegnung mit dem deutschen Offizier Kurt Neumann entwickelt sich schon bald für beide zu einer großen Liebe, die allerdings unter keinem guten Stern steht, denn Hedys Identität kommt heraus und schon bald soll sie deportiert werden. Doch mit Hilfe von Kurt und einer engen Freundin hofft Hedy doch noch, den Nazis durch die Maschen zu gleiten, wobei sich alle in große Gefahr begeben…
    Jenny Lecoat hat mit „Die Übersetzerin“ ein eindrucksvolles und berührendes Debüt vorgelegt, der auf Tatsachen beruht und den Leser schnell zu fesseln weiß. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurück reisen und sich auf der Kanalinsel einnisten, um dort die dortige Nazi-Besatzungszeit und Hedys Schicksal hautnah mitzuerleben. Während die Autorin ein sehr anschauliches Bild über die damaligen Lebensverhältnisse auf der Insel zeichnet, erfährt der Leser gleichzeitig, wie schlimm die Not der Menschen damals war. Hedy hat Mühe, sich überhaupt zu ernähren, so dass die Arbeitsaufnahme bei den Nazis eigentlich ihrer Not geschuldet war, um nicht zu verhungern. Sie begibt sich praktisch in die Höhle des Löwen nur um des Überlebens willen. Dort macht sie nicht nur ihren Job, sondern begibt sich auch noch in Gefahr, um dafür Sorge zu tragen, dass anderen geholfen wird. Ihre Zerrissenheit bekommt der Leser gut zu spüren, als sie sich ausgerechnet in den Feind verliebt und nicht weiß, wohin mit ihren Gefühlen. Diesen inneren Konflikt schildert Lecoat gut nachvollziehbar. Die Spannung steigt mit der Enttarnung Hedys und ihrem Untertauchen, um der Deportation zu entgehen. War man vorher schon ständig auf einer Achterbahn der Gefühle ob ihrer Anstellung, ist die Spannung nun nahezu unerträglich, weil man jede Minute ihr Auffinden befürchten muss. Lecoat schafft gekonnt den Spagat zwischen Spannungs- und Tatsachenliteratur und stellt dabei das ständige Gefühlschaos ihrer Protagonisten gut heraus.
    Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich inszeniert. Ausgestattet mit realistischen Ecken und Kanten können sie den Leser schon bald für sich einnehmen, der ihnen bei ihren Vorhaben über die Schulter sieht. Hedy Bercu ist eine offene, manchmal schon fast vorlaut wirkende Frau. Sie hat schon einiges durchmachen müssen und beweist während der gesamten Geschichte ihren unglaublichen Mut und ihre Stärke. Obwohl den Nazis zugehörig, ist Kurt ein sympathischer, liebenswürdiger Mann, der alles in seiner Macht stehende tut, um Hedys Leben zu retten. Der heimliche Star der Geschichte aber ist Dorothea Weber. Man mag sie anfangs für sehr naiv und einfältig halten, doch entpuppt sie sich als wunderbar mutige und empathische Frau, auf die man sich in jeder Lebenslage verlassen kann.
    „Die Übersetzerin“ ist ein berührender, auf Tatsachen beruhender Roman, der den Leser ins dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zurückführt und ihm vor Augen hält, was man den Menschen damals angetan hat. Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vor allem ein Zeitzeugnis über Mut, Stärke, Widerstand und Überleben. Absolut empfehlenswert!
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Ausgaben von Die Übersetzerin

Hardcover

Seitenzahl: 320

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 320

Besitzer des Buches 12

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