Mitternacht

Buch von Dean Koontz

  • Kurzmeinung

    Frau Bluecher
    Koontz klischeeüberladene Charakterzeichnungen versauen leider die eigentlich gute Ausgangsidee. Schade drum.

Zusammenfassung

Über Dean Koontz

Der US-amerikanische Schriftsteller Dean Koontz gehört mit seinen millionenfach verkauften Büchern zu den erfolgreichsten Autoren aus dem Genre der fantastischen Literatur. Mehr zu Dean Koontz

Bewertungen

Mitternacht wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Koontz klischeeüberladene Charakterzeichnungen versauen leider die eigentlich gute Ausgangsidee. Schade drum.

    Frau Bluecher

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mitternacht

    Als Jugendlicher habe ich mir gerne einmal den einen oder anderen Horrorfilm gegönnt. Schockszenen waren zwar schrecklich, gehörten aber dazu und bei den gut gemachten Streifen sorgten sie auch meist für wohligen Nervenkitzel. Inzwischen halte ich mich von allzu aufreibenden oder gar erschreckenden cineastischen Werken möglichst fern. Mein Nervenkostüm hat im Laufe der Jahre auf verschiedenste Weise gelitten, weshalb ich mir das nicht auch noch auf der Leinwand geben muss.
    Ganz anders sieht es beim Buch aus. Obwohl der Phantasie hier deutlich weniger Grenzen gesetzt sind, als im Kino, macht mir das Lesen von gruseligen Romanen nichts aus. Daher hatte ich kein Problem, mich mit „Mitternacht“ von Dean R. Koontz zu befassen.
    >> Der Autor – Ein Meister des Horrors
    Dean Ray Koontz ist wahrlich ein Meister des Horror-Genres. Der 1945 in Everett, Pennsylvania geborene Schriftsteller gehört neben Stephen King und Peter Straub zu den erfolgreichsten amerikanischen Horrorautoren. Er begann 1967 mit Science-Fiction-Erzählungen, teils unter verschiedenen Pseudonymen und veröffentlichte erst 1989 seinen Debütroman. „Mitternacht“, wurde gleich zum Bestseller in den New York Times und er legte damit den Grundstein zu einer ganzen Reihe von Bestsellern, die seitdem von Koontz verfasst wurden.
    >> Die Handlung
    In der Kleinstadt Moonlight Cove an der Küste Kaliforniens kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei führen zunächst zu keinem Ergebnis. Jedoch gibt es einige Ungereimtheiten, die schließlich den FBI-Agenten Sam Booker auf den Plan rufen. Der versucht inkognito das Geheimnis zu ergründen. Unabhängig von ihm beabsichtigt die Journalistin Tessa etwas über das Schicksal ihrer Schwester herauszufinden, die angeblich hier Selbstmord begangen haben soll. Beide stellen fest, dass Unheimliches in Moonlight Cove vorgeht. Bei ihrer Suche treffen sie zusammen und finden sich gemeinsam mit der vierzehnjährigen Chrissie bei dem behinderten Kriegsveteranen Harry ein.
    >> Wie King, aber doch anders
    Immer wieder oute ich mich als Fan von Stephen King. Sein besonderes Markenzeichen ist es, aus ganz alltäglichen Situationen, die jedem von uns tagtäglich widerfahren, plötzlich das Grauen herausbrechen zu lassen. Seien es schlichte Autos, die zu mordenden Monstern werden oder der treue Bernhardiner, der sich mit einem Mal zu einer blutgeifernden Bestie entwickelt. Oft sind es die „ganz normalen“ Dinge, die das Böse verbergen.
    Ähnlich verfährt auch Koontz in „Mitternacht“. Die Kleinstadt Moonlight Cove ist ein Abbild Tausender typisch amerikanischer Kleinstädte. Beschauliche Häuser mit Garten, kleine Läden, eine Provinzpolizei, Schulen und ein großer Arbeitgeber, der viele der Bewohner beschäftigt – so weit, so normal. Doch anders als King, bei dem das Grauen immer schleichend einzieht, zeigt Koontz schon sehr früh, dass hier etwas so ganz und gar nicht stimmt.
    Die vier Protagonisten, alle mit ihrer eigenen Moonlight-Cove-Geschichte, finden auf unterschiedlichen Wegen in der Not zusammen und stellen in gewisser Weise einen Durchschnitt üblicher Hollywood-Klischees dar.
    Da ist der knurrige und desillusionierte FBI-Agent, die lebensbejahende Journalistin, die schon viel Grauenhaftes gesehen hat. Da ist die freche, aber gewitzte Göre, die versucht, den Erwachsenen so gut es geht zu helfen, und der schwerbehinderte Vietnam-Veteran, der Sam zeigt, dass das Leben dennoch lebenswert sein kann. So sehr diese Charaktere auch bekannten Klischees entsprechen, wirkt ihr Agieren nur selten aufgesetzt. Manchmal ist man sogar überrascht, wenn ihre Handlungen so völlig von dem Erwartbaren abweichen.
    Ebenso verhält es sich mit dem Antagonisten des Buches. Shaddack ist der Chef des örtlichen Hauptarbeitgebers New Wave.
    Die Handlung wird konsequent vorangetrieben und mündet in einem Showdown, das leider ein wenig schwächelt. Die Technik des Autors, die Spannung am Ende durch viele kurze Kapitel zu steigern, gelingt in diesem Fall nicht ganz. Wo ich ein Buch sonst zum Finale kaum aus der Hand legen kann, legte ich hier tatsächlich eine Lesepause ein. Ich ahnte, wie es ausgeht, und es kam genau so.
    Fazit – Bekanntes Strickmuster, unterhaltsam abgewandelt
    Ich bin bisher immer wieder auf dem Thema Klischees herumgeritten, was daran liegt, dass ich allzu dick aufgetragene Stereotype nicht sonderlich mag. Ein solcher Roman bietet sich jedoch geradezu an, bekannte Muster in allen nur erdenklichen Variationen zu verwenden. Koontz ist es aber gelungen, diese Muster eher dezent im Hintergrund zu erzeugen. Die vier Hauptprotagonisten kommen sympathisch und einigermaßen natürlich daher, was eine schablonenhafte Charakterzeichnung weitgehend verschwinden lässt. Auch die Tatsache, dass der Grundtenor trotz des Horrors, der sich in der Kleinstadt ereignet, recht positiv ist. Das spiegelt sich vor allem in den Dialogen wider. Somit kann ich mit diesen Klischees ganz gut leben.
    Dennoch ist dieser Koontz-Roman kein Breathtaker. Er liest sich leicht, ist über weitere Strecken spannend und besticht durch eine Reihe unterhaltsamer Ideen. Doch man kann ihn auch durchaus mal beiseite legen, ohne aus einer atemlosen Spannung gerissen zu werden. Durch die positive Grundstimmung ist dieser Horrorroman zudem kaum als solcher zu bezeichnen. Es geht in der einen oder anderen Szene zweifellos blutig und gruselig zu, doch für den Hardcore-Fan dürfte das eher lachhaft sein. Dennoch sollte man ihn Kindern besser nicht zu Lesen geben.
    Trotz seiner leichten dramaturgischen Schwächen und der Bedienung einiger Klischees kann ich „Mitternacht“ guten Gewissens als lesenswert empfehlen, denn unterhaltsam und phantasievoll ist er allemal.
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  • Rezension zu Mitternacht

    Ich hänge mal eine englische Ausgabe an, obwohl ich den Roman in einem Buch "3 in 1" zusammen mit Lightening und The Bad Place gelesen habe.
    Vom Roman in Erinnerung geblieben sind mir vor allem spannenden Verfolgungen bzw. Szenen, in denen jemand durch den Ort schleicht und dabei versucht, den gefährlichen Kreaturen auszuweichen. Außerdem mochte ich den Perspektivenwechsel, der auch Einblicke in die Verwandlung gewährt. Denn einerseits ist es natürlich gruselig, wenn plötzlich so etwas wie Werwölfe durch den Ort streift und Jagd auf die Büger*innen macht. Aber genauso gruselig ist es für einen Menschen, sich in einen Werwolf zu verwandeln und die eigene Handlung nicht mehr steuern zu können.
    Der Roman fängt geschickt an mit einer Frau, die gerne nachts joggt. Ansich eine normale Betätigung, die unter (diesen) Umständen jedoch gefährlich werden kann. Der Titel wurde damit bereits aufgegriffen und die Nerven etwas gekitzelt. Ich kam gut in die Geschichte hinein und fand, dass Dean R. Koontz versteht, den Leser an sich zu binden und durch seinen Roman zu führen. Die Beschreibungen sind detailliert und nicht nur geeignet, die Handlung, sondern auch Stimmungen zu vermitteln und Andeutungen zu machen. Das fand ich genauso wie die Entwicklung der Handlung sehr gut gemacht.
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  • Rezension zu Mitternacht

    Klappentext
    Eine Serie von mysteriösen Todesfällen ängstigt die Bürger der kalifornischen Kleinstadt Moonlight Cove. Vier Menschen versuchen, hinter das Geheimnis dieser Vorgänge zu kommen. Sie entdecken, dass ein Computerkonzern die Stadt beherrscht und duch Eingriffe ihre Büger manipuliert. Ein wahnwitziges Experiment ist geplant. Und in Moonlight Cove bahnt sich eine schreckliche Katastrophe an …
    Meine Meinung
    Von Anfang an ein spannendes Buch, dessen Handlung in dem kleinen Städchen Moonlight Cover spielt. Es könnte ein recht idyllischer Ort sein. Nur nachts kann man mit etwas Glück (oder Pech) dessen wahres Gesicht erblicken.
    Denn während des Projekts Moonhawk sollen alle Bewohner in „Neue Menschen“ verwandelt werden. Doch Thomas Shaddack, der Leiter dieses Projekts, ist sich selbst nicht ganz überdas komplette Ausmaß im Klaren.
    Sam Booker, ein Undercover-FBI-Agent, soll mehr über die vielen mysteriösen Mordfälle in Moonlight Cove in Erfahrung zu bringen. Dabei sieht und hört er mehr als ihm lieb ist.
    Jede Szene ist spennender als und fanszinierender als die vorherige.Ich gebe dem Buch:
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Ausgaben von Mitternacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 498

Mitternacht in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 73

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