Viral. Blutrausch

Buch von Mark Benecke, Dennis Sand

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Der erfolgreiche Kriminalbiologe und Entomologe zeigt, dass er auch fiktive Storys gut umsetzen kann.
  • Kurzmeinung

    Dietmar58
    Ungewöhnliches, aber gelungenes Debüt als Kriminalbuchautor

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Viral. Blutrausch

Wahrheit oder Verschwörungsmärchen: Welche Gefahren lauern in unserer vernetzten Welt? Eine Mordserie erschüttert eine deutsche Großstadt. Leichen von jungen Frauen tauchen an unterschiedlichen Fundorten auf. Der Gerichtsmediziner macht eine grausige Feststellung: Den Frauen wurden mit chirurgischer Genauigkeit große Mengen Blut abgenommen. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Wer steckt hinter den Schneewittchen-Morden? Hauptkommissarin Christine Peterson fordert die Unterstützung der Privatermittler Janina Funke und Bastian Becker an. Doch die Spurensuche erweist sich als schleppend. Je länger die Mordermittlungen andauern, desto mehr Verschwörungsmärchen verbreiten sich im Netz. Nach und nach entwickeln sie sich zu einer ganz eigenen, echten Bedrohung. - Wer ist der Frauenmörder? Mitreißende, moderne Crime-Noir-Geschichte - Erschütternd & gesellschaftskritisch: Spannendes Buch über Wahn und Wirklichkeit - Verbrecherjagd unter erschwerten Bedingungen: Ermittlungsarbeit im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit Die Angst vor dem Vampir-Mörder: Gibt es das Böse? Bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage nach dem »Warum?« geraten Janina Funke und Bastian Becker immer mehr unter Druck. Der Landesinnenminister drängt auf rasche Ermittlungsergebnisse. Die Stimmung in der Gesellschaft ist angespannt. Die Menschen gehen auf die Straße und brüllen ihre Verdächtigungen heraus. Die Ermittler versuchen, sich in den Täter hineinzuversetzen. Will der Mörder seine Opfer vorführen? Arbeitet er alleine? Steht er in Verbindung zur Realvampirismus-Szene? In seinem ersten Kriminalroman entführt uns der Bestsellerautor und Kriminalbiologe Mark Benecke in einen unbekannten, düsteren Teil unserer Gesellschaft, wo Verbrechen und Verschwörungsglaube eine unheilvolle Verbindung eingehen.
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Serieninfos zu Viral. Blutrausch

Viral. Blutrausch ist der 1. Band der Privatermittler Janina Funke und Bastian Becker Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Mark Benecke

Der deutsche Autor Mark Benecke machte sich einen Namen als Spezialist für forensische Entomologie. Außerdem hat sich der Verfasser mehrerer Bücher aus dem Sach- und Kinderbuchbereich einen Namen als Vorsitzender und Kandidat der Partei "Die PARTEI" in Nordrhein-Westfalen gemacht. Mehr zu Mark Benecke

Bewertungen

Viral. Blutrausch wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Meinungen

  • Der erfolgreiche Kriminalbiologe und Entomologe zeigt, dass er auch fiktive Storys gut umsetzen kann.

    SaintGermain

  • Ungewöhnliches, aber gelungenes Debüt als Kriminalbuchautor

    Dietmar58

  • Ehr blass und blutleer, den Blutrausch suchte ich vergeblich

    Tine13

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    Eine blutleere weibliche Leiche wird in der Öffentlichkeit aufgefunden. Hauptkommissarin Christine Peterson übernimmt den Fall. An ihrer Seite hat sie neben Professor Frenzel, dem Rechtsmediziner, auch die junge Kollegin Alina Brinkmeier. Zusätzlich fordert sie Unterstützung von Bastian Becker an. Dieser arbeitete früher mit ihr zusammen, jetzt ist er in Berlin ein Privatermittler, der von Albträumen gequält wird und seine Schulden nicht bezahlen kann. Zusammen mit seiner Partnerin Janina Funke mischt er bei den Ermittlungen mit. Alina verfolgt den Ansatz von Vampirismus. Als eine 2. Leiche gefunden wird, macht der Innenminister Druck, und es wird auch prompt der Real-Life-Vampir Dulac verhaftet, der kein Alibi hat und die Tat auch nicht abstreitet. Doch Becker glaubt nicht an seine Schuld und muss zu unkonventionellen Mitteln greifen. Währenddessen sorgen Verschwörungstheorien im Internet für Demonstrationen angeführt von Dr. Q, einem Querdenker der schlimmsten Sorte.
    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, auch wenn es eher zu einem Jugend-Krimi als zu einem Crime Noir passt.
    Ich durfte schon einige Bücher des Autors lesen, der ja auch durchs Fernsehen als Experte bekannt ist. Bei einem Vortrag von ihm, stieß ich auf dieses Buch und war doch überrascht, da ich mir den doch eher nüchternen Wissenschaftler schwer in der Rolle eines Krimiautors vorstellen konnte. Tatsächlich legt der Autor aber in diesem Krimi weniger Wert auf wissenschaftliche Finessen, sondern konzentriert sich auf die Hauptcharaktere und die Wendungen, die das Buch zu bieten hat.
    Der Schreibstil ist ausgezeichnet; die Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt, auch wenn die Stadt in der die Morde passieren, namenlos bleibt.
    Der Plot ist sehr interessant gewählt und verbindet unkonventionelle Ermittler mit Themen, die immer wieder aktuell sind (z.B. Druck auf die Ermittler und Verschwörungstheoretiker).
    Der Spannungsbogen ist gut, könnte aber definitiv noch höher sein. Dennoch hat es Mark Benecke geschafft, dass ich das Buch mit 232 Seiten sehr schnell zu Ende gelesen habe, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Dazu trägt vor allem Bastian Becker bei, der mir sehr gut gefällt und wohl die eine oder andere Gemeinsamkeit mit dem Autor aufweist.
    Der Täter selbst wird für Krimi-Fans keine wirkliche Überraschung sein, dafür umso mehr die Story, die der erste Band und der erste Versuch einer fiktiven Krimi-Story ist. Band 2 liegt schon bereit und ich freue mich.
    Fazit: Solider Krimi-Auftakt von Dr. Made. 5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    Vampire in der Großstadt?
    Mark Benecke hat seinen ersten Kriminalroman geschrieben und sich dabei ein tolles Thema ausgesucht. Es geht um blutleere Frauenleichen. Die Ermittlungen führen in ein Milieu, in dem sich Blutsauger wohlfühlen könnten. Privatermittler und Polizei arbeiten zusammen, um die Mordserie zu stoppen, doch bis dahin gibt es noch viel zu ermitteln. Ein gelungener Fall, der für mich ruhig noch 100 Seiten hätte länger sein dürfen.
    Viral. Blutrausch ist ein moderner, aktueller Krimi. Es gibt Verschwörungstheoretiker in Form von Doktor Q, Menschen, die einem Vampir in Menschengestalt huldigen und eine Polizei, die von der Politik beeinflusst wird. Alle Themen fließen spannend in die Handlung ein, hätten aber ruhig etwas mehr Raum bekommen können.
    Die gilt auch für die Entwicklung der Charaktere. Sich dabei auf Bastian Becker, einen ehemaligen Polizisten mit Psychosen, und Janina Funke zu konzentrieren, die als Privatermittler andere Wege als die Polizei zu gehen bereit sind, ist hervorragend. Während die Polizei schnell schon einen Täter präsentieren kann, der sich auch noch in seiner Opferrolle suhlt, erkennt nur Bastian, dass dieser es nicht sein kann. Die Ermittlungsarbeit hat also gerade erst begonnen, als man schon mitten im vampirischen Umfeld angekommen ist. Doch der "Schneewittchen-Mörder" macht es ihnen nicht so einfach.
    Der richtige Täter hat es dann auch verdient, dass man als Leser froh ist, dass er erwischt wird. Es ist also ein Crime Noir Krimi, wie er sein muss: spannende Handlung, tolles Thema, interessante Ermittler und der Wunsch nach mehr.
    Deshalb kann ich auch nur hoffen, dass Mark Benecke weitere Krimis mit Bastian Becker schreiben wird. Ich fände es toll, wenn ich mehr über dessen Leben und seine Ermittlungsmethoden erfahren könnte. Ein Debut, dass Lust auf mehr macht. Das, was man zu lesen bekommt, ist spannend und unterhaltsam, weshalb ich es Fans seltsamer Kriminalfälle empfehlen kann.
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  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    Von Beruf ist er Kriminalbiologe und er hat bereits einige Bücher erfolgreich veröffentlicht. Nun versucht sich Mark Benecke auf neuem Terrain: sein Debüt als Kriminalbuchautor führt die Leserschaft in eine sehr düstere Welt, dorthin wo Verschwörungstheorien und Verbrechen sich unheilvoll ergänzen.
    "Hauptdarsteller" ist der sehr gefragte Privatermittler Bastian Becker. Der frühere Polizist kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück, um bei der Aufklärung einer Serie von zwei ungewöhnlichen Morden zu unterstützen. Angefordert durch Kriminalhauptkommissarin Christine Peterson (einer früheren Kollegin) soll er seine ungewöhnlichen Fähigkeiten als Ermittler ausspielen. Janina Funke, Beckers Mitarbeiterin in seinem jetzigen Job und Alina Brinkmeier komplettieren das engere Team, das sich mit der Aufklärung der beiden Morde zu beschäftigen hat. Bei den Mordopfern handelt es sich um junge Frauen, deren tote Körper blutleer aufgefunden wurden. Die Gerichtsmedizin stellt fest, dass es sich um das Werk eines Profis handeln muss: das Blut wurde entnommen mithilfe zweier minimaler Schnitte, die mit höchster Präzision ausgeführt wurden.
    Das Ermittlerteam steht vor einem Rätsel, die Bürger der Großstadt sind aufgebracht, aus Angst vor möglichen weiteren Morden eines scheinbar irren Täters. So erlangt der Fall rasch eine politische Dimension und Das Team um Peterson und Becker geraten in höchsten Zeitdruck: Ergebnisse müssen her. Der Fall scheint rasch gelöst, aber Becker bezweifelt, dass der tatsächliche Täter gefasst wurde.
    Die Verbindung zu weiteren, zurückliegenden Morgen gleicher "Machart" bringen zusätzliche Brisanz in den Fall dieser "Schneewittchen-Morde". Eine Konfrontation mit der Vergangenheit, nicht nur für die Polizei, sondern auch für Ermittler Bastian Becker. Die Tätigkeit in seiner alten Dienststelle reissen alte Wunden wieder auf.
    Sprachlich flüssig geschrieben und mit einer beachtlichen Zahl von Wendungen bei den Ermittlungsarbeiten garniert, kommt definitiv keine Langeweile beim Lesen dieses Kriminalromans auf. Die Charaktere werden eindrucksvoll beschrieben und so gelingt es, diese Personen "greifbar" zu machen. Spannend. Auch die dramaturgische Zuspitzung bis zur Lösung des Falles sind gekonnt gemacht. Insofern kann Mark Benecke auch als Romanautor ein gelungenes Debüt bescheinigt werden.
    Da geht es ganz am Schluss, bei der Überführung des Täters fast schon langweilig zu...
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  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    Leider ernüchternd
    Privatermittler Bastian Decker und seine Partnerin werden zur Unterstützung in einem Mordfall hinzugezogen. Zwei völlig blutleere Opfer sorgen für große mediale Aufmerksamkeit und ordentlich Druck bei den Mordinspektion. Seine ehemalige Dienststelle und die Ermittlungsarbeit sorgen bei Decker aber erst einmal für deprimierende Déjà-vus und kaum begonnen scheint der Fall auch schon geklärt.
    „Viral. Blutrausch“ ist der erste Kriminalroman des bekannten Fachbuchautors Mark Benecke. Auf den ersten Eindruck wirkte das toll gestaltete Buch-Cover auf mich verspielt wie ein Jugendroman aus dem Fantasy-Genre. Es ist durch seine spektakuläre Gestaltung wirklich sehr auffallend, im Inneren verbirgt sich aber schon ein Krimi für Erwachsene. Man vermutet im Buch wird es sicherlich aufregend und gruselig. Die zu Anfangs auch noch recht vielversprechenden Ermittlungen in der Real-Vampir-Szene, fielen dann aber schnell komplett unter den Tisch und der Krimi entwickelte sich in eine völlig andere Richtung. Die Story beschäftigte sich im Mittelteil hauptsächlich mit den Befindlichkeiten von Privatermittler Bastian Decker. Diese Entwicklung nahm dem Buch leider völlig die Spannung und ich musste mich überwinden, die Geschichte weiterzuverfolgen. Während der Lektüre, hatte man oft den Eindruck ganze Abschnitte würden fehlen, da sich die Handlung und Ermittlung sprunghaft weiter entwickelte und der Leser dabei nicht mitgenommen wurde. Auch der Schreibstil hat mich nicht abgeholt. Als es dann zum Ende hin noch mal spannend zu werden schien, war der finale Showdown aber auch schon wieder vorbei.
    Mein Fazit:
    Dieser Krimi entsprach so gar nicht meinen Erwartungen, deshalb bin ich auch sehr enttäuscht. Optik und Inhalt passen nicht zusammen, es war weder spannend, noch unterhaltsam. Von der Idee interessant, aber schlecht umgesetzt. Titel und Plot suggerieren leider eine völlig andere Richtung, schade.
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  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    Wenn man sehr hohe Erwartungen hat, kann man tief fallen. Genau das ist mir mit diesem Buch leider passiert. Warum? Lies weiter und erfahre wie es mir beim Lesen ergangen ist.
    Meine Meinung zum Cover:
    Das Cover ist für einen Erwachsenen-Krimi sehr ungewöhnlich. Es entspricht dem Stil des Autors und hat etwas für sich. Dennoch hätte ich dahinter niemals ein Buch aus diesem Genre vermutet, wenn ich nicht den Autorenname gelesen hätte
    Meine Meinung zum Inhalt (ACHTUNG, leichte inhaltliche Spoiler):
    Da ich Mark Benecke aus diversen True-Crime TV-Formaten kenne, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Während dem Lesen stellte sich heraus, dass diese wohl zu hoch waren. Sein Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Zeitweise nervten die teils gewollten und oft ungewollten Wortwiederholungen etwas. Trotzdem bin ich recht schnell durch die kurzweiligen Kapitel geflogen. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Erzählt wird die Geschichte aus vielen Perspektiven, die dauernd hin und her springen.
    Die Grundidee, welche im Klappentext angesprochen wird, hatte mich sofort neugierig gemacht. Der Anfang schien vielversprechend. Gleichwohl stieß ich auf erste kleine Ungereimtheiten. Rauchen am Tatort? Fand ich sowas von unnötig. Überhaupt schienen die meisten Protagonisten Kettenraucher zu sein und rauchten beinahe überall. Grundsätzlich hätte mich das nicht gestört, doch an einem Tatort oder im Polizeipräsidium ist es ein No-Go.
    Viel mehr störte mich, dass ich keinen Zugang zu den Protagonisten bekam. Fast jeder von ihnen schien psychische Probleme zu haben. Die Gründe wurden nur angekratzt oder gefühlt 1000-mal angedeutet. Erst im letzten Drittel erfuhr ich kleine Brocken. Es wurden viele Protagonisten eingeführt, die durch die kargen und emotionslosen Beschreibungen oberflächlich blieben. Warum wurde Becker – ein Privatermittler ins Team geholt? Keine Antwort. Details zu den Morden? Werden nur kurz angesprochen. Richtige Ermittlungen? Waren fast nicht vorhanden. Überhaupt schienen die Morde nur ein Hintergrundrauschen zu sein. Vielmehr ging es um die psychischen Probleme, Laster und Wehwehchen der Protagonisten.
    Die Polizisten arbeiteten nicht wirklich zusammen und feindeten sich lieber an. Der Eine wird mit seiner Vergangenheit nicht fertig, die andere ist nur auf Erfolg aus. Ohne Rücksicht auf Verluste! Dann kamen immer mehr seltsame Aspekte und eindeutige Logiklücken. Ganz zu schweigen von Zeitsprüngen, die mich mehr als ärgerten. Alles was Spannung versprochen hätte, wurde nicht erzählt. Die halbherzigen Szenen mit den Privatschnüfflern wurden lieblos und schnell abgehandelt. Außerdem würde ein Untersuchungsrichter niemals einen Verdächtigen für den es nur Verdachtsmomente gab, mehr als 3 Wochen in Untersuchungshaft nehmen. Weder Indizien, noch irgendwelche Beweise gab es. Je weiter ich kam, umso öfter schüttelte ich den Kopf. Was sollte das alles? Des Weiteren wurden sämtliche Klischees von Krimis erfüllt, die einem einfallen können. Genauer darauf eingehen kann ich nicht, sonst würde ich dich spoilern.
    Was im Klappentext versprochen wird, wurde für mich kaum eingehalten. Legenden die von Wahrheit verdrängt werden? Wo denn? Das mit den Verschwörungstheorien war an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig dargestellt. Da war der Ermittlungsansatz von Alina logischer. Die Querdenker-Szene wurde unter allen Umständen in das Geschehen gezwungen, obwohl es nicht gepasst hat. Durch eintönige Recherchen und Erlebnisse von Becker wurde es immer langweiliger. Buchrausch? Fehlte! Selbt im Motiv des Täters. Schließlich kam es zu einer Wendung, die die Seltsamkeiten krönten. Für mich war es mehr als unlogisch. Zufälligerweise hat dann auch noch jemand „wichtiges“ Wissen aus einem jahrealten Fall nicht vergessen, dass angeblich nicht als relevant eingestuft war. Der Schlüssel zum Erfolg? Aha. Das letzte Drittel war wohl das Beste am ganzen Buch. Spannungstechnisch konnte es nicht viel herausreißen. Entstandene wurde vom Autor im „finalen Showdown“ sofort wieder erstickt. Zudem machten die glücklichen Zufälle alles noch unglaubwürdiger, als viele Elemente schon vorher waren. Nach dem Beenden war meine Enttäuschung groß.
    Auf dem Titelblatt wird ein Dennis Sand erwähnt. Schrieb er mit Mark Benecke das Buch zusammen? In keiner Weise wird erwähnt, was er gemacht hat. Sowas sollte im Nachwort stehen.
    Mein Fazit:
    Von Mark Beneckes ersten Kriminalroman hatte ich hohe Erwartungen, die bitter enttäuscht wurden. Die handelnden Protagonisten blieben größtenteils oberflächlich. Sie haben teilweise psychische Probleme (über die wir kaum was erfahren), sind Kettenraucher oder nur auf Karriere aus. Die Ermittlungen wurden meistens außen vorgelassen. Lieber wurden Zeitsprünge mit Logiklücken oder unglaubwürdigen Wendungen gemacht. Die Grundidee hätte wunderbar viel hergeben. Leider blieben die Morde im Hintergrund. Die Querdenker-Szene wurde unnötigerweise und vor allem eintönig dargestellt. Für die Handlung war sie kaum brauchbar, denn da hätte es was anderes genauso gut getan. Der Klappentext und der Buchtitel haben mich beide irregleitet. Ich bekam eine andere Geschichte vorgesetzt, der es an Spannung fehlte. Selbst das Ende konnte sie nicht retten. Richtig schön fand ich Cover und Innengestaltung.
    Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!
    Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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  • Rezension zu Viral. Blutrausch

    „Achtet nicht auf die großen Erzählungen. Achtet auf die Besonderheiten.“
    Als eine Frauenleiche mitten auf einer Hauptstraße gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass ihr sämtliches Blut abgezapft wurde. Sofort wird Hauptkommissarin Christine Peterson mit der Ermittlung beauftragt. Sie stellt aber schnell fest, dass sieohne die Hilfe von Privatermittler Bastian Becker, nicht weiter kommt. Der frühere Polizist kann sich besser in die Fälle reinbeißen als jeder Andere, den sie kennt. Die Presse schreibt gleich von Schneewittchen-Mord und reißt auch Vampirismus an. Dann wird eine weitere blutleere Frauenleiche entdeckt.
    Die zwei Morde sind identisch ausgeführt und schon taucht auch das Wort Serienmord auf. Alles scheint aus dem Ruder zu laufen und dann schaltet sich auch noch der Innenminister ein. Das ist aber noch nicht das Schlimmste, denn zeitgleich tauchen Verschwörungstheorien auf und Demonstrationen finden im kleinen Rahmen statt.
    Noch schlimmer aber ist, dass das Ermittlerteam auf der Stelle tritt und nicht weiter kommt. Und plötzlich läuft alles aus dem Ruder.
    Fazit:
    In seinem Krimidebüt „Viral.Blutrausch“ nimmt uns der Bestsellerautor Mark Benecke mit in eine Geschichte, die sich erst einmal gut anhört. Leider kann der Plot aber nicht halten, was er verspricht.
    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Am Anfang stümperhaft, wurde dann aber immer flüssiger und ich eilte geschwind durch die Seiten. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Hört sich doch so an, als wenn es ein Pageturner ist, das trifft aber einfach nicht zu.
    Bei den Figuren fehlt mir so ziemlich alles. Ich kann mit ihnen nichts anfangen, sie haben weder Tiefe noch Charakter. Becker hat, wie ja inzwischen üblich, mit einem Trauma zu kämpfen. Es gibt zu wenig Hintergrundwissen und ein wenig mehr Wärme hätte auch nicht geschadet.
    Für einen Krimi mangelte es mir hier definitiv an Spannung. Erst im 3. Teil dann ploppte sie plötzlich auf, die dann aber vom Autor selbst wieder zunichte gemacht wurde. Auch Ermittlungsarbeit gab es nicht wirklich. Ich habe überlegt, ob ich nicht nach dem 1. Teil abbrechen soll. Ich habe aber weitergelesen und mich immer wieder gefragt, lese ich hier ein Jugendbuch mit krimimäßigen Zügen.
    Ich weiß nicht, ob ich Nachfolgebände, wenn es sie denn geben wird, lesen würde, weil mir einfach zu viel für einen guten Krimi fehlte. Daher vergebe ich nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kann ich hier leider nicht vergeben. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.
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Ausgaben von Viral. Blutrausch

Hardcover

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 231

Besitzer des Buches 15

Update: