Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen

Buch von Christiane Hastrich, Barbara Lueg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen

Das Älterwerden neu erfinden! Sie sind Pioniere in eine ungewisse Alterszukunft – die Babyboomer, die geburtenstarken Jahrgänge. Ab 2030 wird Wohnraum ein Problem für uns sein. Dann wird es spannend, denn wir werden das Älterwerden neu erfinden müssen. Für dieses Buch haben die Journalistinnen Hastrich und Lueg vieles selbst ausprobiert: Alters-WG. Tiny House. Dauercamping. Mehrgenerationenhaus. Auswandern. Altenheim. Öko-Bauernhof. Und sich die Fragen gestellt: Welche Lebensform streben wir für später an? Welche passt zu uns? Was wird uns später wirklich glücklich machen? Was wird uns wichtig sein? Mit persönlichem Erfahrungsbericht, Experteninterviews und Faktenchecks. »Sie fragen Menschen, Experten und ganz Normale, die von den Vor-und Nachteilen erzählen. Das ist kein bisschen spröde oder langweilig. Im Gegenteil: ein Vergnügen, weil voller Lust, voller Lebenslust!« Christine Westermann
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Bewertungen

Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen

    Zum Inhalt hat @Ilary schon genug geschrieben.
    Die Frage, in welcher Wohnform man gerne alt werden möchte und kann, liegt zwar noch ein Stück weit vor mir, bewegt mich aber dennoch gelegentlich. Daher habe ich mit Interesse dieses Buch gelesen und war auch über weite Strecken recht zufrieden damit. Die Autorinnen schildern ihre Erlebnisse in einer Weise, die nicht verbirgt, dass es eben subjektive Eindrücke sind, die sich nicht unbedingt auf andere Menschen und deren Wahrnehmung übertragen lassen. Interviews mit verschiedenen Personen sollen diese Eindrücke ergänzen - allerdings war für mich nicht immer ersichtlich, ob die zu Wort kommenden Personen auch immer in der jeweils im Kapitel zuvor beschriebenen Wohnform leben; oft schien mir das nicht der Fall zu sein und das hat mich verwirrt.
    Gut gefallen haben mir der Humor der beiden Autorinnen und die oft tiefgehenden und dennoch sanft selbstironischen Reflexionen zum Thema „Altwerden“. Dass man in den eigenen Fünfzigern und nach wenigen Tagen „Selbstversuch“ noch nicht wissen kann, welche Lebensform einem zwanzig oder dreißig Jahre später wirklich liegt (und überhaupt noch möglich sein wird), kam mir dabei ein wenig zu kurz.
    (Was man allerdings sehr wohl erkennen kann, ist, was man überhaupt nicht möchte - so sehen die Autorinnen sich ganz deutlich genauso wenig in einem Tinyhouse, wie ich das täte, egal, in welchem Alter. Mich von meinen schönen Büchern trennen - nein, nie im Leben! )
    Mein größter Kritikpunkt liegt allerdings im Kapitel "Selbstversuch Mehrgenerationenhaus", wo die Autorinnen anfangs ausgiebig in ihrer eigenen Vergangenheit schwelgen. Hier wird aus dem „Wir“ der konkreten Kindheitserinnerungen der beiden Autorinnen gleitend ein kollektives „Wir“ der Leser*innen - „die meisten von uns Babyboomern“ u.ä. Formulierungen finden sich da, es geht ums Wirtschaftswunder und die traurige Tatsache, dass Frauen in „Deutschland“ erst seit 1962 ein eigenes Bankkonto eröffnen durften und bis in die Siebzigerjahre ohne die Zustimmung ihres Mannes keinen Arbeitsvertrag unterschreiben durften. Die Rede ist jedoch von der alten Bundesrepublik. Alle Leser*innen, die aus der DDR stammen, werden plötzlich aus dem kuscheligen „Wir“ herausgestoßen, denn die abgebildete Lebenswirklichkeit entspricht zwar den Gesetzen und Gepflogenheiten Westdeutschlands, mitnichten aber denen der DDR, wo Frauen und Männer seit der ersten Verfassung aus dem Gründungsjahr 1949 in jeglicher Hinsicht gleichgestellt waren, nachzulesen z.B. hier: http://www.documentarchiv.de/ddr/verfddr1949.html .
    Diese Erfahrung macht man als „DDR-Kind“ also auch 31 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer wieder: Dass die Geschichte und Vergangenheit der früheren DDR einfach wegradiert werden, die DDR-Vergangenheit undifferenziert in die der BRD eingeschmolzen wird, als hätte man dort keine eigenen (und eben völlig anderen!) Erfahrungen gemacht. Die Lebenswelt in der DDR wird entweder einfach unter die der BRD subsumiert oder komplett ignoriert und so die Geschichte eines „Deutschlands“ dargestellt, dass es so aber nicht gab – oder eben nicht ausschließlich gab. Dass dies gestandenen Journalistinnen passiert und vom Verlag nicht korrigiert wurde, finde ich sehr traurig und muss leider sagen, dass es mir die sonstige Freude am Buch stark vergällt hat.
    Ich habe das Buch für die Bewertung nun eine ganze Weile sacken lassen und mich bei 3,5 Sternen eingependelt. Das mag bei meiner anfänglichen Euphorie an anderer Stelle hier im BT verwundern, aber das häufige Schmunzeln und Nachdenken über schöne Gedanken wiegt meinen Ärger über die Ignoranz der Autorinnen auch im Nachklang leider nicht auf. Ich denke auch nicht, dass ich weitere Bücher von ihnen lesen werde.
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  • Rezension zu Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen

    Kurzbeschreibung
    Das Älterwerden neu erfinden!
    Sie sind Pioniere in eine ungewisse Alterszukunft – die Babyboomer, die geburtenstarken Jahrgänge. Ab 2030 wird Wohnraum ein Problem für uns sein. Dann wird es spannend, denn wir werden das Älterwerden neu erfinden müssen. Für dieses Buch haben die Journalistinnen Hastrich und Lueg vieles selbst ausprobiert: Alters-WG. Tiny House. Dauercamping. Mehrgenerationenhaus. Auswandern. Altenheim. Öko-Bauernhof.
    Und sich die Fragen gestellt: Welche Lebensform streben wir für später an? Welche passt zu uns? Was wird uns später wirklich glücklich machen? Was wird uns wichtig sein? Mit persönlichem Erfahrungsbericht, Experteninterviews und Faktenchecks.
    Autoren
    Christiane Hastrich, geboren 1965 im Rheinland, studierte Japanologie und Personalmanagement und arbeitet als Fernsehredakteurin im aktuellen Nachrichtengeschäft. Als Mutter von zwei erwachsenen Töchtern und langjährige Stiefmutter von drei Patchwork-Kindern hat sie sich nächtelang Zukunfts- und Altersmodelle ausgemalt und findet, jetzt ist Zeit zum Handeln.
    Barbara Lueg, geboren 1965, ebenfalls aus dem Rheinland, studierte Kunstgeschichte und Politik und arbeitet als Fernsehreporterin für aktuelle Nachrichten und längere Dokumentationsformate. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern, wohnt in München mit ihrer Lebensgefährtin und rätselt schon länger, wo ihr Platz im Alter sein könnte.
    Meine Meinung
    Das Autorinnenduo, selbst in den 60er Jahren geboren, beschäftigte sich mit den Zukunftsplänen und Wohnmöglichkeiten ihrer Jahrgänge, und zwar für die Zeit nach dem Job. Das Buch ist ganz klar strukturiert in die verschiedenen Wohn-Alternativen. An die Kapitel anschließend finden sich Interviews mit Bewohnern der jeweiligen Einrichtung, außerdem bewertet jede Autorin ganz persönlich und subjektiv ihr Pro und Contra dieser Einrichtung und ferner gibt es einen Faktencheck. Einfließen lassen die beiden immer wieder passende Liedertexte.
    So erfährt der Leser Grundsätzliches über das Wohnen in der Alters-WG, dem Tinyhouse, dem Pflegebauernhof, dem Campingplatz, dem Wohnen im Ausland am Beispiel der Schweiz und Thailand, im Mehrgenerationenhaus und der Seniorenresidenz.
    Die Autorinnen sind das Thema positiv angegangen, sie haben die jeweilige Wohnform getestet und dann Bilanz gezogen. Interviewt wurden vor allem geistig vital gebliebene, gebildete Betroffene. Ferner gut situierte, denn in den meisten Fällen sind diese Wohnmöglichkeiten an ein gewisses Einkommen bzw. finanziellen Rückhalt gebunden. Es wird in den Interviews vor allem auch das Thema Einsamkeit im Alter angeschnitten - die meisten Interviewpartner hatten allerdings Kinder und Enkelkinder.
    Zum Einstieg in das Thema gibt das Buch oberflächlich einen Überblick über einige Wohnalternativen. Es kann auch nur ein Puzzleteilchen bei anstehenden Überlegungen und vor allem Diskussionen sein. Die Frage was uns glücklich macht, bleibt jedenfalls auch im Alter spannend.
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Ausgaben von Statt einsam gemeinsam: Wie wir im Alter leben wollen

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

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  • Mitglied seit 6. Februar 2019
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