Kurzbeschreibung
Das Älterwerden neu erfinden!
Sie sind Pioniere in eine ungewisse Alterszukunft – die Babyboomer, die geburtenstarken Jahrgänge. Ab 2030 wird Wohnraum ein Problem für uns sein. Dann wird es spannend, denn wir werden das Älterwerden neu erfinden müssen. Für dieses Buch haben die Journalistinnen Hastrich und Lueg vieles selbst ausprobiert: Alters-WG. Tiny House. Dauercamping. Mehrgenerationenhaus. Auswandern. Altenheim. Öko-Bauernhof.
Und sich die Fragen gestellt: Welche Lebensform streben wir für später an? Welche passt zu uns? Was wird uns später wirklich glücklich machen? Was wird uns wichtig sein? Mit persönlichem Erfahrungsbericht, Experteninterviews und Faktenchecks.
Autoren
Christiane Hastrich, geboren 1965 im Rheinland, studierte Japanologie und Personalmanagement und arbeitet als Fernsehredakteurin im aktuellen Nachrichtengeschäft. Als Mutter von zwei erwachsenen Töchtern und langjährige Stiefmutter von drei Patchwork-Kindern hat sie sich nächtelang Zukunfts- und Altersmodelle ausgemalt und findet, jetzt ist Zeit zum Handeln.
Barbara Lueg, geboren 1965, ebenfalls aus dem Rheinland, studierte Kunstgeschichte und Politik und arbeitet als Fernsehreporterin für aktuelle Nachrichten und längere Dokumentationsformate. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern, wohnt in München mit ihrer Lebensgefährtin und rätselt schon länger, wo ihr Platz im Alter sein könnte.
Meine Meinung
Das Autorinnenduo, selbst in den 60er Jahren geboren, beschäftigte sich mit den Zukunftsplänen und Wohnmöglichkeiten ihrer Jahrgänge, und zwar für die Zeit nach dem Job. Das Buch ist ganz klar strukturiert in die verschiedenen Wohn-Alternativen. An die Kapitel anschließend finden sich Interviews mit Bewohnern der jeweiligen Einrichtung, außerdem bewertet jede Autorin ganz persönlich und subjektiv ihr Pro und Contra dieser Einrichtung und ferner gibt es einen Faktencheck. Einfließen lassen die beiden immer wieder passende Liedertexte.
So erfährt der Leser Grundsätzliches über das Wohnen in der Alters-WG, dem Tinyhouse, dem Pflegebauernhof, dem Campingplatz, dem Wohnen im Ausland am Beispiel der Schweiz und Thailand, im Mehrgenerationenhaus und der Seniorenresidenz.
Die Autorinnen sind das Thema positiv angegangen, sie haben die jeweilige Wohnform getestet und dann Bilanz gezogen. Interviewt wurden vor allem geistig vital gebliebene, gebildete Betroffene. Ferner gut situierte, denn in den meisten Fällen sind diese Wohnmöglichkeiten an ein gewisses Einkommen bzw. finanziellen Rückhalt gebunden. Es wird in den Interviews vor allem auch das Thema Einsamkeit im Alter angeschnitten - die meisten Interviewpartner hatten allerdings Kinder und Enkelkinder.
Zum Einstieg in das Thema gibt das Buch oberflächlich einen Überblick über einige Wohnalternativen. Es kann auch nur ein Puzzleteilchen bei anstehenden Überlegungen und vor allem Diskussionen sein. Die Frage was uns glücklich macht, bleibt jedenfalls auch im Alter spannend.