Die Wahrheit der Dinge

Buch von Markus Thiele

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Keine leichte Kost, aber sehr gut umgesetzt! Eine Geschichte die bewegt, aufrüttelt, traurig & wütend macht! Toll!
  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Es hat etwas gebraucht bis der Funke übergesprungen ist, doch dann hat das Buch funktioniert

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Wahrheit der Dinge

Wo verlaufen die Grenzen von Schuld und Gerechtigkeit? Frank Petersen ist Strafrichter aus Leidenschaft. Er ist von der Unfehlbarkeit des Rechts und von der Kraft des Gesetzes überzeugt. Seine Urteile sind gerecht und objektiv. Als er wegen eines umstrittenen Rechtsspruchs heftig in Kritik gerät, droht sein Leben aus den Fugen zu geraten. Seine Familie wendet sich von ihm ab. Seine Frau macht ihm, dem Mann des Gesetzes, den schlimmstmöglichen Vorwurf: Er sei selbstherrlich und lasse sich von Vorurteilen leiten. Die Geschehnisse reißen ein altes Trauma auf: Corinna Maier, die in seinem Gerichtssaal den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes erschossen hat, bevor Petersen sein Urteil verkünden konnte. Plötzlich sind all die Themen von damals wieder präsent: Vorurteile, Fremdenhass, Selbstjustiz und die Grenzen des Rechtsstaats. - Wenn ein Richter über sich selbst richten muss: Blick in die Grauzonen des Justizsystems - Für Fans von True-Crime-Krimis und Politthrillern: inspiriert von zwei wahren Justizfällen - Moralisch brisante Fragen: Wo beginnt Schuld? Was ist Gerechtigkeit? - Spannende und kluge Unterhaltung für Leser von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink Ein tiefgründiger Roman, der Fiktion und Realität verwebt Als Rechtsanwalt kennt Autor Markus Thiele den Gerichtssaal in all seinen Facetten. In seinem anspruchsvollen Justizdrama leuchtet er juristische Grauzonen aus. Aus der Verbindung von Fiktion und Realität entsteht ein scharfsinniger Roman, der zum Nachdenken anregt. Frank Petersen muss sich selbst mit Fragen konfrontieren, die er sich nie zu stellen getraut hat: Wer, wenn nicht er, trägt die Verantwortung für sein Handeln? Der Autor zeichnet das Psychogramm eines Mannes nach, der von sich glaubt, er wüsste, wo die Wahrheit liegt – und der an diesem Irrglauben zu scheitern droht. Ein hochaktueller Roman, der auf wahren Kriminalfällen basiert!
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Bewertungen

Die Wahrheit der Dinge wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Keine leichte Kost, aber sehr gut umgesetzt! Eine Geschichte die bewegt, aufrüttelt, traurig & wütend macht! Toll!

    Cordi

  • Es hat etwas gebraucht bis der Funke übergesprungen ist, doch dann hat das Buch funktioniert

    Gaymax

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Wahrheit der Dinge

    Interessante Thematik, nicht ganz überzeugend umgesetzt
    Im Mittelpunkt des Romans "Die Wahrheit der Dinge" von Markus Thiele steht Frank Petersen. Er ist Strafrichter mit Leib und Seele - bis seine Frau ihm vorwirft, nicht etwa nach dem Gesetz sondern nach seinen Vorurteilen Recht zu sprechen. Gleichzeitig wird Corinna Maier, die Jahre zuvor einen Angeklagten in seinem Gerichtssaal erschossen hat, aus der Haft entlassen. Beides zusammen wirft Petersen aus der Bahn, beruflich wie privat.
    Der Roman wird zu gleichen Teilen aus Petersens Sicht in der Gegenwart und aus Corinna Maiers Sicht zu den Ereignissen in der Vergangenheit geschildert. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus spielen eine große Rolle, daneben auch Recht und Gerechtigkeit. An anspruchsvollen und hochinteressanten Themen mangelt es also nicht, aber die Umsetzung überzeugt mich leider nicht ganz.
    Petersens Gedankengang passt genau zu einem Juristen, er wirkt realistisch und sehr verunsichert. Er ist aber die einzige Figur im Buch, die den Spiegel vorgehalten bekommt - andere Figuren wie seine Frau dürfen ihm Vorwürfe machen, werden aber nur wenig und nicht überzeugend hinterfragt. Corinna Maiers Selbstjustiz wird einfach hingenommen, sie bleibt bis zum Schluss selbstgerecht. Nur an wenigen Stellen darf Petersen klarstellen, dass er nicht einfach stur den Buchstaben des Gesetzes folgt, sondern sich beispielsweise um eine detaillierte Einordnung der Tatsachen und ein entsprechendes Urteil bemüht.
    Markus Thiele gelingt es über eine geschickte Wendung zum Ende gerade noch, nicht sämtliche Klischees zu bedienen, was Frank Petersen angeht. Das Ende ist getragen von vielen Zufällen und gerät fast etwas kitschig und zu versöhnlich, ohne dass die Konflikte wirklich geklärt worden wären.
    Auch wenn das Buch zum Nachdenken anregt, kann ich es nur bedingt empfehlen. Ich hätte den wirklich sehr interessanten Themen eine besser erzählte Geschichte sehr gewünscht.
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  • Rezension zu Die Wahrheit der Dinge

    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    Wo beginnt Schuld, wo endet Gerechtigkeit?Frank Petersen, Strafrichter aus Leidenschaft, ist überzeugt von der Unfehlbarkeit des Rechts. Seine Urteile, so sein Selbstverständnis, sind objektiv und gerecht. Bis eines Tages sein Leben völlig aus den Fugen gerät. Und er plötzlich über sich selbst richten muss.Ein umstrittenes Urteil löst heftige Kritik an Petersen aus, selbst seine Familie wendet sich von ihm ab. Der Vorwurf seiner Frau, er sei selbstherrlich, voreingenommen und lasse sich von Vorurteilen leiten, ist ein vernichtender Schlag für ihn, der ein altes Trauma aufreißt: Corinna Maier, die in seinem Gerichtssaal den rechtsradikalen Mörder ihres Sohnes erschossen hat, bevor Petersen sein Urteil verkünden konnte. Mit einem Mal steht alles in Frage: seine Integrität als Richter, als Ehemann, als Vater. Aus seiner Sicht gibt es nur einen Ausweg: Er muss sich selbst mit Fragen konfrontieren, die er sich nie zu stellen getraut hat …»Thiele hat das Zeug zu einem Autor anspruchsvoller Unterhaltungsprosa, ein Genre, das hierzulande noch immer gering geschätzt wird.« Joachim Feldmann, Der Freitag
    Autor (Quelle: amazon)
    Markus Thiele ist Schriftsteller und Rechtsanwalt und kennt das Gerichtswesen mit all seinen Stärken, aber auch seinen vielen Schwächen. Er widmet sich in seinen Romanen juristischen Grauzonen mit moralischer Brisanz und verwebt dabei gekonnt Fiktion und Realität anhand zugrundeliegender wahrer Kriminalfälle. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Göttingen.
    Inhalt s. Kurzbeschreibung
    Daten zum Buch
    Verlag: Benevento
    ISBN: 371090093X
    Preis Gebundenes Buch: 22,00 Euro
    Preis Kindle: 16,99 Euro
    Beurteilung
    Das Cover ist einfach - gefällt mir, da es in schwarz/weiß gehalten ist, gut.
    "Wo beginnt Schuld, wo endet Gerechtigkeit?"
    So steht es schon in der Buchbeschreibung. Und genau darum geht es in dem Roman von Markus Thiele. Der Autor ist von Beruf Rechtsanwalt und kennt daher die Tragödien, die in den Gerichtssälen stattfinden genau. Dieses Hintergrundwissen ist ganz klar in seinem Schreibstil und seinen Formulierungen zu erkennen.
    Der Roman beginnt mit der Erschießung des Angeklagten durch die Mutter des Mordopfers. Dies erinnert an den tatsächlichen Fall im Jahre 1981 der Marianne Bachmeier.
    Es handelt sich um ein sehr spannendes, mitreißendes Thema.
    Die Geschichte wird in Zeitsprüngen vom Autor erzählt. Die Spannung baut sich auf und behält diese auch in den vom Autor gewählten Zeitsprüngen bei.
    Dazu kommt die persönliche Krise von Frank Petersen, beruflich und auch privat. Er stellt sich selbst als Richter und als Ehemann in Frage.
    „Die Wahrheit der Dinge“ ist der zweite Roman von Markus Thiele. Inspiriert wurde er durch die wahren Rechtsfälle Marianne Bachmeier und Amadeu Antonio Kiowa. Sehr gut fand ich, dass am Ende des Romans eine Zusammenfassung der realen Fälle zu lesen ist.
    Der Autor Markus Thiele verbindet die erfundenen Geschichten mit den damaligen realistischen Fällen und bringt diese auf eine spannende Weise zusammen.
    Kein leichter Stoff, jedoch sehr interessant.
    Fazit
    Keine leichte Kost – von mir eine ganz klare Leseempfehlung – und 5 Sterne.
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Ausgaben von Die Wahrheit der Dinge

Hardcover

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 7

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