Narbenherz

Buch von Anne Mette Hancock, Jon Lange

  • Kurzmeinung

    Bartie
    Fesselnd, spannungsgeladen, brisante Themen
  • Kurzmeinung

    Marie
    Gut geschrieben und aufgebaut, knüpft leider nicht an das Besondere von Bd 1 an

Zusammenfassung

Serieninfos zu Narbenherz

Narbenherz ist der 2. Band der Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Narbenherz wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Fesselnd, spannungsgeladen, brisante Themen

    Bartie

  • Gut geschrieben und aufgebaut, knüpft leider nicht an das Besondere von Bd 1 an

    Marie

  • Gemächlicher Beginn, steigert sich langsam. Ist aber mehr ein Krimi als ein Thriller.

    Annabell95

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Narbenherz

    Brisante Themen, spannende Handlung
    „Narbenherz“ ist das zweite Buch von Anne Mette Hancock mit dem Ermittler Erik Schäfer und der Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan. Diesmal ermittelt Schäfer im Fall des vermissten Jungen Lukas, der beim Betreten des Schulgebäudes das letzte Mal gesehen wurde. Heloise erfährt von dem tragischen Ereignis als sie gerade bei ihrem Arzt ist, dem Vater von Lukas.
    Heloise bekommt den Auftrag über den Fall zu berichten. Sie erhofft sich relevante Informationen von ihrem Freund Erik Schäfer zu erhalten. Auch versucht sie einiges auf eigene Faust zu erfahren. Dabei steht ihr eigenes Leben Kopf und sie muss dringend wichtige Entscheidungen über Leben und Tod treffen.
    Die Fortsetzung der Krimireihe mit Erik Schäfer und Heloise Kaldan mit dem Titel „Narbenherz“ ist von Anfang an spannungsgeladen. Nicht nur das tragische Ereignis mit dem spurlosen Verschwinden des zehnjährigen Jungen hat mich gefesselt. Die Autorin spricht in dem Thriller über viele andere brisante Themen, die sowohl packend wie auch erschütternd sind.
    Unter anderem erzählt sie über die traumatisierten Soldaten, die nach ihren Auslandseinsätzen in Afghanistan, Syrien oder einem anderen Land so psychisch angeschlagen sind, dass sie kein normales Leben mehr führen können. Viele von ihnen begehen Selbstmord. Ähnliche Erfahrungen machen Ärzte, die in betroffenen Ländern medizinische Hilfe geleistet haben.
    Auch Erik Schäfer, der im Golfkrieg und im Kosovo gewesen war, trägt davon „Narben in seinem Herzen“. Über die Narben in Herzen der Soldaten mit Posttraumatischer Belastungsstörung spricht auch Heloise, die über das Thema in ihrer Zeitung berichten will.
    Sehr spannend ist der Thriller, packend von Anfang an, mit einem völlig überraschenden, unvorhersehbaren Ende. Sowohl der Fall Lukas wie auch die persönlichen Schicksale der Protagonisten gehen unter die Haut und lassen nicht los.
    „Narbenherz“ ist ein Thriller, den man unbedingt lesen muss!
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  • Rezension zu Narbenherz

    Lukas verschwundenWährend Heloise für einen Bericht ihre Recherche über traumatisierte Soldaten beginnt, muss sie eine persönliche Entscheidung über ihr Leben und Zukunft treffen. Noch bevor sie das kann, erfährt sie von einem verschwundenen Jungen. Vor Ort trifft sie ihren Freund, den Kommissar Erik Schäfer. Die Spuren sind verwirrend. Heloise versucht Erik Schäfer bei seinen Ermittlungen zu helfen.
    "Narbenherz" ist der zweite Teil mit Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer. Man kann den Teil unabhängig von seinem Vorgänger lesen. Dennoch empfiehlt es sich den Vorgänger zu kennen, da man dann die Emotionen und Handlungsweisen der Protagonisten besser versteht.
    Der Einstieg in die Handlung ist eher gemächlich und die Spannung wird nur langsam gesteigert. Doch durch den schönen Schreibstil kann man es trotzdem schnell und flüssig lesen ohne das Gefühl von Kaugummi zu bekommen.
    Die beiden Hauptprotagonisten wirken sehr authentisch. Kennt man Heloise noch nicht, kann sie sehr kühl und emotionslos wirken und nicht grade sympatisch. Aber wenn man sie bereits aus dem ersten Teil kennt, dann weiß man warum sie sich so verhält und kann Verständnis dafür aufbringen. Erik Schäfer ist wie ein typischer Ermittler und ist mir auch sehr sympathisch.
    Die Handlung wechselt immer wieder die Perspektiven. Bei der Perpektive von Erik Schäfer bekommt man sehr viel Ermittlungsarbeit geboten. Man wird dazu verleitet mitzurätseln und die Puzzleteilchen richtig zusammenzusetzen. Viele falsche Fährten machen es einen etwas schwer, um früh auf die Lösung zu kommen.
    In der Perpektive von Heloise versucht sie auf eigene Faust zu dem Verschwinden des Jungen etwas herauszufinden. Leider wurde sich hier sehr viel auf ihr Privatleben konzentriert, wodurch ihre eigenen Ermittlungen etwas zu kurz kamen. Das fand ich ein bisschen schade, denn dadurch fehlten die Thriller-Aspekte wie Nervenkitzel wenn sie sich in Gefahr begeben hätte.
    Das Ende fand ich ein wenig unbefriedigend. Es war ein Ende, wo man sich noch selbst etwas vorstellen muss, was noch passiert ist. Ich fands ein wenig schade, dass das nicht komplett aufgeklärt worden ist, auch wenn man es sich schon ziemlich gut denken kann, was passiert ist.
    Mein Fazit:
    Für einen Thriller fehlten mir einige Aspekte, sodass ich es eher als Krimi bezeichnen würde. Aber die Ermittlungsarbeit war klasse und mit dem tollen Schreibstil sehr gut zu lesen. Gemächlich düstere Spannung sorgen für einen schönen Lesegenuss.
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  • Rezension zu Narbenherz

    Autorin: Anne Mette Hancock
    Titel: Narbenherz
    Seiten: 368
    Verlag: S. Fischer Scherz
    ISBN: 978-3-651-00094-0
    Übersetzung: Friederike Buchinger
    Autorin:
    Anne Mette Hancock wurde 1979 geboren und ist eine dänische Schriftstellerin. Sie studierte Geschichte und Journalismus in Roskulde, bevor sie als freie Journalistin für Tageszeitungen und verschiedene dänische Magazine im Lifestyle-Bereich arbeitete. Nach Aufenthalten in Frankreich und den USA lebt sie mit ihrer Familie in Kopenhagen. Ihre Thriller wurden bereits mehrfach übersetzt und ausgezeichnet.
    Reihe:
    Heloise Kaldan & Erik Schäfer 1 - Leichenblume
    Heloise Kaldan & Erik Schäfer 2 - Narbenherz
    Heloise Kaldan & Erik Schäfer 3 - Grabesstern (noch nicht erschienen)
    Inhalt:
    Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben uns Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen.
    Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.
    (Klappentext)
    Rezension:
    Das Verschwinden des eigenen Kindes, es ist die Urangst aller eltern und doch geschieht es am hellichten Tage vor einer Kopenhagener Schule. Vom zehnjährigen Lukas fehlt plötzlich jede Spur. Die Hinweise, die es gibt, führen ins Leere oder passen nicht zusammen.
    So hatte sich Kommissar Erik Schäfer die Rückkehr aus seinem Urlaub nicht vorgestellt und auch Heloise Kaldan, Invesitigativ-Journalistin Heloise Kaldan, die mit ihrer derzeitigen Artikelrecherche zu traumatisierten Soldaten kaum vorankommt, zudem mit privaten Problemen zu kämpfen hat, wird auf die Vorkommnisse aufmerksam, weiß zunächst jedoch ebenfalls nicht weiter. Beide sind beunruhigt, erkennen zunächst keine Zusammenhänge. Was haben sie übersehen? Nur eines wissen sie zu gut.
    Bei verschwundenen Kindern zählt jede einzelne Minute.
    Der zweite Band um die Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik schäfer führt uns erneut in die dänische Hauptstadt und wartet mit einem spannenden Auftakt an, dessen Moment sich bis zum Ende halten wird. Tatsächlich ist hier gar nichts mehr vom melancholischen Mehltau früherer skandinavischer Krimis zu spüren.
    Die Autorin legt einen kompakten Schreibstil an den Tag, mit relativ hoher Schlagzahl und ebenso vielseitigen Perspektivwechseln. Konzentriert ist alles auf zwei Erzählstränge, die zunächst verhältnismäßig parallel verlaufen, sich hin und wieder kreuzen und später langsam zusammengeführt werden.
    So wird die Sichtweise der beiden Hauptprotagonisten herausgestellt, die den Fall aus den verschiedenen Blickwinkel ihrer beruflichen Vorgehensweisen betrachten und somit Schritt für Schritt die verschiedenen Puzzelteile aufdecken, schließlich zusammensetzen.
    Das funktioniert auch, wenn man den Auftakt, der bisher auf drei Teile angelegten Reihe, nicht gelesen hat. Die privaten Zusammenhänge und Zwischenmenschlichkeiten werden ohne sich aufzudrängen erklärt bzw. erschließen sich beim Lesen.
    Der Fall selbst kann, wie üblich, unabhängig gelesen werden. Bezeichnend ist hier, dass es die Autorin schafft, eine Vielzahl von Themen in Zusammenhang zu bringen und dabei keines bis zum Ende aus den Augen zu verlieren.
    Der Umgang mit traumatisierten Soldaten durch Staat und Gesellschaft wird ebenso thematisiert, wie die Schludrigkeit der Behörden im Umgang mit Eltern und deren Kindern. Zuweilen ist dies harter Tobak, Hancock webt jedoch daraus eine geschichte mit unvorhersehbaren Wendungen und einem Figurennetz, welches einem mehr als einmal auf die falsche Fährte bringt.
    Das Privatleben der beiden Hauptprotagonisten ist hier Beiwerk und wird genutzt, um manches Handeln der Personen zu erklären, nicht jedoch, um das Gesamtwerk ins Kitschige zu ziehen, was diesen Krimi, für einen Thriller ist die psychische Spannungslage dann doch ein wenig dünn, wohltuend von anderen abhebt.
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  • Rezension zu Narbenherz

    Wie vom Erdboden verschluckt
    In Kopenhagen befindet sich Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan gerade in Behandlung bei ihrem Arzt, als diesen die schreckliche Nachricht ereilt, dass sein Sohn Lukas verschwunden ist.
    Kommissar Erik Schäfer, ein guter Freund von Heloise übernimmt die Vermissten-Sache. Kurz darauf wird ein ehemaliger dänischer Soldat erschossen in seiner Wohnung aufgefunden. Es gibt Spuren, die auf einen Zusammenhang hinweisen, doch welche Verbindung könnte es geben….?
    Der Thriller „Narbenherz“, von der dänischen Autorin Anne Mette Hancock, ist der zweite Teil einer Serie um die Charaktere Schäfer und Kaldan. Darin werden zwei völlig unterschiedliche Fälle behandelt, die der Polizei große Rätsel aufgeben! Gleich zu Beginn der Geschichte, wird der Leser auch mit einem kurzen überraschenden Auftakt konfrontiert. Danach werden Schritt für Schritt, in verschiedenen Episoden immer mehr unterschiedliche Details enthüllt, ohne das ein großer Zusammenhang erkennbar wird, dabei steigt die Spannung stetig! Die Autorin versteht es geschickt eine fesselnde Geschichte aufzubauen. Verschiedene Blickwinkel und Personen wechseln sich dabei in den Kapiteln ab. Die Ermittlungen der Protagonisten Kommissar Schäfer und Journalistin Kaldan laufen dabei aber mehr parallel als gemeinsam ab, die beiden verbindet nur ihre Freundschaft im Privatleben.
    Mein Fazit:
    Für mich ist das Buch mehr ein solider Krimi mit einer interessanten Handlung, als ein Thriller. Habe mich aber gut unterhalten und große Lust darauf den Vorgängerband „Leichenblume“ zu lesen, um das spannende Vorleben von Heloise zu ergründen! Die Geschichten sind zum Glück aber in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander zu lesen.
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  • Rezension zu Narbenherz

    Dunkles Kopenhagen
    Buchmeinung zu Anne Mette Hancock – Narbenherz
    „Narbenherz“ ist ein Kriminalroman von Anne Mette Hancock, der 2021 bei Fischer Scherz in der Übersetzung von Friederike Buchinger erschienen ist. Der Titel der dänischen Originalausgabe lautet „Mercedes-Snittet“ und ist 2018 erschienen.
    Zum Autor:
    Anne Mette Hancock ist ein Star der skandinavischen Krimi-Szene: Ihre Thriller um die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer sind Platz-1-Bestseller in ihrer Heimat Dänemark und werden in viele europäische Sprachen übersetzt. Für die Romane wurde die Autorin mehrfach ausgezeichnet. Anne Mette Hancock studierte Geschichte und Journalismus in Roskilde und arbeitete als freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine. Sie stammt aus Gråsten an der dänischen Ostseeküste, lebte in Frankreich und den USA und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Kopenhagen.
    Klappentext:
    Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben und Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen. Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich in vielen Punkten irritiert. Bisher war für mich Amerika das Land mit den vielen traumatisierten Personen, aber auch in Dänemark scheint es viele davon zu gegen. Sie waren in Krisengebieten im Einsatz und haben derart Schreckliches gesehen, dass sie damit nicht mehr klarkommen. Auch Heloise Kaldan, eine der beiden Hauptfiguren, wirkt schwer angeschlagen. Die zweite Hauptfigur ist Kommissar und Exsoldat Erik Schäfer, der kompetent und sympathisch wirkt. Es ist ein Buch, bei dem man kaum positive Dinge wahrnehmen kann. Heloise ist sehr gut mit Erik befreundet und doch schreckt sie nicht vor einem Vertrauensbruch zurück. Heloise Kaldan wirkte auf mich mehr und mehr unsympathisch. Private Probleme standen bei ihr im Vordergrund.
    Erik Schäfer hat seine Wertvorstellungen und auch seine Vorurteile, aber der Job steht bei ihm klar im Vordergrund. Die Autorin streut eine Reihe falscher Spuren und dennoch empfand ich die Geschichte wenig spannend. Zudem war es mir einfach zu dunkel und zu sehr von traumatisierten Menschen getrieben. Hinzu kommt die geringe Beteiligung der Journalistin an der Auflösung.
    Fazit:
    Für mich war dieses Buch schlicht zu dunkel und eine Enttäuschung. Deshalb bewerte ich das Buch mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).
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  • Rezension zu Narbenherz

    Klappentext/Verlagstext
    Sie sucht nach den Mustern. Und stößt auf den Abgrund.
    Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben und Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen. Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.
    »Kein Wunder, dass Anne Mette Hancock die internationale Krimiszene begeistert. Mit ›Narbenherz‹ zeigt sie erneut, dass sie zu den besten Crime-Autor*innen Skandinaviens gehört.« Litteratursiden
    Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer.
    Die Autorin
    Anne Mette Hancock ist ein Star der skandinavischen Krimi-Szene: Ihre Thriller um die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer sind Platz-1-Bestseller in ihrer Heimat Dänemark und werden in viele europäische Sprachen übersetzt. Für die Romane wurde die Autorin mehrfach ausgezeichnet. Anne Mette Hancock studierte Geschichte und Journalismus in Roskilde und arbeitete als freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine. Sie stammt aus Gråsten an der dänischen Ostseeküste, lebte in Frankreich und den USA und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Kopenhagen.
    Inhalt
    Die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ist in ein berufliches Tief geraten. Unter immer weniger Enthüllungs-Artikeln steht ihr Name allein und das Angebot ihres Chefs, ein breiteres Themen-Spektrum zu bearbeiten, scheint nur die sinkende Qualität ihrer Artikel zu bemänteln. Spätestens als Heloise entdeckt, dass sie schwanger ist, muss sie sich mit ihrem Partner Martin über beider Zukunftspläne auseinandersetzen. Die Wege Heloises und des erfahrenen Kriminalkommissars Erik Schäfer kreuzen sich (wie bereits im ersten Band der Serie), als an einem schneidend kalten Februartag der 10-jährige Lukas Bjerre vermisst wird. In Sichtweite des Kopenhagener Kastells entwickelt Hancock ein dichtes Beziehungs-Netz, das Opfer, Verdächtige, Ermittler und weitere Personen verbindet. Lukas ist der Sohn von Heloises Hausarzt und zugleich Schulkamerad von Lulu, der Tochter der Militärpsychologin Gerda Bendix. Gerda, eng mit Heloise befreundet, therapiert traumatisierte Ex-Soldaten und dient der Journalistin als Informantin. Durch die Freundschaft der Frauen ist Heloise nun im Fall Lukas meist schneller informiert als die Polizei. Ermittler und Kriminaltechniker arbeiten praktisch Tag und Nacht, weil der Junge in der Kälte kaum Überlebenschancen hat. Zwischen sonderbarer Unkenntnis der Eltern Bjerre über ihren Sohn und Berichte über einen geheimnisvollen Unbekannten, der Kindern nachstellen sollt, tappt die Kriminalpolizei weitgehend im Dunkeln.
    Als ein Erwachsener ermordet wird, findet die Polizei zwar Beweismittel für eine Verbindung zwischen dem Vermisstenfall und Personen, die im Afghanistan-Krieg eingesetzt waren, aber ihr fehlt lange Zeit ein verbindendes Mosaiksteinchen. Schäfer, der im eisigkalten Dänemark mal wieder frustriert vom dauerhaften Leben in der Karibik träumt, wird schließlich darauf gestoßen, dass Zeugen und Ermittler bisher nur gesehen haben, was sie sehen wollten. Dass die Profilerin Michala ihrem Ex-Kollegen die Augen öffnete, wird ihn besonders frustrieren; denn Schäfer hält es für einen unverzeihlichen Fehler, dass die Polizei Michala in ein Leben als Freiberuflerin ziehen ließ.
    Fazit
    Die Welt des Enthüllungsjournalismus, der Umgang des Landes mit seinen traumatisierten Kriegsrückkehrern, Heloises besondere Situation und Erwachsene, die Kindern nicht genau genug zuhören, verdichtet Anne Mette Hancock auf spannende, einfühlsame und dabei glaubwürdige Weise. Die zahlreichen Bündnisse ihrer Figuren lassen Kopenhagen unterhalb des Kastells wie eine Kleinstadt wirken, in der dann doch nicht jeder jeden gekannt hat.
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Ausgaben von Narbenherz

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

Narbenherz in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 42

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