Generation Haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben

Buch von Melisa Erkurt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Generation Haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben

»Das Buch von Melisa Erkurt sollte Pflichtlektüre werden in der Ausbildung von Pädagog*innen und Lehrkräften … Eine Wucht!« - Saša Stanišic Melisa Erkurt ist als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die meisten ihrer Schülerinnen und Schüler nie ausreichend gut Deutsch sprechen werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu durchbrechen. Hier wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der keiner zuhört, weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den »Kulturkampf« im Klassenzimmer befinden einstweilen andere. Melisa Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege gehen.
Weiterlesen

Bewertungen

Generation Haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,3 Sternen.

(0)
(1)
(0)
(0)
(1)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Generation Haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben

    Inhalt: (vom Klappentext)
    Melisa Erkurt ist als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien nach Österreich gekommen. Sie hat studiert. Sie arbeitet als Lehrerin und Journalistin. Sie hat es geschafft. Doch sie ist eine Ausnahme. Denn am Ende eines Schuljahres entlässt sie die Klasse mit dem Wissen, dass die meisten ihrer Schülerinnen und Schüler nie ausreichend gut Deutsch sprechen werden, um ihr vorgezeichnetes Schicksal zu durchbrechen. Hier wächst eine Generation ohne Sprache und Selbstwert heran, der keiner zuhört, weil sie sich nicht artikulieren kann. Über den »Kulturkampf« im Klassenzimmer befinden einstweilen andere. Melisa Erkurt leiht ihre Stimme den Verlierern des Bildungssystems. Nicht sie müssen sich ändern, sondern das System Schule muss neue Wege gehen.
    Fazit:
    Meine erste Rezension - juhu. Ich hab auf meinen Stapel ungelesener Bücher geschaut und bei diesem Buch von Melisa Erkurt gesehen, dass die Community nur 0,5 Sterne vergibt - bei nur einer Bewertung, aber immerhin. Meine Freundin hingegen, hat von diesem Buch geschwärmt. Zeit mir selbst ein Urteil zu bilden.
    Ich kannte die Autorin bereits aus der Falter Wochenzeitung, wo sie eine Kolumne und öfters Reportagen veröffentlicht. Das Buch wirkt ebenfalls wie eine Reportage, jedoch mit vielen biographischen Details versehen. Sie berichtet dabei über ihre eigenen Erfahrungen im österreichischen Schulsystem - als Schülerin und Lehrerin, sowie über die Erfahrungen die ihre Familie machen musste, beim Versuch der Integration. Dabei konzentriert sie sich hauptsächlich auf den Aspekt der Sprache, was verständlich ist, da sie selbst ja Deutsch studiert hat. Durch die vielen biographischen Details, ist das Buch generell sehr authentisch.
    Man bekommt einen guten Einblick in die Probleme, die Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund (und -vordergrund) im österreichischen Schulsystem haben und das obwohl viele davon bereits hier geboren wurden. Dabei gibt sie immer wieder Lösungsvorschläge - etwa die verpflichtende Ganztagsschule, um die Situation systematisch zu verbessern. Vor allem für Leute die in klassischen Einwandererländern wie Österreich oder Deutschland im Schulsystem arbeiten, ist dieses Buch wichtig - zumindest schadet die Sensibilisierung nicht.
    Negativ anmerken muss ich, dass sie die allermeisten Aussagen nicht belegt, sondern einfach aufgrund ihrer eigenen Erfahrung "extrapoliert" und verallgemeinert. Sie nennt zwar Literatur, aber nur in sehr geringem Ausmaß. Deshalb auch die teils negative Resonanz auf das Buch (hier und auf amazon). Sie wirft Österreich hier des öfteren systematischen Rassismus vor - ich will es ihr glauben (auch weil ich in diese Richtung sonst viel lese), aber es fehlt an Substanz, wenn sie diese Behauptungen aufstellt. Außerdem ist der Titel des Buchs ein Köder. Verständlich, dass die Autorin den Titel jener Reportage als Titel für das Buch wählt, mit dem sie größere Bekanntheit erlangt hat. Jedoch kommt das falsche und zweifelhafte Islam-Verständnis der migrantischen Jugend-Community, nur in wenigen Kapiteln vor. Ich hab mir jedenfalls in diese Richtung mehr erwartet, als nur eine Wiederholung der biber Reportage.
    Weiterlesen

Ausgaben von Generation Haram: Warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben

Hardcover

Seitenzahl: 192

E-Book

Seitenzahl: 189

Taschenbuch

Seitenzahl: 192

Besitzer des Buches 3

Update: