La novela de Don Sandalio, jugador de ajedrez y tres historias más

Buch von Miguel de Unamuno

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu La novela de Don Sandalio, jugador de ajedrez y tres historias más

    Der Autor:
    Miguel de Unamuno (1864-1936), war ein spanischer Philosoph, Literaturkritiker und Schriftsteller. Unter Diktator Primo de Rivera wurde er 1924 auf die Kanareninsel Fuerteventura verbannt, von den Republikanern 1930 begeistert zurückgerufen und zum Rektor der Universität Salamanca ernannt, wo er zuvor als Professor für griechische, von 1931 ab für spanische Philologie tätig war. Im Spanischen Bürgerkrieg war er ein Kritiker General Francos, der ihn seines Rektorenamtes entheben liess und unter Hausarrest stellte, wo er kurz darauf, am 31. Dez 1936, starb.
    Don Sandalio, Schachspieler (Don Sandalio, jugador de ajedrez), erschien erstmals 1931
    Diese Geschichte ist am sonderbarsten: ein Briefroman zwischen dem 31. Aug bis 28. November 1910 Der Erzähler schreibt seinem Freund Felipe von seinem Aufenthalt in der Ferne, wohin er geflohen ist, um der "Dummheit der Menschen" zu entkommen. Er meidet jeglichen Kontakt, wandert umher und schildert ein paar Beobachtungen. Eines Tages trifft er in einem Casino auf den Schachspieler Don Sandalio, der abgeschottet von seiner Umgebung ruhig und konzentriert seine Partien spielt und ansonsten kein Interesse an gesellschaftlicher Konversation zeigt. Der menschenverachtende Erzähler ist plötzlich interessiert, hat ein «Forschungsobjekt» gefunden und sucht den Kontakt mit dem Schachspieler, der allerdings abweisend bleibt. Als der Spieler nicht mehr auftaucht, ist das Menschenbild des Erzählers erschüttert.
    Sonderbar ist hier nicht der Aufbau der Erzählung als Briefroman, sondern das nahezu komplette Fehlen von Beschreibungen. Jeder Ansatz von Erklärungen, Dialogen, etc werden vom Erzähler abgebrochen. Er macht sich sein Bild vom Menschen und möchte keinerlei Geschwätz, keine persönlichen Informationen, die sein Bild beeinflussen. Auch Beschreibungen des Ortes, der Szenerie, der Atmosphäre fehlen nahezu. Hinzu kommt ein Prolog und ein Epilog, der mit den Erzählebenen spielt. Gab es den Erzähler wirklich? Ist er womöglich der gleiche wie der Adressat Felipe? Ein Effekt, der mich an Unamunos Roman «Nebel» erinnerte. Jedenfalls eine weitere Geschichte, die besonders ist, im Gedächtnis bleibt, auch wenn ich fürchte, sie nicht ganz verstanden zu haben.
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Ausgaben von La novela de Don Sandalio, jugador de ajedrez y tres historias más

Taschenbuch

Seitenzahl: 216

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