Die Perlenfarm

Buch von Liza Marklund, Katrin Frey

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Perlenfarm

Der Nummer 1-Bestsellererfolg aus Schweden Die junge Kiona lebt im Paradies, sie taucht in den tropischen Gewässern der Südsee nach Perlen. Dabei kann sie alles andere um sich herum vergessen. Doch eines Tages zieht ein Zyklon über die Insel und zwingt sie, den harten Realitäten der westlichen Welt ins Auge zu sehen. Vor der Perlenfarm ihrer Eltern strandet ein Segelboot. An Bord ein verletzter Mann, der sich Erik nennt und behauptet, ein Banker aus London zu sein. Kiona pflegt ihn gesund und verliebt sich unsterblich in ihn. Als Erik die Insel fluchtartig verlässt, kommen Kiona Zweifel. Ist Erik gar nicht der, für den er sich ausgegeben hat? Sie beschließt, ihn zu suchen, und bricht auf in ein Abenteuer, das sie quer durch Amerika, Europa und Afrika führt und bei dem sie selbst in Lebensgefahr gerät …
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Über Liza Marklund

Liza Marklund wurde 1962 in Nordschweden als Eva Elisabeth Marklund geboren. Sie studierte Journalismus und arbeitete für mehrere Zeitungen und Fernsehsender. Liza Marklund gündetete den Verlag "Piratförlaget" mit. Mehr zu Liza Marklund

Bewertungen

Die Perlenfarm wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Perlenfarm

    "Die Perlenfarm" hat mich sehr beeindruckt und begeistert, denn dieses Buch ist so viel mehr als die im Klappentext versprochene Reise um die Welt. Zusammen mit der Ich-Erzählerin Kiona lernt der Leser zunächst das Leben im Südsee-Paradies kennen. Was mich hier besonders beeindruckt hat, war, die fremde Kultur kennenzulernen und das Perlentauchen zu entdecken. Sehr intensiv und bildgewaltig beschreibt Liza Marklund das Leben auf einer Südsee-Insel und mein Fernweh und meine Abenteuerlust wurden geweckt. In diesem ersten Abschnitt hat mir noch ein wenig die Verbundenheit zu der jungen Ich-Erzählerin gefehlt. Diese ist aber mehr und mehr gewachsen, je länger ich Kiona auf ihren Abenteuern begleitet habe. Diese führen sie rund um den Globus, auf der Suche nach der Identität des Mannes, an den sie ihr Herz verloren hat. Ich muss zugeben, dass mich dieser Handlungsstrang, Eriks Identität und seine Geschichte nicht ganz begeistern konnten, dafür ist mir Kiona immer mehr ans Herz gewachsen. Sie reift und wächst so sehr und es war toll, sie dabei zu beobachten und zu begleiten. Der Erzählstil der Autorin ist durchweg mitreißend und fesselnd und es war ein tolles Abenteuer, dieses Buch zu lesen. <3
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  • Rezension zu Die Perlenfarm

    Kommt als Wolf im Schafspelz daher: „Die Perlenfarm“
    Obwohl ich dieses Buch ursprünglich – mehr oder weniger – für eine Liebesgeschichte hielt, und ich lese normalerweise keine Liebesgeschichten, musste ich es unbedingt haben. Und wow, meine Gefühle haben mich nicht getäuscht, denn dieser Roman ist alles andere als bloß eine simple Liebesgeschichte. Liza Marklund schreibt ja ansonsten mit großem Erfolg Krimis.
    Auch jetzt noch, nach der Lektüre, bin ich tief beeindruckt und werde dieses Buch bestimmt nicht so schnell vergessen.
    Ich war schon mal in der Südsee, auch von daher war ich interessiert.
    Zum Inhalt: Kiona, die Protagonistin, ist Apnoetaucherin, sie kann für etwa sieben Minuten ohne Geräte unter Wasser bleiben. Sie lebt mit Bruder und Schwester und ihren Verwandten auf Manihiki, einer Insel im Südpazifik, im Verbund der Cook Inseln, die unabhängig sind und in „freier Assoziierung“ zu Neuseeland gehören. (Quelle Wikipedia) Papa Tane, ihre Schwester Moana und ihr Bruder Nikau bewirtschaften die titelgebende Perlenfarm. Und wir erfahren sehr viel Wissenswertes über die Perlenmuscheln und die Perlenernte.
    Eines Tages zerschellt ein Boot am Riff von Manihiki und die Bewohner können kurz vorm Versinken der Yacht einen schwerverletzten Schweden, den einzigen Passagier, retten, und ein paar seiner Habseligkeiten. Mama Evelyn, die „importierte“ Krankenschwester, und Kiona pflegen den Schweden Erik so gut sie können, mit den Möglichkeiten, die sie haben. Ein Röntgengerät gehört leider nicht dazu.
    Liza Marklund hat hier einen so spannenden Roman komponiert, der einen kaum Luft schöpfen lässt, so überzeugend sind die Figuren, die exakt recherchierten Schauplätze, die eingeflochtenen, brisanten politischen Themen, der Ablauf mit dem dicken roten Faden, an dem sich die Geschichte gekonnt entlang hangelt. Kiona entwickelt sich im Verlauf der Handlung vom einfachen Naturkind zur ausgebufftesten Spurenverwischerin, die man sich nur vorstellen kann. Im Prolog gilt sie schon als ertrunken und der ganze Roman handelt davon, wie es dazu kam.
    Clay, die neue Freundin und Begleiterin auf der großen Reise spricht oft mit Kiona und anderen ihr Anbefohlenen über diverse Themen, so auch hier, Zitat Seite 413:
    „Der Humanismus betet den Menschen an […] Der Humanismus behauptet, der Homo sapiens sei allem anderen im Universum überlegen und dürfe sich daher alles andere nach Lust und Laune zunutze machen. Tiere können ihr Leben lang in engen Käfigen eingesperrt, ihrer Nachkommen beraubt und dann getötet werden, weil wir glauben, das Recht zu haben, immer zu essen, was wir wollen. Pflanzen und Tiere in der Natur haben keine Rechte, wenn der Mensch beschließt, ein Stück Land urbar machen zu müssen. Alle, die diese Weltordnung infrage stellen und bekämpfen, gelten als gefährlich und destruktiv …“
    Fazit: Die Perlenfarm erinnert latent an „Der englische Patient“, hat aber enorm viel zu bieten. Eine brillante Recherche trifft hier auf wahrhaft spannende Berichterstattung. Viele Themen werden behandelt, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Und ich finde hier zwei meiner Lieblingsbücher quasi in einem Roman vereint: „Die gläserne Frau“ und „Die Insel der fünf Frauen“. Große Erzählkunst und ein dickes Lob an die Übersetzerin Katrin Frey.
    ★★★★★
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  • Rezension zu Die Perlenfarm

    Mit ihrem Roman "Die Perlenfarm" entführt die schwedische Autorin Liza Marklund ihre Leser an einem traumhaften Ort. Die junge Kiona lebt im Paradies, sie taucht in den tropischen Gewässern der Südsee nach Perlen. Dabei kann sie alles andere um sich herum vergessen. Doch eines Tages zieht ein Zyklon über die Insel und zwingt sie, den harten Realitäten der westlichen Welt ins Auge zu sehen. Vor der Perlenfarm ihrer Eltern strandet ein Segelboot. An Bord ein verletzter Mann, der sich Erik nennt und behauptet, ein Banker aus London zu sein. Kiona pflegt ihn gesund und verliebt sich unsterblich in ihn. Als Erik die Insel fluchtartig verlässt, kommen Kiona Zweifel. Ist Erik gar nicht der, für den er sich ausgegeben hat? Sie beschließt, ihn zu suchen, und bricht auf in ein Abenteuer, das sie quer durch Amerika, Europa und Afrika führt und bei dem sie selbst in Lebensgefahr gerät …
    Das Cover atmet tropisches Flair; man blickt auf einen feinen Sandstrand, der von einem dichten Palmenwald gesäumt wird. Der Titel rekurriert auf die Herkunft der Heldin, die - wie ihre Geschwister - nach Perlen taucht.
    In ihrem Roman nimmt Liza Marklund ihre Leser mit auf eine aufregende Reise zu vielen exotischen Zielen wie Manihiki, Rarotonga, Los Angeles, London, Malmö und Daressalam. Das Geschehen erstreckt sich über einen relativ langen Zeitraum, von 1990 bis 1996, und wird aus der Sicht von Kiona erzählt, einer jungen Frau, die mit ihrer Familie auf Manihiki, einem Atoll der Cook-Inseln, das als Insel der Perlen bekannt ist, lebt und ihren Lebensunterhalt als Perlentaucherin in dem kleinen familieneigenen Unternehmen verdient. Kiona ist eine gebrochene Figur; sie leidet unter dem tragischen Tod ihrer klugen älteren Schwester, für den sie sich selbst verantwortlich fühlt. Sie ist ein nüchtern und rational agierender, praktisch veranlagter Mensch, tiefe Emotionen sind nicht ihre Welt.
    Dieser Roman ist ein interessanter, packender Mix aus einer Liebes- und Kriminalgeschichte, der sich in drei große Abschnitte gliedern lässt.
    Der erste Teil ist der Romanze von Kiona mit Erik gewidmet, der nach einem Schiffbruch auf der idyllischen Insel strandet und von Mama Evelyn und Kiona gesund gepflegt wird. Auf den ersten Blick haben Erik und Kiona nichts gemeinsam, dennoch verliebt sich Kiona in den schweigsamen und intellektuellen Schweden, der von einem dunklen Geheimnis umwittert ist. Im Laufe ihrer Beziehung bringt sie zwei Kinder von ihm zur Welt, bis Erik durch eine Meldung in einer Zeitung aufgespürt und gewaltsam von der Insel verschleppt wird.
    Der zweite Teil ist ein Roadtrip um die ganze Welt. Kiona verlässt ihre Heimat, um das Rätsel um ihren spurlos verschwundenen Mann zu lösen. Es ist eine haarsträubende Reise, und sie wird mit vielen lebensgefährlichen Situationen konfrontiert, die sie mit HIlfe von Menschen bewältigen kann, die am Rande der Gesellschaft leben. Dennoch gibt sie nicht auf, sondern sammelt unermüdlich Informationen wie Puzzlestücke, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem komplexen Bild zusammenzusetzen.
    Der dritte Teil erzählt von Kionas Rache an den Verbrechern und ihrer Flucht auf eine einsame Insel, mit der sie ihre Familie schützen will. Hierbei geht sie rational und zielbewusst vor; sie verwischt ihre Spuren und führt ihre Widersacher bewusst in die Irre.
    Alles in allem hat mich dieses Buch mehrere Tage lang in Atem gehalten. Hin und wieder ist die Geschichte etwas langatmig geraten, wenn die brisante und komplizierte internationale Finanzpolitik ausführlich erklärt wird. Dennoch ist es eine empfehlenswerte Lektüre, nicht nur in diesem Sommer. Schwache Nerven sollte man allerdings nicht besitzen.
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Ausgaben von Die Perlenfarm

E-Book

Seitenzahl: 449

Hardcover

Seitenzahl: 448

Besitzer des Buches 10

Update: