Under Water: Wie die Luft zum Atmen

Buch von Anna K. Bellmann

Bewertungen

Under Water: Wie die Luft zum Atmen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(1)
(0)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Under Water: Wie die Luft zum Atmen

    Blue Water (Wie die Luft zum Atmen) - Anna K. Bellmann
    Piper Verlag
    296 Seiten
    Romantasy
    Einzelband
    05. August 2019
    Inhalt:
    Als das 17-jährige Meermädchen Merla dem attraktiven Surfer Marc vor Hawaii das Leben rettet, begeht sie gleich zwei unverzeihliche Fehler:
    Sie bricht das höchste Gesetz der Unterwasserwelt UND sie setzt ihre Existenz als Wesen des Meeres aufs Spiel.
    Doch wie wichtig die ungewollte Verbindung zwischen ihr und dem Landmenschen wird, erfahren Merla und Marc erst, als unzählige Menschen Ziel eines Anschlags werden sollen – von der Herrscherin des Meeres geplant, um Rache an den zerstörerischen Menschen zu nehmen.
    Von einem Kuss hängt plötzlich das Schicksal der Menschen ab und es bleibt kaum mehr Zeit zum Luftholen ...
    Meinung:
    Meerjungfrau reloaded klang in meinen Ohren erstmal total genial.
    Und nachdem ich so die ersten Seiten gelesen hatte, stand auf jeden Fall fest: Diese Geschichte ist anders. Beginnend beim Schauplatz, der nicht so oft in Büchern auftaucht: Mauii, Hawaii. Ein Surferparadies sondergleichen mit traumhaftem Wetter und wunderschöner Natur - theoretisch der perfekte Ort zum Leben. Das sehen auch die Brüder Marc und Leo so, denn sie haben sich, zusammen mit ihrem Vater, direkt in Land und Leute verliebt.
    Nichts könnte ihre Laune trüben.
    Merla, die Wagemutige, aus deren Perspektive ebenfalls Kapitel verfasst sind, führt ein ähnlich beschauliches Leben.
    Schwimmen im tiefblauen Ozean, sich mit ihren Schwestern und Brüdern streiten und tagsüber ihre Schlafmuschel aufsuchen.
    Wäre sie nicht so neugierig und würde ebenso gerne Wellenreiten wie Marc, sie wären sich wohl nie begegnet.
    Und damit fing das ganze Chaos an, denn die oberste Regel unter Wasser lautet: Zeige dich niemals den Teres.
    Ich bin ehrlich, zuanfangs war ich ziemlich begeistert, selbst wenn die vertraute Ich Perspektive fehlte. Ein alleinerziehender Vater, zwei gutaussehende Brüder, alle surfen und vermitteln Freiheitsfeeling. Dazu der Kontrast der Unterwasserwelt, die ganz anders war, als man das aus ähnlichen Büchern und Filmen kennt. Merla war mir durch ihre rebellische und doch leicht kindliche Art direkt sympathisch und die Meerwesen im Allgemeinen wirkten unheimlich authentisch. Letzteres gilt, trotz meiner im Endeffekt nicht ganz so positiven Meinung, übrigens für das gesamte Buch. Authentizität pur - zumindest was die wissenschaftlichen und meeresbiologischen Aspekte angeht.
    Die Verbindung zu den beiden Charakteren war jedoch kaum vorhanden, was ich, vor allem bei Merla, sehr begrüßt hätte.
    Ich wollte ihre Sorgen und Ängste spüren, ihre Zweifel und hätte die gesamte Unterwasserperspektive einfach gern noch weiter erkundet.
    Marcs Emotionen konnte ich in gewisser Weise noch nachvollziehen - fällt mir komischerweise bei männlichen Protagonisten leichter.
    Die beiden fühlen sich nach Merlas Rettungsaktion zueinander hingezogen und die Mythen des Meeres übernehmen den Rest.
    An dieser Stelle muss ich sagen, dass das Tempo bis zur Hälfte des Buches annehmbar ist und sich die Handlungen dann enorm beschleunigen.
    Das trifft auch auf die romantischen Gefühle zu.
    Selbst mit Unterstützung der H2O Gesetze, kam mir das etwas sehr gezwungen vor. Binnen kürzester Zeit wird von Liebe gesprochen und allen voran die Existenz von Meerjungfrauen akzeptiert.
    Und auch der restliche Verlauf war mir zu oberflächlich dargestellt.
    Ja, es ist theoretisch nah an der Realität, allerdings wird die nur angekratzt.
    Im Schnelldurchlauf werden Pläne gemacht, verworfen, umgesetzt und wieder verworfen und ja, selbst mit der Anschlagsthematik... umpf.
    Das war alles sehr viel auf einmal für die kurze Zeit.
    Dadurch blieben die Spannung und das angekündigte „Luftanhalten“ eben auf der Strecke. Was schade ist, denn die Grundstory ist wirklich gut.
    Fazit:
    Blue Water hebt das Thema Meerjungfrauen auf ein völlig neues Level.
    Es ist anders und dadurch faszinierend und die Autorin hat mich sehr neugierig auf ihre Welt gemacht.
    Leider fehlt es dem Ganzen an Tiefe - auch bei den Charakteren habe ich die emotionale Verbindung etwas vermisst.
    Umweltschutz und brisante, aktuelle Situationen werden in der Handlung authentisch verbaut, doch das Tempo nimmt der Geschichte den Wind aus den Segeln. Für Zwischendurch haben Merla, Marc und die Inseldramatik mich gut unterhalten.
    Bewertung:
    ⭐️⭐️⭐️(3/5)
    Weiterlesen

Ausgaben von Under Water: Wie die Luft zum Atmen

Taschenbuch

Seitenzahl: 296

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 2. Dezember 2015
Update: