Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

Buch von Christina Henry

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Die Geschichte war ganz anders als ich erwartet hatte und versetzte mich in ein anderes Jahrhundert.
  • Kurzmeinung

    Dave2311
    keine grandiose Geschichte, aber immerhin eine recht gut unterhaltende

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen ist der 4. Band der Dunklen Chroniken Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Die Geschichte war ganz anders als ich erwartet hatte und versetzte mich in ein anderes Jahrhundert.

    ViktoriaScarlett

  • keine grandiose Geschichte, aber immerhin eine recht gut unterhaltende

    Dave2311

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

    Maine, irgendwann zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Dem Fischer Jack Douglas geht eine Meerjungfrau ins Netz. Er ist sehr fasziniert von diesem Wesen, das gar nicht aussieht wie die Frau mit Fischschwanz, die man sich generell so vorstellt, und lässt sie nach einem kurzen Blickwechsel wieder frei.
    Einige Zeit später kehrt sie jedoch zurück, um ihn zu suchen, weil sie ihn nicht vergessen konnte. Sie geht an Land, und schließlich werden die beiden ein glückliches Paar, bis Jack Jahrzehnte später stirbt.
    Amelia, wie sie sich inzwischen nennt, weil ihren Meerjungfrauennamen kein Mensch aussprechen kann, bleibt alleine zurück, quasi alterslos, wie es bei ihren Artgenossen üblich ist. Sie vermisst Jack sehr, ist aber ansonsten nicht unglücklich in der Einsamkeit der Küste von Maine. Doch eines Tages taucht Levi Lyman im Dorf auf, ein Mitarbeiter des berühmt-berüchtigten P. T. Barnum, der von der waschechten Meerjungfrau gehört hat und diese Sensation nun unbedingt für sein New Yorker Kuriositätenkabinett haben will.
    Nach einigem Hin und Her willigt Amelia ein - allerdings zu ihren eigenen Bedingungen. Mit der "Fidschi-Meerjungfrau" hat Barnum für eine riesengroße Sensation gesorgt, die Kasse klingelt, doch wie es Amelia dabei geht, ist ihm herzlich egal ...
    Das Buch beginnt sehr gemächlich, fast unspektakulär, wenn man von der Existenz der Meerjungfrau selbst einmal absieht. Die schlichte und gleichzeitig pointierte Sprache hat mich jedoch von Anfang an in ihren Bann gezogen.
    Mit dem Auftauchen Levi Lymans in Amelias Fischerdörfchen kommt eine Welle in Bewegung, die mit Amelias Reise nach New York Fahrt aufnimmt und sich schließlich zu einer Woge von Ereignissen auftürmt, die ihre Protagonisten zu überrollen droht - aber auf subtile Weise, ohne Effekthascherei und übergroßes Drama.
    Wer eine schillernde Fantasygeschichte erwartet hat, wird womöglich enttäuscht sein; mir hat es aber gerade gefallen, dass die Meerjungfrau das einzige phantastische Element in der Geschichte bleibt, die ansonsten in einem ganz realen Umfeld angesiedelt ist und mit P. T. Barnum eine schillernde historische Gestalt beleuchtet (auch wenn Christina Henry im Nachwort erklärt, dass sie sich nicht in allem an die tatsächlich überlieferten Fakten gehalten hat).
    Der Sprung von einem kleinen Dorf am Meer in die brodelnde Großstadt wäre wohl nicht nur einer Meerjungfrau schwergefallen, doch Amelia hat den Kulturschock gleich in mehrfacher Hinsicht und (ver)zweifelt mehr als einmal an den Menschen, die so schwer zu verstehen sind, nie geradeheraus sagen, was sie denken, Frauen in unbequeme Kleiderschichten zwängen und zwar einerseits nach Sensationen gieren, andererseits aber keinerlei Verständnis für Andersartigkeit aufbringen.
    So kann man das Buch denn auch sowohl vordergründig als die Lebensgeschichte eines ungewöhnlichen Wesens als auch als Plädoyer für Toleranz und Gleichberechtigung und gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und engstirnige Moralvorstellungen lesen. Mir haben beide Aspekte sehr viel Freude gemacht, und ich empfehle es gerne weiter, vor allem an Liebhaber der leiseren Töne.
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  • Rezension zu Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

    Autor - Titel / Serie:
    Christina Henry - The Mermaid
    Sprache: englisch
    Schlagworte: Märchen, Liebe, Verlust, Meerjungfrau, Seemannsgarn
    Verlag: Titan Books
    ISBN/ASIN: 9781785655708
    Bindung: Taschenbuch
    Autor:
    Christina Henry is the author of national bestselling Black Wings series featuring Agent of Death Madeline Black and her popcorn-loving gargoyle Beezle. Her dark fantasy novel Alice was one of Amazon’s Best Books of 2015 in Science Fiction and Fantasy, and came second in the Goodreads Choice awards for Best Horror. Christina enjoys running long distances, reading anything she can get her hands on and watching movies with samurai, zombies and/or subtitles in her spare time. She lives in Chicago with her husband and son.
    (Q The Mermaid)
    Inhalt:
    Once there was a fisherman who lived on a cold and rocky coast and was never able to convince any woman to come away and live in that forbidding place with him. One evening he pulled up his net and found a woman in it. A woman with black hair and eyes as grey as a stormy sea and a gleaming fish's tail instead of legs.
    The storm in her eyes rolled into his heart. She stopped her thrashing and crashing at his voice, though she did not understand his words. But her eyes had seen inside of him, and his loneliness caught her more surely than the net. So she stayed with him, and loved him, though he grew old, and she did not.
    Remarks of this strange and unusual woman travelled from village to village and town to town, until they reached the ears of a man whose business was in the selling of the strange and unusual. His name was P.T. Barnum, and he'd been looking for a mermaid.
    ( Q The Mermaid)
    Meinung:
    The Mermaid - Christina Henry
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich an diese Geschichte völlig ohne Erwartungen herangegangen bin. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen was da auf mich zukommt und auch das Märchen um die kleine Meerjungfrau ist mir nicht mehr wirklich im Kopf.
    In der Einleitung zur eigentlichen Geschichte geht es darum, dass ein einsamer Fischer, weit im Norden (wie sich später herausstellt im Bundesstaat Maine), eines Tages ein merkwürdiges Wesen in seinem Netz hat. Dieses erschreckt und verwundert ihn. Obwohl es aussieht wie ein Wesen des Meeres (überall Schuppen, spitze Zähne, lange Krallen), erkennt er in dessen Augen auch etwas Besonderes, Sehnsucht, Hingabe, Stärke, etwas Wildes, selbst Liebe und so lässt es es wieder frei. Dieses Wesen nun erkennt auch in den Augen des Fischer so viel, dass es, obwohl freigelassen, zu ihm zurückkehrt, seine Ozeanhülle hinter sich lässt und sie beide ein gemeinsames Leben führen, bis der Fischer eines Tages auf See verloren geht und die Meerjungfrau mit ihrer Trauer und Sehnsucht allein zurückbleibt. Sie wartet nun lange Zeit und Gerüchte um sie gehen in den Dörfern herum. Da sie seit ihrem Auftauchen beim Fischer keinen Tag gealtert ist, schlagen die Gerüchte natürlich große Wellen und eines Tages erreichen sie auch New York und den Kuriositätensammler und -aussteller P.T. Barnum, der gerade im Moment auf der Suche nach einer Meerjungfrau ist.
    An dieser Stelle nun geht die eigentliche Geschichte um die Meerjungfrau Amelia los. Sie reist nach NY und muss sich mit Barnum, den vielen Menschen und Levi Lyman (der rechten Hand Barnums) auseinandersetzen. Amelia verkörpert hierbei eine recht starke Frau, was man an ihrem Durchsetzungsvermögen Barnum gegenüber recht gut erkennen kann, dennoch macht sie ab und an einen recht naiven Eindruck. Ich persönlich habe mich mit der naiven Seite recht schnell anfreunden können. Immerhin ist sie ein Wesen, welches den Umgang mit Menschen, insbesondere solchen wie in NY, nicht gewöhnt ist. Sie hat ihr bisheriges Leben praktisch nur mit dem Fischer Jack, weit weg von größeren Städten, verbracht. Ich fand, dass ihre doch stellenweise recht ausgeprägte, dominante Seite etwas zu vordergründig war und sich nicht sonderlich gut mit den kleineren, recht naiv wirkenden Patzern vertragen hat.
    Hinzu kommt, dass Amelia auch eine Gefangene ihrer Gefühlswelt ist. Ihre Liebe zur See, zu Jack und auch die sich entwickelnde neue Liebe stehen immer wieder in Konflikt zueinander.
    Wer mich kennt, weiß dass ich kein großer Freund von Liebesgeschichten bin. Ich muss aber zugeben, dass die Autorin das alles recht gut verpackt hat. Die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber sie hat mich gut unterhalten. Zwar war ich nicht mit allem einverstanden (z.b. die bereits angesprochene Gefühlswelt Amelias oder die ach so wundersame Wasserheilung), aber immerhin habe ich mich nicht gelangweilt.
    Ich gehe aber mal davon aus, dass die Geschichte weiblichen Lesern sicherlich besser gefallen wird als mir. Ich habe es unvoreingenommen mit der Geschichte probiert. Die Geschichte hat sich zügig und flüssig gelesen und mich für ein paar Stunden gut unterhalten.
    Fazit:
    The Mermaid ist für mich keine grandiose Geschichte, aber immerhin eine recht gut unterhaltende, mit etwas Fantasy. Sie ist recht ruhig, hat aber durchaus auch ein paar spannende Einlagen, beschäftigt sich aber primär mit Verlangen, Sehnsucht und Liebe. An einigen Stellen kann man etwas Gesellschaftskritik erkennen und sie ist sogar so mutig reelle Menschen aus der Zeit (Mitte des 19.Jh) mit ins Boot zu holen (P.T. Barnum und Co.). Für mich war es nette, kurzweilige Unterhaltung, aber eben nicht so ganz mein Genre. Leser/innen, welche Erzählungen um Liebe und Sehnsucht mögen, werden sicherlich mehr davon haben als ich.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

    Die Geschichte über die Meerjungfrau war ganz anders als ich erwartet hatte und versetzte mich in ein anderes Jahrhundert zurück. Im Text lasse ich wissen, was ich erlebt habe.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Das Hörbuch begann direkt mit der Meerjungfrau. Ich lernte sie zuhause unter Wasser mit ihrer Sehnsucht nach der Welt über dem Meer kennen. Kurz darauf wurde mir erzählt, wie sie auf den Fischer traf, eine weitereichende Entscheidung traf und bei ihm blieb. Bereits dieser Abschnitt war für mich äußerst emotional, denn ich konnte mich durch die Beschreibungen von Christina Henry in die Meerjungfrau hineinfühlen.
    Überhaupt schaffte es die Autorin den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts einzufangen. Frauen hatte zu dieser Zeit kaum Rechte. Ihnen waren nur die wenigsten Dinge erlaubt, nicht mal ein Hotelzimmer konnten sie ohne männliche Begleitung buchen. Es war beängstigend lebensecht dargestellt, wie die Frauen ihren Alltag bestreiten mussten. In diesem Setting traf ich auf die Meerjungfrau. Bei m Hören wechselten meine Meinung und meine Stimmung hin und her. Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. War die Story gut? Meine Erwartungen waren anders gewesen und doch war ich vom Verlauf gefesselt.
    P.T. Barnum war von Anfang an ein Protagonist, den ich nicht so richtig leiden konnte. Ich frage mich, ob die historische Person tatsächlich so ein Mensch gewesen war, wie er in der Geschichte dargestellt wird. Vor dem Schreiben dieser Rezension recherchierte ich, konnte aber hierzu nichts Eindeutiges finden. Jedenfalls merkte ich beim Hören schnell, dass Christina Henrys Figur fast immer nur auf seinen Profit aus war. Dabei war es ihm egal, wenn er jemanden verletzte. Er schien nicht einmal ein Gewissen seiner Familie gegenüber zu haben. Mehrere Szenen bestätigten diesen Eindruck.
    Levi hingegen war ganz anders. Der Mann war innerlich eindeutig zerrissen und stand zwischen den Stühlen. Dennoch kristallisierte sich bald eine Seite heraus, wobei er seiner Erziehung gemäß eben ein Mann des 19. Jahrhunderts war. In vielen Dingen dachte er fortschrittlich, doch tat er sich manchmal mit den „freidenkerischen Verhaltensweisen“ der Meerjungfrau schwer. Die wichtigste Figur der Story, blieb natürlich immer die Meerjungfrau, die auch einen Namen bekam. Ich fand es wunderbar, dass sie sich trotz ihrer Unkenntnis bei vielen menschlichen Sachen nicht unterdrücken ließ. Sie kämpfte um das was sie wollte und unterwarf sich Barnum nicht. Mit etwas Unterstützung verschaffte sie sich eine gute Position. Charity tat mir fast immer leid, denn sie wachte erst sehr spät auf.
    Die Geschichte beinhaltete sehr vielen Wendungen mit Höhen und Tiefen. Konflikte verschiedenster Art gehörten dazu. Die Meerkungfrau wollte nicht lügen und doch war sie dazu gezwungen, weil es eine gute „Story“ brauchte, um so viel Geld wie möglich erwirtschaften zu können. Die Welt reagierte in aller Heftigkeit auf ihre wahre Natur. Die Reaktion waren von grenzenloser Begeisterung bis Hass und Unglauben von allerlei Facetten durchzogen. An manchen Stellen verfluchte ich Barnum, an anderen Stellen wollte ich Levi schütteln. Dann wiederum fragte ich mich, wie lange sich die Meerjungfrau das wohl noch antun würde. Ihr Gefühlsempfinden wurde stark und intensiv beschrieben. Sie führte einen Kampf mit sich selbst. Hin und wieder hatte ich den Eindruck, dass sie aufgrund der Ereignisse und der Abstinenz zum Meer innerlich starb.
    Schließlich kam es zu jenen entscheidenden Geschehnissen, die das Ende der Geschichte einläuten sollte. Es war absehbar und doch hoffte ich auf einen guten Ausgang. Ob es ein Happy End gab, musst du selbst herausfinden. Ich selbst fand das Ende sehr stimmig und gelungen.
    Meine Meinung zum Sprecher:
    Mit Birte Schnöinks Vorlesen hatte ich schon bei »Julia und der Hai von Kiran Millwood Hargrave« zu kämpfen. Da ich diese Geschichte allerdings unbedingt als Hörbuch hören wollte, versuchte ich es erneut mit der Sprecherin. Leider war ich wieder gezwungen, die Hörgeschwindigkeit zu erhöhen (um 0,5). Für mich las sie viel zu langsam, was dazu führte, dass die Sprecherin immer traurig klang. Mit der schnelleren Hörgeschwindigkeit war das eindeutig besser und ich konnte das Hören trotzdem noch genießen.
    Mein Fazit:
    Die Geschichte um die Meerjungfrau holte mich über ein realitätsnahes Setting ins 19. Jahrhundert zurück, in dem Frauen so gut wie keine Rechte hatten. Die Meerjungfrau stand dabei symbolisch für alle, die sich ein selbstbestimmtes Leben zu erkämpfen versuchten. Das Geschehen schritt mit sehr vielen Höhen und Tiefen voran. P.T. Barnum versuchte alles, um immer noch mehr Geld zu machen und das ohne Rücksicht auf Verluste. Sein Geschäftspartner Levi stand dabei zwischen den Stühlen und hatte mit seinen Gefühlen zu kämpfen. Die Story entwickelte sich anders als erwartet und spaltete meine Meinung immer wieder. Schlussendlich fand ich das Hörbuch sehr gelungen und freute mich über den stimmigen Abschluss. Mit Birte Schnöink als Sprecherin hatte ich zu kämpfen und musste die Hörgeschwindigkeit erhöhen. Danach konnte ich mich auf sie und die Geschichte konzentrieren.
    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen

Hardcover

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Taschenbuch

Seitenzahl: 324

Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Chroniken der Meerjungfrau: Der Fluch der Wellen (Details)
  • Englisch: The Mermaid (Details)

Besitzer des Buches 36

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