Der Sommer mit Pauline
Buch von Ivan Calbérac, Anne Maya Schneider
Titel: Der Sommer mit Pauline
Ivan Calbérac (Autor) , Anne Maya Schneider (Übersetzer)
Verlag: blumenbar
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 240
ISBN: 9783351037765
Termin: Februar 2019
Aktion
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Sommer mit Pauline
„Wahrscheinlich ist Liebe genau das: die Antwort auf alles.“
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann. Wenn sie lächelt, geht die Sonne auf. Als Pauline Émile nach Venedig einlädt, wo sie in einem Jugendorchester Geige spielt, kann er sein Glück kaum fassen. Doch die Eltern und der ältere Bruder wollen ihn begleiten – im Wohnwagen, in dem die Familie übergangsweise lebt. Eine Abenteuerreise beginnt, an deren Ende Émile ein anderer und sein Blick auf die Welt ein neuer ist. Dieser humorvolle Roman übers Erwachsenwerden und die Magie der ersten großen Liebe trifft einen mitten ins Herz.
Der Buchhändlerliebling aus Frankreich vom Drehbuchautor von „Frühstück bei Monsieur Henri“
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Bewertungen
Der Sommer mit Pauline wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,1 Sternen.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der Sommer mit Pauline
- Karschtl
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29. Juni 2019 um 00:02
Der Autor ist bislang bekannt als Drehbuchautor, und als Film kann ich mir diese Geschichte ganz gut vorstellen. Als Buch hat es für mich leider nicht wirklich funktioniert. Das größte Problem für mich war, dass sich diese 'Tagebuch-Einträge' keinesfalls nach einem 15jährigen Jungen angehört haben, dessen Hormone gerade Achterbahn fahren. Da ist man doch nur noch mit dem Schwarm beschäftigt, und sinniert nicht über sozial-/politische Themen. Und drückt sich vor allem auch nicht so aus wie Émile hier.Weiterlesen
Zudem war das, was Émile dann mit uns geteilt hat, nur leidlich interessant. Ich hab immer gewartet wann es denn nun endlich auf die Reise geht, die die Kurzbeschreibung verspricht. Irgendwann ist es dann endlich so weit, und die Geschichte nahm damit auch wirklich etwas an Fahrt auf. Allerdings hatte ich hier wohl die Kurzbeschreibung falsch interpretiert - ich nahm an dass Émile zusammen mit Pauline und seiner Familie nach Venedig reist. Leider nicht, zwischen den 2 Teenagern gibt es viel zu wenig Interaktion (und übrigens wartet man auch auf den Sommer vergeblich - leider eine ganz falsche Titelwahl für die deutsche Übersetzung) um dieses Buch als Liebesgeschichte durchgehen zu lassen. Aber auch für eine Coming-of-Age Story ist es zu wenig. Und was sollte die (unaufgelöste) Nebenhandlung mit der Nachbarin? Entweder ganz oder gar nicht!
Wie gesagt, in diesem Fall kann ich mir gut vorstellen, dass es als Film - ohne das unnötige Geschwafel und mit einem Fokus auf Handlung - viel besser funktioniert. Aus Neugier habe ich gerade mal nachgeschaut - et voilá - der Film dazu ist vor 1 Monat in Frankreich rausgekommen! Würde ich mir sogar anschauen, auch wenn ich das Buch nur mittelmäßig fand. -
Rezension zu Der Sommer mit Pauline
- dreamworx
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30. März 2019 um 14:03
Émile ist ein Teenager und gerade in der Phase, wo ihm alles auf den Geist geht und seine Eltern ihm absolut gegen den Strich gehen. Am liebsten würde er sich ein paar neue kaufen. Ausgerechnet jetzt lädt ihn das Mädchen zu einem Konzert nach Venedig an, in das er heimlich und ganz unsterblich verliebt ist: Pauline. Seine Gedanken kreisen nur noch um sie, das Mädchen aus betuchtem Hause, mit der er über Gott und die Welt reden kann, die ihn ernst nimmt und die er unbedingt für sich gewinnen will. Die Einladung nach Venedig ist für Émile ein Zeichen. Aber er hat die Rechnung ohne seine Familie gemacht, die ihn natürlich alle mit dem Wohnwagen begleiten wollen. Das treibt Émile nicht nur die Schweißperlen auf die Stirn, auch sein Magen krampft, denn was wird Pauline von seiner Familie halten, die Welten von der ihrer eigenen entfernt ist und für die er sich schämt. Die Reise nach Venedig wird zu einer Nervenprobe für alle Beteiligten…Weiterlesen
Ivan Calbérac hat mit seinem Buch „Der Sommer mit Pauline“ einen sehr unterhaltsamen und launigen Roman vorgelegt, der dem Leser kurzweilige Lesestunden beschert und ihn zurückbeamt in die eigene Jugend mit ähnlichen Erfahrungen. Der Schreibstil ist locker und flüssig, schnell findet man sich an der Seite Émiles wieder, der sein Dasein als Teenager fristet und von seiner eigenen Familie gefrustet ist. Für seine Eltern schämt er sich, der Gedanke, dass Pauline diese einmal so erleben könnte, wie es bei ihnen Alltag ist, treibt ihn in die Verzweiflung. Der Autor versteht es wunderbar, den Leser durch Émiles Augen blicken zu lassen, der ganze Frust und die alltäglichen Aufreger eines Jugendlichen kommen sehr gut rüber und lassen Erinnerungen aufleben, die man damals selbst eventuell auch einmal gehegt hat mit dem eigenen Elternpaar, und die man als Elternteil auch bei den eigenen Kindern in dieser Lebensphase feststellen konnte. Die typischen Streitpunkte, die Rebellion der Jugend werden hier sehr schön transportiert. Die Reise nach Venedig selbst ist mehr Drama und Schicksalsweg, von allem etwas zu viel, was teilweise Kopfschütteln verursacht. Aber darüber kann man als Leser hinwegsehen, sind es doch die zwischenmenschlichen Beziehungstöne und der Umgang miteinander, der viel spannender ist und nostalgische Gedanken fördert.
Die Charaktere sind wunderbar mit Leben versehen, mit ihren individuellen Ecken und Kanten wirken sie durchweg glaubhaft und authentisch. Als Leser fühlt man sich unter ihnen sofort wohl und kann sich gut in sie hineinversetzen. Émile ist noch halb Kind, aber auch schon halb Erwachsener, dieser Wandel zwischen zwei völlig verschiedenen Welten lässt ihn zum Rebellen werden, der an allem und jedem etwas zu meckern hat, die Familie kann es ihm in dieser Lebensphase kaum recht machen. Er ist gern für sich, aber noch lieber mit Pauline. Das erste Mal hat ihn Amors Pfeil erwischt, jagt ihm Angst ein, aber gibt ihm auch Hoffnung, denn die Auserkorene hat ihn bemerkt. Wenn er doch nur der Prinz auf dem weißen Pferd wäre. Sein Vater ist ein Aufschneider und die Mutter fürsorglich, aber bequem. Pauline ist ein wohlerzogenes Mädchen aus gutem Hause, die mit Émile einige Interessen teilt und ihn als Freund sieht.
„Der Sommer mit Pauline“ ist ein unterhaltsamer Roman über Träume und einen Teenager, der seine rebellische Phase hat. Wunderbar dargestellt und mit dem nötigen Witz versehen eine schöne Lektüre, die eine Leseempfehlung verdient.
Unterhaltsame
Ausgaben von Der Sommer mit Pauline
Besitzer des Buches 4
Update: 2. Juli 2023 um 12:31

