Mitternachtsmädchen

Buch von Jonas Moström, Nora Pröfrock, Dagmar Mißfeldt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mitternachtsmädchen

»Es geht auch fast ohne Blut … und ist trotzdem wahnsinnig spannend.« Oliver Steuck, WDR 2 Lesen Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh. Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher. »Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« Arne Dahl
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Serieninfos zu Mitternachtsmädchen

Mitternachtsmädchen ist der 3. Band der Nathalie Svensson Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Mitternachtsmädchen wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mitternachtsmädchen

    Manchmal lohnt sich das Durchhalten bei einer Krimiserie doch und der ausdauernde Leser wird hin und wieder mit einer spannenden Geschichte belohnt.
    Die beiden ersten Teile der Nathalie Svensson Serie haben mir gar nicht gefallen, der dritte Fall zeigt sich zum Glück doch von einer anderen Seite und ist bisher das beste Buch aus dieser Reihe. Die Handlung ist recht geschickt konstruiert, sodass von Anfang an Spannung aufkommt. Dazu trägt sicher auch bei, dass man in Rückblenden immer wieder mit den traurigen Kindheitserfahrungen des potentiellen Täters konfrontiert wird. Auf diese Art und Weise kann man sich besser in dessen Psyche hineindenken, ein Aspekt, der mir bei Krimis immer sehr gut gefällt.
    Die persönlichen Probleme der Ermittler hingegen interessieren mich weniger, nehmen aber zum Glück nicht überhand und lockern die Geschichte doch etwas auf. Johan Axberg finde ich nach wie vor sehr sympathisch, und diesmal kann ich sogar Nathalie verstehen, wenn sie ein Auge auf den charismatischen Johan wirft. Der ist allerdings vergeben und Vater eines Sohnes, da scheint Vorsicht geboten.
    Auch die Lösung des Falles war für mich diesmal logisch gut nachvollziehbar. Insgesamt eine stimmige und spannende Geschichte, für die ich vergebe.
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  • Rezension zu Mitternachtsmädchen

    Klappentext:
    Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.
    Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.
    Autor:
    Schriftsteller und Lebensretter: Jonas Moström, geboren 1973 in Schweden, studierte Medizin an der Universität Uppsala und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Arzt im Praktikum im Krankenhaus Sundsvall. Heute rettet Moström nur noch halbtags Leben: Er arbeitet als Arzt in einem Pflegezentrum. 2004, als er Elternzeit nahm, schrieb er seinen Debütroman „Herzversagen“. Mit seinem zweiten Buch, „Svart Cirkel“ (dt. etwa „Schwarzer Kreis“), gelang ihm der große Durchbruch. Zu seinen beliebtesten Büchern, auch in Deutschland, zählen heute vor allem die Bände über die Psychiaterin Nathalie Svensson, deren Auftakt 2014 mit „So tödlich nah“ erschien. Moström lebt gemeinsam mit seiner Familie in Kungsholmen, einem Bezirk der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 22. Februar 2019
    Seitenanzahl: 512
    Verlag: Ullstein
    Originaltitel: Midnattsflickor
    Reihenfolge der Nathalie Svensson-Reihe
    1. So tödlich nah
    2. Dominotod
    3. Mitternachtsmädchen
    Eigene Meinung:
    Obwohl dies der dritte Teil der Reihe ist, kann man ihn gut unabhängig von den anderen lesen. Es wird zwar auf einige Dinge, die das Privatleben der Protagonisten betreffen Bezug genommen, dies ist aber dennoch immer verständlich und zum großen Teil bleiben dort nach ende des Bandes auch kaum Fragen offen.
    Nathalie war mir als Ermittlerin sehr symathisch. Eigentlich waren die meisten Charaktere sehr klar gezeichnet und haben mir gefallen. Der schreibstil von Moström tat sein Übriges. Es war kein ellenlanges Rumgeschwafel, was die Ermittlungen anging, sondern es wurde viel lebendig über Dialoge kommuniziert und man konnte dem Geschehen sehr gut folgen.
    Auch wenn es auch hier mal wieder den Kritikpunkt gibt, dass es anscheinend nur Ermittler mit einem Haufen Problemen gibt, hat mich das Buch mit seiner Geschichte überzeugt und gut unterhalten und die Seiten flogen dahin.
    Die anderen Bücher der Reihe werde ich sicher auch noch lesen.
    Fazit: Sympathische Ermittler und eine spannende Geschichte haben mich fesseln können
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  • Rezension zu Mitternachtsmädchen

    Uppsala im Mai: Bereits 2 Mädchen wurden in der letzten Zeit, immer um Mitternacht, vergewaltigt, jetzt gibt es die erste Tote – ausgerechnet die Tochter einer Freundin der Psychiaterin Nathalie Svensson. Die Einheit der operativen Fallanalyse wird eingeschaltet, der auch Nathalie angehört, und sie freut sich, trotz aller Trauer, Johan Axberg wiederzutreffen. Schnell sind drei Verdächtige ausgemacht, aber den wahren Täter zu finden, ist gar nicht so einfach – und die Uhr tickt, denn der hat sich schon sein nächstes Opfer ausgesucht.
    Dies ist bereits der dritte Band der Natalie-Svensson-Reihe, man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, aber wie immer ist das Lesevergnügen sicher größer, wenn man die anderen Bände kennt. Ich kenne bisher nur den direkten Vorgänger, der mir gefallen hat, den ersten Band habe ich mir jetzt auch bestellt.
    Die beiden Protagonisten – und auch einige der anderen Charaktere – sind keine einfachen Menschen, manche Leser haben womöglich ihre Schwierigkeiten mit ihnen. Vor allem im Privatleben gibt es bei beiden Dinge, die vielleicht nicht jeder mag, aber ich muss einen Protagonisten auch nicht mögen, ich muss ihn vor allem interessant finden und er muss die Handlung tragen können. Ein Protagonist/Charakter mit einem interessanten Privatleben kann einen Roman, auch einen Krimi, zusätzlich interessant gestalten. Meiner Meinung nach ist das hier gelungen.
    Jonas Moström entführt den Leser dieses Mal nach Uppsala, eine geschichtsträchtige schwedische Stadt, und lässt ihre Geschichte direkt mit in das Geschehen mit einfließen. Ich finde das großartig und habe mich direkt auch ein bisschen weiter informiert. U. a. das Konzept der Studentennationen, das im Roman eine Rolle spielt, aber nicht erklärt wird (das ist ein kleiner Mangel, wie ich finde), hat mich interessiert, und natürlich bin ich auch hierzu bei Google fündig geworden.
    Der Autor lässt den Leser gut am Geschehen teilhaben, man hat oft das Gefühl, direkt dabei zu sein. Sehr schön z. B., wenn wir im Prolog mit dem Hausmeister durch das Gustavianum laufen. Auch emotional berührt der Roman, vor allem die Emotionen des verwaisten Elternpaares sind sehr eindringlich dargestellt, als Leser kann man gar nicht anders, als mitzuleiden. Und auch die Perspektive des Täters lässt einen zumindest im Ansatz verstehen, wie er zu seinen Handlungen kam, auch wenn man natürlich nicht wirklich Verständnis aufbringen wird. Interessant fand ich auch die Perspektive eines möglichen weiteren Opfers, wobei erst am Ende klar wird, ob man diese richtig deutet.
    Die Perspektivewechsel machen den Roman zusätzlich interessant, man erlebt das Geschehen somit aus mehreren Blickwinkeln, vorrangig aus denen Nathalies und Johan, aber, wie schon gesagt, auch aus anderen. Die Wechsel machen auch immer wieder kleine Cliffhanger möglich, und auch die vielen kurzen Kapitel tragen zur Spannung bei.
    Mir hat „Mitternachtsmädchen“ wieder gut gefallen, es ist spannend, emotional berührend und hat interessante Charaktere zu bieten. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Band und vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans, die Ermittler mit Privatleben mögen.
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  • Rezension zu Mitternachtsmädchen

    Klappentext von der Verlagsseite »Es geht auch fast ohne Blut … und ist trotzdem wahnsinnig spannend.« Oliver Steuck, WDR 2 Lesen
    Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.
    Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.
    »Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« Arne Dahl
    Autoreninfo von der Verlagsseite: Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.
    Erster Satz: Irgendwas stimmte mit dem Schloss nicht.
    Aufbau:
    “Mitternachtsmädchen” umfasst ein Personenverzeichnis, Prolog und 97 Kapitel. Erzählt wird aus der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Handlungszeitraum sind ein paar Tage im Mai 2016. Einschübe aus der Vergangenheit.
    Meinung: Nathalie Svensson, Psychologin und Mitglied eines Profilerteams, dass in ganz Schweden eingesetzt wird, steckt in einen schwierigen Sorgerechtsstreit mit ihrem Mann Hakån, als in Uppsala eine junge Studentin ermordet aufgefunden wird.
    Mit der Protagonistin habe ich zu Beginn so meine Probleme gehabt, das mag zu einem daran liegen, dass ich die beiden Vorgängerbände nicht gelesen habe, und zum anderen auch daran, dass ich nicht mit ihrer Art zu Recht kam. Aber das hat sich während des weiteren Lesens gebessert und zum Ende hin mochte ich sie immer mehr. Ihre ruhige Denkweise zieht sich durch den ganzen Krimi.
    Überhaupt hat Moström seine Charaktere sehr gut gezeichnet. Da ist Schytt, der Leiter der Ermittlung, bei dem man nie weiß, was er überhaupt weiß oder stochert er nur im Nebel herum. Granstam, der unter Schlafstörungen leidet und daher etwas schwerfällig daher kommt. Außerdem Johan, der als Ermittler in Stockholm tätig ist und zum Team dazu gestoßen ist. Mein besonderer Liebling ist allerdings Tim Walter, der Kriminaltechniker und Computergenie, seine analytische Denkweise und auch seine Unsicherheit außerhalb seines geschützten Bereichs macht ihn direkt sympathisch.
    Das Setting finde ich gelungen. Uppsala nördlich von Stockholm als Schauplatz eines Kriminalfalls zu haben und nicht immer die schwedische Hauptstadt ist eine Abwechslung. Moström beschreibt in “Mitternachtsmädchen” auch Teile der Stadt und so wird sie greifbar gemacht mit der Universität, der Bibliothek, dem Linee-Park, Gustavinum und dem Dom. Gerade die Beschreibung von Uppsala hat mich in die Story hineingezogen und ich konnte förmlich die Stadt vor mir sehen.
    Seine bildhafte Beschreibung des Ortes lebt Jonas Moström zum Glück nicht in der Darstellung der Taten aus. Er beschreibt weder die Verbrechen, noch greift er zu einer plastischen Darstellung zurück. Die Spannung kommt unterschwellig zutage und wird nicht künstlich durch Actionszenen hochgezogen. Vielmehr gelingt es ihm durch die stetige Erzählung der Ermittlung, den Gesprächen von Nathalie mit den Eltern der toten Studentin und ihrer besten Freundin, den zwischenmenschlichen Begebenheiten, die Spannung im Laufe der Handlung ansteigen zu lassen.
    Gerade dieser ruhige Erzählstil und die kurzen Kapitel, die logisch aufeinander aufgebaut sind, ohne etwas zu verraten, machen diesen Krimi zu einem Lesevergnügen. Cliffhanger hat Moström gekonnt eingesetzt, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ein richtig genialer Pageturner, den ich auch ohne Vorkenntnisse der beiden ersten Bände lesen konnte, da die Fälle immer abgeschlossen sind und nur die Rahmenhandlung übernommen wird.
    Fazit “Mitternachtsmädchen” von Jonas Moström ist ein ruhiger schwedischer Krimi um ein Emittlerteam, das sich sehr von den sonst düsteren skandinavischen Teams abhebt. Ein Krimi von mehr als 500 Seiten, den man nicht mehr aus der Hand legen will, bis Nathalie und ihr Team den Täter gefasst hat.
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  • Rezension zu Mitternachtsmädchen

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.
    Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.
    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Jonas Moström wurde 1973 geboren. Er begann während seiner Elternzeit damit, an seinem ersten Roman zu arbeiten, der 2004 erschien. Seine Krimis um Psychiaterin Nathalie Svensson sind in Schweden Bestseller. Er lebt und arbeitet als Arzt in Stockholm.
    Allgemeines
    Dritter Band der Reihe um die Psychiaterin Nathalie Svensson
    Erscheinungstermin: 22. 02. 2019 im Ullstein Verlag als Tb mit 512 Seiten, ins Deutsche übersetzt von Dagmar Mißfeldt und Nora Pröfrock
    Gliederung: Personenverzeichnis – Prolog – 97 Kapitel
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Uppsala, im Mai 2016 (mit Rückblenden auf die Kindheit/Jugend des Täters)
    Inhalt
    In Uppsala geht ein Serienvergewaltiger um, der es auf blonde, blauäugige Studentinnen abgesehen hat. Sein Verhalten ist eskaliert, nach zwei Vergewaltigungen ohne Todesfolge hat er sein drittes Opfer erwürgt. Sein Markenzeichen ist es, die Taten um Mitternacht an historisch bedeutenden Orten zu verüben und jeweils den linken Schuh des Opfers als Trophäe mitzunehmen. Aufgrund des ritualisierten Vorgehens wird die auf Psychopathen spezialisierte Psychiaterin Nathalie Svensson zu Rate gezogen, um ein Täterprofil zu erstellen. Für die Ermittlungsgruppe zeichnet sich ein Problem ab, denn es gibt gleich drei Hauptverdächtige: den Ex-Freund der ermordeten Hanna, der ein Rachemotiv haben könnte, einen jungen Mann, der wegen Vergewaltigung im Gefängnis war und vor kurzem entlassen wurde und einen Studenten, der im Ynglinga Orden, einer frauenfeindlichen Burschenschaft, Mitglied ist und der alle Opfer kennt. Es kann jedoch auch nicht ausgeschlossen werden, dass der Täter nicht unter diesen Verdächtigen zu finden ist. Die Ermittler müssen alles daransetzen, einen weiteren Mord zu verhindern, solange der DNA-Abgleich der Verdächtigen mit den Spuren an den Tatorten noch nicht abgeschlossen ist.
    Beurteilung
    „Mitternachtsmädchen“ ist der dritte Band der Reihe um Nathalie Svensson. Auch wenn gelegentlich auf die vorherigen Bände Bezug genommen wird, kann man der Handlung ohne Kenntnis der ersten zwei Bände folgen, zumal ein Personenverzeichnis die Orientierung erleichtert.
    Die Kapitel sind von einem Wechsel der Perspektiven gekennzeichnet, es wird aus der Sicht der verschiedenen Ermittler, aber auch aus der des Täters (in Rückblenden), berichtet. Außerdem enden die Kapitel gelegentlich mit Cliffhangern, was das Interesse des Lesers durchgehend am Leben erhält. Trotz der mehr als 500 Seiten legt man ungern Lesepausen ein.
    Der anschauliche Erzählstil ist von dauerhaftem Spannungsaufbau gekennzeichnet, ohne dass der Autor Zuflucht zu reißerischen, brutalen Szenen nehmen müsste. Dabei ist die Handlung logisch nachvollziehbar aufgebaut und nicht zu früh vorhersehbar, der Leser wird geschickt auf falsche Fährten geführt.
    Die Charaktere der Romanfiguren sind gründlich ausgearbeitet, ihr Privatleben nimmt jedoch keinen so großen Raum in der Erzählung ein, dass es sich für den Spannungsaufbau als hinderlich erweisen könnte. Durch die Tatsache, dass die Mitglieder des Ermittlungsteams weitestgehend „normale“ Menschen – keine depressiven Alkoholiker – sind, hebt „Mitternachtsmädchen“ sich wohltuend von vielen anderen Vertretern düsterer skandinavischer Kriminalliteratur ab.
    Fazit
    Ein gut konstruierter Kriminalroman, der durchgängig spannende Unterhaltung ohne Blutvergießen bietet – überzeugend und uneingeschränkt empfehlenswert!
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Ausgaben von Mitternachtsmädchen

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 499

Besitzer des Buches 25

Update: