Die Villa an der Elbchaussee

Buch von Lena Johannson

  • Kurzmeinung

    Tessa
    Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet,die Geschichte mit Ecken und Kanten,aber der Schreibstil war langatmig
  • Kurzmeinung

    Amalia Zeichnerin
    lesenswerter, historisch authentisch wirkender Roman mit einer sympathischen Protagonistin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Villa an der Elbchaussee

Das Schicksal einer Schokoladen-Dynastie. Hamburg, 1919: Das Kontor Hannemann & Tietz handelt nicht nur mit Kakao, sondern betreibt auch eine eigene Schokoladenmanufaktur. Frieda, jüngster Spross der traditionsreichen Kaufmannsfamilie, würde am liebsten ihre Tage in der Speicherstadt oder in der Schokoladenküche verbringen. Als ihr Vater sie mit dem Sohn eines befreundeten Handelspartners verheiraten will, um das Überleben der Firma zu sichern, bricht für Frieda eine Welt zusammen. Nicht nur, weil ihr Herz für einen anderen schlägt. Wird es ihr gelingen, das Erbe der Familie zu retten, ohne ihre Liebe zu verraten? Authentisch und berührend: Nach dem Vorbild eines Hamburger Kakao-Kontors
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Serieninfos zu Die Villa an der Elbchaussee

Die Villa an der Elbchaussee ist der 1. Band der Schokoladen Dynastie Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2020.

Über Lena Johannson

Die deutsche Schriftstellerin Lena Johannson wurde 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren. Bevor sie sich als freie Autorin selbstständig machte und Bücher veröffentlichte, probierte Lena Johannson sich in verschiedenen Berufsfeldern aus. Mehr zu Lena Johannson

Bewertungen

Die Villa an der Elbchaussee wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet,die Geschichte mit Ecken und Kanten,aber der Schreibstil war langatmig

    Tessa

  • lesenswerter, historisch authentisch wirkender Roman mit einer sympathischen Protagonistin

    Amalia Zeichnerin

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Villa an der Elbchaussee

    "Die Villa an der Elbchaussee" von Lena Johannson, ein Buch voll Leckereien und Neckereien, aber auch dem schweren Leben nach dem Krieg. Die Autorin nimmt uns mit in das Hamburg kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges. Sie beschreibt für mich sehr ausführlich, wie die Stadt versucht wieder zu einem Leben zu finden in dem jeder eine Chance hat. Die Kluft zwischen Arm und reich wird sehr deutlich. Aber die Autorin lässt uns auch daran teilhaben, wie schwer dieses Leben des wieder Aufbaues für eine Tochter aus gutem Haus, in diesem Fall aus dem Hause eines Kaufmanns sein konnte. Mit einem wirklich sehr guten Schreibstil hat es die Autorin aus meiner Sicht geschafft, sehr viele Emotionen und Gefühle auf wenige Seiten zu packen und für den Leser Lebhaft zu machen.
    Durch das Buch zieht sich deutlich ein Roter faden, rund um die Hauptprotagonistin Frieda. Den Aufbau Hamburgs, die Rettung des Familiengeschäftes und der Liebe, die Frieda auf verschiedene Weisen finden soll.
    Für mich definitiv ein Buch mit Herz. Dieses Buch kann ich nur weiter Empfehlen, denn so viel Gefühl habe ich lange nicht gelesen. Außerdem hat es mich sehr angesprochen wie immer wieder die Schokoladenmanufaktur mit Friedas Träumen eingeflochten wurde. Besonders das Ende hat mich überzeugt, denn es wurde mehr oder weniger offen gelassen wie sich Frieda entscheidet, hier kann also jeder für sich entscheiden wie es weiter gehen kann.
    Zum Inhalt:
    Hamburg erwacht aus der Kriegsstarre und einige Soldaten kehren Heim. Unter anderem Freund Ernst aus Kindertagen. Für Frieda ist es ein Tag der Freude, auch wenn ihr Bruder noch immer nicht Heim gekommen ist. Doch Frieda lässt sich nicht unterkriegen, sie glaubt das auch Hans wieder kommen wird. Allerdings heißt es für sie auch das sie ihre Träume dann nicht weiter leben kann. Zu gern möchte sie den Kolonialwarenhandel ihrer Familie übernehmen, doch als Frau ist dies nicht üblich. Als auch Hans wieder da ist, entwickelt sich allerdings alles anders als geplant. Für Frieda bricht eine Welt zusammen, als ihre Eltern ihr mögliche Heiratskandidaten vorstellen, doch der Mann an den sie ihr Herz verloren hat das Land verlässt. Doch mit Hilfe von Ernst und Per, der zu gern um ihre Hand anhält, schafft es Frieda durch das ein oder andere tief und kann so ihrer Familie helfen.
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  • Rezension zu Die Villa an der Elbchaussee

    Diese Rezension enthält zwei Spoiler, die ich gekennzeichnet habe. Ich habe das Buch in einer Verlosung des Verlags gewonnen. Meine Meinung ist davon unabhängig.
    Frieda war für mich eine sympathische Protagonistin, der ich gern in das Hamburg der Jahre 1919 – 1924 gefolgt bin und mit der ich wunderbar mitfiebern, mitleiden, mich mit freuen etc. konnte. Da ich in Hamburg lebe, gab es für mich einiges wiederzuerkennen und es war interessant zu lesen, wie damals die Verhältnisse waren. Man merkt dem Roman an, dass die Autorin die historischen Begebenheiten gründlich recherchiert hat.
    Der Titel ist ein bisschen irreführend, denn um besagte Villa geht es eher am Rande, im Vordergrund stehen Frieda und ihre Erlebnisse, sowie der Betrieb ihrer Eltern mitsamt der von ihr geliebten Schokoladen-Manufaktur. Die Arbeit in derselben wird immer wieder anschaulich und lebendig geschildert. Der Sprachstil der Autorin trägt außerdem dazu bei, dass man sich in eine historische Epoche versetzt fühlt, außerdem sorgt sie mit Hamburger Plattdeutsch und anderen regionalen Begriffen für jede Menge Lokalkolorit, was ich sehr gelungen finde. Auch die Nebenfiguren sind plastisch ausgearbeitet, sie haben ihre Ecken und Kanten.
    Kritikpunkte: Diese kann ich nicht ohne zwei Spoiler benennen.
    - Spoiler Ende -
    Fazit: Alles in allem ein unterhaltsamer, historisch authentisch wirkender Roman mit einer sympathischen Protagonistin.
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  • Rezension zu Die Villa an der Elbchaussee

    Klappentext:
    Hamburg, 1919: Das Kontor Hannemann & Tietz handelt nicht nur mit Kakao, sondern betreibt auch eine eigene Schokoladenmanufaktur. Frieda, jüngster Spross der traditionsreichen Kaufmannsfamilie, würde am liebsten ihre Tage in der Speicherstadt oder in der Schokoladenküche verbringen. Als ihr Vater sie mit dem Sohn eines befreundeten Handelspartners verheiraten will, um das Überleben der Firma zu sichern, bricht für Frieda eine Welt zusammen. Nicht nur, weil ihr Herz für einen anderen schlägt. Wird es ihr gelingen, das Erbe der Familie zu retten, ohne ihre Liebe zu verraten?
    Authentisch und berührend: Nach dem Vorbild eines Hamburger Kakao-Kontors
    Autorin:
    Lena Johannson, 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren, war Buchhändlerin, bevor sie freie Autorin wurde. Vor einiger Zeit erfüllte sie sich einen Traum und zog an die Ostsee. Bei Rütten & Loening und im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane „Dünenmond“, „Rügensommer“, „Himmel über der Hallig“, „Der Sommer auf Usedom“, „Die Inselbahn“, „Liebesquartett auf Usedom“, „Strandzauber“, „Sommernächte und Lavendelküsse“ sowie die Kriminalromane „Große Fische“ und „Mord auf dem Dornbusch“ lieferbar. Mehr Information zur Autorin unter www.lena-johannson.de.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 18. Januar 2019
    Seitenanzahl: 433
    Verlag: Aufbau Taschenbuch
    Eigene Meinung:
    Zuerst ist der Titel völlig an mir vorübergezogen. Als eine meiner Kolleginnen dann sagte, dass es um Schokolade geht, bin ich dann doch hellhörig wurde. Das Cover implizierte für mich eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Krieges und wer mich kennt, weiß, dass ich Liebesgeschichten nichts abgewinnen kann. Als ich mir dann durchlas, was die Autorin noch geschrieben hatte, sah ich mich darin schon fast bestätigt. Nichtsdestotrotz begann ich das Buch und wurde mehr als positiv überrascht!
    Es geht um Frieda, die sich am liebsten in der heimeligen Schokoladenküche des Vaters aufhält und neue Rezepte ausprobiert. Die Schokolade darf durch das Handelsverbot allerdings nur unter dem Ladentisch verkauft werden, nebenan bei guten Freunden, die Juden sind und einen großen Handelsmarkt besitzen.
    Was Lena Johannson sehr gut gelingt ist das Gleichgewicht zwischen persönlicher und allgemeiner Not. Sie zeigt auf, welche Schwierigkeiten der Krieg in der Familie anstellt, aber auch, dass um die Familie herum alles zerrüttet. Interessanterweise das aus der Sicht Friedas, so dass dem Leser wie Frieda sehr spät erst klar wird, welche Auswirkungen außerhalb des Hauses vonstattengehen. Denn Frieda wächst in einer betuchten Familie auf.
    Zeitweise gingen mir ihre Gedanken ein wenig auf den Keks. So denkt sie immer an Jensen, obwohl sie schon lange anders ihr Glück gefunden hat (ja die Liebesgeschichte gibt es, aber sehr passend eingebunden!), und sie beharrt ständig auf ihrer Schokoladenküche.
    Hier hat die Autorin auch einen großen Pluspunkt bekommen, hat sie durch die Geschehnisse des Krieges nicht die Arbeit an der Schokolade vernachlässigt. Denn genau das wollte ich lesen! Das Thema kommt keinesfalls zu kurz und war sehr schön dargelegt! Und das war ja das, womit ich nicht gerechnet hatte und befürchtete, das Thema käme zu kurz.
    Und der Schluss ist endlich mal kein fieser Cliffhanger, so dass es auch durchaus möglich ist, den Band alleinstehend zu lesen.
    Fazit: Ein ganz toller Auftakt zu einer Saga, der sich rund um die Kakaobohne und die Schokolade dreht. Ein Protagonistin, die mit der Zeit reift und sich durchsetzt, in einer Welt, in der Frauen gerade um ihre Rechte kämpfen. Ganz tolle Unterhaltung!
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  • Rezension zu Die Villa an der Elbchaussee

    Der Krieg ist zwar vorbei, doch trotzdem spürt man seine Auswirkungen 1919 in der Hansestadt Hamburg noch überall. Auch das Handelskontor Hannemann & Tietz mit eigener Schokoladenmanufaktur leidet unter den Folgen. Im Gegensatz zu vielen anderen Familien geht es den Hannemanns noch recht gut. Die 17-jährige Frieda Hannemann liebt es im Kontor ihres Vaters oder in der Schokoladenküche zu sein. Ihr Herz hängt an dem Unternehmen und sie würde gerne den Betrieb übernehmen, zumal ihr Bruder Hans zwar überlebt hat, aber nicht mehr wiederzuerkennen ist und kaum in der Lage ist, in der Firma zu arbeiten. Doch dann will ihr Vater sie mit dem Sohn eines befreundeten Handelspartners verheiraten, damit das Unternehmen überleben kann. Für Frieda bricht eine Welt zusammen, da sie ihr Herz auch längst an einen anderen vergeben hat.
    Mir hat diese Familiengeschichte sehr gut gefallen. Das Buch ist einfach wundervoll zu lesen, denn alles ist sehr bildhaft beschrieben. Ich kenne Hamburg ganz gut und habe viele Örtlichkeiten der Hansestadt wiedererkannt. Auch die Charaktere sind sehr realistisch und individuell ausgearbeitet.
    Ich mochte Frieda von Anfang an. Mit ihren 17 Jahren ist sie unbeschwert und hat dennoch ein Herz für andere. Sie sieht die Not und möchte gerne helfen. Dagegen mochte ich ihre ichbezogene Mutter Rosemarie überhaupt nicht. Ich hätte sie schütteln wollen, als sie vollkommen empathielos bei Hans im Krankenhaus reagiert. Hans hat sich mit Begeisterung in das Kriegsgetümmel gestürzt und dann im Krieg Schlimmes mitgemacht, aber das ist keine Entschuldigung für sein weiteres Verhalten. Dagegen mochte ich Ernst sehr, dem der Krieg auch seinen Stempel aufgedrückt hat, der sich aber trotzdem nicht hat unterkriegen lassen.
    Friede ist eine starke junge Frau, die ein großes Interesse an dem Unternehmen hat. Sie ist kreativ und entwickelt Ideen, um das Geschäft voranzubringen. Doch sie ist eine Frau und Frauen haben zu heiraten und sich um Familie und Haus zu kümmern. Aber sie gibt nicht auf und kämpft für ihre Interessen, muss aber auch einiges durchstehen.
    Dies Auftaktband der großen Hamburg-Saga von Lena Johannson hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
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  • Rezension zu Die Villa an der Elbchaussee

    1919 Hamburg. Die 17-jährige Frieda Hannemann lebt mit ihrer wohlbetuchten Familie in der Hansestadt, wo diese das Handelskontor Hannemann & Tietz für Kakao führt. Der Erste Weltkrieg ist gerade erst beendet, und Deutschland leidet noch immer unter den Folgen, es gibt kaum etwas zu kaufen und die politische Lage ist noch immer nicht stabil, das bekommt auch das Kontor Hannemann zu spüren. Friedas Bruder Hans hat den Krieg zwar überlebt, ist aber nicht mehr er selbst, so dass es fraglich ist, ob er jemals das Kontor übernehmen kann. Frieda dagegen würde liebend gern das elterliche Unternehmen übernehmen und hat schon einige Ideen, den Betrieb voran zu bringen und auszubauen. Allerdings denken ihre Eltern eher daran, sie reich zu verheiraten, damit die finanzielle Lage des Kontors gesichert ist. Doch Frieda steht nicht der Sinn nach Ehe und Kindern mit einem Mann, den sie nicht liebt, sondern eher nach Unternehmergeist und Erfüllung ihrer Träume…
    Lena Johannson hat mit ihrem Buch „Die Villa an der Elbchaussee“ einen wunderbaren und gefühlvollen historischen Grundstein für eine Buchreihe um eine Schokoladen-Dynastie vorgelegt, der den Leser neugierig zurück und auf die weiteren Bände hoffen lässt. Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und gefühlvoll, der Leser wird regelrecht in die Seiten hineingesaugt und kann sich von dem Buch nur sehr schwer lösen. Sehr gekonnt werden die einzelnen Charaktere von der Autorin vorgestellt und in Beziehung miteinander gesetzt, was dem Leser erst einmal einiges an Aufmerksamkeit abverlangt, aber lohnenswert ist. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten um die historische Hamburger Speicherstadt sind sehr detailliert, so dass sich der Leser während der Lektüre alles wunderbar vorstellen kann, sofern er Hamburg noch nicht kennt, andernfalls fühlt er sich wie auf einem Stadtrundgang um ein Jahrhundert zurückversetzt. Auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen sowie die Rolle der Frau werden thematisiert und geben dem Leser einen Einblick, wie sehr das Leben der Frauen von jeher durch die Eltern vorbestimmt war und sie meist keine Möglichkeit hatten, deren Wünschen zu entkommen.
    Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, ihnen wurde regelrecht Leben eingehaucht. Sie alle besitzen Ecken und Kanten und wirken aufgrund deren Individualität sehr authentisch und lebendig. Der Leser kann seine Sympathien gleichmäßig verteilen und mit ihnen fiebern, denn die Emotionen kommen hier ebenfalls nicht zu kurz. Frieda jedoch überstrahlt alle, sie ist zwar noch eine sehr junge Frau, doch sie besticht durch ihre Liebe zum Familienbetrieb und ihren Ideenreichtum. Sie wirkt ausgesprochen kraftvoll und strahlt eine Stärke aus, die man bei einer so jungen Frau nicht vermutet. Frieda möchte sich ihre Träume erfüllen und scheut nicht davor zurück, sich nicht nur dem elterlichen Willen zu widersetzen, sondern auch der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Sie ist willensstark und eine Kämpferin, was bei ihrem Vorhaben unbedingt erforderlich ist. Aber auch sie muss einiges an Schicksalsschlägen ertragen, wobei man als Leser hofft, dass ihr Optimismus dabei nicht auf der Strecke bleibt.
    „Die Villa an der Elbchaussee“ ist ein wirklich gelungener Auftaktroman, der sowohl eine interessante Familiengeschichte in sich birgt als auch den Kampf einer jungen Frau für die Erfüllung ihrer Träume. Eine wunderbare Lektüre, dessen Fortsetzung hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.
    Absolut verdiente Leseempfehlung mit
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Ausgaben von Die Villa an der Elbchaussee

Taschenbuch

Seitenzahl: 433

E-Book

Seitenzahl: 403

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:31h

Besitzer des Buches 35

Update: