Memory Box: Verborgene Lügen

Buch von Eva Lesko Natiello, Peter Groth

  • Kurzmeinung

    sazi
    Komische Story, Teil II, dachte ich, würde einiges aufklären, aber das Ende... welches Ende??
  • Kurzmeinung

    sinah
    Ich bin absolut begeistert, unglaublich spannende Geschichte, absolute Leseempfehlung!

Bewertungen

Memory Box: Verborgene Lügen wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Meinungen

  • Komische Story, Teil II, dachte ich, würde einiges aufklären, aber das Ende... welches Ende??

    sazi

  • Ich bin absolut begeistert, unglaublich spannende Geschichte, absolute Leseempfehlung!

    sinah

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Memory Box: Verborgene Lügen

    Die Grundidee des Buches weckte mein Interesse: Was passiert, wenn du nicht der Mensch bist, der du zu sein glaubst? Caroline ist Hausfrau, Mutter und lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern Lilliana und Tessa in einer Kleinstadt. Ihre Freundinnen kommen eines Tages auf die Idee sich zu googeln. Bei Caroline kommen zuerst zwei nichtssagende Einträge heraus. Aus Langeweile beschließt sie es mit ihrem Mädchennamen zu versuchen - mit Folgen. Carolines Welt steht Kopf. Sie erfährt unmögliche Dinge über sich und Menschen in ihrem Leben. Sie vergaß oder verdrängte große Teile ihrer Vergangenheit. Wie vergisst man, dass die Schwester verstarb? Caroline macht sich auf die Suche nach Antworten. Aus Scham verschweigt sie was sie entdeckt vor ihrem Umfeld. In diesem Bemühen alles geheim zu halten, verstrickt sie sich in Lügen und ihre Handlungen nehmen abstruse Züge an.
    Die Geschichte lebt von der Ungewissheit der Protagonistin und ihrer Suche nach Antworten. Als Leser hielt mich diese Neugierde auf die Antworten bei der Stange. Ich witterte einen Twist und war gespannt darauf, wie die Autorin ihren Plot auflöst. Caroline erzählt und Natiello behält diese Perspektive konstant bei. Der Leser taucht tief in die chaotischer werdenden Gedanke der Protagonistin ein.
    Hier die Kritik:
    Die Figuren.
    Die Hauptfigur:
    Es fiel mir schwer Caroline zu mögen oder mit ihr mitzufühlen. Gegen Ende reichte es nicht mal mehr für Mitleid. Caroline ist schmerzhaft unsicher; lässt sich von jedem unterbuttern. Es ist ihr wichtig, wie sie nach außen wirkt und was andere über sie denken. Sie versucht allen gerecht zu werden. Es kostete mich 70 % des Buches, um zu erkennen, was mich an ihr stört. Caroline handelt und denkt wie ein Teenager, nicht wie eine Frau. Sie hat neurotische Züge, die mehrmals in Hysterie gipfeln. Ihre Reaktionen sind übermäßig dramatisch, ihr Gedankenkarussell macht aus jeder Mücke einen Elefanten. Das fand ich im Verlauf ermüdend und letztlich nervte es. Carolines Handlungen sind ohne einen Funken Verstand oder Rationalität, in einem unrealistisch überzogenen Sinn.
    Die restliche Besetzung
    Die Nebenfiguren stehen Caroline im Weg, schüren ihre Ängste verwirren sie. Kein falscher Schachzug, Nebenfiguren treiben den Plot einer Geschichte an. Hier macht es sie unsympathisch, das Buch ist voller Egoisten.
    Carolines sog. Freundinnen sind oberflächlich, zeigen kein Mitgefühl und behandeln sie teilweise wie ein Kleinkind. Caroline und ihr Mann sind beispielsweise mit einem befreundeten Ehepaar zum Essen verabredet. Kaum zu Tür herein weist die Freundin Caroline zurecht: Jetzt zieh dir was Gescheites an, wir gehen gleich los zum Essen. Das sagst du zu einem bockigen Kind, nicht zu einer Frau.
    Ihre Teenager-Töchter Lilliana und Tessa, fordern, fordern, fordern von ihrer Mutter. Mama tu, Mama mach. Dass ihre Mutter Anzeichen psychischer Probleme zeigt, stört sie nicht im mindesten. Außer, sie wollen was von ihr. Die Töchter bleiben blass und haben wenig Charakter.
    Carolines Mann, Andy, ist mit der Schlimmste. Am Ende verspielte er alle Sympathiepunkte. Ich unterbrach die Lektüre, weil ich mich so ärgerte. Sein Verhalten mag realistisch sein, leider. Als jemand, der Erfahrungen mit Depressionen hat, stieß mir sein Verhalten mehr als sauer auf.
    Die Szene: Andy lädt zu einer Party ein und zwingt Caroline in ihrem Zustand Teil zu nehmen. Seine Frau liegt im Bett, zeigt unverkennbar Anzeichen einer Depression und Andy hat kein bisschen Mitgefühl. Kein Hauch von Besorgnis ist zu sehen. Weder Verständnis, noch Besorgnis. Nur was Freunde und Nachbarn denken zählt für ihn. Seine Kommentare:
    […]
    Perspektive und Tempo
    Die Grundidee ist gut. Doch Carolines Gedanken wurden für mich zu ausschweifend geschildert. Deren sich ständig wiederholenden Zweifel und Ängste ermüden. Die Lektüre zieht sich bis was passiert. Lediglich die Besuche bei ihrem Psychologen bringen den Plot voran; das war mir zu wenig. Es gibt Szenen, die zu nichts führen und auch zu nichts dienen.
    Der Twist, bzw. Teil 2
    Es gibt einen Twist und auf den fieberte ich anfangs hin. Dies legte sich, doch am Ende wollte ich trotz allem wissen, wie sich alles auflöst. das hielt mich bei der Stange. Doch ist der Twist überraschend? Ja. Hat er mir gefallen? Nein. Den Twist fand ich enttäuschend; war kurz sogar richtig angepisst. Ich wünschte, ich hätte Teil 2 ausgelassen. Das Ende von Teil 1 war als Auflösung gut genug. Mein Fazit: Es lohnt sich nicht.
    Den Rest setze ich Spoiler. Bitte nur lesen, wenn du das Buch nicht lesen möchtest oder gelesen hast.
    Fazit: Gute Idee, fängt spannend an, löst sich aber in Unglaubwürdigkeit auf und die Figuren fand ich unerträglich.
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Ausgaben von Memory Box: Verborgene Lügen

E-Book

Seitenzahl: 385

Taschenbuch

Seitenzahl: 398

Memory Box: Verborgene Lügen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Memory Box: Verborgene Lügen (Details)
  • Englisch: The Memory Box (Details)

Besitzer des Buches 7

Update: