2 CDs

Buch von Nele Neuhaus

  • Kurzmeinung

    Frühlingsfee
    Hier geht es richtig zur Sache, sehr viele Personen, aber richtig gut
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ich sollte wohl mal die komplette Reihe lesen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu 2 CDs

Sie hatten ein Geheimnis. Sie mussten sterben. An einem Sonntag. Der neue Bestseller von Nele Neuhaus Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war. Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.
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Serieninfos zu 2 CDs

2 CDs ist der 9. Band der Kommissare Oliver von Bodenstein & Pia Kirchhoff-Sander Reihe. Diese umfasst 11 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Nele Neuhaus

Die pferdebegeisterte Krimiautorin Nele Neuhaus wurde 1967 in Münster geboren und verbrachte ihre Jugend im Taunus. Von klein auf liebte sie Bücher und verfasste schon mit fünf ihre ersten Geschichten. Mehr zu Nele Neuhaus

Bewertungen

2 CDs wurde insgesamt 81 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Hier geht es richtig zur Sache, sehr viele Personen, aber richtig gut

    Frühlingsfee

  • Ich sollte wohl mal die komplette Reihe lesen.

    Chattys Buecherblog

  • Spannend bis zum Schluss, allerdings nicht ihr bester Krimi, man ist verwöhnt 😉

    Schüsselchen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu 2 CDs

    Gleich zu Beginn erwartete mich ein sehr ausführliches Personenregister, bei dem ich schon die Befürchtung hatte, bei all den Namen bzw. Protagonisten leicht den Überblick verlieren zu können. Dennoch wollte ich mich gerne auf das "Experiment" einlassen und nun in der Tat meinen ersten Krimi dieser Reihe zu lesen.
    Da ich die Leseprobe bereits verschlungen hatte, wusste ich auf der ersten Seite bereits, was mich erwarten würde. Der Prolog, ... ja, was soll ich sagen, ... schockierend, beklemmend... das Entsetzen ist spürbar. Es blieb jedoch die Frage, wer war ER bzw. wen titulierte ER mit IHN? Ich war mir jedoch sicher, dass ich dem Geheimnis bald auf die Spur kommen würde, weshalb ich auch ganz schnell weiter gelesen habe.
    Und auch spannend ging es weiter. Immer mehr Knochen wurden gefunden, immer mehr Hinweise, jedoch keine konkrete Spur. So vergingen Seiten um Seiten. Etwa bei der hälfte des Krimis, riss der Spannungsbogen dann plötzlich ab. Wiederholungen und seitenlanges
    Geplänkel waren nun dominierend. Hier hatte ich zum ersten Mal den Gedanken, abbrechen zu müssen. Aber schließlich wollte ich doch wissen, wer für das Geschehene verantwortlich war. Also habe ich tapfer durchgehalten und noch weitere interessante Details erfahren. Ob diese jedoch immer wirklich für die Story von Nöten waren, wage ich zu bezweifeln.
    Ach ja, vielleicht sollte ich noch anmerken, dass sich der Krimi eigentlich aus drei Handlungssträngen zusammensetzt. Da wären zum Einen natürlich die Ermittlungen, als Zweites die Geschichte mit Fiona und als Nummer drei, die in kursiv gedruckten Texte.
    Alles fließt natürlich im letzten Drittel der Story zusammen, aber leider nicht mit einem großen Showdown, wie anfangs erhofft, sondern ganz langsam und gemächlich.
    Ach ja, eine einzige Sache habe ich bei diesem Krimi gelernt, nämlich "Wachsleichen". Ich kannte diesen Begriff bislang noch nicht und wusste auch gar nicht, dass es diese gibt. In diesem Krimi wird es nun ausführlich, ja sogar mehrfach, deutlich erklärt.
    📚 Fazit 📚
    Den Hype um diesen Krimi kann ich leider nur teilweise nachvollziehen. Der Spannungsbogen ist zumindest anfangs vorhanden, um dann aber auch wieder abzufallen. Von Durchgängigkeit war hier leider keine Spur.
    Dennoch fand ich die Protagonistin Pia Sanders sehr interessant, was ich hingegen von Oliver von Bodenstein nicht behaupten kann. Zu ihm konnte ich einfach keinen Bezug herstellen.
    Ich denke, dass ich in Kürze noch weitere Bände der Reihe lesen werde, um mehr über die Protagonisten zu erfahren.
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  • Rezension zu 2 CDs

    Sie hatten das Gleiche Geheimnis
    Muttertag, Kriminalroman von Nele Neuhaus, 560 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Die Kriminalhauptkommissarin Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein ermitteln wieder gemeinsam, in ihrem bisher 9. Fall.
    Der ehemalige Industrielle Theodor Reifenrath wird von der Zeitungsfrau, tot in seinem Haus aufgefunden. Doch nicht genug, im Hundezwinger auf dem dazugehörigen Grundstück verstreut finden die Ermittler, menschliche Knochen und die Spurensicherung entdeckt immer mehr Tote. War er ein Serienmörder? Auch seine Frau Rita ist vor zwanzig Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden. Schnell können einige der Frauenleichen identifiziert werden. Alle sind in den vergangenen Jahren um den Muttertag herum verschwunden und ermordet worden. Pia ist überzeugt, dass der Täter noch auf freiem Fuß ist.
    Die Handlung umfasst einen Zeitraum von 13 Tagen, jedes Kapitel erzählt die Geschehnisse von einem Tag, durch Wochentag und Datum markiert. Dadurch konnte die zeitliche Abfolge verdeutlicht werden. Neuhaus erzählt diese Geschichte in mehreren Erzählsträngen die sie am Ende geschickt zu einer spannenden Story verknüpft. Der Strang aus der Sicht des Täters, in kursiver Schrift empfand ich gruselig, dadurch kommt der Leser den Empfindungen und Gedanken des Mörders sehr nahe. Es ist nicht einfach, besonders zu Anfang, den Überblick zu bewahren. Zu viele Namen und Charaktere, die auf der ersten Seite in einem Personenregister zusammengefasst sind, erforderten eine gründliche und konzentrierte Lektüre. Wie auch schon Pia auf Seite 339 ganz richtig bemerkt: „Würde ich einen Krimi über unseren aktuellen Fall schreiben, müsste ich wohl mindestens vier Opfer und drei Tatverdächtige raus streichen, damit die Leser nicht den Überblick verlieren. Trotzdem hat mich der Krimi sehr gut unterhalten. Dieser vorliegende Teil hat mir besser gefallen als der Vorgängerband. Da am Schluss und nach einem furiosen, höchst spannenden Showdown, der Fall vollständig aufgeklärt wurde und keine Fragen offen blieben. Die handelnden Personen agierten nachvollziehbar und waren sympathisch, sogar die Kriminaldirektorin Dr. Nicola Engel zeigte menschliche Züge sie hat mich in dieser Geschichte überrascht und sich charakterlich am meisten weiterentwickelt. Einzig die Schwester der Protagonistin, Kim /Kata /Katharina Freitag, finde ich egoistisch, unehrlich und oberflächlich. Da bin ich gespannt ob sie in weiteren Folgen diese Richtung beibehält. Die Protagonistin Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein, der nach seinem Sabbatjahr wieder voll dabei ist, sind für mich die Sympathieträger der Serie. Auch ein Wiedersehen mit den anderen Ermittlern beim K11 in Hofheim hat mich gefreut, deswegen lese ich diese Reihe sehr gerne, weil mir viele Personen schon vertraut sind, dadurch war ich sofort wieder „in der Geschichte drin“. Gerne habe ich mir mit dem K11-Team den Kopf über die wahre Täterschaft zerbrochen. Die letzten beiden Kapitel/Tage habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung. Die Ausführungen der Autorin über Fallanalyse und Profiling über die Vorgänge in der Gerichtsmedizin, die Unterwelt des Frankfurter Flughafens und die Kommunikation der Piloten beim Landeanflug eines Flugzeugs zeugen von der umfangreichen Recherchearbeit der Autorin.
    Ich empfehle „Muttertag“ allen Lesern die gerne gut recherchierte, spannende Krimis mögen. Die Fans von Nele Neuhaus und ihrer Sander/von Bodenstein – Reihe werden begeistert sein. Auch ich und deshalb 5 von 5 möglichen Sternen.
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  • Rezension zu 2 CDs

    Ein alter Mann stirbt, wird erst einige Tage später entdeckt, und das führt zum Fund weiterer Leichen. War der alte Mann ein Serienmörder? Oder hat eines seiner Pflegekinder das Anwesen genutzt, um Mordopfer zu vergraben? Einmal mehr deckt ein Fall, den Pia Sander und Oliver von Bodenstein bearbeiten, Abgründe auf und wirft ein neues Licht auf manche Menschen.
    Hatte der letzte Fall der Reihe noch Oliver persönlich betroffen – er hätte fast seinen Job an den Nagel gehängt – so ist es hier Pia Sander, die letztlich mehr betroffen ist, als zunächst gedacht. Nicht nur ihre Rückenschmerzen machen Sorgen und man kann gespannt sein, wie man sie im nächsten Band wiedertrifft. Ich mag Krimireihen vor allem auch deshalb, weil ich die Charaktere auf ihrem Lebensweg begleiten kann, und was das angeht, bietet mir diese Reihe sehr viel.
    Aber auch sonst hat die Reihe um die beiden Taunus-Ermittler viel zu bieten, die Fälle sind immer sehr interessant, und man kann als Leser so schön miträtseln (wobei die Ermittler sich hier nicht gerade mit Ruhm bekleckern, als es darum geht, das Motiv des Täters zu entschlüsseln, am liebsten hätte ich es ihnen zugerufen). Und am Ende erhält man, wie hier auch, in der Regel eine nachvollziehbare und zufriedenstellende Auflösung, auch wenn der Showdown in diesem Roman etwas übertrieben wirkt. Nele Neuhaus hat ein Talent, den Leser in ihre Geschichte zu ziehen, sie erzählt bildhaft, das Kopfkino läuft schnell an, und die Charaktere sind alle nachvollziehbar gezeichnet.
    Mir gefällt gut, dass man einmal hinter die Maske Nicola Engels, Pias und Olivers Chefin blicken kann, auch hier kann man gespannt sein, wie sich die Beziehung zwischen ihr und den beiden Ermittlern weiter gestalten wird. Ich persönlich komme übrigens mit der Anzahl der Personen gut klar, wenn aber jemand Probleme damit haben sollte: Es gibt ein Personenregister. Die Nebenstory um die Schweizerin Fiona gibt zunächst ein paar Rätsel auf, und der Leser ist gespannt wie sie sich in die Hauptstoryline eingliedern wird. Am Ende passt sie perfekt.
    Nele Neuhaus hat mich auch mit dem 9. Band ihrer Reihe wieder schnell gepackt und mir spannende Lesestunden beschert, hier und da fand ich es aber etwas übertrieben und die Ermittler etwas zu begriffsstutzig. Wer die Reihe mag, wird wohl sowieso zugreifen, allen anderen Krimifans kann ich sie ans Herz legen.
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  • Rezension zu 2 CDs

    Der Beste bisher...
    Theo Reifenrath, der früher mit seiner Frau Pflegekinder aufgenommen hatte, wird tot in seiner Villa aufgefunden. Sein Hund "Beck's" ist im Zwinger eingesperrt und halb verhungert. Dabei hat der Hund versucht sich ins Freie zu graben und menschliche Knochen frei gelegt. Kriminalkommissarin Pia Sander und ihr Team beginnen zu ermitteln und entdecken, dass in der Vergangenheit der Grossfamilie Reifenrath nicht immer alles mit rechten Dingen zu ging. So ist Reifenraths Frau Rita, Jahre zuvor spurlos verschwunden. Auch wurde ein Mädchen im Teich tot aufgefunden und ein Pflegesohn hat sich umgebracht. Was ging damals in der Pflegefamilie vor und wer sind die drei Leichen, die Beck's ausgegraben hat?
    " Muttertag " ist der neunte Band rund um Ermittlern Pia Sander und meiner Meinung nach der Beste, den ich bisher gelesen habe. Allerdings habe ich noch wenig Erfahrung mit der Taunus Krimireihe, da ich hiermit erst das dritte Buch zu Ende gelesen habe. Etliche hatte ich begonnen und wieder abgebrochen, da sie mir zu überladen und wirr waren. Hier in " Muttertag " hat die Autorin endlich mal ein wenig abgespeckt in der Beziehung. Es sind zwar auch so noch viele Figuren, doch ich hatte viel weniger Probleme, sie auseinanderzuhalten. Man muss sich ganz sicher auf den detaillierten Schreibstil von Nele Neuhaus einlassen. Viele Nebengeschichtchen, die sowohl das Private der zahlreichen Ermittler, als auch andere Fälle betreffen, sind bei Nele Neuhaus einfach enthalten. Doch auch hier hatte ich den Eindruck, gerade beim Privaten wurde abgespeckt. Hat mir gut gefallen! Mich hat die Thematik, wie immer, wenn es um Kinder geht, betroffen und auch gefesselt. Es ist einfach so, dass mich gerade diese Opfergruppe noch mal mehr berührt in Krimis. Die Frage, ob ein Täter auf Grund der Erziehung oder durch die genetische Veranlagung zum Psychopathen wird, wurde sehr gut ausgearbeitet und in eine fesselnde Story eingeflochten.
    Nach anfänglicher Verwirrung konzentriert sich die Autorin ziemlich schnell auf drei Handlungsstränge. Da ist erst mal der Mord und die Ermittlungen rund um Theo Reifenrath. Dann ein Strang in dem die 23jährige Schweizerin, Fiona Fischer nach dem Tod ihrer Mutter ihren Vater sucht. Ein grosser Teil dieses Stranges spielt in Zürich und die Autorin hat sehr viel Lokalkolorit eingebunden. Der dritte Strang sind kurze Passagen aus der Sicht des Täters, die absolut faszinierend, krank und psychologisch gut ausgearbeitet sind.
    Ein grosses Plus in den Nele Neuhaus Krimis sind die nachvollziehbar ausgearbeiteten Tötungsmethoden und die folgenden Leichenschauen. Hier spürt man die hervorragenden Recherchen. Bei diesem Fall wird ein externer Profiler beigezogen. Bringt sehr gute Einblicke in dieses Themengebiet, wenn ich auch teilweise seine Erkenntnisse nicht ganz nachvollziehen konnte.
    Dieser Krimi ist tatsächlich eine Premiere für mich. Zum ersten Mal hat mir ein Nele Neuhaus Buch wirklich so gut gefallen, dass ich es in zwei Tagen durchgelesen habe. Was im Anblick auf die Seitenzahl sehr viel aussagt. Und dazu noch die volle Punktezahl erreicht!
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  • Rezension zu 2 CDs

    In "Muttertag" werden die Ermittler mit einem Fall konfrontiert, der reine Routine zu sein scheint, doch dies stellt sich schon bald als Irrtum heraus. Ein Rentner stirbt in seiner Wohnung und wird erst nach einigen Tagen entdeckt, aber Gewalteinwirkung von außen kann nicht ausgeschlossen werden und zudem werden auf dem Grundstück menschliche Knochen gefunden, die schon bald zu Überresten von mehr als einer Person führen. Dadurch wird die ganze Situation sehr brisant, vor allem, da sie mit alten Vermisstenfällen in Verbindung gebracht werden kann und zunächst unklar ist, wie viele Opfer es noch gibt.
    Passend zum Titel spielen Mütter und mütterliche Beziehungen eine große Rolle für die Geschichte, aber die entsprechenden Figuren waren keineswegs immer sympathisch und es wurden auch Schattenseiten beleuchtet. Beim Lesen stellt man sich unwillkürlich die Frage, inwiefern die Morde hierdurch motiviert wurden und wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen, da Mutterschaft in jedem eine große Rolle spielt. Die Hinweise auf die tatsächlichen Vorkommnisse verdichten sich immer mehr, bis sich schließlich das vollständige Bild zusammensetzt, doch es war faszinierend zu spekulieren, was passiert sein könnte. Der Fall selbst war gut konstruiert und die Ermittlungen wurden interessant, aber realistisch dargestellt, da die Arbeit manchmal langwierig und nicht gerade aufregend war; dies wurde allerdings durch die Schilderungen der schrecklichen Funde und die Spannung, die sich im Lauf der Handlung steigert, mehr als ausgeglichen.
    Da es sich um einen Serienmörder handelt, der regelmäßig zuschlägt, besteht eine gewisse Dringlichkeit und man hofft, dass sich alles schnell aufklären und es nicht noch weitere Opfer geben wird. Dabei gibt es natürlich falsche Fährten, die sehr überzeugend waren, doch ich fand auch die Umsetzung der Idee, dass der Hauptverdächtige vielleicht schon tot sein könnte, wirklich gelungen, da dies Auswirkungen darauf hatte, wie Sander, Bodenstein und ihre Kollegen vorgegangen sind. Mir hat zudem gefallen, dass die Ermittler menschlich sind und sich dies in ihrem Verhalten widerspiegelt; sie machen Fehler, werden von bisherigen Erfahrungen beeinflusst und die Geschehnisse lassen sie nicht unberührt zurück, was ich realistisch fand. Die Balance zwischen dem Privatleben und dem Beruf der Figuren ist ebenfalls gelungen und ich fand toll, dass diese Bereiche sich im Verlauf der Geschichte immer mehr vermischt haben.
    "Muttertag" bekommt von mir . Ich fand das Buch sehr fesselnd und der Fall war gerade gegen Ende sehr spannend, aber ich mochte auch die ruhigeren Momente, in denen der Fokus auf den Protagonisten und ihren persönlichen Problemen lag.
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    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.
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  • Rezension zu 2 CDs

    Nele Neuhaus – Muttertag
    Als der 84-jährige Theodor Reifenrath einige Tage nach seinem Tod aufgefunden wird, entdecken die Polizisten im Zwinger seines halbverhungerten Hundes Menschenknochen. Unter der Betonplatte des Hundezwingers werden mehrere Frauenleichen gefunden. Die Ermittler der Mordkommission sind sich nicht sicher, ob der alte Mann ein Serienmörder war oder ob eins seiner ehemaligen Pflegekinder aus schwierigen Verhältnissen, die Reifenrath und seine Frau Rita von den Sechzigerjahren bis zu Rita Reifenraths vermutetem Selbstmord in den Neunzigerjahren betreuten, mit den Taten zu tun haben.
    Zum Entsetzen von Pia Sander, Oliver Bodenstein und ihren Kollegen stellt es sich heraus, dass die aufgefundenen Leichen nur Teil einer Mordserie darstellen, in deren Verlauf zehn Frauen jeweils kurz vor oder am Muttertag entführt und auf eine bestimmte, ritualisierte Weise getötet wurden. Die Ermittler versuchen herauszufinden, welche Gemeinsamkeit all diese Opfer, die ein unterschiedliches Erscheinungsbild hatten und die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammten, verbinden.
    In einem zweiten Handlungsstrang, der erst nach und nach mit den Entwicklungen im aktuellen Kriminalfall in Zusammenhang gebracht werden kann, wird die Geschichte der jungen Schweizerin Fiona Fischer erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, dass diese eigentlich ihre Adoptivmutter war und dass ihre leibliche Mutter sie auf „inoffiziellem“ Wege gleich nach der Geburt weggegeben hat. Fiona setzt alles daran, ihre leibliche Mutter zu finden, ihre hartnäckigen Nachforschungen führen sie in den Taunus.
    Obwohl es sich bei „Muttertag“ bereits um den neunten Band der Reihe um Pia Sander und Oliver Bodenstein handelt, verpackt die Autorin Informationen zu ihren Hauptfiguren und deren Beziehungen untereinander so geschickt, dass der Leser der Handlung auch folgen kann, wenn er keinen der Vorgängerbände gelesen hat.
    Die Handlung des Romans ist äußerst komplex, doch Nele Neuhaus hält souverän alle Fäden in der Hand und verwebt diese zu einem Ganzen, das letztlich ein vollständiges und nachvollziehbares Bild ergibt. Dabei wird der Leser immer wieder geschickt auf falsche Fährten geführt, die Auflösung des Falls ist nicht zu früh absehbar.
    Der Erzählstil ist sehr anschaulich und fesselnd, außerdem auch informativ, da der Leser Wissenswertes zu forensischen Vorgehensweisen erfährt. In vielen Details wird deutlich, wie sorgfältig für diesen Roman recherchiert wurde.
    „Muttertag“ ist ein äußerst lesenswerter Kriminalroman mit gründlich ausgearbeiteten Charakteren, der möglicherweise ein paar mehr Psychopathen vereint als es in diesem relativ begrenzten Umfeld realistisch erscheint, der aber in jedem Fall spannende – und auch nachdenklich stimmende – Unterhaltung bietet!
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Ausgaben von 2 CDs

Hardcover

Seitenzahl: 560

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 561

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:16h

Besitzer des Buches 157

Update: