Quellenangaben:
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"Auf einem entlegenen Bergbauernhof im norwegischen Gudbrandstal wächst Edvard mit seinem wortkargen Großvater Sverre auf. An seine Mutter hat er nur eine vage Erinnerung – an einen Duft, ein Gefühl von Wärme, einen blauen Rock. Denn die Eltern sind ums Leben gekommen, als Edvard drei Jahre alt war. Um ihren Tod wird ein Geheimnis gemacht, und auch um den Ort, an dem sie starben.
Zu diesem Geheimnis gehört auch das Schicksal Einars, des Bruders des Großvaters. Edvard weiß nur, dass er ein Meistertischler war und als junger Mann zur Ausbildung nach Paris ging. Dass er seine Werkstatt mitsamt dem Wald von Flammenbirken zurückließ. Dass für den Großvater ein Sarg geliefert wurde, lange vor dessen Tod – ein Stück Kunsttischlerei, wie es noch nie jemand gesehen hat –, und dass Einar womöglich gar nicht tot ist, wie es der Großvater behauptete.
Als dieser gestorben ist, macht Edvard sich auf die Suche nach dem Geheimnis seiner Familie. Es wird eine lange Reise, an deren Ende er mehr als nur ein Geheimnis kennt.
Die Geschichte einer verzweifelten Suche nach der Mutter, dem Vater, den eigenen Wurzeln – und einer Reise, die Edvard durch fremde Länder führt und dessen Familiengeschichte ein ganzes Jahrhundert umfasst: das Jahrhundert der großen Tragödien.
Gebundene Ausgabe: 516 Seiten
Verlag: Insel Verlag; Auflage: 1 (7. März 2016)
Originaltitel: Svøm med den som drukner
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Hinrich Schmidt-Henkel übersetzt Belletristik, Theaterstücke und Lyrik aus dem Norwegischen, Französischen und Italienischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Jon Fosse, Kjell Askildsen, Jean Echenoz, Édouard Louis und Louis-Ferdinand Céline.
Lars Mytting, geboren 1968, stammt aus Fåvang im Guldbrandsdalen in Norwegen. Zuletzt erschien Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen, eine kleine Kulturgeschichte des Holzes. Die Birken wissen´s noch ist sein dritter Roman. Mytting ist selbst begeisterter Holzfäller und Kaminofenliebhaber und hat erst kürzlich seine ramponierte Motorsäge Partner 500 Professional in Pension geschickt und sich eine Husqvarna 353G angeschafft."
Bei diesem Buch fange ich nicht wie gewohnt mit dem Inhalt an, sondern ich widme mich dem Aussehen, denn das ist einfach phänomenal.
Bereits der Umschlag, der in Holzoptik gehalten ist und sogar die Haptik ist einzigartig. Hier hat man wahrhaft das Gefühl, man würde eine Holzoberfläche berühren. Das Buch selbst ist ebenfalls in tollem Einband und ist eine tolle Einführung ins Thema, das ja viel mit Holz zu tun hat.
Beim Schreibstil musste ich mich schon einige Zeit einlesen, denn der ist doch etwas eigenwillig. Auf jeden Fall ist er aber passend zum Thema oder besser zu den Themen, die das Buch behandelt. Es schafft eine etwas düstere Stimmung, die sicherlich vom Autor so gewollt ist. Lars Myttin erzählt intensiv und ausgiebig von den Gegebenheiten und deren Hintergründen. Auch die Charaktere lässt er in diesem Licht erscheinen.
Der Inhalt des Buches handelt von Edvard, der nach dem Tod seiner Eltern beim Großvater aufwächst. Da der Großvater aber eher von der Dorfgemeinschaft eher geächtet als geschätzt wird, ist das Heranwachsen für Edvard nicht leicht. Nach dem Tod des Großvaters wird Edvard klar, dass in seiner Vergangenheit vieles im Unklaren ist. Da will er Licht ins Dunkel bringen.
Mein Fazit: Trotz längerer Einlesephase ein sehr bewegendes und informatives Buch