Emily St. John Mandel - Das Licht der letzten Tage / Station Eleven

  • Kurzmeinung

    El Novelero
    Der Flop des Jahres. Langweilig ohne Ende und völlig überbewertet.
  • Kurzmeinung

    K.-G. Beck-Ewe
    "Überleben ist nicht genug" - positivistsisches Endzeitdrama
  • Inhalt:
    Nach einer verheerenden Grippepandemie ist der Großteil der menschlichen Bevölkerung ausgelöscht. 20 Jahre später gibt es in Nordamerika nur noch versprengte einzelne Siedlungen und umherwandernde Gruppen. Was mit dem Rest der Welt passiert ist, weiß niemand. Denn es gibt weder Kommunikationsmöglichkeiten noch elektrischen Strom oder fahrfähige Autos.
    Eine umherziehende Truppe von Schauspielern und Musikern, "Die Symphonie" genannt, bereist den Kontinent und begenet dabei Wegelagerern, machthungrigen Propheten und dankbaren Menschen. Sie macht sich auf den Weg, einen Ort zu finden, der die vergangene Zivilisation noch nicht aufgegeben hat. Mit im Gepäck: die Hoffnung.



    über die Autorin:
    (Quelle: Buch) Emily St. John Mandel geboren 1979, wuchs an der Westküste von British Columbia in Kanada auf. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der "School of Toronto Dance Theatre" und lebte danach kurze Zeit in Montreal, bevor sie nach New York umzog und für das literarische Online-Magazin "The Millions" zu schreiben begann. Sie lebt mit ihrem Mann in New York.



    meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt im Hier und Jetzt mit einer Theateraufführung von König Lear. Ein alternder Schauspieler erliegt mitten auf der Bühne einem Herzinfarkt. Kurz darauf bricht unsere Zivilisation Stück für Stück zusammen. Immer wieder blickt die Autorin zurück auf die Zeit vor der Grippewelle, denn dieser Schauspieler mit allen Menschen, die in seinem Leben wichtig waren, scheint eine Schlüsselfigur zu sein. Auch Shakespeare spielt nicht nur zu Beginn eine große Rolle. Immer wieder wird er erwähnt, die "Symphonie" führt nur seine Stücke auf, er wird zitiert, es wird über ihn geredet.
    Literatur an sich nimmt in der neuen Zukunft eine große Rolle ein. Bücher und Zeitungen sind mit die einzigen Informationsquellen, die den Menschen noch geblieben sind.


    Im Jahre 20 nach der Grippe begleitet man als Leser die "Symphonie". Viele Mitglieder haben die Wende noch hautnah miterlebt, kämpfen mit den schrecklichen Erinnerungen und der neune Lebensweise. Einige waren noch Kinder und können oder wollen sich kaum noch erinnern und die, die erst später geboren sind, können sich nur vorstellen, wie es war mit einem Menschen am anderen Ende der Welt zu sprechen oder in einem Flugzeug zu fliegen. Und man erfährt auch, wie sich die Menschen mit dem was geblieben ist arrangiert haben.


    Was mich wirklich beeindruckt hat, ist die Art und Weise in der erzählt wird. Tod und Zerstörung sind zwar Teil des Geschehens, scheinen aber eher nebensächlich. Im Vordergrund der Geschichte stehen die Erinnerungen, Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen. Nicht nur in der zerstörten Zukunft, nein, auch in den Rückblenden. Auch wenn wir nicht mehr im Anzug ins Büro gehen, sind wir noch lange keine Barbaren geworden.
    Für eine so negative Grundgeschichte ist dieses Buch wirklich sehr positiv. Emily St. John Mandel zeigt, dass es immer einen Weg voran gibt, solange es nur ein kleines Fünkchen Hoffnung gibt.


    Die New York Times schreibt: "Ihr Roman ist poetisch und auf kluge Weise spannend." Das trifft, wie ich finde, den Nagel ziemlich auf den Kopf.


    Für mich hat "Das Licht der letzten Tage" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: mehr als verdient.
    Zu fünf Sternen hat es nur nicht gereicht, da die Sprünge zu den verschiedenen Zeiten und Handlungssträngen für mich nicht immer ganz nachvollziehbar gewesen sind.



    Fazit:
    Ein schöner, gefühlvoller Roman, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat und ein Endzeitroman, wie ich ihn so noch nicht gelesen habe.

  • Danke @Räuberin für die tolle Rezension.
    Ich muss leider sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Mir war es zu langatmig und irgendwie konnte ich zu den Charakteren auch keine Beziehung aufbauen. Da sieht man wieder, wie unterschiedlich die Meinungen ausfallen können. :)


    Die englische Ausgabe heißt übrigens "Station Eleven" und hhier ist noch das Cover dazu (gebundene Ausgabe):

  • Über das Buch:


    Verlag: piper
    ISBN: 9783492060226
    Preis: 14,99 Euro
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: Station Eleven
    Originaltitel erschien: 2014
    In Deutschland erschienen: 2015
    Seiten: 403
    Vielen Dank Lovely Books und Piper Verlag, das ich bei der Leserunde mitlesen durfte.


    Inhalt:


    Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tag langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.


    Das Cover:


    Das Cover gefällt mir richtig gut. Wie das Blau in das Rosa hineingeht. Wunderschön. Das ist aber das einzige gute an diesem Buch.


    Die ersten 3 Sätze:


    Der König stand schwankend in einer Lache aus blauen Licht. Es war der 4. Akt von könig Lear, an einem Winterabend im Elfen Theatre in Toronto. Zuvor, während das Publikum in den Saal kam und seine Plätze einnahm, hatten drei Mädchen auf der Bühne ein Klatsch-Spiel gespielt, kindliche Versionen von Lears Töchtern, und jetzt kehrten sie in der Wahnsinnsszene als Halluzinationen zurück.


    Aufbau & Schreibstil:


    Der ganze Aufbau und Schreibstil ist total verwirrend. Immer wieder wird zwischen den Jahren hin und her gesprungen. Im ganzen Roman sind Briefe und Interviews verteilt, die aber eher störend, als hilfreich sind. Es kommt auch nicht wirklich Spannung auf.


    Meine Meinung:


    Ich musste richtig kämpfen, das ich das Buch durchlese. Wenn ich es nicht bei Lovely Books für die Leserunde gewonnen hätte, dann hätte ich es abgebrochen. Alles ist so verwirrend und langweilig geschrieben. Ich hätte mir auch mehr vorgestellt, was auf Untergangsstimmung hinweist. Aber davon hat man ja gar nichts gemerkt. Keine Panik, keine Hysterie. Wenn doch alles ausfällt, jede Technik und auch keine Zeitungen mehr gedruckt werden, dann müsste es doch mehr Panik geben. Diese ganze Spannung hat in den Buch gefehlt.
    Auch die vielen verschiedenen Personen, die auch mal nur als Musikinstrumente bezeichnet werden, waren sehr verwirrend. Viele Szenen in den Buch hätte man auch einfach streichen können, weil sie nicht in das Buch passen. Also für mich war das Buch echt nichts.


    Fazit:


    Muss man nicht gelesen haben!


    Über die Autorin:


    Emily St John Mandel geboren 1979, wuchs an der Westküste von British Culumbia in Kanada auf. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der "School of Toronto Panal Theatre" und lebte danach kurze Zeit in Montreal, bevor sie nach New York umzog und für das literarische Online- Magazine "The Millions" zu schreiben begann. Sie lebt mit ihren Mann in New York.


    Wie viel Sterne?


    :bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Muss man nicht gelesen haben!

    Buuh, und ich habe schon gedacht ich wäre die große Ausnahme. Das Buch steht in den USA auf den Bestsellerlisten, aber ich empfand es ebenso wie du: Langatmig, verwirrend, schwach. Gas ganze Endzeit-Setting hätte man problemlos weglassen können, weil es quasi eh kaum eine Rolle spielt. Ich war von dem Buch sehr enttäuscht, aber das hab ich ja oben schon geschrieben. :thumbdown:

  • Klappentext:
    Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.


    Zum Buch:
    Das Cover zeigt ein interessantes Farbspiel des Himmels und eine Skyline einer Stadt, die wirkt, als wäre sie verlassen. Ein wunderschönes Cover, was mich sehr begeistern konnte.


    Erster Satz:
    "Der König stand schwankend in einer Lache aus blauem Licht."


    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich recht schnell nach der Veröffentlichung auf meiner Wunschliste festgehalten und war sehr froh, als ich es dann per eBook lesen durfte. Meine Vorfreude jedoch war nur für kurze Dauer.


    Ein folgenschwerer Virus vernichtet fast 99 % der Bevölkerung. Eine kleine Truppe von Menschen ziehen von Stadt zu Stadt und heitern die restlichen Bewohner durch Theatervorstellungen auf. Dieses reisende Theater nennt sich "Die Symphonie".


    Zu Beginn möchte ich einwerfen, dass ich dieses Buch ab der Seite 158 abgebrochen habe. Es war mir unmöglich mich weiter an der Geschichte zu versuchen. Aus diesem Grund werde ich auch keine Bewertung zum Titel abgeben.


    Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar, doch die vielen Zeitsprünge und langatmigen Erzählungen verhinderten mir ein Eintauchen in die Geschichte und ermüdeten mich. Mir war es kaum noch möglich einen Handlungsstrang festzuhalten, an dem ich mich hätte orientieren können. Meine Erwartungen lagen bei einem dystopieartigen Roman, so wie dieser anfänglich auch begonnen hatte. Es war spannend zu lesen und ich fand schnell Interesse an die Art von Virus, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt hat. Was sich ab dem ersten Zeitsprung völlig veränderte.
    Ich fand keinen Bezug zu den Protagonisten und zur Geschichte. Es fehlte die Spannung die sich hier in keinster Weise aufbaute und ein mitreißen der Story ermöglicht. Nach einigen Lesepausen und neuen Versuchen habe ich mich entschlossen dieses Buch zu beenden.


    Fazit:
    "Das Licht der letzten Tage" hat meinen Erwartungen nicht entsprochen, was zu einem Abbruch des Buches führte. ~ langatmig ~ zäh ~ verwirrend

  • Inhaltsangabe:



    Nur ein Wimpernschlag und schon sind 99,99% der Menschheit ausgelöscht. Die Georgische Grippe verbreitet sich rasend schnell um die Welt und die Todesrate beträgt nahezu 100%. Innerhalb weniger Tage bricht das Gefüge der menschlichen Zivilisation auseinander und die Überlebenden beginnen mit dem Jahr 0 im neuen Zeitalter.


    Doch kurz bevor die Pandemie ausbricht, spielt der berühmte 51jährige Schauspieler Arthur Leander in einem kleinen Theater in Toronto in Shakespeares „König Lear“. Er bricht jedoch auf der Bühne zusammen und stirbt an Herzversagen. Ein junger Mann namens Jeevan versucht ihm zu helfen, doch vergeblich. Das kleine Mädchen Kirsten spielt ebenfalls eine kleine Rolle in diesem Stück und wird kurz von Jeevan betreut, ehe Ensemble und Publikum das Theater verlassen und sich der größten Gefahr der Menschheit ausgesetzt sehen.


    Arthur hinterlässt drei Ex-Frauen und einen Sohn und sein bester Freund Clark versucht die Beerdigung zu organisieren, während die Welt zusammen bricht.


    20 Jahre später: Aus dem kleinen Mädchen Kirsten ist eine junge Frau geworden, die um ihr Überleben kämpft und sich der Wandergruppe Symphonie angeschlossen hat, die sowohl Musik spielt als auch Shakespeare-Stücke aufführt. Sie sind auf der Suche nach zwei früheren Gruppenmitgliedern und geraten dabei in gefährliche Situationen …


    Mein Fazit:



    Ich bin immer wieder über dieses Buch gestolpert und empfand die gelesenen Rezensionen als sehr interessant. Da ich Dystopie mag, entschloss ich mich, dieses Buch endlich zu lesen. Und was soll ich sagen? Ich bin restlos begeistert.


    Das Buch beschreibt den Weg von einem apokalyptischen Endzeit-Szenario hin zu einer Dystopie. Die Welt ist nicht mehr das, was sie war. Elektrizität, Technik und Verwaltungs-Strukturen haben sich komplett aufgelöst. Es herrscht das Recht des Stärkeren. Wer die besten Waffen hat und am besten damit umgehen kann, kommt durch. Doch im Jahre 20 hat sich alles etwas beruhigt. Die Zivilisation versucht sich neu zu finden, es wird wieder eine Zeitung gedruckt, Gemeinschaften gebildet und allgemein versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Die Kinder kennen die Zeit vor dem Zusammenbruch nur aus den Erzählungen ihrer Eltern, dennoch sind überall Spuren des Untergangs erkennbar: Verrostete Autos, skelettierte Leichen, geplünderte Häuser und Mangel an Recourcen.


    Die erste Hälfte des Buches wußte ich nicht so recht, wohin die Geschichte führt, denn es werden Abschnitte beschrieben, die auf dem ersten und auch auf den zweiten Blick so gar nichts mit der Symphonie zu tun haben. Doch die Autorin hat sehr geschickt das eine oder andere kleine Detail mit eingearbeitet, so das es sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammen fügt. Es gibt auch große Abschnitte, die aus der Zeit vor dem Zusammenbruch erzählen, die im Nachhinein jedoch sehr wichtig sind oder mir als Leserin verdeutlichten: Egal, wie düster die Zukunft aussieht, es gibt immer ein Hoffnungsschimmer.


    Alle Personen sind sehr liebevoll gezeichnet und haben Ecken und Kanten. Und manchmal musste man bei der einen oder anderen Erzählung schmunzeln. Ich habe die Geschichte um Kirsten und Arthur Leander sehr genossen und wer Dystopien mag, sollte sich dieses Buch keinesfalls entgehen lassen, also von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung.
    Fünf Sterne und ein kleines Licht am Horizont.

  • Das Cover ist schlichtweg ein Traum. Es war Liebe auf den ersten Blick und passt meines Erachtens, ebenso wie der Titel, perfekt zum Inhalt des Buches. Auch wenn der Klappentext ebenfalls gut passt, könnte er dennoch ein falsches Bild von dem Buch vermitteln. "Das Licht der letzten Tage" ist keineswegs eine Dystopie im klassischen Sinne und beinhaltet weder eine rasante noch eine actionreiche Handlung. Vielmehr lebt dieses Buch von den ruhigen Tönen der Autorin.


    Der Schreibstil von Emily St. John Mandel ist ein wahrer Genuss. Eindringlich, poetisch, malerisch und teilweise anspruchsvoll erzählt die Autorin die Geschichte einer Welt, in welcher 99% der Menschheit an der georgischen Grippe starb. Vor allem aber trägt sie den Leser an verschiedene Orte, zwingt ihn, aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und hüllt ihn in eine dichte Atmosphäre, sodass der Leser sich fühlt, als lebe er selbst in der Welt, welche die Autorin in "Das Licht der letzten Tage" zeichnete.


    Die Charaktere sind allesamt authentisch. Manche sind sympathisch, andere weniger, doch insgesamt hat Emily St. John Mandel auch hier einen sehr guten Job gemacht.


    Das Buch umfasst 55 recht kurze Kapitel und ist in neun Teile unterteilt. Hierbei wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Und hier kommen wir auch schon zum Knackpunkt, weshalb ich dem Buch keine vollen fünf Sterne gebe. Ich kann die Anzahl der verschiedenen Perspektiven leider nicht benennen und so gerne ich Perspektivenwechsel auch mag: Hier waren es für mich ein paar zu viel davon.


    Einen klaren Protagonisten gibt es nicht, auch wenn sich in dem Buch alles um den Schauspieler Arthur Leander dreht. Den Handlungsstrang um Miranda mochte ich, auch wenn er in der Zeit vor der georgischen Grippe spielte, am liebsten. Mit dem Handlungsstrang von Kirsten, einer jungen Frau aus der Zeit nach der georgischen Grippe, die völlig fasziniert von Arthur Leander und die Comics "Das Licht der letzten Tage" von Miranda ist, mochte ich hingegen leider weniger. Sie zieht mit einer Symphonie, in der die Charaktere lediglich die Namen ihrer Instrumente tragen (Tuba, Geige, etc.), durch das Land. Zwar konnten mir diese Kapitel ein gutes Bild von der Welt nach der Grippe vermitteln, doch der Funke sprang bei mir einfach nicht über. Oftmals geriet ich sogar in Versuchung Passagen oder sogar ganze Seiten zu überspringen, weil mich einfach nicht interessierte, wie es mit der Synphonie weiter ging.


    Fazit: Wie bewertet man ein Buch, dass man stellenweise für seine Poesie, seine Charaktere und die Atmosphäre liebte und sich dann wieder seitenlang langweilte? Ich weiß es nicht. Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne, weil sich diese am ehesten "richtig" anfühlen. Dennoch möchte ich dieses Buch jedem empfehlen, der einen guten Schreibstil und eine tolle Atmosphäre zu schätzen weiß. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • *** Rezension 108 ***



    DANKE an den Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Buches als Rezensionsexemplar!



    Autor: Emily St. John Mandel
    Titel: Das Licht der letzten Tage
    Verlag: Piper Verlag
    ISBN: 9783492060226
    Seiten: 403
    Preis: 14,99€
    Erscheinungsdatum: 14. September 2015



    Klappentext:
    Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.



    Meine Meinung:
    Dieses Buch habe ich auf der Buchmesse entdeckt. Zugegebenermaßen hat mich zuallererst das schöne Cover angezogen und dann der schön klingende Titel. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, hat der Stil mich angesprochen und auch der Inhalt schien sehr interessant. Ich war dann etwas unsicher, bin ein paar Mal im Laden darum herum geschlichen weil ich mir nicht ganz sicher war, ob es tatsächlich etwas für mich ist, da Dystopien mich grundsätzlich eher weniger ansprechen. Ich hatte dann aber das Glück, dieses Buch vom Piper Verlag gestellt zu bekommen.
    Nach ein paar Seiten war ich leider ziemlich enttäuscht. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen hätte ich es da schon weggelegt.
    Das Buch ist in neun Abschnitte unterteilt. Anfangs handelt jeder Abschnitt von anderen Personen - später vermischt es sich. Die Geschichte wird nicht in der chronolgisch richtigen Reihenfolge erzählt. Dies spricht mich normalerweise sehr an. Bei diesem Buch ist mir dadurch allerdings zu viel von der Geschichte verloren gegangen. Dazu kam, dass ich mit dem überwiegenden Teil der Charaktere nichts anfangen konnte. Ich war dennoch neugierig auf das Ende. Ich will nichts verraten, aber ich fand es positiv, dass sich alle Verbindungen am Ende geschlossen haben. Allerdings fand ich das Ende viel zu offen. Ich hätte mir gewünscht, dass das Ende einen besseren Schlusspunkt setzt.



    (3)

  • So, ich habe die Kindle-Version zu diesem Titel gelesen und muss sagen, es hat mir viel Spaß gemacht. Die Darstellung der Pandemie ist sehr stringent und wirkt nachvollziehbar und auch die Reaktion der Menschen auf den Zusammenbruch vieler wichtiger Infrastrukturen erscheint in dieser Form logisch.


    Die Idee, Comics, Shakespeare und Musik in dieser Art zusammen zu bringen und zu verdeutlichen, wie sehr unsere heutige moderne Welt wie ein Zauberland wirken würde auf Leute, die nicht mit ihr aufgewachsen sind ist gut ausgeführt und regt zum Weiterdenken an. Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.

  • Dieses Buch erzählt von dem Untergang der Zivilisation durch eine Pandemie, den Erinnerungen an eine untergangene Zeit die wir einst für selbstverständlich hielten und den zarten Beginn einer neuen Zivilisation. Dabei bedient sich die Autorin einer Erzählweise, die nicht linear ist, sondern immer wieder zwischen relevanten Schlagpunkten hin und her switcht. Das hat mich am Anfang etwas verwirrt, doch ist nach nur wenigen Sprüngen schon zu erkennen, dass die Schlagpunkte Puzzlestücke eines großen Bildes sind und nach und nach zusammengeführt werden.


    Die Autorin beschreibt diese Geschichte in derart lebhaften Bildern, so dass ich den Eindruck hatte mich jederzeit mitten in diesem Szenario zu befinden. Die Charaktere sind großartig ausgearbeitet und spiegeln die Facetten unserer Gesellschaft wieder.


    Gegen Ende schafft es die Autorin das Puzzle zu vervollständigen, das Bild in sich abzurunden und zu einem für meinen Geschmack absolut befriedigendem Ende zu bringen.


    Fazit

    Ein großartiges Buch, welches für meinen Geschmack 4,5 Sterne absolut verdient hat.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: