Das Glashotel

Buch von Emily St John Mandel, Bernhard Robben

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Glashotel

'All diese Leben fügt Emily St. John Mandel wie Puzzleteile zu einem großartigen Kosmos voller Schuld, Scheitern, Hoffnung und den Gespenstern der Vergangenheit zusammen.' Brigitte „Das Glashotel ist ein eindringliches und erfüllendes Leseerlebnis, das den Spielraum der Fantasie innerhalb der Grenzen unserer Wirklichkeit auslotet … Revolutionär.“ The Atlantic „Elegant und verführerisch.“ The Guardian Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt. Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können.
Weiterlesen

Bewertungen

Das Glashotel wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

(0)
(1)
(3)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Glashotel

    Inhalt:
    Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt.
    Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können.
    Rezi:
    Für mich zu viele Perspektiven- und Zeitsprünge
    Aufgrund des Klappentextes ist dieses Buch auf meine Leseliste gewandert. Leider finde ich, dass diese Beschreibung den Inhalt nicht wirklich trifft.
    Für mich waren außerdem zu viele Zeitsprünge und Perspektivenwechsel vorhanden. Zeitsprünge, vor und zurück, manchmal angekündigt mittels Überschrift, manchmal nicht. Perspektivenwechsel, sämtliche unangekündigt und aus Sicht von zu vielen Personen, wichtigen wie unwichtigen.
    Ich hätte mir mehr Eingang auf die Hauptfiguren gewünscht und nicht so viele Personen angerissen. Auch „Das Glashotel“ selbst wird nur kurz erwähnt, es soll wohl als eine Art Symbol stehen. So ganz durchblick habe ich den Gedanken aber nicht.
    Der Schreibstil war in Ordnung, ich konnte das Buch gut lesen. Emily St. John Mandel versucht eine Odyssee des modernen Menschen zu beschreiben. Vielleicht hätte ich mehr damit anfangen können, wenn der Fokus auf einer oder zwei Figuren geblieben wäre. Das Cover gefällt mir nach wie vor gut. Es hat auch einen gewissen Bezug zur Geschichte, Meer, Fahrwasser, Fahrrinne, Weg, so in etwa.
    Für mich kann ich hier leider nur drei Sterne geben.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Das Glashotel

    Gier
    Zu was Menschen in ihrer Gier nach Geld fähig sind, müssen die Protagonisten in dieser Geschichte am eigenen Leib erfahren. Als Investor in einem fragwürdigen Konzept werden Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten angeworben. Ihnen werden enorme Renditen versprochen. Gutgläubig wird investiert und selten bis gar nicht genau nachgefragt. Und genau dies spielt Jonathan in die Karten. So kann er über Jahre hinweg ein System aufbauen. Doch irgendwann gerät sein System ins Straucheln. Doch nicht nur sein System kommt ins Straucheln sondern auch die Lebensentwürfe seiner Investoren. Die Altersvorsorge hin, der kleine Wohlstand weg, das liebgewordene Heim in Gefahr, ein Leben auf der Straße droht oder wird gar unausweichlich. Eine Abwärtsspirale, die so viele Leben unaufhaltsam an sich bindet und hinunterzieht. Einige brechen aus dieser Abwärtsspirale aus, aber um welchen Preis.
    Die Autorin liefert mit dieser Geschichte eine kleine Milieustudie, in einer Zeit, wo ein gut etabliertes Schneeballsystem funktionierte und schildert mit welchen dramatischen Folgen es kollabierte. Als Leser braucht man eine gewisse Zeit, um sich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber dann kann man es kaum noch aus den Händen legen.
    Da diese Geschichte an realen Ereignissen zu beginn des 21 Jahrhunderts angelehnt ist, kommen einen, beim Lesen doch so einige Skandale wieder ins Gedächtnis. Bemerkenswert ist hier allerdings, dass dieser Geschichte von vielen Perspektivwechsel und Rückblenden vorangetrieben wird. Dies ermöglicht den Leser ein Eintauchen in eine Welt, die schier verrückt nach hohen Renditen war alle Vorsicht und alle Warnungen ignorierte. Mag dieses Hin- und Hergespringe zwischen Personen, Orten und Zeiten anfangs verwirren und irritieren, formt aber genau dieses Vorgehen der Autorin am Ende ein rundes Bild der Geschehnisse und deren Folgen für die verschiedenen Figuren.
    Es gibt Figuren, die zeitweise mehr im Fokus stehen als andere. Aber aus meiner Sicht kann ich nicht sagen welcher dieser Figuren ich nun als die Hauptfigur herausheben kann. Hat man Anfangs vielleicht mit der einen oder anderen Figur noch Mitleid, relativiert sich dieses mit der Zeit. In dem die Autorin in den verschiedenen Erzählsträngen immer wieder einzelne Geschichten von Figuren zum Klingen bringt, werden Verbindungen zum Schwingen gebracht und man gerät wie in einen Sog immer tiefer in dieses Geflecht hinein. Jeder kennt jeden oder hatte mal Kontakt, nur die Auswirkungen sind mal mehr mal weniger stark.
    Fazit: Eine gelungene und runde Geschichte, die einen anfangs doch sehr fordert und man doch sehr verwirrt davor steht und gar nicht so recht weis, wo will die Autorin hin. Aber je mehr man ließt, um so faszinierender ist die Story mit ihren Handlungssträngen, den Verflechtungen und den Figuren. Ich habe mich mit diesem Roman gut unterhalten. Nicht zuletzt wird einen nochmals in Erinnerung gerufen, welcher Skandal die Bankenwelt Anfang des 21. Jahrhunderts erschüttert hat und welche Folgen dieser hatte. Denn dieser war nur der erste Stein einer langen Reihe von Dominosteinen, die nach und nach gefallen sind und die Wirtschaftswelt nachhaltig prägte.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Das Glashotel

    Worum geht es?
    Um eine junge Frau, Vincent, die schon früh mit Verlust umgehen muss und bei ihrer Arbeit als Barkeeperin im Glashotel auf eine sehr einflussreiche Persönlichkeit trifft.
    Worum geht es wirklich?
    Betrug, Verlust und Heimatlosigkeit
    Lesenswert?
    Prinzipiell ja, mir hat es aber nicht so zugesagt. Ich habe mit einer ganz anderen Handlung gerechnet bzw. bin mit Erwartungen an dieses Buch heran gegangen, die nicht erfüllt werden konnten. Dennoch glaube ich, dass dieses Buch vielen Leser*innen gefallen kann. Das Glashotel, der Ausgangsort dieser Geschichte, ist ein Luxushotel im Nirgendwo, in dem Menschen im Luxus lebend die Natur außerhalb des Hotels genießen und beobachten können. Diese ganze Stimmung ist wunderbar eingefangen und von der Autorin konstruiert worden. Hier arbeitet unter anderem Vincent, die bereits keine leichte Kindheit hatte. Als dann ein Schriftzug an das Hotel geschmiert wird und für Aufregung sorgt, ergreift sie die Gelegenheit fortzugehen. Sie begleitet den reichen Jonathan Alkaitis ohne etwas von seinem Geheimnis zu ahnen. Sein gesamtes Geschäft beruht auf Betrug und einem gefährlichen Schneeballsystem, welches nicht lange gut gehen wird. Der überwiegende Teil der Handlung beschäftigt sich mit diesem Thema und den Folgen und den Einzelschicksalen von betroffenen Menschen - damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Ich hatte angenommen, dieses Glashotel würde viel mehr im Mittelpunkt stehen.
    Generell tauchen sehr viele Figuren auf, die auch grob miteinander vernetzt sind und man erlebt Handlungen in ganz unterschiedlichen Zeitspannen, begleitet einige Personen durch mehrere Jahrzehnte. Beides sorgt dafür, dass es für mich eher schwierig war, der eigentlichen Handlung oder einer bestimmten Person zu folgen, weil sich immer nur kurze Eindrücke aus Situationen ergaben und das große Ganze selbst zusammen gesetzt werden muss. Aus diesem Grund war für mich zu wenig Spannung oder Interesse an der Handlung vorhanden und die ganze Geschichte wurde eher zäh und ziellos.
    Die Autorin kann definitiv toll schreiben, kleine Momente ganz authentisch einfangen und eine Hoffnungslosigkeit, eine Einsamkeit beim Lesen erzeugen.
    Ich hoffe sehr, dass anderen Leser*innen das Buch besser gefällt!
    Weiterlesen
  • Rezension zu Das Glashotel

    Klappentext/Verlagstext
    Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt.
    Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können
    Die Autorin
    Emily St. John Mandel, geboren 1979, wuchs an der Westküste von British Columbia in Kanada auf. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der »School of Toronto Dance Theatre« und lebte danach kurze Zeit in Montreal, bevor sie nach New York umzog und anfing, für das literarische Online-Magazin »The Millions« zu schreiben. Sie lebt dort mit ihrem Ehemann. »Das Licht der letzten Tage« war auf der Shortlist des National Book Award, eines der renommiertesten Literaturpreise der USA, und stand monatelang auf der New-York-Times-Bestsellerliste.
    Inhalt
    Emily St. John Mandels Icherzählerin Vincent fällt im Sturm von einem Containerfrachter, auf dem sie seit Jahren als Köchin arbeitet. Dass sie gegen die Sicherheitsvorschriften an Bord im Sturm auf Deck war, um das Meer zu filmen, wirkt unglaubwürdig und bringt ihren Partner Geoffrey in Schwierigkeiten, dem ein Mord im Affekt durchaus zuzutrauen ist. Mit wechselndem Focus, einer weiteren Erzählerstimme und auf mehreren Zeitebenen entfaltet sich in Rückblenden die Geschichte eines Anlagebetrügers, seiner Opfer und seiner Mitarbeiter. Jonathan Alkaitis hatte in ein Luxushotel an der Nordspitze von Vancouver Island investiert, dessen Bau genau die schützenswerte Natur zerstörte, die das Projekt zu hohen Preisen an Luxustouristen verkaufen wollte. Die Hotelgäste möchten hier zwar aus sicherer Position hinter Glas die Natur erleben, aber nicht in der Natur sein. Hier lernt Jonathan Vincent kennen und hier kreuzen sich die Wege weiterer Figuren. Vincent und ihr Bruder Paul waren in Kanadas borealem Regenwald aufgewachsen, in einer dünn besiedelten Gegend, in der Kinder mit dem Postboot zur Schule fahren und wo man zum Einkaufen ein Motorboot braucht. Paul war in einem nicht endenden Zickzackkurs von Entziehungsmaßnahmen als Erwachsener schließlich Komponist geworden, Vincent hatte als Lebensgefährtin von Alkaitis ein Leben im Luxus geführt, wirkte nach dessen Verurteilung zu 170 Jahren Haft jedoch als Schiffsköchin ausgesprochen zufrieden mit ihrem Leben.
    Wie in einem Kaleidoskop verschiebt Emily St. John Mandel die Facetten und Zeitebenen ihres Romans – jedes Modul wäre auch an anderer Stelle denkbar. Der Zeitverlauf springt in Zehnjahresschritten und umfasst die Zeit zwischen 1994 und 2029. Die Matrix-Struktur des Romans finde ich einen Tick zu ambitioniert, die Figur des Jonathan (nach einem realen Betrüger gezeichnet) hat mich kaum interessiert, die Absurdität des Hotelbaus an genau diesem Ort und die Figuren Vincent und Paul konnten mich jedoch fesseln.
    Weiterlesen

Ausgaben von Das Glashotel

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 269

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

Das Glashotel in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Glashotel (Details)
  • Englisch: The Glass Hotel (Details)

Besitzer des Buches 4

Update: