Alex Capus, Skidoo - Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens

  • Inhalt:
    Auf seiner Reise in den Wilden Westen übernachtete Alex Capus in Geisterstädten und durchquerte den Death Valley. Dabei berichtet er von den Orten Bodie, Salt Wells, Skidoo, Panamint City, Flagstaff und Hawiku, schreibt von schlauen Indianern, Totengräbern, Saloons in Zelten oder Bretterbuden, Bankräubern und gescheiterten Erfindern.


    Autor:
    Alex Capus, 1961 in der Normandie geboren, lebt in Olten. Er hat 13 Bücher veröffentlicht, zuletzt den Roman "Léon und Louise".


    Meine Meinung u. Bewertung:
    Nach dem Liebesroman wollte der Autor mal wieder etwas "Ordentliches" schreiben.
    Ihn fasziniert alles Vergangene und so landete er im Wilden Westen und erzählt unverblümtes, wahres von damals. So erfährt man was Dynamit und Friedhöfe gemeinsam haben, dass die berühmte Route 66 eigentlich ein Kamelpfad war, und wie man in der Wüste erfrieren kann.
    Das Büchlein ist liebevoll aufgemacht, mit gemalter Landkarte, unter Einbezug der Entfernung seines geliebten Heimatortes Olten, und liefert bereichernde Fotos. Nicht zu vergessen ein Munzinger gab es dort auch. Seine Geschichten erzählen wie es damals wirklich war, mal traurig, mal komisch, auf seine verschmitzte Art eben. Ich habe mich köstlich amüsiert. Aber da das Buch nur knappe 80 Seiten hat, ist es ein kurzes Vergnügen, leider! Ich tröste mich damit, dass es ein Foto vorweist auf dem der Autor mit drei Jahren als gesetzloser Desperado hinter der Brombeerhecke zu sehen ist.
    Fazit: Ein witzig-interessantes Reisebüchlein und ein Muß für jeden Capus-Fan.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.


  • Seine Geschichten erzählen wie es damals wirklich war, mal traurig, mal komisch, auf seine verschmitzte Art eben. Ich habe mich köstlich amüsiert. Aber da das Buch nur knappe 80 Seiten hat, ist es ein kurzes Vergnügen, leider!


    Fazit: Ein witzig-interessantes Reisebüchlein und ein Muß für jeden Capus-Fan.


    Vom Flair her erinnert es mich an den neuen Büscher. Er befindet sich schon auf meinem Sub (Rezi folgt später)... Vielleicht könnte das den ein oder anderen Capusleser interessieren?


    Hartland


    Ein einzigartiges Reiseabenteuer: zu Fuß von Kanada bis Mexiko, drei Monate, 3 500 Kilometer durch das Herz Amerikas. Wolfgang Büscher wird von Grenzern verhört, schläft in gespenstischen Motels und viktorianischen Herrenhäusern, wird auf offener Straße von einem Sheriff gefilzt, flieht aus einem Nachtasyl, trifft rätselhafte Cowboys und Sektenführer, bis er den Rio Bravo erreicht und in der mexikanischen Wüste verschwindet. So haben wir Amerika noch nie gesehen. Kurzbeschreibung bei amzon

  • Danke für den Tipp Tom. Ich habe mich natürlich gleich mal auf das Buch gestürzt. Inhaltsangabe klingt gut, also habe ich das Autoreninterview gelesen und die Leseprobe. Letztere ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, weil sie ja ein unerfreuliches Kapitel nämlich die Grenzerfahrung mit den Außenposten erzählt, die mich eher erschreckt. Mein erster Eindruck: ich vermisse den verschmitzten lockeren Ton von Capus, man spürt deutlich den Journalisten (andererseits ich will ja kein Abziehbild), aber es werden amerikanische Originale versprochen, und viel über die Indianer erzählt. Das reizt mich schon. :roll::D
    Aber ich warte mal deine Rezi ab und verlaß mich dann auf dein Urteil.
    Erscheint übrigens im Dezember auch als Tb.


    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Jetzt ist das Capus-Buch auch auf meiner Wunschliste gelandet, danke für die Rezi, Wirbelwind.


    Tom:
    Danke für die Erinnerung.
    "Hartland" habe ich vor längerem gelesen und habe es in positiver Erinnerung. Ich bin gespannt auf deine Rezension.


    Liebe Grüße


  • Mein erster Eindruck: ich vermisse den verschmitzten lockeren Ton von Capus, man spürt deutlich den Journalisten (andererseits ich will ja kein Abziehbild), aber es werden amerikanische Originale versprochen, und viel über die Indianer erzählt. Das reizt mich schon.


    Ja, der Büscher ist wahrscheinlich "ernster" gehalten. Aber immer wieder lesenswert: ich habe nun drei Bücher von ihm mit Freude gelesen!


    Aber ich warte mal deine Rezi ab und verlaß mich dann auf dein Urteil..


    Tom:
    Danke für die Erinnerung.
    "Hartland" habe ich vor längerem gelesen und habe es in positiver Erinnerung. Ich bin gespannt auf deine Rezension.


    Öh, das mit der Rezi kann aber noch dauern :uups: ..., es warten noch circa zweitausend Bücher auf dem SUB...

  • Zitat

    von tom leo:
    Öh, das mit der Rezi kann aber noch dauern :uups: ..., es warten noch circa zweitausend Bücher auf dem SUB...


    Nun, ich bin geduldig, wie du weißt. :wink:


    Liebe Grüße