Simon Beckett - Kalte Asche / Written in bone

  • Kurzmeinung

    littleMelody
    Spannend, erster Teil war etwas besser.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine fesselnde und spannende Story bis zum Schluss mit faszinierenden Charakteren
  • Am Anfang habe ich ein wenig gebraucht bis ich richtig im Buch drin war, aber dann wollte ich unbedingt wissen wie es auf der kleinen Insel weitergeht. Dann habe ich die Seiten verschlungen.



    Beim ersten Buch hat es mich noch sehr gestört das fast jeder Absatz mit der Andeutung eines "Cliffhangers" endetet, z.B. ...." aber da wusste ich noch nicht was mich erwarten würde.". Das hat er zum Glück beim zweiten Band, für mein Empfinden, sehr runtergeschraubt. Ich bin gespannt auf weitere Bände von Simon Beckett.

    :study: Sophie Kinsella - Kennen wir uns nicht?
    :study: Meg Gardiner - Gottesdienst

  • WOW!!! Mindestens genauso spannend wie Die Chemie des Todes, wenn nicht sogar spannender. Und das Ende war für mich so was von unvorhersehbar... Ich hatte die ganze Zeit eigentlich einen anderen Verdächtigen....
    Auf den letztendlichen Täter wäre ich nie gekommen. David Hunter war mir auch in diesem Band wieder super sympathisch und ich fand die forensischen Details wieder einmal sehr interessant. Hat mir so gut gefallen, dass ich mich auf den nächsten Band sehr freue!


    Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Super spannend, sehr interessant, starke Charaktere, gute Geschichte. LESEN

  • Ich fand den ersten Teil der David Hunter Reihe "Chemie des Todes" einen kleinen Tick besser, aber ich kann auch dieses Buch jedem an Herz legen, der einen spannenden Roman lesen möchte. Ich warte mit Spannung auf den nächsten Fall.


    LG


    Sabsi

  • Habe jetzt am Wochenende David Hunters zweiten Fall gelesen und fand ihn doch sehr spannend. Meiner Meinung nach steht dieser Fall dem ersten in nichts nach.
    Was mir hier wieder sehr gut gefallen hat, ist die Situation auf der Insel, diese "closed-room"-Romane mag ich sehr, weil man weiß, dass man auf den Täter kommen kann. Das gefällt mir. Ich fand die Figuren super, ein paar verschrobene Insulaner, die eine Gemeinschaft haben, in der zunächst jeder denkt, dass alle Freunde sind und keiner dem anderen was Böses will, bis diese Morde geschehen...
    schon echt spannend.
    Hunter als Figur gefällt mir auch, weil er nicht so ein verschrobener, sondern eigentlich ein ganz normaler Typ ist, der eben einen schweren Schicksalsschlag zu verdauen hat. Dass in diesem Fall wie auch schon beim ersten ein paar Mal übersinnliche oder Traumerfahrungen vorkamen, fand ich auch ganz passend. Auch, dass Hunters verstorbene Frau und seine Tochter immer noch Thema sind, fand ich gut.
    Das Ende war mal wieder sehr... showdownmäßig, eine Auflösung jagte die nächste,

  • „Closed room“- Geschichten lese ich auch sehr gerne, und am Anfang erschien mir der Roman besser als sein Vorgänger. Aber dann schlug meine Stimmung wieder zugunsten der „Chemie des Todes“ um. Ich liebe an englischen Krimis, dass sie sich Zeit lassen, ihre Figuren und Szenarien zu entwickeln, aber in „Kalte Asche“ geht es zu sehr Schlag auf Schlag. Dauernd brennt es oder jemand wird ermordet, die Ermittler sind immer auf Achse, für Atmosphäre bleibt wenig Raum. Der erste Roman war nicht so aktionsgeladen, da kam das Gefühl des Unheimlichen und Bedrohlichen stärker durch, von dem ich hier nichts spüre. Außerdem fährt der Autor leider wieder die gleiche Schiene wie im ersten Buch:


    Der Schluss ist für meinen Geschmack viel zu reißerisch und übertrieben, den hätte Beckett sich lieber sparen sollen.


    Etwas Merkwürdiges ist mir noch aufgefallen. Der Krimi ist in der „Ich“ - Form geschrieben, aber im sechsten Kapitel wechselt die Erzählperspektive in ein und demselben Satz plötzlich von der ersten in die dritte Person. Ich habe das Buch nicht mehr hier, aber da heißt es ungefähr: „Während ich im Hotel das und das tat, war Duncan in seinem Wohnwagen gerade dabei, sich einen Tee zu kochen. Da hörte er ein Geräusch…“ Es schaltet sich also ein neutraler Erzähler ein, um von Vorgängen zu berichten, bei denen der Protagonist und Ich-Erzähler nicht anwesend ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass das kein Versehen ist (wie denn auch), sondern einfach ein bequemer Kniff des Autors, der darauf zählt, dass Krimileser sowieso nicht genau hingucken. Ein Riesenfehler ist es trotzdem, Herr Beckett!


    Gruß mofre

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

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    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer

















  • Es schaltet sich also ein neutraler Erzähler ein, um von Vorgängen zu berichten, bei denen der Protagonist und Ich-Erzähler nicht anwesend ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass das kein Versehen ist (wie denn auch), sondern einfach ein bequemer Kniff des Autors, der darauf zählt, dass Krimileser sowieso nicht genau hingucken.

    Hhm....das ist irgendwie an mir vorbei gegangen....Habe ich gar nicht gemerkt,aber gut,dass du es ansprichst.

  • aber gut,dass du es ansprichst.


    Bin ich zu pingelig? Aber auch wenn Krimis "Ex und Hopp - Literatur" sind, kosten sie doch einiges. Ich erwarte von ihnen keinen großen Tiefgang, aber das Handwerkliche muss stimmen. Und dieser Fehler betrifft immerhin ein ganzes Kapitel. Außerdem habe ich den Verdacht, dass in den modernen Krimis sprachlich immer häufiger geschlampt wird.
    Den Fehler habe ich übrigens nur entdeckt, weil ich beim Lesen dieser Stelle unterbrochen wurde und mehrmals neu ansetzen musste, sonst wäre er mir wahrscheinlich auch nicht aufgefallen. Krimis liest man eben meist nur so herunter.


    Gruß mofre

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  • Bin ich zu pingelig? Aber auch wenn Krimis "Ex und Hopp - Literatur" sind, kosten sie doch einiges. Ich erwarte von ihnen keinen großen Tiefgang, aber das Handwerkliche muss stimmen. Und dieser Fehler betrifft immerhin ein ganzes Kapitel.

    Das stimmt. Ich habe diese Stelle zugunsten des Ich-Erzählers so gelesen, dass er das vermutet, aber prinzipiell hast du Recht. Und pingelig finde ich das auch nicht.
    Die Eingangsszene war ja offenbar auch nur (Achtung, Spoiler bezieht sich aufs Ende!)


  • schicke ich ihm mal eine E-Mail! ;)


    Da unterschreibe ich dann auch! :)


    Gruß mofre

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  • Hab das Buch heute zu ende gelesen.


    Sehr spannend geschrieben !
    ohne irgendwann mal langweilig zu werden.


    Gefiel mir insgesamt besser als der erste fall von David Hunter.
    Hier wird nicht viel drum herum geredet, sondern ständig ist etwas los.
    Allerdings fehlt mir das bei diesem Krimi auch, Szenen wo man mal das Tempo rausnimmt und die Atmosphöre wirken lässt, so wie es in "Die Chemie des todes" toll gemacht wurde.


    Allerdings hoffe ich ...


    Das ende war auch etwas weit hergeholt ...


    Ich kann und möchte dieses Buch nur wärmstens empfeheln !


    Lieben gruß
    Japasch

    "Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns."
    (Franz Kafka)


    :study: "Chelsea Cain - Furie" :study:

  • Habe auch die ersten 100 Seiten durch. In der Tat, find ich den Anfang auch etwas langatmig, aber an der Stelle wo ich gerade bin, scheint es, dass die Ereignisse jetzt in Fahrt kommen. Bin gespannt auf Weiteres.


    Was mich sehr neugierig macht (es ist wie ein Rätsel, was ich momentan nicht lösen kann), ist


    Ich gehe mal davon aus, dass das Ende wieder ein vollkomme Überraschung sein wird - wie beim ersten Buch.


  • (...)
    Das ende war auch etwas weit hergeholt ...


    In dem Punkt muss ich dir zustimmen. Ich fand es war doch ein wenig zuviel Handlung auf den letzten Seiten.
    Aber sonst war das Buch total klasse. Ich kann es nur jedem empfelen, der schon "Chemie des Todes" gelesen hat. Die Bücher von Simon Beckett sind meine erste Berührung mit Krimis/Thrillern und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht! "Kalte Asche" war spannend und voller Überraschungen.

  • Zu Deinem Spoiler, bookgirl, zitiere ich mich mal selbst:


    Kennt Ihr das Interview von Simon Beckett zu "Written in Bone" bei YouTube? Er erzählt da einige interessante Dinge, u. a. zur Spontanen menschlichen Selbstentzündung (engl. Spontaneous human combustion, SHC) und dem ersten bekannten Fall, Mary Reeser, von deren Überresten es auch viele Fotos im Netz gibt. Wer sich also seine Lektüre von "Kalte Asche", speziell den ersten Leichenfund, ein wenig makaber illustrieren möchte, schaue sich zum Beispiel dieses Foto an.

    Ich höre :musik: gerade "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joel Dicker.

  • Kasalla,


    erstmal danke für den Hinweis. Hab es wahrscheinlich überlesen. Konnte dein Bild nocht öffnen, aber hab gegoogelt und jetzt kann ich es mir auch vorstellen, wie so was aussehen kann. Echt krass, würde mein Sohn sagen.


    Hab noch ca. 100 Seiten zu lesen. Das Buch ist jetzt richtig spannend, die Ereignisse hetzen sich gegenseitig. Es gibt kaum ein Kapitel wo nicht schon wieder was passiert. Superspannend kann ich nur sagen. Dr. Hunter ist zwar nicht der tollste Superheld, aber was er alles leistet ist schon was unrealistisch

    Bin auf die letzten Seiten sehr gespannt. :winken:

  • Wauh!!!! Was für ein fulminantes Ende!!!! :thumright: :thumright: :thumright:


    Die letzte Hälfte des Buches fand ich sowieso ereignisreich. Aber die letzten ca. 50 Seiten, Mann oh Mann, da raubt es einem den Atem!!!


    Gerade wird der Mörder ermittelt, 2 Seite später ist er doch nicht - es ist ein anderer, dann wieder einige Seiten später wird alles über Bord geworfen und ein anderer kommt ins Visier. Spannung auf höchstem Niveau, sage ich. Na, dann sind die ganzen Sachen geklärt, warum wieso und weshalb um dann doch ganz anders das Geschehen zu drehen. Mit anderen Worten, es kommt alles anders als erwartet.


    Bei den meisten Büchern ist zumindest spätestens beim Epilog die Luft raus und man kann sich erholen. Nein, nicht hier bei Beckett...du hast dich gerade entspannt, atmest endlich normal und dann ...kommt der Kracher.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: (für alle die keine Herzprobleme haben, spätestens zum Schluss geht der Blutdruck samt Frequenz in die Höhe...also aufpassen)



    Evelyn Andrews & Japasch


  • :winken:

    Etwas Merkwürdiges ist mir noch aufgefallen. Der Krimi ist in der „Ich“ - Form geschrieben, aber im sechsten Kapitel wechselt die Erzählperspektive in ein und demselben Satz plötzlich von der ersten in die dritte Person. Ich habe das Buch nicht mehr hier, aber da heißt es ungefähr: „Während ich im Hotel das und das tat, war Duncan in seinem Wohnwagen gerade dabei, sich einen Tee zu kochen. Da hörte er ein Geräusch…“ Es schaltet sich also ein neutraler Erzähler ein, um von Vorgängen zu berichten, bei denen der Protagonist und Ich-Erzähler nicht anwesend ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass das kein Versehen ist (wie denn auch), sondern einfach ein bequemer Kniff des Autors, der darauf zählt, dass Krimileser sowieso nicht genau hingucken. Ein Riesenfehler ist es trotzdem, Herr Beckett!

    Mich hat es absolut nicht gestört. Schliesslich ist auch der erste Abschnitt des 1.ten Kapitels auch in dritter Form geschrieben. Aufgefallen ist es mir allerdings trotzdem. Diesen 6.ten Kapitel, den du ansprichst, war wahrscheinlich für die Erklärung der Geschehnisse erforderlich. Es wird zumindest Duncans Gedanken geschildert, wichtig um die folgenden Ereignisse zu verstehen.


    Dieses Wechselspiel empfinde ich ähnlich wie bei den Hitchcock Filmen- da taucht auch der gute alte Mann in all seinen Filmen für wenige Sekunden auf.


    S. Beckett macht es wahrscheinlich ähnlich, denn wenn ich mich recht erinnere, gab es auch in "Chemie des Todes" auch Passagen wo zwischen Ich-Form und Dritter Person gewechselt wurde. Ich find es gut! Mal was anderes. :winken:


  • Dieses Wechselspiel empfinde ich ähnlich wie bei den Hitchcock Filmen- da taucht auch der gute alte Mann in all seinen Filmen für wenige Sekunden auf.

    Irgendwie verstehe ich hier den Zusammenhang nicht - kannst Du mich mal aufklären, bookgirl? :scratch:

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix


  • Hallo bookgirl!


    Das menschliche Gehirn geht doch oft verschlungene Pfade :mrgreen: . Du meinst, bei Beckett sei der Wechsel von der Ich -Form zur Dritten Person gar kein Fehler, sondern eine Art Running Gag, zu vergleichen mit dem Kurzauftritt Hitchcocks in all seinen Filmen? Das nenne ich positives Denken! :lol: Natürlich kann ein Autor zwischen verschiedenen Erzählperspektiven wechseln, wenn es künstlerisch motiviert ist. Es darf aber nicht aus Bequemlichkeit bzw. aus Unvermögen geschehen. Bei Beckett handelt es sich nicht um ein durchgehendes Stilprinzip, es passiert ja nur ein Mal. Die Eingangsszene im ersten Kapitel ist ein Prolog, der von Ereignissen berichtet, die geschehen sind, bevor die Ich-Erzählung einsetzt. Von daher ist die Verwendung der Dritten Person dort durchaus legitim. Diese Szene gefällt mir aus anderen Gründen nicht.


    Die Stelle im sechsten Kapitel ist aber doch offensichtlich ein dicker Fehler. Wenn ein Autor die Ich-Form wählt, dann kann er eben nur das beschreiben, was dieses Ich selbst sieht oder hört und nicht einfach mitten im Satz einen zweiten - unsichtbaren - Erzähler einführen, der über Vorgänge berichtet, die der Ich-Erzähler weder miterlebt noch später erfährt.


    Da das nur ein einziges Mal im Buch vorkommt, kann es natürlich ein Versehen gewesen sein. Aber es ist schon merkwürdig, dass das beim Korrektur lesen keiner gemerkt hat. In der "Chemie des Todes" sind mir solche Passagen nicht aufgefallen, aber vielleicht habe ich sie auch überlesen, wie das bei Krimis schnell geschieht.


    Gruß
    mofre

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