Eigentlich steht auf dem Cover "ein historischer Roman". Er hat aber einige fantastische Elemente, also habe ich diesen Artikel ins Fantasy-Forum gestellt. :bom:
Inhalt:
Winter 1257: Zwei Reisende kämpfen sich durch Eis und Schnee bis zu einem einsamen Kloster in der Eifel. Der Novize Aelvin erkennt in einem der Fremden den berühmten Albertus Magnus, begleitet von dem todkranken Mädchen Favola. Sie trägt ein begehrtes Gut bei sich: die sagenumwobenen Lumina, die letzte Planze aus dem Garten Eden. Während Favola das rätselhafte Gewächs zurück an seinen rätselhaften Ursprungsort bringen will, hat ein machtgieriger Erzbischof andere Pläne. Seine Krieger sind Favola und Albertus dicht auf den Fersen. Aelvin schliesst sich den beiden an - und ahnt nicht, dass damit eine Odysse bis ans Ende der bekannten Welt beginnt.
Das Buch erreicht einen grossen Leserkreis, es ist nicht nur ein phantastischer Roman, sondern auch ein gut recherchierter historischer Roman. Er handelt in der Zeit, als die Mongolen Bagdad, damals das Zentrum einer Hochkultur, eroberten.
Vor allem der Anfang war extrem packend. Man empfindet schnell etwas für die Hauptpersonen, besonders Aelvin, Libuse und Favola. Es ist gut zu lesen, auch wenn die Spannung wieder ein wenig nachgelassen hat.
Obwohl die Hauptpersonen vom Pech nicht verschont bleiben, haben sie manchmal unwahrscheinlich (und damit vielleicht ein wenig unglaubhaft) Glück, vor allem dann, als sie die Lumina wieder finden.
Der Schluss ist für mich nicht ganz befriedigend, da die Spannung bis am Schluss recht hoch ist. Ich habe es schon ein paar mal gemerkt, dass der Schluss nicht so Kai Meyers Stärke ist