Heute habe ich das Buch in meiner Buchhandlung abgeholt. Die Buchhändlerin händigte es mir staunend aus und merkte an, es komme selten vor, dass sich jemand so ein enorm dickes Buch bestellt. Ich bin auch leicht erschrocken, als ich es sah. Es ähnelt einem großen Ziegelstein, auch vom Format her, nicht nur was den Umfang betrifft, und eins ist schon beim ersten Blick klar: dies ist kein Buch, das man ohne Mühe lesen kann. Auch nicht ohne physische Mühe. Denn es lässt sich weder bequem im Sessel irgendwie halten noch im Bett lesen und schon gar nicht irgendwohin mitnehmen. Es umfasst 940 Seiten, die alle in einer ziemlich kleinen Schrift bedruckt sind. Es empfiehlt sich also, gegebenenfalls mit Lesebrille ans Werk zu gehen, um die Augen zu schonen und keine Kopfschmerzen in dem Bemühen zu erzeugen, viele, viele Seiten Kleingedrucktes zu lesen. Wäre die Schrift normal groß, hätte das Buch vermutlich einen Umfang von 2000 Seiten gehabt. (Nachdenkliches Grübeln meinerseits: wie kann ein Autor nur so unendlich viel schreiben?)
Ich habe, damit mich nicht gleich zu Beginn der Mut verlässt, eine kurze Berechnung vorab erstellt. 940 Seiten - wenn ich jeden Tag hundert Seiten lese, wäre ich in knapp zehn Tagen damit durch. Das wäre also am Heiligabend. Aber hundert Seiten sind viel. Ob ich das schaffe, bleibt dahingestellt. Vielleicht gefällt mir der Wälzer so gut, dass tatsächlich hundert Seiten pro Tag möglich sind.
Heute abend fange ich an und ich werde hier immer wieder kurz berichten, wie es mir geht. Und natürlich, an erster Stelle, wie ich das Buch finde und was ich darüber auf meinen Lese-Etappen berichten kann.