Beiträge von Tajan

    121. Ein Buch, das du gerade liest


    Im Moment dieses. Ich bin fast durch.


    "Der junge Mead ist ein Genie – und doch beobachtet er die Menschen um sich herum mit großen, staunenden Augen: Warum reagieren sie oft so irrational? Hat es etwas mit dem seltsamen Phänomen zu tun, das man »Gefühle« nennt und mit dem Mead wenig anzufangen weiß? Mead ist gerade mal 18, als er seinen Uniabschluss machen soll – aber acht Tage vorher teilt er seinen Eltern mit, dass er alles hinschmeißt und ab sofort ein normales, durchschnittliches Leben zu führen gedenkt. Was ist passiert? Und welche Rolle spielen dabei ein schrulliger Professor, ein exzentrischer Kommilitone und eine kleine weiße Labormaus?" (Amazon.de)

    118. Ein Cover in Rot-Tönen


    Unterhaltsame Reise in die Urzeit. Die Vielfältigkeit dieses unglaublich erfolgreichen Lebewesens hat mich beim Lesen immer wieder erstaunt.


    "»Einstiegsdroge für Trilobitophile!« Die Welt aus der Sicht eines kleinen Krebstiers, das einmal millionenfach die Erde bevölkert hat.

    Richard Fortey war 14 Jahre alt, als er seine erste Versteinerung, seinen ersten Trilobiten in Händen hielt – und damit rund 500 Millionen Jahre Erdgeschichte. Heute ist er eine weltweit anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Paläontologie. Keiner versteht es wie er, diese Jahrmillionen mit ihren Urmeeren, Eiszeiten, Vulkanausbrüchen, beweglichen Kontinenten und merkwürdigen Tieren vor unseren Augen wiedererstehen zu lassen." (Amazon.de)

    117. Gehe zu Deinem 8. Buchnachbarn: welches Buch habt Ihr beide gut beurteilt?


    Meine 8. Buchnachbarin ist Sugar :winken: mit 112 gemeinsamen Büchern.

    Den Roman "Damals in Nagasaki" haben wir beide mit vier Sternen bewertet.


    "Nagasaki, Anfang der Fünfzigerjahre: Die Zerstörungen des Krieges sind der Stadt immer noch anzusehen, doch zwischen den Ruinen entstehen bereits neue, moderne Hochhäuser. In einem von diesen lebt Etsuko, zusammen mit ihrem Mann Jiro. Während dieser verbittert versucht Karriere zu machen, kümmert sich Etsuko um den Haushalt. Unterhaltung hat sie wenig, oft steht sie am Fenster und beobachtet, wie sich die Welt um sie herum verändert. Eines Tages zieht eine Frau in die Holzhütte unten am Fluss ein, zusammen mit ihrer kleinen Tochter. Etsuko freundet sich mit den beiden an und muss bald feststellen, wie ihre Nachbarin über ihrem Traum vom Glück mit einem amerikanischen Soldaten mehr und mehr ihr Kind vergisst." (Amazon.de)

    114. Ein Roman, in dem es um einen Aussteiger geht


    Tolle Aufgabe heute. Ich hab wieder einiges auf die Wunschliste setzen können.


    1930 unternimmt der damals sechzehnjährige Everett Ruess die erste von mehreren Reisen in die Wildnis. Es ist die tiefe Sehnsucht nach der Schönheit, die ihn in den folgenden Jahren immer wieder für viele Monate in die einsamsten Gegenden der USA zieht. Seinen Angehörigen schreibt er in dieser Zeit zahlreiche begeisterte Briefe über seine Abenteuer. Von seiner letzten Reise in die Canyonlands - damals einer der abgelegensten, einsamsten Orte der USA - kehrt er nicht zurück. Sein Verschwinden ist bis heute nicht aufgeklärt.


    "Poet der Canyons" ist bisher das einzige deutschsprachige Buch, das über Everett Ruess erschienen ist. Es fasst die beiden Bücher "The Wildnerness Journals" (Everetts Tagebuch) und "A vagabond for beauty" (Seine Briefe am Familie und Freunde) zusammen. Ich habs mit großem Interesse gelesen. Ein empfehlenswertes Stück Aussteigerliteratur (wenn auch leider stark gekürzt. Die englischen Originalausgaben empfehlen sich daher für Interessierte)

    112. Ein Buch, in dem ein Handwerk eine wichtige Rolle spielt


    "Ein Funke genügt: Als ein hungerleidender Junge zusammenbricht, kommt es zu Protesten der ausgebeuteten Weber vor der Villa des Fabrikanten Dreißiger. Die Situation eskaliert. Hauptmanns Drama über den schlesischen Weberaufstand von 1844 war ein Politikum – der ersten öffentlichen Aufführung in Berlin 1894 ging ein langwieriger Zensurprozess voraus, Kaiser Wilhelm II. kündigte seine Loge im »Deutschen Theater«, Sozialdemokraten jubelten. Es betrat aber auch ästhetisches Neuland: Nicht mehr ein Individuum ist »Held« des Dramas, sondern eine Gruppe gleichförmiger Elendsgestalten – die Weber." (Amazon.de)

    111. Gehe zu Deinem 7. Buchnachbarn: welches Buch der Rubrik „Ungelesen“ würdest Du ihm empfehlen?


    Mein 7. Buchnachbar ist tom leo

    Ich empfehle dir Willa Cathers berühmtesten Roman "Der Tod bittet den Erzbischof", einen leisen, bildreichen Roman über die beschwerlichen Pionierjahre im amerikanischen Südwesten. Die episodisch aufgebaute Geschichte war für mich eine außergewöhnliche Leseerfahrung, die ich nicht missen möchte. Lass das Buch nicht zu lange auf dem SuB. :winken:


    "Die Geschichte des Erzbischofs Latour, eines französischen Missionars in New Mexico, ist das komplexe Charakterbild eines sensiblen Humanisten, der sich in der rauhen Welt der «Frontier» bewährt. Sie erzählt von der schicksalhaften Verbundenheit der Menschen mit der immensen Landschaft des amerikanischen Südwestens, der sie eine neue Zivilisation abzutrotzen versuchen.

    Der auf historischen Fakten basierende Roman führt uns im Jahr 1850 nach New Mexico, das seit kurzem Territorium der Vereinigten Staaten ist. Jean Marie Latour, katholischer Priester und Pionier zugleich, bricht zur Missionsarbeit nach Santa Fé auf. Für die Erfüllung seiner Lebensaufgabe, dem Aufbau einer funktionierenden kirchlichen Organisation in der Wildnis, bezahlt Latour indes den Preis der Einsamkeit." (Amazon.de)

    Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben der Laborantin Karen Silkwood, die für eine Plutoniumfabrik des Unternehmens Kerr McGee arbeitete und nach mehreren Zwischenfällen mit Strahlung Nachforschungen anstellte, und den bis heute nicht geklärten Umständen ihres Todes. Auf dem deutschen Markt scheint es so ziemlich das einzige Buch zum Thema zu sein. An den aufwühlenden Film mit Meryl Streep in der Hauptolle kann ich mich noch gut erinnern.

    Hi alle zusammen,

    seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach einem Buch aus meiner frühen Kindheit, von dem ich weder Titel noch Autor oder Verlag nennen kann.

    Es handelt sich um ein Pappbilderbuch in quadratischer Form, etwas größer als eine Rittersport-Schokotafel. Der Hintergrund war weiß, vorne drauf war dieses schöne, ikonische englische Oldtimer-Cabrio mit den eckigen Laternen (zur Veranschaulichung: so ein Modell). Ich besaß das Buch als Kindergartenkind Mitte der Achtziger, aber das Buch könnte natürlich auch älter sein. Das Bilderbuch "Das alte Auto" ist es definitiv nicht.

    Das Buch war komplett ohne Text. Es ging darin um zwei Kinder (ich glaube ein Mädchen und ein Junge), die durch ein Fenster in eine Garage schauten und dort dieses Oldtimer-Cabrio entdeckten, das völlig verstaubt und verspinnwebt und ganz vergessen dort stand. Die Kinder waren begeistert und brachten dann ihren Vater dazu, es aus der Garage zu holen und instand zu setzen. Die Kinder wuschen das Auto und polierten es, bis es wieder wie neu aussah. Am Schluss unternahmen sie gemeinsam eine Fahrt durch grüne Hügel und alle freuten sich. Das Buch hatte vielleicht fünf oder sechs Doppelseiten.


    Falls jemandem die Beschreibung bekannt vorkommt, immer her mit den Ideen. Ich bilde mir ein, der Titel bestand aus drei Worten, wobei ich mir hier aber wirklich nicht sicher bin. Ich hab mal „Eine große Fahrt“, „ein altes Auto“ „Ein großer Fund“ und noch ein paar weitere Ideen gegoogelt und versucht, das Buch auch über die Bildersuche zu finden. Bisher vergeblich. Aber vielleicht kommt die Beschreibung jemandem bekannt vor.


    Herzlichen Dank für eure Hilfe :)

    107. Welches Cover hat dir im März am besten gefallen?


    "Der Bienenzüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schießen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen – sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen. Denn während der Mensch für Zerstörung sorgt, herrscht bei ihnen eine weise Ordnung. Eines Frühlings bricht er auf: Er will die Bienen dorthin bringen, wo sie in Ruhe Nektar sammeln können." (Amazon.de)

    104. Nenn uns eines deiner ewigen Lieblingsbücher


    Bradburys bekanntesten Roman habe ich vor gut zwanzig Jahren zum ersten Mal gelesen und seitdem so einige Male und er lässt mich einfach nicht los. Für mich hat keine andere Zukunftsvision die Macht des Wortes und die Furcht totalitärer Herrschaft vor freien Gedanken so eindringlich gezeigt wie Fahrenheit 451. Absolut großartige Erzählkunst, die auch nach dem zehnten Mal lesen nichts von ihrer Faszination verliert und schon damals ihrer Zeit weit voraus war. Es ist eins der Bücher, für die ich im Freundes- und Bekanntenkreis besonders oft die Werbetommel rühre, weil es einfach so stark und visionär ist.

    103. Ein Roadtrip


    Da kann ich gleich mal Andrej Kurkows neuen Roman nehmen, den ich vor kurzem gelesen habe und der mir gut gefallen hat.


    "Der Bienenzüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schießen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen – sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen. Denn während der Mensch für Zerstörung sorgt, herrscht bei ihnen eine weise Ordnung. Eines Frühlings bricht er auf: Er will die Bienen dorthin bringen, wo sie in Ruhe Nektar sammeln können." (Amazon.de)

    97. Ein Buch, in dem es (auch) um eine Art "Kampf der Kulturen" geht


    Der Zusammenstoß von Tradition und Moderne ist in mehreren Romanen von Juri Rytcheu ein zentrales Thema. Aber in dieser auf wahren Ereignissen beruhenden Geschichte zeigen sich die zerstörerischen Folgen vom Aufeinandertreffen der Kulturen (hier sind es die uralten Traditionen der Tschuktschen, die auf den Stalinismus treffen) ganz besonders. Eindrucksvolles Buch, nicht gerade leicht verdaulich.

    "Den Stoff zu diesem Roman schöpfte Juri Rytchëu aus zwei Quellen: den Erzählungen seiner Stammesgenossen und aus den Akten eines damals aufsehenerregenden Moskauer Prozesses. 1934 schlägt eine sowjetische Forschergruppe auf der Wrangel-Insel ihr Lager auf. Die Insel am Polarkreis wird zum Schauplatz des unheilvollen Zusammenpralls zweier Kulturen. Beim jungen Atun endet die Zerreißprobe zwischen den materiellen Verlockungen der eingebrochenen »Zivilisation« und dem traditionellen Leben und magischen Denken tödlich." (Amazon.de)