Beiträge von Tajan

    Die Pingus habe ich mal im Tierpark Hellabrunn fotografiert. Die beiden standen so einträchtig nebeneinander als würden sie sich gleich gemeinsam auf den Beginn einer langen Wanderschaft machen. Und weil ich Tiere und besonders Pinguine gerne mag, habe ich die beiden als Avatar gewählt.

    Eine kleine aber feine und leider viel zu unbekannte Erzählung von einem Fisch und seiner rastlosen Suche fort von einem Leben, das sich nur in der Erfüllung von Trieben erschöpft und hin zu einem Sinn über die Grenzen seines gewohnten Daseins hinaus ist "Der Neugierige." Das Büchlein ist nur noch antiquarisch erhältlich.

    Der September war ein intensiver und genußreicher Lesemonat. Es waren einige Bücher darunter, die ich mir schon länger mal zu lesen vorgenommen hatte.


    „Gift“ - Peer Meter, Barbara Yelin :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Die Geschichte von Blue" - Solomonica de Winter :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Ruhm" - Daniel Kehlmann :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    „Die menschliche Persönlichkeit und die überpersönlichen Werte“ – Nikolai Berdiajew :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Schachnovelle" - Stefan Zweig :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" - Fjodor Dostojewski :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Der Spieler" - Fjodor Dostojewski :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Schwarzer Rettich" - Susan Lynn Meyer :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    "Stoner" - John Edward Williams :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: (nicht nur mein Monatshighlight, sondern auch mein bisheriges Jahreshighlight.)


    Nun bin ich gespannt, was der Oktober bringt...

    Zuletzt hat mich dieser Fantasy-Roman begeistert. Ist ein dicker Wälzer, aber die außergewöhnliche Geschichte nimmt unheimlich schnell an Fahrt auf. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Allein der erste Satz hat mich schon in seinen Bann geschlagen: "Das Leben des Golems begann im Frachtraum eines Dampfers." Wer Fantasy mag (und die Zeit der Jahrhundertwende ins 20. Jhd. interessant findet), dem kann ich das Buch wirklich empfehlen.

    Klingt vielleicht seltsam, aber der Roman "Die Wand" hatte eine sehr beunruhigende Wirkung auf mich. Die Einsamkeit und Abgeschnittenheit empfand ich als ausgesprochen unheimlich, so z.B. die Szene

    . In der darauffolgenden Nacht habe ich das gleich in einem nicht minder unheimlichen Traum verarbeiten müssen, was mir vorher bei keinem anderen Buch passiert ist.
    Beihnahe noch gespenstischer fand ich die Stelle

    .
    Ich weiß nicht, aber mir läufts da immer noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke.
    Ansonsten hat natürlich "Shining" von Stephen King seine gruselige Wirkung nicht verfehlt. Das habe ich als Jugendlicher immer dann bemerkt, wenn ich mal im Hotel einen langen und schlecht beleuchteten Gang entlang gegangen bin. Da wird das Kopfkino aktiv!
    Zuletzt fand ich "Bunker Diary" von Kevin Brooks ganz schön heftig.

    Bisher scheine ich der einzige Besitzer von diesem Buch zu sein. In diesem Klassiker der japanischen Arbeiterliteratur geht es um das Elend der Krabbenfischer, die sich schließlich gegen die brutale und menschenverachtende Ausbeutung zur Wehr setzen und den Aufstand wagen. Eigentlich würde das Buch auch ganz gut in den Thread der skandalösen Bücher passen, wurde der Roman doch gleich nach seinem Erscheinen verboten.
    Ich wurde zufällig durch einen Buchblogger darauf aufmerksam gemacht und möchte das Buch an dieser Stelle jedem weiterempfehlen, der sich für Gesellschaftskritik und/oder asiatische Literatur interessiert.