Beiträge von Tajan

    29.01. Griesgram-Tag in den Vereinigten Staaten

    Zeigt her eure Buchcover, auf denen eine Person zu erkennen ist, die ziemlich griesgrämig guckt.


    Ich habe die ganze Reihe als Kind geliebt und habe auch heute noch Spaß dran.

    29. Ein Cover in Grüntönen


    Noch auf dem SuB:


    "Sie hatten kein Geld, nur eine Idee. Sie gründeten ein florierendes Dorf namens Gaviotas – mitten im Nirgendwo. Hier versorgen sich die Menschen komplett selbst, erzeugen erneuerbare Energie, bereiten Wasser auf, entwickeln umweltfreundliche Maschinen. Bestsellerautor Alan Weisman erzählt die unglaubliche Geschichte einer gelebten Utopie, wo Menschen im vollkommenen Einklang mit der Natur leben: nachhaltig und glücklich." (Amazon.de)

    28. Ein Buch, dass du erst kürzlich abgebrochen oder verrissen hast


    Hätte nicht gedacht, daß ich ein Buch von Boyle so ausgesprochen zäh finden könnte. Kein Vergleich mit Romanen wie Drop City, Hart auf hart oder Grün ist die Hoffnung. Es entstand kein Sog, es enstanden keine Gesichter, das Ganze zieht sich und zieht sich und macht die Lektüre anstrengend. Mal sehen, ob ich irgendwann noch einen zweiten Anlauf mache. Ich glaube eher nicht, aber man soll ja niemals nie sagen.

    22. In welchem Roman spielt ein Lehrer/eine Lehrerin eine Rolle?


    "Kurt Gerber ist ein begabter Schüler und steht kurz vor der Reifeprüfung. Einziges Problem: Der herrschsüchtige und sadistische Professor Kupfer quält ihn ständig mit seinem schwachen Fach Mathematik. Kupfer unterrichtet aber nicht nur Mathematik, sondern ist auch noch der Klassenlehrer und nutzt jede Gelegenheit, die Schüler zu demütigen.

    Aber nicht nur die Schule belastet Gerber: Seine erste Liebe ist eben gescheitert und sein Vater ist todkrank. Und natürlich will Gerber seinem Vater eine Enttäuschung ersparen. So bleibt ihm nur, den ungleichen Kampf mit dem übermächtigen Professor Kupfer aufzunehmen ..." (Amazon.de)

    21. Ein Cover mit einem Sternenhimmel


    Der Sternenhimmel ist seltsamerweise nur auf dem Cover des englischen Originals zu sehen. Warum er auf dem Titelbild der deutschen Ausgabe fehlt, bleibt ein Rätsel. ?(


    "Kindred in spirit to The Lost Words but fresh in its form, The Lost Spells introduces a beautiful new set of natural spell-poems and artwork by beloved creative duo Robert Macfarlane and Jackie Morris.

    Each "spell" conjures an animal, bird, tree or flower -- from Barn Owl to Red Fox, Grey Seal to Silver Birch, Jay to Jackdaw -- with which we share our lives and landscapes. Moving, joyful and funny, The Lost Spells above all celebrates a sense of wonder, bearing witness to nature's power to amaze, console and bring joy.

    Written to be read aloud, painted in brushstrokes that call to the forest, field, riverbank and also to the heart, The Lost Spells summons back what is often lost from sight and care, teaching the names of everyday species, and inspiring its readers to attention, love and care." (Amazon.de)

    20. Ein Cover mit mindestens einem Baum


    "In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die unvergessliche Patricia Westerford, die als Botanikerin die Kommunikation der Bäume entdeckte. Sie alle tun sich zusammen, um die ältesten Mammutbäume zu retten – und geraten in eine Spirale von Politik und Gewalt, die nicht nur ihr Leben, sondern auch unsere Welt bedroht." (Amazon.de)

    19. In welchem Buch spielt ein Gemälde eine wichtige Rolle?


    In diesem älteren Jugendbuch dreht sich alles um ein Gemälde des flämischen Malers Patinir.

    (!Bloß nicht die Rezensionen auf Amazon lesen, wenn man das Buch nicht kennt und noch lesen möchte. Spoileralarm!)


    "Der sechzehnjährige Peter entdeckt auf dem Gemälde "Der Heilige Christopherus" des niederländischen Meisters Joachim Patinir ein rätselhaftes Detail. Er fühlt sich von dem Gemälde auf seltsame Weise angezogen und entschließt sich, das Geheimnis um den Toten auf dem Floß zu ergründen, ein Rätsel, auf dessen Lösung es weder in der Fachliteratur über Meister Patinir noch in der Legende vom Heiligen Christopherus einen Hinweis gibt. Die Recherche wird fast zur fixen Idee und plötzlich findet sich Peter in einer fremden Welt wieder, die immer stärker von ihm Besitz ergreift. Eine spannende erzählte Geschichte, die phantasievoll und faktenreich ins Zeitalter der Entdeckungen und in die Welt der niederländischen Malerei entführt." (Buecher.de)

    18. Welches Cover hat dir im Dezember am wenigsten gefallen?


    Das Buch ist sehr lesenswert, das Cover finde ich nichtssagend. Allerdings ist es bei dem Thema auch sicher nicht einfach, ein passendes Titelbild zu finden.


    "[...]Wer hat in unserer Gesellschaft Erfolg – und warum? Unter dem gesellschaftlich unumstrittenen Mantra »Wer hart arbeitet, kann alles erreichen« haben wir gelernt zu glauben, dass jeder genau das hat, was er verdient. Die Profiteure und Nutznießer dieses Systems, das Erfolg auf Leistung und Talent zurückführt, gehen darum davon aus, dass sie ihren Erfolg verdienen, dass er ihnen zusteht, eben weil sie sich angestrengt haben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diejenigen, die am System scheitern, selbst Schuld sind.Die Hybris der Gewinner ebenso wie die Demütigung der Verlierer befeuern den populistischen Protest, dessen Zeugen wir aktuell weltweit sind. Im Kern zielt der Unmut gegenüber den Eliten auf eine Kritik an der Tyrannei der Leistungsgesellschaft, und diese Kritik ist berechtigt. Seit Jahrzehnten nimmt die Ungleichheit in den demokratischen Gesellschaften zu, Verlierer und Gewinner des Systems entfernen sich sowohl auf sozialer als auch auf finanzieller Ebene immer weiter voneinander. Statt an einer trennenden Ethik des Erfolgs festzuhalten, müssen wir an einer Politik des Gemeinwohls und der Gerechtigkeit arbeiten, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zugutekommt." (Amazon.de)

    Und das hört sich auch interessant an:


    "Kaum ein Fluss hat die Menschen derart in den Bann gezogen wie der Nil. Schon aufgrund seiner gewaltigen Länge stellte er Anwohner und Reisende bis ins 19. Jahrhundert hinein vor Rätsel: 6.800 Kilometer windet er sich durch Regenwälder, Sumpfgebiete und schließlich die Wüsten Ägyptens, wo man sich wunderte, woher all das Wasser kam. An den Ufern des Nils herrschten Pharaonen, osmanische Kalifen und britische Gouverneure, er wurde zum Rückgrat der kolonialen Erschließung Afrikas und zu einem Schauplatz des Kalten Krieges. In den letzten Jahren wiederum hat sich das Flussbecken so schnell und radikal verändert wie nie zuvor in seiner Geschichte - mit unabsehbaren Auswirkungen auf Natur und Gesellschaften. Terje Tvedt, einer der besten Kenner des Nils, nimmt uns mit auf eine historische und geografische Reise von der Mündung ins Mittelmeer über den Äquator bis zu den Quellen im Herzen Afrikas. So entsteht die faszinierende Biografie eines Flusses, ohne die auch aktuelle Konflikte wie der Staudammbau in Äthiopien nicht zu verstehen sind." (Amazon.de)

    Das klingt auch toll:


    "Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen?

    Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten.

    Der Autor nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. " (Amazon.de)

    Neu auf der Wunschliste:


    "Johann Hari begibt sich in seinem Buch ›Drogen: Die Geschichte eines langen Krieges‹ auf eine Reise – von Brooklyn über Mexiko bis nach Deutschland – und erzählt dabei die Geschichten derjenigen, deren Leben vom Kampf mit Drogen geprägt ist: Dealern, Süchtigen, Kartellmitgliedern – den Verlierern und Profiteuren. Der Kampf gegen Drogen gilt inzwischen als gescheitert, der Handel ist immer noch ein blühendes Geschäft, alle Maßnahmen gegen den Konsum sind erfolglos. Hari versucht mit dem Wissen um die scheinbare Aussichtslosigkeit die folgenden Fragen zu beantworten: Woran liegt das? Was macht Drogen in all ihren Aspekten so erfolgreich? Seine einzigartige literarische Reportage ist eine Geschichte des Krieges gegen Drogen sowie ein mitreißendes und streitbares Plädoyer zum Umdenken." (Amazon.de)

    16. Welches Buch würdest Du gerne ein zweites Mal lesen?


    Da würden mir auf Anhieb mindestens zehn Bücher einfallen. Spontan ist mir aber dieses als erstes in den Sinn gekommen:


    "›Stoner‹ ist einer der großen vergessenen Romane der amerikanischen Literatur. John Williams erzählt das Leben eines Mannes, der, als Sohn armer Farmer geboren, schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird – es ist die Geschichte eines genügsamen Lebens, das wenig Spuren hinterließ.

    Ein Roman über die Freundschaft, die Ehe, ein Campus-Roman, ein Gesellschaftsroman, schließlich ein Roman über die Arbeit. Über die harte, erbarmungslose Arbeit auf den Farmen; über die Arbeit, die einem eine zerstörerische Ehe aufbürdet, über die Mühe, in einem vergifteten Haushalt mit geduldiger Einfühlung eine Tochter großzuziehen und an der Universität oft teilnahmslosen Studenten die Literatur nahebringen zu wollen." (Amazon.de)

    15. Welches Buch hast Du mindestens 2 x gelesen?


    Ich liebe Re-Reads. "Wir", das ich im Lauf der Jahre mindestens fünfmal gelesen habe, wird für mich immer einen ganz besonderen Platz unter den mehrfach gelesenen Büchern einnehmen. Nie wurde ein totalitärer Staat treffender und beängstigender beschrieben als in Samjatins großer Dystopie. Unvergessen bleibt die Szene, in der ein Arzt dem Protagonisten D503 mitteilt:


    Wer Orwells 1984 gerne gelesen hat, dem sei Samjatins "Wir" unbedingt empfohlen.

    14. Welches Buch hat zur Lektüre eines anderen Buches geführt?


    Durch dieses Buch bin ich auf das Jugendbuch "Im Schatten der Eule" von B.B. Denys Watkins-Pitchford gestoßen, das mir gut gefallen hat und als Teenie vermutlich eins meiner Lieblingsbücher gewesen wäre, hätte ich es damals schon gekannt.


    "Vier Jahre lang bewirtschaftet John Lewis-Stempel ein Waldstück im Südwesten Herefordshires nach dem Vorbild unserer Vorfahren – wie es in den Zeiten vor der Industrialisierung üblich war. In dem gerade einmal dreieinhalb Hektar großen Mischwald geht der Autor auf die Jagd, beschneidet Bäume und siedelt Schweine und Kühe an. Dies ist das Tagebuch des letzten Jahres. John Lewis-Stempel ist der Wald vertraut geworden. Er kennt ihn vom Grund der Buchenwurzeln bis zu den Kronen der Eichen und sämtliche Tiere, die dort leben: die Füchsin, die Fasane, die Waldmäuse und Waldkäuze. Für viele der Tier- und Pflanzenarten sind Wälder wie der Cockshutt Wood die letzte Zuflucht. Und auch der Autor findet hier seine Heimat. ›Im Wald‹ zu lesen, bedeutet, ein Jahr inmitten der Bäume und umringt von seinen Bewohnern zu verbringen. Sei es Herbst, Frühling, Sommer oder Winter: Cockshutt Wood ist ein Stück Wald, das man nicht mehr verlassen möchte." (Amazon.de)

    13. Ein Cover mit einer Straßenlaterne


    Lesenswerter Jugendroman über einen Jungen auf der Suche nach seiner Identität.


    "Harlem in den späten 60er Jahren. Die Familie des sechzehnjährigen Rico stammt aus Kuba. Er selbst wird wegen seiner hellen Haut, den blonden Haaren und den Sommersprossen für einen weißen Amerikaner gehalten. Er ist es leid, wegen seines Aussehens von den Latinos nicht anerkannt und von den Schwarzen verprügelt zu werden. Ricos Vater vertrinkt das wenige Geld, das er verdient und seine gottesfürchtige Mutter erzieht ihn sehr streng und gesteht ihm nur wenige Freiheiten zu. Sein bester Freund Jimmy wird von seinem Vater erniedrigt und schikaniert und verfällt der Heroinsucht.

    Rico schwänzt immer häufiger die Schule. Als ein Schulverweis droht, beschließt sein Vater, ihn auf eine Militärakademie zu schicken. Rico brennt zusammen mit Jimmy nach Wisconsin durch, wo ein ehemaliger Freund der beiden zusammen mit einigen Hippies auf einer Farm lebt...

    Doch Rico vermisst seine Eltern und seine jüngere Schwester immer mehr und kann die Schulgefühle wegen seiner Flucht aus seinem Elternhaus nicht länger unterdrücken. Er muss eine Entscheidung treffen, in welche Welt er gehören will." (Amazon.de)

    12. Welches Buch hast du als letztes verschenkt?


    Dieses, für meine Mutter zu Weihnachten:


    "Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt - auf die eine oder andere Weise." (Amazon.de)

    11. Welches Buch hast du als letztes geschenkt bekommen?


    Zu Weihnachten:


    "Alles an diesem Tier scheint ein Statement zu sein: Es verbringt die meiste Zeit seines Lebens hängend in Bäumen, ist mit seinem von grünlichen Algen bewohnten Fell im Blätterwald kaum auszumachen und führt alles Lebensnotwendige so langsam aus, dass es im Menschen immer wieder krasse Ablehnung provoziert hat. Faul sei es, behauptet sein Name in etlichen europäischen Sprachen, »hässlich«, urteilt Hegel, »mangelhaft« Buffon. Wie kaum ein anderes Tier der sogenannten Neuen Welt bringt es Kategorien durcheinander und scheint darüber – mit durchaus menschenähnlichem Antlitz – fortwährend zu lächeln. Erst die Gegenwart findet im Faultier das Sinnbild für ein entschleunigtes Leben und für Kapitalismuskritik. Tobias Keiling und Heidi Łucja Liedke folgen dem furiosen Einfluss des trägen Tiers auf die europäische Moralphilosophie, Natur- und Kulturgeschichte – von der Zeit der ersten Erwähnungen im 16. Jahrhundert über die Megatherium-Mode des 19. Jahrhunderts bis hin zu weit in die Gegenwart reichenden Verästelungen, aus denen uns das Faultier vermeintlich verschlafen anblickt: Es ist an uns, genau hinzuschauen." (Amazon.de)