Darum geht's:
Der fünfte Robert-Langdon-Thriller:
Das neue Buch des Autors der internationalen Bestseller ILLUMINATI, SAKRILEG - THE DA VINCI CODE, DAS VERLORENE SYMBOL, INFERNO.
Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In ORIGIN wird der Symbolforscher Robert Langdon - in bisher drei Hollywood-Blockbustern von Tom Hanks verkörpert - mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Fragen beantworten könnte.
Mein Eindruck:
Bei 52% der eBuch-Version muss ich meiner Enttäuschung hier echt mal Luft machen.
Ich habe mich so lange so sehr auf diesen fünften Teil der Langdon-Reihe gefreut, aber bisher bin ich doch ziemlich enttäuscht.
Mein erstes und größtes Problem ist, dass dieser Teil absolut losgelöst von der übrigen Reihe ist.
Man merkt beim Lesen überhaupt nicht dass es sich hier um eine Reihe handelt - und das ist nach dem letzten Teil, der immerhin damit endete dass...
... ein Sprengsatz explodiert ist, der einen Großteil der Weltbevölkerung undwiederruflich unfruchtbar gemacht hat...
... mehr als nur ein bisschen unbefriedigend.
Kein Sterbenswörtchen wurde bisher von den Ereignissen aus irgendeinem der VorgängerBücher erwähnt.
Nullkommanix.
Wie kann denn bitte ein Autor einen Serienteil mit einem weltverändernden Ereignis beenden und das dann im Nachfolgeband einfach im Nichts versacken lassen?!
Hat er etwa selber keine Ahnung, wie er diese Geschichte hätte weiterstricken sollen?
Das geht ja absolut überhaupt gar nicht, finde ich. In diesem Fall hätte er sich so einen Plot für den letzten Teil der Reihe aufsparen und es dann damit enden lassen sollen.
Aber das, was er hier macht, ist für mich ein totales NoGo.
(Ich hoffe wirklich, dass in dieser Hinsicht noch etwas kommt.)
Des Weiteren haut mich die bisherige Geschichte vom aktuellen Teil auch nicht so recht vom Hocker.
Am Anfang kommt viel Gewese und Trara, die Spannung wird aufgebaut ohne Ende und dann... puff... verläuft erstmal alles im Sande und die Handlung plätschert nur noch so vor sich hin.
Brown spult hier gefühlsmäßig nur sein althergebrachtes, ein bisschen aufgepepptes Strickmuster ab, bringt aber irgendwie nichts wirklich Neues.
Langdon, zusammen mit einer wunderschönen Frau und viel, viel Technikgedöhns gegen den Rest der bösen Welt. Das kennen wir doch alles schon.
Also, ich bin jetzt, wie schon gesagt knapp über die Hälfte hinaus und so langsam müsste echt mal ein bisschen was Neues kommen, sonst läuft dieses Buch tatsächlich Gefahr nur ein farbloser (und vergangenheitsfressender - darüber komme ich echt gar nicht hinweg ) Abklatsch seiner Vorgängerbände zu werden...
Bisher kann ich persönlich leider nicht dazu raten Geld für dieses Buch auszugeben.
Nuja, mal sehen, ob sich die Sache noch steigert. Luft nach oben haben wir hier auf jeden Fall reichlich.