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Der neue Urban-Mystery-Thriller von Bestseller-Autor Markus Heitz ist ein perfekter Mix aus Unheimlichem, Bösen und subtilem Horror: Der ehemalige Spieler Tadeus Boch gelangt in Baden-Baden in den Besitz einer mysteriösen Spielkarte aus einem vergangenen Jahrhundert. Alsbald gerät er in einen Strudel unvorhergesehener und mysteriöser Ereignisse, in dessen Zentrum die uralte Karte zu stehen scheint. Die Rede ist von einem Fluch. Was hat es mit ihr auf sich? Wer erschuf sie? Gibt es noch weitere? Wo könnte man sie finden? Dafür interessieren sich viele, und bald wird Tadeus gejagt, während er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Plötzlich steigt der Einsatz: Es ist nicht weniger als sein eigenes Leben.
Eigene Beurteilung:
Und so wird Tadeus in eine seltsame Nebenwelt hineingezogen, in der sich alles um die Karten eines im 18. Jahrhundert geschaffenen Kartenspiels dreht, das von einem Kupferstecher der Druckerei Breitkopf geschaffen wurde – und um das sich allerlei düstere Legenden ranken. Legenden, die sich, wie Tadeus schnell feststellen muss, von einer noch wesentlich düsteren Realität ableiten und die ihn und eine mehr oder minder unfreiwillige Begleiterin um die ganze Welt treiben soll – um um den größten möglichen Einsatz zu spielen.
Neben der Geschichte um Tadeus und seine Begleiterin Poe spielt ein Teil der Handlung auch im 18. Jahrhundert um den Kreis des Auerbachs in Leipzig, wo neben dem Kupferstecher und Breitkopf auch ein gewisser Johann Wolfgang Goethe sein Unwesen trieb – und sehr nervös wurde, wenn ein undurchsichtiger Mann mit einem unheimlich Pudel auftrat.
Ein wieder in viele Richtungen umfänglich recherchierter Roman, bei dem es aber unterlassen wurde, das Gefundene durch ständige Info-Dumps an die Leserschaft weiterzugeben, was zu einer sehr gut lesbaren Geschichte führt, die bis zur letzten Seite spannend bleibt. Auch sprachlich gibt es an diesem neuen Heitz-Roman nichts auszusetzen.
Für diejenigen, die sich für die Recherchen und die Hintergründe des Romans interessieren gibt es einen interessanten und umfänglichen Anhang, in dem es natürlich in erster Linie um die Geschichte der Spielkarten in der Welt geht. Das Ganze wird abgeschlossen mit einer kurzen Bibliographie zum eigenen Weiterstudieren. Alles in Allem ein sehr zufriedenstellendes und unterhaltsames Werk – und nichts für zarte Gemüter.