Buchpreise

  • Buchdoktor

    Verstehe ich das richtig, dass bei diesem Preis auch AutorInnen ausgezeichnet werden, die nicht in Frankreich beheimatet sind? Im Vergleich zum Prix Goncourt?

    Wie etabliert ist dieser Preis?

    Ich frage deswegen so genau nach, weil ich mit den ausgezeichneten Büchern des Prix Goncourt bisher eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht habe, während mir dieser nicht bekannt war.

    Und bei manch anderen Preisen eher schon weiß, dass die ausgewählten Bücher nicht so mein Geschmack waren/sind.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Buchdoktor

    ...

    Ich frage deswegen so genau nach, weil ich mit den ausgezeichneten Büchern des Prix Goncourt bisher eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht habe, während mir dieser nicht bekannt war.

    Und bei manch anderen Preisen eher schon weiß, dass die ausgewählten Bücher nicht so mein Geschmack waren/sind.

    Das ist ein Zufallsfund und ich fand das Niveau der Titel spontan ansprechend. Es scheint ja ein Preis zu sein, der sich auf den Inhalt bezieht.


    https://3466.eu/de/

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :study: -- Landsteiner - Sorry, not sorry

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Finde ich gut,.dass hier Übersetzungen gewertet werden.

    Was mich allerdings etwas wundert, ist die Sprachenauswahl. Zb keine einzige skandinavische oder Sprache aus dem Balkan.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


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    :study:

  • Finde ich gut,.dass hier Übersetzungen gewertet werden.

    Was mich allerdings etwas wundert, ist die Sprachenauswahl. Zb keine einzige skandinavische oder Sprache aus dem Balkan.

    Da muss wohl noch geworben werden, dass Verlage ihre Bücher einreichen.

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

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    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023


    Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Verlag Voland & Quist, Februar 2023)
    Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen (Klett-Cotta, Januar 2023)
    Sherko Fatah: Der große Wunsch (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
    Elena Fischer: Paradise Garden (Diogenes Verlag, August 2023)
    Charlotte Gneuß: Gittersee (S. Fischer Verlag, August 2023)
    Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser (Picus Verlag, August 2023)
    Angelika Klüssendorf: Risse (Piper Verlag, August 2023)
    Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (Leykam Verlag, August 2023)
    Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
    Thomas Oláh: Doppler (Müry Salzmann Verlag, Februar 2023)
    Angelika Overath: Unschärfen der Liebe (Luchterhand Literaturverlag, April 2023)
    Necati Öziri: Vatermal (claassen, Juli 2023)
    Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert (Wallstein Verlag, Februar 2023)
    Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta, März 2023)
    Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren (S. Fischer Verlag, Juli 2023)
    Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag, März 2023)
    Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag, Februar 2023)
    Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Suhrkamp Verlag, Februar 2023)
    Tim Staffel: Südstern (Kanon Verlag Berlin, September 2023)
    Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Verlag Hundert Augen, Juli 2023)





    :study: -- Damasio - Gegenwind

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  • Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Verlag Voland & Quist, Februar 2023)
    Sherko Fatah: Der große Wunsch (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
    Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (Leykam Verlag, August 2023)
    Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta, März 2023)
    Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren (S. Fischer Verlag, Juli 2023)

    Das wären die Bücher, die mich daran interessieren würden.


    Positiv finde ich die Anzahl der AutorInnen bei dieser Longlist.

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    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

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  • gewunschzettelt: Fatah und Klüssendorf

    gelesen: Rabe und Schenk

    SuB: Staffel und Gneuß

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  • Dass ich keines der Bücher kenne, finde ich für mich fast schon normal. Aber dass ich nur drei Autor/innen dem Namen nach kenne, gibt mir doch zu denken. Ist mein Lesehorizont wirklich so banal?

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Dass ich keines der Bücher kenne, finde ich für mich fast schon normal. Aber dass ich nur drei Autor/innen dem Namen nach kenne, gibt mir doch zu denken. Ist mein Lesehorizont wirklich so banal?

    Warum? Es sind einige Debüts dabei, warum sollte man die dann bereits kennen?

    Macht euch da bitte keine Gedanken.

    Ich sehe diese Longlist immer eher als Empfehlung, die man annehmen kann, oder auch nicht.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


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    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert (Wallstein Verlag, Februar 2023)

    Ich denke bei dieser Dame habe ich kurz bei der LBM zu gehört :uups: Alle Anderen Bücher sagen mir auch sooooo ganz viel Ironie aus

    Wie du siehst Bridgeelke bidt du nicht alleine. Aber ich mache mir da keine Gedanken, den Buchpreise und ich gehören nicht zusammen :pale:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Dass ich keines der Bücher kenne, finde ich für mich fast schon normal. Aber dass ich nur drei Autor/innen dem Namen nach kenne, gibt mir doch zu denken. Ist mein Lesehorizont wirklich so banal?

    Ich fühle mich bei diesen Listen auch immer ganz besonders dumm.

    Wenn die Hälfte der Titel in diesem Monat gerade erst erscheint, können sie ja bisher noch nicht in jedem Buchhandlungsfenster dekoriert gewesen sein. Der Sinn des Dt. Buchpreises ist ja gerade, bisher Unbekanntes ins Rampenlicht zu rücken ...

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :study: -- Landsteiner - Sorry, not sorry

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Keine überraschende Mischung. Lesen davon werde ich nur drei und eins ist mir heute noch dazu aufgefallen. Das kommt auf die Wunschliste. Danke für die Liste, Buchdoktor.

    Ich hatte gestern auch schon ausgiebig in den Artikeln gestöbert. :D



    Sibirien, 1908. Ein Knall erschüttert den sibirischen Wald Tunguska. Zwei Jahrzehnte später plant Stalin eine jüdisch-sozialistische Autonomie an der Grenze zu China: Birobidschan. Was als stalinistisches Experiment der 1930er Jahre scheitert, wird in Tomer Dotan-Dreyfus’ Debütroman zum Dreh- und Angelpunkt einer funkensprühenden Geschichte: Da sind Alex und Rachel, verliebt seit Kindertagen. Boris Klayn, Fischer und Ur-Birobidschaner. Gregory und Sascha, enge Freunde, einer hat Depressionen, der andere nimmt ihn mit auf einen Roadtrip gen Tunguska. Dmitrij, der Angst vor Wölfen hat. Das Leben in Birobidschan geht seinen Gang, die kleinen und großen Sorgen der Bewohner drehen sich fern allen Weltgeschehens – bis sich die Ereignisse überschlagen: Zwei fremde Männer und ein stummes Mädchen bringen die idyllische Gemeinschaft zum Bersten. In Birobidschan erzählt Tomer Dotan-Dreyfus die so unwahrscheinliche wie charmante Geschichte eines jüdisch-sozialistischen Schtetls in Sibirien und knüpft damit an die jiddische Erzähltradition und den magischen Realismus an. Ein gewitzter Debütroman, eigenwillig und voller Fabulierlust.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Der Sinn des Dt. Buchpreises ist ja gerade, bisher Unbekanntes ins Rampenlicht zu rücken ...

    Echt? Ich dachte, der Sinn von Preisen ist, gute Bücher auszuzeichnen? (ernstgemeinte Frage, bitte nicht ironisch verstehen)


    Der starke Fokus auf Neuerscheinungen vom Herbst ist mir aufgefallen, aber der August ist fast rum und diese Augustbücher hatten zumindest schonmal eine Chance, ihre Runden zu drehen. Aber sie haben sie halt in anderen Sphären als meinen gedreht. Ich werde mir mal genauer anschauen, ob mich was interessiert. Ich lese ohnehin ausschließlich nach Interesse.

  • Das Buch von Teresa Präauer ist dank einiger interessanter Rezis schon in meinem Fokus gewesen, von den anderen Autoren sagt mir eine Handvoll was. Die anderen kenne ich bislang nicht, muss ich mir mal noch genauer anschauen.


    Aber dumm fühlen muss sich niemand, wenn man die Autor:innen nicht kennt. Der Buchmarkt ist riesig und vielfältig ;)

  • Echt? Ich dachte, der Sinn von Preisen ist, gute Bücher auszuzeichnen? (ernstgemeinte Frage, bitte nicht ironisch verstehen)

    Die Vorschläge reichen ja die Verlage ein und die können auch etwas einreichen, was noch nicht erschienen ist. (Stichttag ist, meine ich, der 19. September oder so - bis dahin muss es erschienen sein, sonst kann es erst wieder fürs nächste Jahr eingereicht werden.)


    Es ist also vom Prinzip kein Leser- oder Publikumspreis.

  • Vielen Dank für die Liste, Buchdoktor . :cheers:


    "Kochen im falschen Jahrhundert" steht tatsächlich schon auf meiner Wunschliste, ich glaube, das wurde bei eat.read.sleep mal vorgestellt.


    Von Clemens J. Setz habe ich einst "Indigo" gelesen und nicht verstanden. 😅 Also eher nichts für mich.


    "Weil da war etwas im Wasser" hört sich richtig gut an ... leider steigert die Nominierung für den Deutschen Buchpreis eher meine Abneigung als mein Interesse. :pale: Meine bisherigen Erfahrungen waren meist, dass die Bücher sperrig zu lesen waren und mir wenig Lesegenuss bereiteten. Ich überlege mal, evtl setze ich es auf die Wunschliste.


    Ansonsten bin ich aus oben genannten Gründen nicht an den Büchern interessiert, wobei ich trotzdem die Shortlist und die Preisverleihung verfolgen werde. 😅


    P.S.: Fällt mir gerade noch ein: "Die Hauptstadt" von Robert Menasse (Preisträger 2017) habe ich gelesen und fand es richtig gut (ich habe erst mittendrin festgestellt, dass das Buch den Preis bekommen hat). :-k Vielleicht sollte ich meine Haltung doch nochmal überdenken. :uups:

  • Ich habe mir die Titel etwas genauer angeschaut und finde den Überhang historischer Themen (und wenn es auch jüngere Geschichte ist) sehr interessant. Wäre sicherlich spannend zu ergründen, warum historische Romane hier so deutlich vertreten sind, obwohl doch unsere Realität auch so viel kritisch/literarische Aufarbeitung verdient hätte. Oder weisen die Stoffe trotz der historischen Komponente auch aktuelle Bezüge auf.


    Hach, faszinierend. Auf jeden Fall habe ich ein paar Titel gefunden, die ich im Auge behalten werden.

  • "Echtzeitalter" von Tonio Schachinger ist auch mal einen Blick wert, ein durchaus feinsinniger Internats-/Coming of Age-Roman, der auch respektable Kritiken erhalten hat. Hier und da auch österreichischer Humor und einer der besten letzten Sätze seit was-weiß ich:

    Schachinger war auch mit "Nicht wie ihr" auf der Longlist vertreten.

  • "Echtzeitalter" von Tonio Schachinger ist auch mal einen Blick wert, ein durchaus feinsinniger Internats-/Coming of Age-Roman, der auch respektable Kritiken erhalten hat. Hier und da auch österreichischer Humor und einer der besten letzten Sätze seit was-weiß ich:

    Schachinger war auch mit "Nicht wie ihr" auf der Longlist vertreten.

    Klingt gut, da hätte mich jetzt zB schon allein das Cover abgeschreckt. Behalte ich mal im Blick.