Die Autoren (Quelle: Buecher.de)
Für die beiden Allgäuer kam die Schriftstellerkarriere eher unverhofft: Auf einer Autofahrt kam den beiden Freunden die Idee für ein gemeinsames Buch. Sie fantasierten herum, hatten ein paar Ideen. Wie es der Zufall wollte, wurde Klüpfel ein paar Monate später von einem Verleger angesprochen, ob er jemanden kenne, der einen Allgäu-Krimi schreiben könne. Klüpfel zeigte ihm den ersten Entwurf, und der Verleger biss an. Daraufhin folgte eine Zeit harter Arbeit, der Roman wurde fertig, wurde als "Milchgeld" veröffentlicht und verkaufte sich mehr als erfolgreich. So wurde aus Volker Klüpfel, Redakteur der Allgäuer Zeitung, und Michael Kobr, Realschullehrer für Französisch und Deutsch in Memmingen, ein Autorenpaar. Michael Kobr liebt George Simenons Kommissar Maigret, Klüpfel ist Brunetti-Fan. Keine schlechten Vorbilder, wie es scheint, die beiden Allgäuer jedenfalls katapultierten sich in die Bestseller-Listen und gewannen 2005 den Bayerischen Kulturförderpreis. Wenn man den beiden glauben darf, ändert sich durch den Erfolg nicht viel. Die besten Ideen entstehen noch immer im Auto.
Das meint die buecher.de-Redaktion: Authentischer kann man einer Landschaft kaum ein Denkmal setzen als Klüpfel und Kobr mit ihrem kauzigen Kommissar Kluftinger.
Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
Verlag: Droemer/Knaur
Seitenzahl: 320
2016 Deutsch
ISBN-13: 9783426199404
ISBN-10: 3426199408
Ein seltsamer Traum
Vater Alex Klein muss sich kurz vor dem Urlaubnoch mit seinen Kindern rumreißen. Die Tochter schimpft über ihren Bruder, und der meckert, weil der Proviant nicht unterwegs gekauft wird. Am nächsten Morgen solls losgehen…
Beim Rotwein trinken und betrachten der Bilder aus einem früheren Italien-Urlaub, schläft Alex plötzlich ein. Und es beginnt ein seltsamer Traum…
Er sah im Spiegel sein Ich von damals, als sie an die Adria gefahren waren, doch er hatte sein Wissen der Gegenwart… Doch außer ihm wusste das niemand und er konnte es auch niemandem sagen, das hätte keiner geglaubt… Denn er befand sich ja auch in den Achtzigern.
Und so fuhr er mit seinen Eltern, seiner Oma und seiner Schwester Nikizu seinem ersten Italien-Urlaub…
Er half einer italienischen Familie mit ihrer Imbissbude, verknallte sich in eine vierzigjährige Frau (na ja, eigentlich war er ja selbst schon 45, aber im Körper eines Fünfzehnjährigen)und musste höllisch aufpassen, dass er keine Ausdrücke aus seiner Welt benutzte…
Was war dann wirklich am nächsten Morgen? Konnten sie wie geplant losfahren? Doch erst der Traum. Was für ein seltsamer Traum war das denn? Eine Reise in die Vergangenheit mit dem Wissen von heute? Und dann auch noch in diesem Teenagerkörper? Würde Alex es schaffen, zukünftige Ausdrücke zu vermeiden? Ausdrücke mit welchen man damals noch nichts anfangen konnte?Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass die beiden Autoren bei ihren Krimis besser aufgehoben sind. Sie haben sich hier an ein ganz anderes Genre gewagt. In diesem Buch passierte nicht allzuviel. Die Spannung war dadurch nur mäßig. Erst in der zweiten Hälfte nahm sie etwas zu. Gut, es ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch war es unkompliziert geschrieben. Es ist eben kein Krimi, sondern ein lustiges, humorvolles Buch, das beschreibt, wie sich Deutsche wohl oft in Italien benahmen. Oft daneben, immer nur dem Essen vertrauend, das sie kannten. Ich vermute allerdings, dass das in der Regelnur, oder zumindest fast nur, in Ferienanlagen so war. Und das kann ich selbst nicht bestätigen, denn dort war ich nie. Es war auf jeden Fall ein amüsantes Buch, ich hätte mich oft kringeln können vor Lachen.Und ich nehme an, dass dies in der Absicht der Autoren lag. In dieser Hinsicht hat es mir gut gefallen. Das Ende mutet allerdings ein wenig seltsam an. Ob die beiden eine Fortsetzung geplant haben? Das wissen nur die Autoren selbst und vielleicht der Verlag. Allerdings finde ich, die Autoren sollten doch besser bei ihren Krimis bleiben, denn das können sie definitiv besser.