Juliane Maibach - Tränenglut

  • Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser tollen Trilogie verschlungen und geliebt habe, war ich besonders gespannt auf den finalen Band. Meine Erwartungen waren gigantisch ... und wurden erfüllt. "Tränenglut" ist so düster, wie noch kein Band zuvor. Juliane Maibach überzeugt einmal mehr mit völlig neuen Ideen, die auch diesen Band zu etwas Besonderem machen.


    Wie schon bei den ersten beiden Bänden, gefällt mir auch das Cover von "Tränenglut" sehr gut. Auch nebeneinander sieht die Trilogie sehr hübsch aus und ist ein echter Hingucker im Regal. Der Klappentext ist gelungen und verrät nicht zu viel vom Inhalt des Buches.


    Am Ende des zweiten Bandes verliert Ray sein Herz an Emily. Simon, der bis dahin nichts von Rays wahrer Identität wusste, erlebt dieses Ereignis mit und ist schockiert. Fest in der Annahme Emily vor Ray beschützen zu müssen, tut er sich mit dem geheimnisvollen und ebenso gefährlichen Englischlehrer Herr Rieger zusammen und heckt mit ihm einen fürchterlichen Plan aus, der Emily retten soll.


    Mehr möchte ich über den Inhalt gar nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Auch im finalen Band konnte Juliane Maibach mich wieder von der ersten Seite an packen. Auch die Ideen sind ihr nicht ausgegangen und somit konnte sie mich auch während des Lesens von "Tränenglut" wieder mehrfach überraschen, begeistern und überzeugen.


    Besonders gut gefällt mir an der Trilogie, dass die bestehenden Charaktere immer weiter an Tiefe gewinnen. Ray, Emily, Nell, Bartholomäus...ich habe sie alle in mein Herz geschlossen. In diesem Band werden aber auch zahlreiche neue Charaktere eingeführt, die vom ersten Moment an authentisch wirkten. Besonders Nayel, Zosta, Miria und Nepomuk waren unglaublich gelungene Nebencharaktere die ich alle sehr mochte.


    Ebenfalls begeistern konnte mich die Tatsache, dass sich der Großteil der Geschehnisse in Neffarell abspielte. Ich lernte Rays Familie und Freunde kennen und konnte mir deren Welt deutlich besser vorstellen als zuvor. Dies wurde vor allem auch durch den bildhaften Schreibstil von Juliane Maibach unterstützt. Die Charaktere wirkten alle so lebendig und ich hatte ein genaues Bild von ihnen vor Augen. Ebenso ging es mir mit Orten, insbesondere mit Neffarell. Auch sonst ist Juliane Maibachs Schreibstil gewohnt angenehm und flüssig zu lesen. Die Autorin spielt gekonnt mit Worten und hält die Spannung durchgehend hoch.


    Das Ende war für mich eine einzige Überraschung. Ich hatte keine Ahnung, wie diese Trilogie enden wird, habe über vieles spekuliert und nachgedacht und lag am Ende dennoch falsch ;) Das Ende ist ein grandioser und absolut gelungener Abschluss, wie er besser nicht hätte sein können. Es bleiben keine Fragen offen.


    Fazit: Ein absolutes Muss für jeden, der die ersten beiden Bände der Midnight Eyes Trilogie mochte ♥ :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Klappentext:
    Emilys schlimmste Befürchtungen bewahrheiten sich – ihre Liebe zu Ray ist nicht mehr länger geheim. Ausgerechnet seine Schwester erfährt von der Beziehung und versucht mit allen Mitteln die beiden auseinanderzureißen. Diese sieht nur einen Weg und kommt ihrer Widersacherin gefährlich nahe … Emily kann nicht ahnen, dass sich im Hintergrund noch weitaus schrecklichere Dinge abspielen: Jemand, dem sie blind vertraut, übt Verrat an ihr und bringt damit nicht nur ihr Leben, sondern ganz Neffarell in Gefahr. Etwas Grauenhaftes wird befreit, dem sie sich nun entgegenstellen muss. Wem kann sie noch trauen und wie soll sie sich gegen das Schicksal zur Wehr setzen, wenn alles verloren scheint?
    "Tränenglut" ist der dritte und finale Band der "Midnight Eyes"-Trilogie von Juliane Maibach.



    Dieser dritte Teil setzt fast nahtlos an den Vorgänger an, sodass man direkt wieder im Geschehen ist und keinerlei Probleme beim Zurechtfinden auftreten. Noch immer gefällt mir der Weltentwurf sehr gut, sodass ich gespannt war, wie die Autorin ihre Geschichte zu einem Ende bringen wird. Dabei bin ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge an die Lektüre herangegangen. Lachend, weil ich mich auf ein Abenteuer mit Emily und Ray gefreut habe und weinend, weil die Geschichte danach zu Ende ist.



    Bereits die ersten beiden Bände warteten mit einer fulminanten Geschichte auf, der durch viele Facetten sehr viel Lebendigkeit eingehaucht wurde. Auch dieser finale Band steht seinen Vorgänger in nichts nach und entführt den Leser in ein recht unbekanntes Setting mit neuen Charakteren.



    Dabei ist die Geschichte ungemein spannend und oft auch ein Stück weit dramatisch, sodass man hervorragend mitfiebern und mitleiden kann. Längen finden sich kaum, weshalb der Lesefluss in einem angenehmen und doch flotten Tempo gegeben ist.



    Auch die Atmosphäre ist wie immer toll. Diese ist geprägt von viel Fantasie und Emotionen und transportiert gut die Ereignisse an den Leser weiter. Zwar fehlte mir hier noch irgendetwas, das ich allerdings nicht klar benennen kann, aber dennoch fühlte ich den typischen "Maibach-Charme" auf den knapp 340 Seiten.



    Zudem rundet der Schluss die Trilogie sehr gut ab und lässt den Leser sehr zufriedengestellt zurück. Alles wirkt passend und nicht gewollt, sodass man ruhigen Gewissens das Buch zuschlagen kann.



    Fazit: Gelungener Abschluss dieser Trilogie, die uns in eine etwas andere Welt der Dämonen entführt. Phantastisch, spannend, emotional. Ein Maibach-Roman ist jedes Mal ein Erlebnis.