Bernard Cornwell - Der Winterkönig Start: 19.07.2015

  • Kann mir jemand noch kurz auf die Sprünge helfen, warum seine Beziehung zu Ailleann beendet werden musste?

    Sie ist eine Sklavin (was man relativ leicht hätte ändern können) und vor allem sollte Artur eine politisch hilfreiche Ehe eingehen. Was er allerdings ja erfolgreich vermieden hat... :roll:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Sie ist eine Sklavin (was man relativ leicht hätte ändern können) und vor allem sollte Artur eine politisch hilfreiche Ehe eingehen. Was er allerdings ja erfolgreich vermieden hat.

    Danke! :)
    (Hätte ich auch selber drauf kommen können. Da ging wohl meine romantische Seite mit mir durch)

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Teil 4 Seite 549 - 565


    So brechen dann Galahad und Derfel auf um sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Ein wirklich gutes Gefühl habe ich dabei nicht, denn Derfel reitet inkognito
    als Diener Galahads
    mit. Es gelingt ihnen ohne größere Probleme bis zu Gorfyddyds Versammlungshalle vorzudringen und Galahad tut sein bestes den stolzen
    Prinzen von Benoic herauszukehren. Gorfyddyd aber ist aus hartem Holz und das merken die Beiden ziemlich schnell. Auf das Friedensanliegen reagiert der alte
    König nur mit Hohn und Spott, denn er weiß, dass Tewdric und Arthur im Grunde keine Chance haben. Wieso also Frieden schleißen mit jemand den man sozusagen
    im Schnelldurchgang besiegen kann.


    Zitat von B. Cornwell

    Wir Könige, sagte Gorfyddyd schließlich, lieben den Frieden nur, wenn der Krieg für uns unbequem wird.

    Gorfyddyd sagt, dass er Krieg mit Arthur und nicht mit Tewdric hat und stellt dann Bedingungen die Tewdric, hätte er sie gehört, wohl schnell die Seiten hätte wechseln lassen.
    Das ist taktisch sehr klug vom König, denn dann wäre Schluss mit Arthur und seinen Mannen.
    Dann passiert wohl das Schlimmste was den beiden geschehen kann. Ligessac der Verräter, erkennt Derfel und stellt ihn bloß. Galahad bittet zwar um das Leben Derfels, aber
    Gorfyddyd tobt. Er will derfel töten. Allerdings ist seine Aussage, dass er Arthur um seiner Tochter willen bekämpft meiner Meinung nach nur ein geschickter Vorwand. Der Mann
    will um jeden Preis die Macht im Land und natürlich würde er auch Mordred töten. Von wegen >Ich führe keinen Krieg gegen Kinder< . Man darf diesem Mann nicht glauben. Das
    war von Beginn an ein Fehler sowohl auf Tewdrics Seite, als auch auf Galahads Seite.
    Endlich aber ist nun ein Mann da, den ich eigentlich hier nicht erwartet hätte. Diesmal ist er genau zur richtigen Zeit da. Mir fiel da sofort eine passage aus dem Herrn der Ringe ein.
    Da sprach der Zauberer Gandalf diese weisen Worte:


    Zitat von J.R.R. Tolkien

    Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebensowenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wann er es beabsichtigt.

    Was für ein Auftritt vom alten Merlin. Es ist schon erstaunlich wie die ganze Versammlung plötzlich die Köpfe senkt und auf die Worte des alten Druiden hört, denn aus ihm
    sprechen die alten Götter und die haben ihre Macht nocht nicht an den Christengott verloren. Noch nicht............


    Es gelingt ihm dann auch Galahad und Derfel aus der Gefahr zu bringen. Nicht einmal der König würde es jetzt noch wagen sie anzufassen.


    Folgende Worte Merlins haben dann auch etwas prophetisches, denn die Historie wird später zeigen, dass der eigentliche Feind der bekämpft werden müsste, schon im Lande
    ist und auf seine Gelegenheit lauert, dieses Land endgültig zu erobern.



    Zitat von B. Cornwell

    Jahrelang haben wir unter der Herrschaft der Römer gelitten, doch schleißlich hielten es die Götter für angebracht das römische Gewürm zu entfernen. Und was tun
    wir? Wir bekämpfen uns gegenseitig und lassen zu, dass ein ganz neuer Feind unser Land erobert, unsere Frauen vergewaltigt und unser Getreide erntet. Also führt
    euren Krieg, ihr Toren, führt ihn und triumphiert, aber den Sieg werdet ihr dennoch nicht erringen.

    Und natürlich wäre er nicht Merlin, wenn er dann nicht noch eine entsprechende Spitze Richtung des Christengottes loslässt. In diesen Worten liegt Wahrheit.


    Zitat von B. Cornwell

    Euer Gott, fuhr Merlin säuerlich fort, verabscheut die Zerstreuung und verlangt stattdessen kriecherische Anbetung. Er muss eine sehr traurige Kreatur sein.

    dann erzählt Merlin noch einmal von seiner Suche nach den Kleinodien Britanniens die für ihn an erster Stelle steht um das Land letztendlich zu einigen und zum alten Frieden
    zu führen. Ob es dann aber gelingen wird, ist auch für Merlin keine sichere Angelegenheit. Bisher hat es niemand versucht.


    Dann geht es noch einaml um Nimue und hier zeigt der alte Druide dann wieder seine harte und unnachgiebige Seite.



    Zitat von B. Cornwell

    Mein lieber Derfel, ich habe genug zu tun, auch ohne Britannien nach Nimue abzusuchen! Wenn das Mädchen nicht mit der Toteninsel fertig wird, welchen Nutzen
    hat sie dann überhaupt?

    Wenn Merlin sagt, dass eine Feuerprobe keinen Sinn macht, wenn sie nicht gefährlich ist, muss man ihm recht geben. Nimue selbst hat merlin nie vorgeworfen, dass er sie
    nicht gerettet hat. Sie wusste um diese Feuerprobe und wohl auch, dass die Rettung wenn überhaupt, durch den an den Eid gebundenen Derfel kommen wird.


    So Leute, jetzt läuft mir die Zeit weg. Vielleicht finde ich heute Nachmittag noch einmal Zeit um die letzten Seiten des vierten Teils zu kommentieren.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Teil 4 Seite 549 - 565


    So brechen dann Galahad und Derfel auf um sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Ein wirklich gutes Gefühl habe ich dabei nicht, denn Derfel reitet inkognito
    als Diener Galahads mit

    Ein gutes Gefühl hatte ich dabei auch nicht. Doch warten wir es mal ab.



    Was für ein Auftritt vom alten Merlin. Es ist schon erstaunlich wie die ganze Versammlung plötzlich die Köpfe senkt und auf die Worte des alten Druiden hört, denn aus ihm
    sprechen die alten Götter und die haben ihre Macht nocht nicht an den Christengott verloren. Noch nicht............

    Sein Auftritt war wieder perfekt geplant. Da passt die Passage aus "Der Herr der Ringe" über Gandalf sehr gut. :D
    Und dann halten alle sogenannten "Könige" den Mund und senken ihre Waffen.
    Um noch mal kurz auf eine gut beschriebene Szene ein paar Seiten vorher zurückzukommen: Als Galahad und Derfel die Halle von Gorfydyyd betreten, beschreibt Cornwell die Kriegsratssitzung. Die Atmospähre war wieder wunderbar beschrieben, wie Menschenschädel von den Decken hängen und sich die ganzen hohen Herren aneinanderreihen. Einfach toll.


    Ich werde dann auch gleich den restlichen Teil von Abschnitt 4 lesen.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Teil 4 Seite 566-577 (Abschnittsende)



    Nun habe ich den restlichen Teil des 4. Abschnittes gelesen und gebe eine kleine Zusammenfassung. Das habe ich ja schon lange nicht mehr gemacht. :pale:


    Das Gespräch zwischen Derfel, Galahad und Merlin dreht sich nun um die Kleinodien, die Merlin dringend sucht. Ihm fehlt noch der sogenannte Kessel von Clyddno Eiddyn. Diese Kleinodien sollen Merlin ermöglichen, die alten Götter wieder nach Britannien zu bringen. Doch Derfel fragt ihn stattdessen nach dem Krieg. Merlin scheint sich dafür nicht sonderlich zu interessieren und glaubt auch, dass Gorfydydd Mordred ermorden würde, sobald sich eine gute Gelegenheit ergeben sollte. Und zudem will dieser Großkönig werden. Und Merlin scheint es auch egal zu sein, was mit Arthur geschehen soll. :-k
    Das Gespräch endet und Iorweth gesellt sich dazu. Dieser überbringt ihnen eine Einladung von Helledd von Elmet, der Ehefrau von Cuneglas. Galahad und Derfel nehmen diese natürlich an.


    Als sie dort ankommen, treffen sie auf die schöne Ceinwyn. Derfel beschreibt ihre Schönheit, die sich über die Jahre nicht verändert hat.

    Zitat von B.Cornwell

    Sie lachte. Dann entdeckte sie die Brosche, die ich trug. Sie hielt den Atem an, wurde rot, und einen Moment lang glaubte ich, einen schweren Fehler begangen zu haben.

    Ceinwyn erinnert sich an Derfel und die nachfolgenden Seiten handeln nur über die beiden und ihr Gespräch. Bemerkenswert finde ich auch, dass sie sich damit abgefunden hat, Gundleus zu heiraten. Sie fragte Derfel auch direkt, ob Gundleus Norwenna ermordet hat. Als Derfel ihr wahrheitsgemäß antwortete, trifft sie das sicherlich sehr, doch das ändert nichts an ihre bevorstehende Hochzeit. Ceinwyn ist auch nicht einverstanden, dass wegen ihrer Ehre Krieg geführt wird. Das Gespräch geht nun um Arthur und Guinevere - also um das Gefühl von Liebe. Ceinwyn möchte dann wissen, ob dies Derfel auch schon mal passiert sei.


    Zitat von B.Cornwell

    "Niemals - bis zu diesem Augenblick, Lady", antwortete ich.

    Zum Schluss des Abschnitts nimmt Ceinwyn ihm einen Eid ab. Sollte ihr Vater den Krieg verlieren, so wird sie bei Arthur um Schutz erbitten. Derfel schwörte daraufhin ihr auch seinen Schutz.

    Zitat von B.Cornwell

    "Es könnte sein, dass ich Euch beim Wort nehmen werde, Lord Derfel", sagte sie und sah mir tief in die Augen.
    "Mein Eid gilt bis ans Ende aller Zeiten und darüber hinaus, Lady."

    Zitat von B.Cornwell

    Denn genau wie Arthur hatte ich mich, als ich nach Caer Sws kam, unversehens der Blitzschlag der Liebe getroffen.

    Damit wäre wohl das Geheimnis, an welche Frau Derfel sein Herz verloren hat, gelüftet. :)

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  • Teil 4 Seite 549 bis Ende

    Ein wirklich gutes Gefühl habe ich dabei nicht, denn Derfel reitet inkognito
    als Diener Galahads mit.

    Ich hab mich auch gefragt, was das soll. Immer diese Kerle, die den Helden spielen müssen. Oder einfach nicht nachdenken...

    Gorfyddyd tobt. Er will derfel töten. Allerdings ist seine Aussage, dass er Arthur um seiner Tochter willen bekämpft meiner Meinung nach nur ein geschickter Vorwand. Der Mann
    will um jeden Preis die Macht im Land und natürlich würde er auch Mordred töten. Von wegen >Ich führe keinen Krieg gegen Kinder< . Man darf diesem Mann nicht glauben. Das
    war von Beginn an ein Fehler sowohl auf Tewdrics Seite, als auch auf Galahads Seite.

    Tja - unsere Helden scheinen diese klare Tatsache einfach nicht zu begreifen. Sobald Macht im Spiel ist, stehen Ehrlichkeit und Ehre ziemlich einsam in der Gegend rum.

    Was für ein Auftritt vom alten Merlin. Es ist schon erstaunlich wie die ganze Versammlung plötzlich die Köpfe senkt und auf die Worte des alten Druiden hört, denn aus ihm
    sprechen die alten Götter und die haben ihre Macht nocht nicht an den Christengott verloren. Noch nicht............

    Ach ja - da hat er mir wieder richtig gut gefallen. So stelle ich mir den Merlin vor. Großer Auftritt und Worte, die Hand und Fuß haben. Man wünscht ihm so sehr, dass sein Vorhaben gelingt. Leider wissen wir ja alle, dass das nicht der Fall ist. Aber vielleicht in seinem (oder unserem) nächsten Leben..... :wink:

    Folgende Worte Merlins haben dann auch etwas prophetisches, denn die Historie wird später zeigen, dass der eigentliche Feind der bekämpft werden müsste, schon im Lande
    ist und auf seine Gelegenheit lauert, dieses Land endgültig zu erobern.

    Das schlimme ist, dass die Menschen eben nie so weit denken (bis auf ein paar rühmliche Ausnahmen wie Arthur, denen aber keiner zuhört). Da könnte ich immer richtig wütend werden beim Lesen. Wenn doch ein Mann wie Merlin, den alle achten oder fürchten zur Einigkeit gegen einen gemeinsamen Feind aufruft, warum zur Hölle können sie nicht einfach mal auf ihn hören? :wuetend:

    Wenn Merlin sagt, dass eine Feuerprobe keinen Sinn macht, wenn sie nicht gefährlich ist, muss man ihm recht geben. Nimue selbst hat merlin nie vorgeworfen, dass er sie
    nicht gerettet hat. Sie wusste um diese Feuerprobe und wohl auch, dass die Rettung wenn überhaupt, durch den an den Eid gebundenen Derfel kommen wird.

    So wie Merlin das da sagt, klingt es völlig einleuchtend. Aber es ist trotzdem ganz schön krass, wie er mit seinen Getreuen umgeht. Nimue ist ja nun auch nicht irgendwer, sondern eine seiner engsten Vertrauten. An diese Seite von Merlin kann ich mich noch immer nicht so recht gewöhnen.
    Genau wie an diese:


    Und Merlin scheint es auch egal zu sein, was mit Arthur geschehen soll.

    ich hab Merlin immer als Arthurs Lehrer und / oder Berater gesehen (also aus anderen Geschichten heraus). Es fällt mir sehr schwer, diese Vorstellung zu verdrängen. Aber bei Cornwell ist er wirklich komplett auf die Rettung Britanniens fixiert (was ja kein schlechtes Anliegen ist) und zwar mit Hilfe der alten Götter. Menschen spielen in seinem großen Plan offenbar nur eine untergeordnete Rolle.



    Ceinwyn erinnert sich an Derfel und die nachfolgenden Seiten handeln nur über die beiden und ihr Gespräch. Bemerkenswert finde ich auch, dass sie sich damit abgefunden hat, Gundleus zu heiraten. Sie fragte Derfel auch direkt, ob Gundleus Norwenna ermordet hat. Als Derfel ihr wahrheitsgemäß antwortete, trifft sie das sicherlich sehr, doch das ändert nichts an ihre bevorstehende Hochzeit.

    Ceinwyn füllt die Frauenrolle perfekt der damaligen Zeit voll aus. Sie weiß, dass sie heiraten muss - und zwar denjenigen, den man ihr vorsetzt. Also findet sie sich lieber damit ab. Zumindest äußerlich. Da ich sie eigentlich als sehr klug empfinde, hoffe ich doch, dass sie sich insgeheim schon so ihre Gedanken macht.Bezeichnend finde ich, dass sie gar nicht will, dass wegen ihr Krieg geführt wird, aber das natürlich von ihrem Vater geflissentlich ignoriert wird. Dass sie Arthur vergeben hat und sogar um seinen Schutz ersuchen will, spricht für einen sehr großherzigen Charakter und eben einen klugen Kopf.


    Zum Schluss des Abschnitts nimmt Ceinwyn ihm einen Eid ab. Sollte ihr Vater den Krieg verlieren, so wird sie bei Arthur um Schutz erbitten. Derfel schwörte daraufhin ihr auch seinen Schutz.

    Derfels Schwur macht deutlich, was ich schon geahnt habe: er ist dieser Frau mit Haut und Haar verfallen. Zum Glück hat das bei ihm aber nicht so furchtbare Folgen, wie bei Arthur. Zumindest bis jetzt noch nicht.......






    An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön an euch für die tollen Zusammenfassungen. smilie86.gif Ich hab im Moment aus verschiedenen Gründen den Kopf nicht so frei, dass ich das vernünftig hinbekomme. Zum Lesen und Kommentieren reicht's aber, wie ihr ja merkt. :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Fünfter Teil - Der Schildwall
    Seite 581 - 597


    Igraine kann wie immer nicht an sich halten vor Neugier über den weiteren Gang der Geschichte, aber Derfel besteht auf der korrekten Reihenfolge und hat auch
    kein Problem damit dies der Königin in klaren Worten deutlich zu machen. Das sie ihm eigentlich den Kopf abschlagen müsste berührt Derfel wenig. Der Mann
    hat schon alles gesehen und außerdem ist er der Einzige, der die Geschichte hautnah erlebt hat.
    Schön fand ich seine Antwort auf Igraines Frage nach der möglichen Reaktion von Merlin auf die Liebesnacht von Derfel und Nimue.


    Zitat von B. Cornwell

    Er war nicht eifersüchtig. Nicht wie wir anderen. Nicht wie Arthur, nicht wie ich.
    Wie viel Blutvergießen hat es durch Eifersucht auf unserer Erde gegeben. Und was spielt das am Ende unseres Lebens noch für eine Rolle?
    Wir werden alt, und die Jungen starren uns an, vermögen aber nicht zu sehen, dass wir aus Liebe einstmals ein Königreich zum Klingen gebracht haben.

    Weise Worte vom alten Derfel. Diesbezüglich hat er den Lauf der Welt begriffen.


    Nach dem blutigen Ritual begleitet Gorfyddyd Galahad und Derfel zum Tor und seine Verabschiedung ist derb und ordinär. Er beleidigt Guinevere auf`s Schlimmste,
    wiederholt aber auch seine Aussage, dass er die Verantwortung für Mordred übernehmen wird.


    Galahad ist zwar durchaus das, was man einen edlen Ritter nennt, aber hier ist er auch furchtbar naiv. Er glaubt wie Arthur daran, dass in jedem Menschen etwas Gutes
    schlummert und das ist im Falle Gorfyddyd nicht nur naiv, sondern auch ein tödlicher Fehler. Gorfyddyd ist ein Schlächter. Da ist nichts Gutes, sondern lediglich die Gier
    nach Macht um jeden erdenklichen Preis.


    Derfel erkennt, dass Gorfyddyd mit seiner Strategie Tewdric und Arthur zu entzweien Erfolg hatte. Er wird nicht kämpfen und Gorfyddys Angebot annehmen, weil er
    tatsächlich glaubt, dass er so Sicherheit bekommt. Arthur und seine kleine Schar von Kriegern steht nun alleine gegen ein riesiges Heer.
    Der wohl immer zu einem Scherz aufgelegte Culhwch sieht die Sache ziemlich klar.


    Es wird Zeit die Raben zu füttern!


    Ich bin sehr gespannt, wie Arthurs Plan in dieser eigentlich aussichtslosen Situation aussieht.


    Nun scharen sich die wichtigsten Anführer um Arthur und er erklärt ihnen seinen verwegenen Plan. Derfel soll bei Nacht mit 50 Mann nach Lugg Vale ziehen und dort am
    frühen Morgen angreifen. Allerdings ist die Strategie, dass sie dann so tun als würden sie fliehen um die feindlichen Krieger dazu zu bewegen ihnen ins Tal nachzustellen.
    Dort hat sich Arthur mit seinen Leuten versteckt um dem Feind in den Rücken zu fallen.
    Aber dann kommt die Schwäche des Planes, denn Arthur glaubt, dass Galahad Tewdric doch noch umstimmen kann um mit seinen Truppen vom Hügel aus anzugreifen.
    Dieser Plan ist wirklich verzweifelt, denn mit der Hilfe Tewdrics zu rechnen, ist wie an ein Wunder zu glauben, oder???
    Arthurs Worte sollen seinen Leuten Mut machen und den werden sie sicher brauchen.


    Zitat von B. Cornwell

    Wir sind nur wenige, sagte er schlicht, und die Feinde sind eine ganze Heerschar, aber Träume werden nicht verwirklicht indem man Vorsicht walten lässt,
    sondern nur, indem man der Gefahr trotzt.


    Derfel hat seine Bedenken, steht aber zu seinem Kriegsherrn. Es ist tatsächlich wie er sagt................

    Zitat von B. Cornwell

    Denn morgen, im frühen, trostlosen Grau des Tagesanbruchs , würden wir gegen die ganze Welt antreten.





    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

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  • Was für ein Auftritt vom alten Merlin. Es ist schon erstaunlich wie die ganze Versammlung plötzlich die Köpfe senkt und auf die Worte des alten Druiden hört, denn aus ihm
    sprechen die alten Götter und die haben ihre Macht nocht nicht an den Christengott verloren. Noch nicht............

    Das war wirklich wieder klasse. Mit ihm hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet. Aber ich war sehr froh, dass er Derfel und Galahad so aus dieser wirklich brenzlichen Situation rausgehauen hat. Die "Gastfreundschaft" des Feindes so herauszufordern ist ein starkes Stück.

    Damit wäre wohl das Geheimnis, an welche Frau Derfel sein Herz verloren hat, gelüftet.

    Ja, ich dachte mir irgendwie, dass es bei Derfel nicht die Liebe auf den ersten Blick sein wird. Da habe ich mich mächtig getäuscht

    Dass sie Arthur vergeben hat und sogar um seinen Schutz ersuchen will, spricht für einen sehr großherzigen Charakter und eben einen klugen Kopf.

    Sie ist nett und wahrscheinlich auch klug. Aber interssant finde ich sie noch nicht. Dafür ist sie mir zu glatt. Aber das sie Arthur vergeben hat zeugt schon von Größe.

    Derfels Schwur macht deutlich, was ich schon geahnt habe: er ist dieser Frau mit Haut und Haar verfallen. Zum Glück hat das bei ihm aber nicht so furchtbare Folgen, wie bei Arthur. Zumindest bis jetzt noch nicht.......

    Bin sehr gespannt wie es mit den zwei weitergeht. Eine richtige Idee, wie sie zueinander finden können habe ich noch nicht. Trotzdem hoffe ich das beste für Derfel, das zumindest ein Bereich seines Lebens mal mit Glück gesegnet ist und er seine Liebe erfüllt und erwidert bekommt.

    Weise Worte vom alten Derfel. Diesbezüglich hat er den Lauf der Welt begriffen.

    Das Zitat hatte ich mir auch gemerkt. So einfach aber so wahr.

    Tja - unsere Helden scheinen diese klare Tatsache einfach nicht zu begreifen. Sobald Macht im Spiel ist, stehen Ehrlichkeit und Ehre ziemlich einsam in der Gegend rum.

    Irgendwie beschleicht mich manchmal das Gefühl, sei es jetzt im Film oder im Buch, dass Helden eine gewisse Naivität mit sich haben müssen..... :-k

    So wie Merlin das da sagt, klingt es völlig einleuchtend. Aber es ist trotzdem ganz schön krass, wie er mit seinen Getreuen umgeht. Nimue ist ja nun auch nicht irgendwer, sondern eine seiner engsten Vertrauten. An diese Seite von Merlin kann ich mich noch immer nicht so recht gewöhnen.

    ich hab Merlin immer als Arthurs Lehrer und / oder Berater gesehen (also aus anderen Geschichten heraus). Es fällt mir sehr schwer, diese Vorstellung zu verdrängen. Aber bei Cornwell ist er wirklich komplett auf die Rettung Britanniens fixiert (was ja kein schlechtes Anliegen ist) und zwar mit Hilfe der alten Götter. Menschen spielen in seinem großen Plan offenbar nur eine untergeordnete Rolle.

    Wie gesagt kenne ich Merlin im Roman bisher nur aus "Die Nebel von Avalon", in diesem hatte er keine sehr große Rolle. Denoch war er für mich bisher auch immer ein weißer, alter Mann mit einem großen Herzen für alles Lebendige. Was ich damit meine, auch mir fällt es schwe diese Seite an ihm zu sehen (und das obwohl ich ihn nicht in verschiedenen Formen kenne, denke da hat @Hirilvorgul schon wesentlich mehr Variationen von ihm gelesen). Dennoch ist es auch so stimmig auf eine, sich komisch anfühlende Art.


    PS: Der nächste Abschnitt geht von Seite 597 - 633 richtig? Ich könnte mich dann morgen Abend daran machen die so gut es geht zusammenzufassen.

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    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Fünfter Teil (Seite 597 - 633)


    Nachdem Nimue einen Tarnzauber über Derfel und seine Männer gelegt hat, lassen diese Nimue auch mit in den Kampf ziehen. Wie sich später herausstellt war das
    eine sehr gute Idee. Der Marsch durch Dunkelheit, Regen und Matsch in einem unbekannten Gelände wird von Cornwell hervorragend dargestellt. Die Stimmung ist
    dunkel und als Derfel Unsicherheit über den restlichen Weg zeigt ist Nimue zur Stelle. Einerrseits ist Derfel beeindruckt von Nimues Kontrolle und Gelassenheit während
    des Marsches, andererseits macht er sich Gedanken über die Nimue während des Festes von Lugnasa. Diese Nimue aber gibt es nicht mehr. All das scheint so weit
    zurück, fast wie aus einer anderen Welt, die nunmehr keine Gültigkeit mehr hat.


    Zitat von B. Cornwell

    Wie die Monate, die sie auf der Toteninsel verbracht hatte, hatten auch jene gemeinsamen Stunden ihren Zweck erfüllt und waren nunmehr bedeutungslos.

    Ich glaube nicht, dass diese Stunden für sie bedeutungslos waren, aber ein Zurückdenken an diese Zeit würde ihrer eigentlichen Bestimmung zuwider laufen, also schließt
    sie diese Gefühle aus, um sich ganz dem Hier und Jetzt zu widmen.
    Nimue übernimmt das Kommando und führt die Gruppe sicher auf den Hügel oberhalb von Lugg Vale. Vor dem Angriff versucht Derfel seinen Männern Mut zu machen.


    Zitat von B. Cornwell

    Zwar zweifelte ich selbst an der Wahrheit meiner Worte, doch was die Männer unmittelbar vor der Schlacht brauchen, ist nicht die Wahrheit, sondern Zuversicht.

    So bewegen sie sich vorsichtig den Hügel hinunter, bis Derfel zum Derfel zum Angriff übergeht. Dann beginnt das Töten, denn der Feind ist völlig überrascht von diesem Angriff.
    Alles scheint gut zu gehen, aber dann kommt der Rest der Wachtruppe und Derfel muss mit seinen Männern zum Schildwall übergehen. So marschieren sie dann vor, bis sie
    auf den Feind mit ihrem Anführer Valerin treffen. Dieser ist nicht beeindruckt von den Männern um Derfel und es folgen die üblichen Beleidigungen vor dem Kampf.
    Culhwch schärft Derfel noch einmal ein, dass sie beim Angriff des Feindes die Flucht ergreifen sollen, um dem Feind den Eindruck zu vermitteln, sie bekämen es mit der Angst
    zu tun. Die Strategie Arthurs funktioniert. Valerins Männer stürmen Derfels Truppe im Gefühl des sicheren Sieges hinterher. Die Falle schnappt zu als Arthurs Horn erklingt.


    Der Untergang von Valerins Männern ist besiegelt. Galahad reitet nun zu Tewdric um den dringend nötigen Nachschub an Kriegern zu besorgen, während Nimue versucht Derfel
    in ein Abbild Arthurs zu verwandeln. Man kann nur hoffen, dass diese Taktik gelingt, denn die eigentliche Schlacht steht noch bevor. Gorfyddyd und seine Truppe werden auf
    über 600 Mann geschätzt. Zuerst werden die beiden Druiden Iorweth und Tanabur vorgeschickt, um Derfels Truppe zur Aufgabe aufzufordern. Dann kommt Valerin und der pro-
    voziert auf die übliche Art und Weise, indem er Arthurs Frau als billige Hure bezeichnet. Das ist schon eine verrückte Szene, als dann Derfel in der Verkleidung Arthurs der
    Kragen platzt und er Valerin angreift. Derfel spielt seine Rolle halt mit Leib und Seele. Er tötet Valerin und seine Männer, die durch das Gezeter der Druiden und die Beleidigungen
    Valerins etwas bedrückt wirkten, fassen neuen Mut. Derfel wirft den Ring den Valerin trug in den Fluss. Es war Guineveres Ring. Niemand soll erfahren wem dieser Ring gehörte.


    Dann ertönt das Widderhorn und Gorfyddyds Heer rückt an. Die Schlacht von Lugg Vale beginnt.............


    Man muss schon sagen, dass Cornwell nicht nur die eigentlichen Schlachtszenen, sondern auch die Entwicklung der Strategien im Vorfeld, die Gefühle der Männer vor dem Töten,
    die Angst zu sterben, all das hervorragend wiedergibt. Die Bilder die er entwickelt sind so plastisch, dass man sich förmlich als Beobachter fühlt, der selbst die Schlacht verfolgt.


    Der nun folgende Teil (ich gestehe, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen) ist allerdings nichts für sensible Gemüter, denn die Beschreibung der folgenden Schlacht
    kann man so schnell nicht vergessen.

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  • Man muss schon sagen, dass Cornwell nicht nur die eigentlichen Schlachtszenen, sondern auch die Entwicklung der Strategien im Vorfeld, die Gefühle der Männer vor dem Töten,
    die Angst zu sterben, all das hervorragend wiedergibt. Die Bilder die er entwickelt sind so plastisch, dass man sich förmlich als Beobachter fühlt, der selbst die Schlacht verfolgt.

    Das hat mich auch total beeindruckt. Man fühlt sich wirklich mittendrin. Und obwohl die ganze Szene nun wirklich nicht kurz ist, ist man als Leser total gefesselt und kann einfach nicht aufhören zu lesen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


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  • Ich glaube nicht, dass diese Stunden für sie bedeutungslos waren, aber ein Zurückdenken an diese Zeit würde ihrer eigentlichen Bestimmung zuwider laufen, also schließt
    sie diese Gefühle aus, um sich ganz dem Hier und Jetzt zu widmen.

    So denke ich da auch. Nimue teilt ja auch gewollt ihr Schicksal mit Defel und sie hat ihm ja auch mal kurz einen Einblick in ihre Wünsche gewehrt (mit ihm zusammen ein einfaches Leben zu führen)

    Man muss schon sagen, dass Cornwell nicht nur die eigentlichen Schlachtszenen, sondern auch die Entwicklung der Strategien im Vorfeld, die Gefühle der Männer vor dem Töten,
    die Angst zu sterben, all das hervorragend wiedergibt. Die Bilder die er entwickelt sind so plastisch, dass man sich förmlich als Beobachter fühlt, der selbst die Schlacht verfolgt.

    Das hat mich auch total beeindruckt. Man fühlt sich wirklich mittendrin. Und obwohl die ganze Szene nun wirklich nicht kurz ist, ist man als Leser total gefesselt und kann einfach nicht aufhören zu lesen.

    Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Wirklich super spannend und authentisch beschrieben.

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  • Fünfter Teil (Seite 633 - 654)
    (Ich fasse mich hier ziemlich kurz, da die Schlacht auch schnell zusammengefasst ist)



    Derfel und seiner Männer stellen sich der Übermacht aus Powys. Natürlich wird diese Schlacht im Nachhinein von den Barden beschönigt. Durch den strategisch geschickten Standort von Derfel´s Schildwall können sie eine ganze Weile standhalten. Sie werden von Morfans sechs Reitern unterstützt, die ihnen in den ersten Attacken mit ihren langen Reiterspeere sehr von Vorteil sind.
    Nach der dritten Attacke durch den feindlichen Schildwall, will Sagramor sich langsam zurückziehen und so gehen sie auch langsam in Richtung der des römischen Dorfes vorbei. Hier wird der Schildwall aber wesentlich dünner was sie verletzlicher macht. Gorfyddyds Männer werden immer zahlreicher und er selbst kommt alleine auf Derfels Schildwall zu um den vermeidlichen Arthur zu verhöhnen. Doch nur Sagramor spricht mit ihm und Derfel bleibt stumm, die Verkleidung fliegt nicht auf. Doch Gorfyddyds lässt es sich nicht nehmen wüste Beschimpfungen zu rufen. Als er dann zu seinen Männern zurückkehrt, ziehen sich Derfels Männer zurück und der Feind meint, dass sie fliehen. Doch noch ist der passende Augenblick noch nicht gekommen um Arthur und seine Reiter zu rufen. Der nächste Ansturm wird schon schwieriger dagegen zu halten. Aber sie schaffen es abermals. Als nächstes werden sie von Grundleus Königsgarde attackiert. Doch auch diese werden zurückgedrängt.
    Galahad erscheint und bringt schlechte Nachrichten mit. Von Tewdric wollten sich keine Männer anschließen. Er hält den Kampf schon für verloren, erlaubt aber jenen, die bereit sind zu sterben, sich Galahad anzuschließen. Und tatsächlich taucht Tristan aus Kernow mit sechs! weiteren Männern auf um sie zu unterstützen.
    Da sank dann auch mir der Mut. So wenige zusätzliche Männer?!
    Tristan ist aber auch ein schuldbewusster Mann und möchte seine bei Arthur abtragen.
    Schön fand ich hier, dass wir erfahren was mit dem kleinen Mädchen Sarlinna geschehen ist.
    Beim nächsten Angriff, ruft Morfan dann mit seinem Horn nach Arthur und selbst Nimue beteiligt sich kurz mit einem Schwert an dem Kampf, bis Galahad sie aus dem Getümmel entfernte. Mit Arthurs Reiterei können sie ein Drittel der Feinde bekämpfen doch dann lässt Gorfyddyd einen neuen Schildwaller stellen und hier kommen selbst die schweren Schlachtrösser nicht durch. Die Lage wird immer verzweifelter. Arthur kann nicht zu Derfel und den restlichen Männern durch und so müssen sie getrennt weiterkämpfen. Und schließlich bricht der Schildwall um Derfel zusammen.
    Sie werden von umzingelt und Prinz Cuneglas kommt zu ihnen um ihnen das Leben zu bieten, wenn sie sich ergeben. Begleitet wird er von Grundleus. Cuneglas weiß, dass es nicht Arthur ist, der in der weißen Rüstung gekämpft hat. Derfel zieht den Helm und wird auch prompt erkannt. Er verweist Cuneglas darauf, dass Sagramor das Sagen hat doch dieser will sich nicht ergeben solange Arthur noch kämpft. Die Männer halten zusammen und keiner gibt auf.
    Als der junge Prinz dann auch noch Grüße von seiner Schwester Ceinwyn ausrichtet, wird Derfel von seinen Gefühlen überrollt. Erst Freude dann Trauer.
    Dann tauchen die Schwarzschild-Iren aum Geisterzaun über ihren Köpfen auf...


    Ich fand den Teil sehr spannend. Nur komme ich irgendwie gar nicht klar damit, wenn B. Cornwell beschreibt, wie das Pferd verendet. Ich weiß, dass das realistisch ist und so weiter. Aber das hat mich getroffen. :pale:
    Und der Abschnitt hat wieder so gemein geendet....ich musste einfach wissen, wie sich unsere Protagonisten da raushauen werden. Das Buch habe ich jetzt voll durchgelesen. Konnte auch nicht mehr an mir halten.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • zu Seite 633 - 654

    Sie werden von umzingelt und Prinz Cuneglas kommt zu ihnen um ihnen das Leben zu bieten, wenn sie sich ergeben.

    Schon schade, dass nicht Cuneglas der entscheidende Mann ist, denn im Gegensatz zu Gorfyddyd ist er ein integrer Mann dem ich sein Mitgefühl für die Verlierer der
    Schlacht durchaus glaube. Er verhält sich ritterlich und seine Sorge um Derfel und seine tapfer kämpfenden Männer ist echt.

    Als der junge Prinz dann auch noch Grüße von seiner Schwester Ceinwyn ausrichtet, wird Derfel von seinen Gefühlen überrollt. Erst Freude dann Trauer.
    Dann tauchen die Schwarzschild-Iren aum Geisterzaun über ihren Köpfen auf...

    Derfel kann dem Leser in dieser Passage schon leid tun. Er hat keinerlei Hoffnung mehr. Er kann seine große Liebe nicht einmal mehr wiedersehen und die Schlacht ist end-
    gültig verloren. Alles was übrig bleibt ist der Tod in einer Schlacht die alle Hoffnungen auf Frieden im Land zunichte macht, denn Gorfyddyd ist ales andere als ein Garant für
    ein friedliches Britannien. Arthurs Traum ist verloren.

    Und der Abschnitt hat wieder so gemein geendet....ich musste einfach wissen, wie sich unsere Protagonisten da raushauen werden.

    Als die Schwarzschild-Iren auftauchten dachte ich an den Anfang des fünften Teiles in dem Derfel von einer verlorenen Schlacht spricht. Im Grunde ist das richtig, denn an
    diesem Punkt kann nur noch ein Wunder die Männer um Arthur retten, oder vielleicht................


    Fünfter Teil (Seite 655 - Ende)


    ......Merlin!


    tatsächlich löst sich vor den Reihen der Iren der alte Druide und stampft voller Zorn mitten durch das Schlachtfeld auf Derfel und Nimue zu. Schon erstaunlich welche Macht
    in dieser Zeit den Druiden vorbehalten war. Alle starren gebannt auf Merlin wie er sich seinen Weg bahnt.



    Zitat von B. Cornwell

    Er schritt, genau wie an jenem Tag auf Caer Sws, als er mir das Leben gerettet hatte, in hehrer kalter Majestät einher. Auf seinem dunklen Gesicht lag kein
    Lächeln, keine Andeutung von Freude in seinen tiefen Augen, sondern ein so furchtbarer Zorn, dass ich auf die Knie sank und, als er näher kam, den Kopf senkte.

    Ich kann den alten Druiden verstehen. Er ist einfach voller Abscheu, wenn er sehen muss, wie sich die Männer eines Volkes gegenseitig in einem unsinnigen Krieg abschlachten,
    während der wahre Feind ganz woanders wartet.
    Dann wendet sich Merlin an Gorfyddyd und verlangt das Ende der Schlacht um Hilfe für seine Suche nach dem Kessel von Clyddno Eyddin dem letzten Kleinod Britanniens zu
    erhalten. Diese Taktik von Merlin kam mir schon vor wie ein sehr geschicktes Ablenkungsmanöver, denn er wird sicher nicht erwartet haben, dass der rachsüchtige Gorfyddyd
    noch einmal klein beigibt. Trotzdem spricht er auf Gorfyddyds Frage, ob er dadurch Arthurs Leben retten will, folgende harte Worte. Das trifft............



    Zitat von B. Cornwell

    Es würde mich nicht kümmern, Gorfyddy ap Cadell, entgegnete Merlin, wenn sich die Erde öffnen und Arthur mit samt seinem Heer verschlingen würde.
    Und euch dazu.

    Da befördert er die beiden Kriegsherren mal ganz schnell auf den ihnen zustehenden Platz. Ihre blutgetränkten Schlachten interessieren Merlin nicht. Er geht seinen ganz
    eigenen Weg und der hat, wie er glaubt, nur mit der Rückkehr der alten Götter nach Britannien zu tun. Man weiß hier wirklich nicht genau, auf wessen Seite Merlin eigentlich
    steht. Wahrscheinlich auf keiner, aber er braucht Krieger um seine Suche zu vervollständigen. Tote Krieger nutzen ihm nichts................


    Ein wichtiger Grund liegt, wie ich denke, auf der Tatsache, dass er die Schwarzschild-Iren auf seine Seite gezogen hat und er eine Gelegenheit braucht, Derfel und Sagramor
    mitzuteilen, dass die Schlacht nun eine Wendung nimmt. Aus einer Niederlage wird nun mit Hilfe der Iren ein Sieg. Merlin verschwindet dann so schnell wie er gekommen ist.


    Da Gorfyddyd nicht vorhat die Schlacht zu beenden bevor er nicht Arthur besiegt hat, rennt er mit samt seiner Rachelust ins eigene Verderben. Kurz stehen sich Gorfyddy und
    Derfel im Schildwall gegenüber, aber dann greifen die Iren mit wildem Geschrei die Truppen von Gorfyddyd an. Das folgende Gemetzel kann auch Arthur nicht mehr verhindern.
    Wie im Blutrausch töten seine Männer und die Schlacht ist schnell vorbei.
    Arthur, erzählt Derfel, hat diesen Sieg nie wirklich als solchen betrachtet. Seine Worte zu Derfel und Sagramor machen das sehr deutlich.


    Zitat von B. Cornwell

    Obwohl er an diesem Tag als Sieger hervorging, war er zutiefst bekümmert, als er Sagramor umarmte und mich fest an sich drückte.
    Ich habe euch im Stich gelassen, Derfel, sagte er. Ich habe versagt.

    Der Rest ist schnell erzählt. Arthur bittet Cuneglas seinen sterbenden Vater noch einmal sehen zu können um ihn um Verzeihung zu bitten. Himmel, dieser Arthur glaubt
    tatsächlich, dass er am Ende mit Gorfyddyd noch Frieden schließen kann. Natürlich kommt es anders und Gorfyddyd stößt selbst auf dem Sterbelager noch seine Belei-
    digungen gegen Arthurs Frau aus.
    Dann passiert etwas mit dem ich nicht gerechnet hätte. Arthur verliert zum ersten Mal in dieser Geschichte völlig die Fassung. Er schreit und tobt und um ein Haar hätte
    Cuneglas noch sein Leben verloren. Aber Cuneglas schwört, dass sein Vater ein Lügner ist und rettet die Sache so gerade noch.
    Arthur bietet allen Feinden den Frieden an. Nur eines will er dafür haben. Den Tod von Gundleus.


    So gehen Derfel und Nimue in das kleine Haus in das Gundleus und der Druide Tanabur geflohen sind. Tanabur versucht Derfel mit seinem Zauber zu beherschen, aber das
    gelingt nur kurz, denn Derfel erinnert sich an alles was Tanabur ihm und seiner Mutter angetan hat. Er tötet Tanabur ohne Erbarmen.
    Gundleus aber überlässt er Nimue. Das Letzte was man hört sind Gundleus verzweifelte Schreie.


    So endet der erste Teil der Artus Chroniken.


    Cornwells Version dieser alten Sage ist wie wir ja schon festgestellt haben, recht weit entfernt von den meisten Versionen der geschichte. Was mich hier besonders fasziniert
    hat, ist die Tatsache, dass wir es hier nicht mit lauter strahlenden, edlen und über jeden Zweifel erhabenen Figuren zu tun haben, sondern mit Menschen, die auch voller Un-
    sicherheiten und Selbstzweifeln sein können. Denken wir an Arthur, der trotz aller gegenteiligen Ereignisse immer noch versucht verzweifelt an seinem Glauben an das Gute im
    Menschen festzuhalten und seinen großen Traum vom Frieden in einer wilden und gandenlosen Zeit weiterzuträumen.
    Denken wir an Nimue, die im Grunde ihres Herzens gerne ein friedliches, ganz normales Leben führen möchte, aber ihrer Bestimmung folgt, deren Dunkelheiet sie jetzt noch gar
    nicht fassen kann.
    Wunderbare Charaktere, eine durchweg spannende Handlung, kurz gesagt, eine wahre Lesefreude.


    Ich hoffe doch, ihr seid auch im zweiten Band >Der Schattenfürst< wieder dabei, denn ich will unbedingt erfahren, wie Cornwell diese Geschichte weiterführt. Man darf gespannt sein.


    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Lovecraft Country

  • Teil 5 bis Ende

    Ich hatte bei diesen Iren schon die ganze Zeit die wage Hoffnung, dass sie sich vielleicht auf Arturs Seite schlagen könnten (ich bin da wohl ein bisschen "Braveheart-Film-geschädigt" :wink: ) Dass es dann Merlin ist, der sie auf's Schlachtfeld führt, war aber schon eine Überraschung. Sein Auftritt ist wieder einfach beeindruckend.

    Ich kann den alten Druiden verstehen. Er ist einfach voller Abscheu, wenn er sehen muss, wie sich die Männer eines Volkes gegenseitig in einem unsinnigen Krieg abschlachten,
    während der wahre Feind ganz woanders wartet.

    Ich kann seinen Zorn auch sehr gut nachvollziehen ob soviel menschlicher Dummheit. Aber nicht mal ihm gelingt es, sie zur Vernunft zu bringen. Ich glaube, für die Menschen besteht wirklich nicht viel Hoffnung...

    Da befördert er die beiden Kriegsherren mal ganz schnell auf den ihnen zustehenden Platz. Ihre blutgetränkten Schlachten interessieren Merlin nicht. Er geht seinen ganz
    eigenen Weg und der hat, wie er glaubt, nur mit der Rückkehr der alten Götter nach Britannien zu tun. Man weiß hier wirklich nicht genau, auf wessen Seite Merlin eigentlich
    steht. Wahrscheinlich auf keiner, aber er braucht Krieger um seine Suche zu vervollständigen. Tote Krieger nutzen ihm nichts................

    Es ist schon faszinierend, wie sie quasi alle wie gescholtene Jungs vor ihm stehen. Vielleicht hätte er seine Pläne ein bisschen offener mitteilen sollen? Ob ihm die Krieger dann folgen würden? Ich glaube es zwar nicht, aber wenn einer das Wunder vollbringen und Britannien einen kann, dann muss es Merlin sein oder er muss demjenigen offen zur Seite stehen. Du hast aber recht: Merlin darf auch nicht vergessen, dass er ein paar Krieger brauchen wird, also sollte er sie doch irgendwie vom Blutvergießen abhalten. Für diesmal gelingt das allerdings noch nicht.

    Dann passiert etwas mit dem ich nicht gerechnet hätte. Arthur verliert zum ersten Mal in dieser Geschichte völlig die Fassung. Er schreit und tobt und um ein Haar hätte
    Cuneglas noch sein Leben verloren.

    Die Szene hat mich auch ein bisschen erschreckt, denn ein außer Kontrolle geratener Artur macht mir schon Angst. Zum Glück geht aber alles nochmal gut.

    Dem kann ich eigentlich gar nichts mehr hinzufügen. :pray:

    Ich hoffe doch, ihr seid auch im zweiten Band >Der Schattenfürst< wieder dabei, denn ich will unbedingt erfahren, wie Cornwell diese Geschichte weiterführt. Man darf gespannt sein.

    Sehr sehr gern, denn auch mich hat Cornwell voll gepackt. Nur wäre es mir recht, wenn wir vielleicht 2-3 Wochen warten könnten, weil ich gerade ganz viele andere Dinge um die Ohren habe. Deshalb hab ich mich auch hier so rar gemacht - ich hoffe, ihr seid mir nicht böse. Anfang Oktober? Vielleicht zur Lesenacht? Wäre das ein guter Startzeitpunkt?

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Huhu, ich werde heute oder spätestens morgen Abend meine Kommentare dazu abgeben. Ich habe es leider vorher nicht geschafft. Sorry. :(

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Sehr sehr gern, denn auch mich hat Cornwell voll gepackt. Nur wäre es mir recht, wenn wir vielleicht 2-3 Wochen warten könnten, weil ich gerade ganz viele andere Dinge um die Ohren habe. Deshalb hab ich mich auch hier so rar gemacht - ich hoffe, ihr seid mir nicht böse. Anfang Oktober? Vielleicht zur Lesenacht? Wäre das ein guter Startzeitpunkt?

    Anfang Oktober geht für mich in Ordnung. Dann sind auch Herbstferien und ich habe deutlich mehr Zeit mich mit dem zweiten Band zu beschäftigen.

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  • Fünfter Teil bis Ende


    Nun gebe ich auch meinen kurzen Kommentar zum Ende des Buches ab.


    Der Marsch durch Dunkelheit, Regen und Matsch in einem unbekannten Gelände wird von Cornwell hervorragend dargestellt.

    Diese Beschreibungen haben mich auch sehr beeindruckt. Einfach wunderbar erzählt.



    Dann tauchen die Schwarzschild-Iren aum Geisterzaun über ihren Köpfen auf...

    Bei dieser "Wendung" war ich auch ein wenig überrascht. Und natürlich hatte Merlin wieder seine Finger im Spiel. Dieser Mann taucht immer zur rechten Zeit auf (aber meist ziemlich spät :-? )



    Dann passiert etwas mit dem ich nicht gerechnet hätte. Arthur verliert zum ersten Mal in dieser Geschichte völlig die Fassung. Er schreit und tobt und um ein Haar hätte
    Cuneglas noch sein Leben verloren. Aber Cuneglas schwört, dass sein Vater ein Lügner ist und rettet die Sache so gerade noch.
    Arthur bietet allen Feinden den Frieden an. Nur eines will er dafür haben. Den Tod von Gundleus.

    Diese Szene hat mir wieder sehr gut gefallen. Dieser sonst so "coole" Arthur kann auch anders - und das empfinde ich als sehr authentisch. :)



    Wunderbare Charaktere, eine durchweg spannende Handlung, kurz gesagt, eine wahre Lesefreude.

    Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. :thumleft:



    Sehr sehr gern, denn auch mich hat Cornwell voll gepackt. Nur wäre es mir recht, wenn wir vielleicht 2-3 Wochen warten könnten, weil ich gerade ganz viele andere Dinge um die Ohren habe. Deshalb hab ich mich auch hier so rar gemacht - ich hoffe, ihr seid mir nicht böse. Anfang Oktober? Vielleicht zur Lesenacht? Wäre das ein guter Startzeitpunkt?

    Vielleicht bekomme ich bis dahin an die Bücher nochmal ran. Ich bin auch sehr gespannt, wie es weiter geht und mit euren Kommentaren macht das Lesen doch mehr Spaß. :pray:

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Fünfter Teil (Seite 655 - Ende)

    ......Merlin!


    tatsächlich löst sich vor den Reihen der Iren der alte Druide und stampft voller Zorn mitten durch das Schlachtfeld auf Derfel und Nimue zu. Schon erstaunlich welche Macht
    in dieser Zeit den Druiden vorbehalten war.

    Bei dieser "Wendung" war ich auch ein wenig überrascht. Und natürlich hatte Merlin wieder seine Finger im Spiel. Dieser Mann taucht immer zur rechten Zeit auf (aber meist ziemlich spät

    Mir ging es auch so, dass ich sehr überrascht war als Merlin auftauchte. Aber immerhin hatte er wieder für eine positive Wendung gesorgt.


    Man weiß hier wirklich nicht genau, auf wessen Seite Merlin eigentlich
    steht. Wahrscheinlich auf keiner, aber er braucht Krieger um seine Suche zu vervollständigen

    Er wird, wie du denkst, wahrscheinlich wirklich auf keiner Seite stehen. Spannend wird es aber sicher, wenn er sich dann auf die Suche macht.

    Dann passiert etwas mit dem ich nicht gerechnet hätte. Arthur verliert zum ersten Mal in dieser Geschichte völlig die Fassung. Er schreit und tobt und um ein Haar hätte
    Cuneglas noch sein Leben verloren.

    Die Szene hat mich auch ein bisschen erschreckt, denn ein außer Kontrolle geratener Artur macht mir schon Angst. Zum Glück geht aber alles nochmal gut.

    Diese Szene hat mir wieder sehr gut gefallen. Dieser sonst so "coole" Arthur kann auch anders - und das empfinde ich als sehr authentisch.

    Dieser Ausbruch von Arthur kam völlig aus dem Nichts. Aber sie hat mir gefallen, und wie @Becky schon gesagt hat, wirkt es authentisch. (Es war ja auch nach einer Schlacht, die er in seinen Augen auch noch verloren hat und es ging um die Ehre seiner Frau, denke da kochen die Gefühle sehr schnell hoch)



    So gehen Derfel und Nimue in das kleine Haus in das Gundleus und der Druide Tanabur geflohen sind. Tanabur versucht Derfel mit seinem Zauber zu beherschen, aber das
    gelingt nur kurz, denn Derfel erinnert sich an alles was Tanabur ihm und seiner Mutter angetan hat. Er tötet Tanabur ohne Erbarmen.
    Gundleus aber überlässt er Nimue. Das Letzte was man hört sind Gundleus verzweifelte Schreie.

    Hier bin ich noch hin und hergerissen ob ich es schade finde, dass die Szene mit Nimue und Grundleus nicht genauer beschrieben wurde. Klar ist, sie wäre wahrscheinlich sehr blutig ausgefallen, aber ich finde, er hat es voll und ganz verdient.
    Nur verstehe ich noch nicht genau, warum Derfel Tanabur´s Warnung im Bezug auf seine Mutter ignoriert? Hat der Druide gelogen und Derfel wusste es oder war es ihm egal?

    Wunderbare Charaktere, eine durchweg spannende Handlung, kurz gesagt, eine wahre Lesefreude.

    Auch ich kann hier nichts mehr hinzufügen.
    Das Buch bekommt von mir 4,5 Sterne, da ich mir gut vorstellen kann, dass in den zwei weiteren Bänden noch einiges mehr steckt.
    :cheers:

    Ich hoffe doch, ihr seid auch im zweiten Band >Der Schattenfürst< wieder dabei, denn ich will unbedingt erfahren, wie Cornwell diese Geschichte weiterführt. Man darf gespannt sein.

    Anfang Oktober?

    Vielleicht bekomme ich bis dahin an die Bücher nochmal ran. Ich bin auch sehr gespannt, wie es weiter geht und mit euren Kommentaren macht das Lesen doch mehr Spaß.

    Ich bin gerne wieder dabei und habe auch schon etwas in den 2. Band reingelesen :uups:
    Anfang Oktober passt mir aus heutiger Sicht auch.
    Diese Woche bin ich in Südengland per Bus unterwegs und bin schon sehr gespannt, darum passt das so perfekt.
    Schön wäre es auch wenn @Becky wieder dabei ist.
    Ich bedanke mich für die schöne Leserunde und die guten Zusammenfassungen von euch Dreien.

    :winken:

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    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • @Nefertari @Hirilvorgul @Becky


    Seid ihr einverstanden, wenn ich für den zweiten Band >Der Schattenfürst< einen neuen Thread erstelle? Beginn Samstag 3. Oktober............ :lechz:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Lovecraft Country

  • @taliesin nur zu :lol:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


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