Bernard Cornwell - Der Winterkönig Start: 19.07.2015

  • Dann lest doch einfach gleich ohne mich weiter. Wenn ich die Bücher jetzt bestelle, weiß ich leider nicht zu 100 % ob ich diese auch erhalte (wegen Probleme mit Packstation). So gerne ich auch mitlesen möchte, aber ich will euch ja nicht aufhalten.

    Die anderen beiden sind mir zuvor gekommen. Wir sind ja noch nicht durch und ein paar Tage warten ist auch kein Problem. Ich fände es schön, wenn wir alle gemeinsam weiterlesen. :friends:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ach was, wir haben ja noch 200 Seiten bis Ende des ersten Bandes. Dann warten wir halt, bis du deinen zweiten Band bekommen hast. Wäre doch auch schade
    jetzt aufzuhören.

    Finde ich auch so. Dann warten wir lieber noch ein paar Tage.

    Die anderen beiden sind mir zuvor gekommen. Wir sind ja noch nicht durch und ein paar Tage warten ist auch kein Problem. Ich fände es schön, wenn wir alle gemeinsam weiterlesen.

    Das freut mich zu hören. :) Ich werde mich gleich morgen um die Bücher kümmern.

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    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Bis Seite 474



    Die Stimmung auf der Toteninsel war richtig horrmäßig. Ich finde so "wahnsinnige" Menschen egal ob in Film oder Büchern immer ganz arg gruselig. Weil sie so gar nicht einschätzbar sind und unerwartete Dinge machen....Ich dachte eigentlich, dass man bei Malldynn kurz durchatmen könne, da er so "normal" erschien....

    Soviel also zu dem Thema, dass Malldynn nicht wahnsinnig sei...

    Habe mich so erschrocken.

    Als Derfel versuchte sie anzusprechen und zu berühren, versuchte sie ihn zu beißen und griff nach seiner Kehle. Doch ihr Wahnsinn verließ sie schnell, als sie erkannte, dass es Derfel war. Als die beiden sich der versperrten Tore näherten, wurden diese geöffnet. Cavan und Galahad waren da. Sie und Derfels Männer sind ihm gefolgt.

    Ich fand das ziemlich traurig, aus Derfels Sicht. Er kommt sie zu retten und sie ist schon so in ihrer eigenen Welt, dass sie ihn erst spät erkennt. Natürlich kann man Nimue hier keinen Vorwurf machen, trotzdem fand ich es schade.

    Er wäscht sie, sorgt dafür, dass sie isst und bewacht ihren Schlaf. Es spricht so viel Zuneigung aus diesen Handlungen, dass es mir schon fast das Herz bricht, wenn ich nur daran denke, was sein wird, wenn Nimue wieder "normal" sein wird - also bei Kräften und ganz die Druidin...

    Das ging mir schon sehr nahe, als ich las, wie glücklich selbst die sonst eher dunkel wirkende Nimue in dieser kurzen Zeit mit Derfel ist.
    Noch eindringlicher wirkt das, weil beide im grunde ihres Herzens wissen, dass sie niemals ein normales Liebespaar sein können.

    Ja, die Szenen waren richtig herzlich. Auch wenn es nur von kurzer Dauer war, ist es schön, dass sie diese Zeit gemeinsam genossen haben. Abseits von ihren Schicksal.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Teil 4 Seite 485 - 505



    Bevor Arthur mit Derfel, Nimue und einer recht kleinen Kriegerschar in den Krieg zieht schauen sie noch einmal kurz in Ynys Wydryn vorbei, um Herrn Sansum
    einen Besuch abzustatten. Was sich dann abspielt und wie Sansum sich windet und kriecht, hätte selbst Schlangenzunge aus Tolkiens >Herrn der Ringe< die
    Schamesröte ins Gesicht getrieben. Die erste kleine Konversation zwischen Arthur und Sansum ist ein Zitat wert:



    Zitat von B. Cornwell

    Und welches Anliegen, Lord führt euch in unsere kleine Ansiedlung?
    Arthur lächelte. Die Suche, Bischof, die Suche.
    nach himmlicher Gnade?, erkundigte sich Sansum.
    Nach Geld.

    Herrlich, wie Arthur im weiteren Verlauf den Bischof zum Schwitzen bringt und trotz aller Lügen Sansums letztendlich klarstellt, dass er weiß, dass Sansum einiges an Gold
    gehortet und versteckt hat. Zwischendurch entwickelt sich ein interessantes Gespräch zwischen Arthur und Derfel. Man merkt., dass Arthur verzweifelt nach einem Ausweg
    aus der verzweifelten Situation sucht. Er kann nicht an allen Fronten zugleich sein. Er braucht Verbündete und er hat einen Plan. Gundleus muss getötet werden, so dass
    Ceinwyn die Gemahlin des noch unverheirateten Lancelot werden kann. Er will Lancelot Siluria geben um so einen Freund durch ein Bündnis zu haben. Natürlich muss Gor-
    fyddyd erst besiegt werden und die Sachsen müssen bezahlt werden, damit sie erst einmal Ruhe geben. Das Geld für die Sachsen zahlt ja der "willige" Sansum. :loool:


    Dann kommt die Diskussion, die ich schon befürchtet hatte. Arthur hat Schuldgefühle, weil er Ban und Lancelot nicht genug bei der Verteidigung ihres Königreiches geholfen
    hat. Er will etwas zurückzahlen und dazu gehört auch Lancelot in den Mithras Kult zu bringen. Derfel wehrt sich, weil er Lancelot zu recht für nicht würdig hält. Er hat ihn nie
    kämpfen sehen und verlangt, dass Lancelot zeigt, dass er ein sehr guter Kämpfer ist. Auf den Beweis bin ich gespannt.


    Bevorn alle weiterziehen besucht Derfel noch den alten Schreiber Gudovan und das entwicklet sich zu einer wirklich traurigen Szene. Gudovan ist fast erblindet und trauert den
    alten, glücklicheren Zeiten nach. Diese Welt ist nichts mehr für ihn.


    Zitat von B. Cornwell

    Er seufzte. Die Zeiten ändern sich, Derfel. Der Tor ist nicht mehr das, was er einmal war. Wir sind inzwischen alle alt geworden und es gibt keine Kinder mehr.

    Er erzählt weiter noch von Morgan deren Macht auch nicht mehr dieselbe ist wie früher. Morgan scheint ja tatsächlich einsam und verbittert zu sein, aber ich glaube, dass
    das nicht lange so bleiben wird. Mein Gefühl ist, dass man mit Morgan in Zukunft sicher noch rechnen muss. Auf welche Weise auch immer.


    Als Derfel Gudovan verlässt, hat er den Eindruck, dass der alte Mann spürt, dass dies ihre letzte Zusammenkunft war. Die Zeiten ändern sich wirklich.


    Am Schluss dieses Abschnitts sagt Arthur etwas, das von tiefer Einsicht und auch tiefen Zweifeln zeugt. Der Mann ist wirklich ein einzigartiger Kriegsherr.



    Zitat von B. Cornwell

    Ich wollte so große Dinge tun, Derfel, sagte er, so große Dinge. Und am Ende war ich es, der sie verraten hat, nicht wahr?

    Dann ziehen sie los um einen Sachsenfrieden zu erkaufen. Es bleibt spannend und die Aussichten für Arthur stehen nicht gut.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Lovecraft Country

  • zu Teil 4 Seite 485 - 505

    Was sich dann abspielt und wie Sansum sich windet und kriecht, hätte selbst Schlangenzunge aus Tolkiens >Herrn der Ringe< die
    Schamesröte ins Gesicht getrieben.

    Das ist ein sehr treffender Vergleich :thumleft: Geschieht dem wohlgenährten und goldbehangenen Sansum echt recht. Das ist eine Szene, die ich wirklich mit großem Vergnügen und einem Grinsen im Gesicht gelesen habe - und davon gab es noch nicht so viel in diesem Buch. Etwas später versucht diese Schlange doch dann tatsächlich schon wieder zu handeln - es ist einfach unfassbar! Aber auch da weist Arthur ihn zum Glück in seine Schranken. Aber dieser machtgierige Priester wird ihm noch viel Ärger bereiten.

    Zwischendurch entwickelt sich ein interessantes Gespräch zwischen Arthur und Derfel. Man merkt., dass Arthur verzweifelt nach einem Ausweg
    aus der verzweifelten Situation sucht. Er kann nicht an allen Fronten zugleich sein.

    Im Großen und Ganzen schätzt er die Lage ja auch realistisch ein. Aber er kann doch unmöglich wirklich glauben, dass Gorfyddyd Mordred den Thron übergeben wird. :scratch: Ich glaube, da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Zum Glück sieht Derfel die Lage da deutlich klarer und redet Arthur seine dumme Idee aus, das Land zu verlassen.


    Arthur hat Schuldgefühle, weil er Ban und Lancelot nicht genug bei der Verteidigung ihres Königreiches geholfen
    hat. Er will etwas zurückzahlen und dazu gehört auch Lancelot in den Mithras Kult zu bringen. Derfel wehrt sich, weil er Lancelot zu recht für nicht würdig hält. Er hat ihn nie
    kämpfen sehen und verlangt, dass Lancelot zeigt, dass er ein sehr guter Kämpfer ist. Auf den Beweis bin ich gespannt.

    Das darf doch alles nicht wahr sein :evil: Jetzt fängt er auch noch damit an. Eine Hochzeit aus politischen Gründen - das lasse ich mir zur damaligen Zeit noch gefallen. Aber einen erwiesenen Feigling in einen Kriegerkult aufzunehmen, weil man ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hat... das geht doch echt zu weit. Vor allem: hätte Lancelot so tapfer gekämpft, wie man es ihm nachsagt, hätte er Arthurs Hilfe ja wohl gar nicht gebraucht. Oder? Auf jeden Fall bin ich auch sehr gespannt, wie das noch weitergeht.


    Laut gelacht hab ich dann bei der Szene, in der Sansum im schlammigen Wasser landet:

    Zitat

    "In tiefe Wasser geschleudert wie Jonas ins Meer! Ein Märtyrer für Jesus Christus!" [...] Er machte ein paar hektische Blasen, aber da niemand außer seinem Gott Notiz davon nahm, schleppte er sich langsam aus der schlammigen Entengrütze, um seine Männer, die eifrig damit beschäftigt waren, Steine beseite zu räumen, mit Flüchen zu belegen.

    Kopfkino vom Feinsten :totlach:


    Die Szene mit Gudovan ist wirklich sehr traurig. Aber interessant ist, was er über Morgan erzählt. Dass sie mit ihrer jetzigen Rolle sehr unzufrieden ist.

    Mein Gefühl ist, dass man mit Morgan in Zukunft sicher noch rechnen muss. Auf welche Weise auch immer.

    Das glaube ich auch. Ich fürchte nur, dass sie inzwischen so viel an ihrer goldenen Maske abprallen lassen musste, dass sie tief in ihrem Inneren schon sehr verbittert ist. Hoffentlich entlädt sich das nicht auf irgendeine "schlechte" Weise (mir fehlt da gerade die richtige Umschreibung...)
    Am Ende gibt es noch einen Satz von Derfel, der auch wieder (leider) sehr traurig ist:


    Zitat

    Die Frauen, die ich liebe, Lord, sind nicht für mich.

    Armer Derfel :(

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • So die Bücher sind bestellt und unterwegs, sodass ich sie spätestens am Freitag aus der Packstation holen kann...Zumindest hoffe ich das.


    zu Teil 4 Seite 485 - 505


    Ja, die Szenen waren richtig herzlich. Auch wenn es nur von kurzer Dauer war, ist es schön, dass sie diese Zeit gemeinsam genossen haben. Abseits von ihren Schicksal.

    Ja das fand ich auch. Diese Szene war auch so beruhigend. Kein Gerede über Krieg, Religionen oder sonst irgendwas...



    Was sich dann abspielt und wie Sansum sich windet und kriecht, hätte selbst Schlangenzunge aus Tolkiens >Herrn der Ringe< die
    Schamesröte ins Gesicht getrieben

    Den Vergleich finde ich auch total passend. :) Ich fand es auch ziemlich unverschämt von Sansum, dass er seine Kaplan-Stelle wieder zurück haben wollte. Aber irgendwann kriegt jeder seine gerechte Strafe. Hoffentlich!


    Laut gelacht hab ich dann bei der Szene, in der Sansum im schlammigen Wasser landet:

    Bei dieser Stelle musste ich auch Schmunzeln. Da kam echte Schadenfreude in mir auf. :lol:


    Und nun bin ich gespannt, ob Arthur es schafft sich bei den Sachsen Frieden zu "kaufen"...Das dürfte höchst interessant werden. :)

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    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Ich kann leider nicht die nächsten beiden Bände mitlesen. Meine Bücher sind schon wieder nicht in der Packstation angekommen und werden an den Absender zurückgesandt. Es tut mir echt leid, aber es bleibt mir nichts anderes übrig... :(

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  • Ich kann leider nicht die nächsten beiden Bände mitlesen. Meine Bücher sind schon wieder nicht in der Packstation angekommen und werden an den Absender zurückgesandt. Es tut mir echt leid, aber es bleibt mir nichts anderes übrig...

    Das wäre aber sehr schade. Du hast keine andere Möglichkeit an die Bücher zu kommen? Ausflug ins Städtchen? Einen Freund/Freundin bitten es zu besorgen?
    Noch wäre ja genug Zeit.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Teil 4 - Seite 506 - 529



    So zieht Arthurs Gruppe nun zu den Sachsen und mich beschlich schon so ein Gefühl, dass die Sachsen sich so einfach nicht zu einem Waffenstillstand überreden
    lassen werden. Wie Arthur später auch sagt, wird allein das Gold nicht reichen. Die Sachsen sind harte Verhandlungspartner und schicken Arthur zuerst einmal zu
    den Steinen um dort zu warten. So versuchen sie alle dort Ruhe zu finden aber niemand kann schlafen, denn dieser mächtige Ort macht allen Angst. daran kann auch
    Nimue mit ihrem Gegenzauber nichts ausrichten. Arthur und Derfel gehen in den inneren Kreis und dort erzählt Arthur, dass Merlin ihn dort schon einmal hinführte um
    ihn auf die Zeit als Kriegsherr vorzubereiten. An diesem Ort erhielt er auch sein Schwert Caledfwlch. Als Arthur dann erzählt, wie Merlin die Geister der Toten aus der
    Anderwelt heraufbeschwört um die Gabe des Schwertes zu bezeugen, war ich schon beeindruckt. Ich war schon ein paar Male in Stonehenge, allerdings nie am Tage,
    weil es dort dann vor Touri-Bussen und Menschenmassen nur so wimmelt und der Ort seine eigentliche Kraft nicht zeigt. Ich kann nur empfehlen im Spätherbst nachts
    dort hinzugehen. Ein einmaliges Erlebnis. Derfels Aussage, dass die Steine leuchten, ist übrigens nicht weit hergeholt, denn einige der Steine kommen aus den im Westen
    gelegenen Prisili Hills und sind sogenannte Bluestones. Bei Mondlicht geben sie ein ganz sanftes blaues Schimmern ab. Sehr beeindruckend.


    Jetzt aber weiter in der Geschichte. Arthur erzählt Derfel, dass Merlin an all dem Kriegsgeschehen keine Interesse hat. Er kümmert sich um die Mysterien Britanniens und
    an dem Tag an dem alles den Göttern zurückgegeben wird, muss Arthur sein Schwert Merlin aushändigen.
    Das Derfel Arthur und Merlin als Gegner sieht, ist mir allerdings nicht verständlich, denn letztendlich kämpfen beide für ein befriedetes Land. Nur die Methoden unterscheiden
    sich naturgemäß, denn Arthur ist ein Kriegsherr, der an die Macht der Menschern glaubt, während Merlin mit dem Auf- und Ab der Menschen nichts mehr zu tun haben will.
    Er hält sich an die Macht der Mysterien, denn das ist sein Schicksal.


    Die Verhandlungen sind langwierig und letztendlich fasst Arthur einen verzweifelten Plan. Er überlässt für ein paar Monate Frieden den Sachsen Ratae (Leicester) und damit
    entscheidet er über den Tod sehr vieler Menschen. Schon wieder lädt er Schuld auf sich. Am Ende schwört er den Eid, dass er, nachdem er Gorfyddyd besiegt hat, den
    Sachsenführer Aelle zu töten. Als Rache für das Leid, das Aelle nun über die Menschen von Leicester bringen wird.
    Na ja, dass wird den Leuten nichts mehr nutzen, aber Arthur hat wirklich keine Wahl, zumindest keine, die alle zufrieden stellen könnte. Er erkauft sich Zeit, aber auch diese
    Lösung kann nur gelingen, wenn er weiter tötet. Und so wird das Töten weitergehen. Ich fürchte, eine dunkle Zeit bricht nun an.

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  • Das wäre aber sehr schade. Du hast keine andere Möglichkeit an die Bücher zu kommen? Ausflug ins Städtchen? Einen Freund/Freundin bitten es zu besorgen?Noch wäre ja genug Zeit.

    Nein, zur Zeit kaufe ich meine Bücher nur gebraucht über rebuy. Wie gesagt, es tut mir leid. :(

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  • zu Teil 4 - Seite 506 - 529

    Als Arthur dann erzählt, wie Merlin die Geister der Toten aus der
    Anderwelt heraufbeschwört um die Gabe des Schwertes zu bezeugen, war ich schon beeindruckt.

    Ich war schon ein wenig verwundert, dass die Sachsen ihn ausgerechnet an diesem magischen Ort warten lassen. Sollte das ein Beweis der Stärke sein (Wir fürchten uns nicht vor euren Göttern) oder ist ihnen einfach alles völlig wurscht? Auf jeden Fall beschwört Cornwell die Stimmung an diesem Ort hervorragend herauf. Das ist schon beeindruckend und ich muss mich wieder einmal ärgern, dass es mir noch immer nicht gelungen ist, Stonehenge zu besuchen. Deine Beschreibung @taliesin macht das Fernweh auch nicht kleiner
    :wink:

    Das Derfel Arthur und Merlin als Gegner sieht, ist mir allerdings nicht verständlich, denn letztendlich kämpfen beide für ein befriedetes Land. Nur die Methoden unterscheiden
    sich naturgemäß,

    Vielleicht sind sie keine Gegner, aber Merlin ist definitiv nicht Arthurs Verbündeter. Ich glaube, ihm sind diese weltlichen Machtspiele irgendwie völlig egal und benutzt die Leute, wie es ihm gerade am besten passt, um seine Ziele zu erreichen. Das ist auch mal eine völlig andere Sichtweise auf Arthur und seinen weisen Berater, als der Merlin ja sonst oft dargestellt wird.

    Die Verhandlungen sind langwierig und letztendlich fasst Arthur einen verzweifelten Plan. Er überlässt für ein paar Monate Frieden den Sachsen Ratae (Leicester) und damit
    entscheidet er über den Tod sehr vieler Menschen. Schon wieder lädt er Schuld auf sich.

    Das ist echt heftig - da opfert er mal eben einen ganzen Ort, um sich eine zeitlang Frieden zu erkaufen. Bin mal gespannt, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und wie sich seine Schuldgefühle später auswirken. Ich ahne da nichts gutes für Arthurs Seele und Gemüt.....

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  • Teil 4 - Seite 506 - 529


    So zieht Arthurs Gruppe nun zu den Sachsen und mich beschlich schon so ein Gefühl, dass die Sachsen sich so einfach nicht zu einem Waffenstillstand überreden
    lassen werden.

    Dieses Gefühl hatte ich auch. Diese Sachsen sind wirklich ein sehr unangenehmer Gegner. Und dabei sind sie erst beim Verhandeln. Wie das denn erst auf dem Schlachtfeld enden wird, da mag ich gar nicht dran denken. :-?


    Ich war schon ein wenig verwundert, dass die Sachsen ihn ausgerechnet an diesem magischen Ort warten lassen. Sollte das ein Beweis der Stärke sein (Wir fürchten uns nicht vor euren Göttern) oder ist ihnen einfach alles völlig wurscht?

    Ich denke mal, dass es eine Mischung aus beiden ist. Die Sachsen sehen sich über allem erhaben, so kam es mir jedenfalls bei diesem Gespräch vor. Ich kann mich auch täuschen.




    Das ist echt heftig - da opfert er mal eben einen ganzen Ort, um sich eine zeitlang Frieden zu erkaufen. Bin mal gespannt, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und wie sich seine Schuldgefühle später auswirken. Ich ahne da nichts gutes für Arthurs Seele und Gemüt.....

    Das fand ich auch echt krass, dass er den Sachsen diese Stadt überlassen hat...Aber ich glaube, dass es ihm sehr viel Überwindung gekostet hat. Doch diese Tat wird wohl schlecht für sein "Karma" gewesen sein, da bin ich auch ganz sicher. Ich bin auch gespannt, wie er damit umgehen wird.

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  • Ich wollte mich nur kurz melden. Bin noch dabei aber komm gerade nicht wirklich viel zum lesen. Habe jetzt bis Seite 529 aufgeholt und kann dann morgen auch den nächsten Abschnitt zusammenfassen.
    Sehr schade jedoch, dass Becky die Bücher nicht bekommen hat. :(

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

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  • Teil 4 - Seite 529 - 548



    Arthur und seine Männer machen sich gen Gwent auf. Einen Zwischenstop machen sie in Corinium, wo seine ehemalige Geliebte Ailleann mit ihren zwei Söhnen leben. Seine Söhne trifft Arthur zwar, aber Ailleann will er selbst nicht treffen aus Angst Guinevere damit zu verletzten (oder eher vor den Geschichten die damit bestimmt gemacht werden. Vielleicht würde ihm ja jemand wieder ein Techtelmechtel mit Ailleann andichten) Ich finde es trotzdem übertrieben, es ist immerhin die Mutter seiner Söhne....
    So schickt er Derfel mit einem kleinen Geschenk zu Ailleann und ich finde das kurze Gespräch zwischen den beiden sehr spannend.


    Zitat von B. Cornwell

    Ailleann zu Derfel: " Ich höre eine Menge aus Durnovaria und wage nur die Hälfte davon zu glauben."
    "Zum Beispiel?"
    "Wenn ihr es nicht wisst, Derfel, dann werde ich es Euch auch nicht erzählen."

    Hier bin ich schon sehr neugierig, was Aillean nun so weiß.


    Zitat von B. Cornwell

    Ailleann über die Zwillinge:
    "Es gibt keinen Ärger in der Stadt, den sie nicht selber anzetteln oder unterstützen, und wenn ich versuche, sie zu bändigen, nennen sie mich eine Hure."

    Derfel wundert sich etwas früher im Verlauf, da sie sagt, dass nichts Gutes in den Burschen steckt. Aber wenn das Zitat oben wahr ist, hat sie als Mutter alles Recht der Welt das zu behaupten. Schade, dass Arthur da so blind ist. Vielleicht ändert sich das aber wenn das Kind von ihm und Guinevere da ist. Er verrät Derfel nämlich, dass er in 4-5 Monaten wieder Vater wird. Ich bin gespannt wie der oder die Kleine wird.

    Zitat von B. Cornwell

    Ailleann über Arthur als sie Derfel mitteilt, dass die Christen behaupten er würde untergehen:
    "Noch lange nicht, Derfel. Die Menschen unterschätzen Arthur. Sie sehen seine Güte, hören seine Freundlichkeit, lauschen seinen Worten von Gerechtigkeit, und keiner von Ihnen, nicht einmal Ihr, erkennt, was wirklich in ihm brennt. ------------ Ehrgeiz, antwortete sie kurz. Sie überleget eine Sekunde. " Seine Seele", fuhr sie fort, " ist ein Wagen, der von zwei Pferden gezogen wird: Ehrgeiz und Gewissen. Ich aber sage Euch, Derfel, das Pferd namens Ehrgeiz geht im rechten Geschirr und wird das andere stets ausstechen. ------- Beobachtet ihn doch einmal, Derfel, wenn ihm die Vernichtung droht, wenn alles nur noch Finsternis ist, denn dann wird er Euch in Erstaunen versetzten. -------------- Er wird siegen, doch dann wird das Pferd namens Gewissen an seinen Zügeln zerren, und Arthur wird seinen üblichen Fehler begehen: den Feinden zu vergeben."

    Ein langes Zitat aber ich fand das so toll. Man erfährt hier einiges über Arthur und ich bin begeistert wie gut Ailleann ihn kennt und analysiert hat. Schade, dass sie ihn nicht halten konnte. Ich finde sie auf den kurzen Seiten, auf denen wir sie hier kennen lernen, sehr interessant. Später sagt sie noch, dass er den Frieden niemals herbeiführen wird, eben aus den oben genannten Fehler. Aber ich denke, dass sie es auf den Punkt genau trifft.
    Sie wünscht auch, dass Arthur seine beiden Balge mit in den Kampf nimmt. Doch er macht es nicht, will ihnen noch Zeit geben...


    Als er dann Derfel davon berichtet, dass er wieder Vater wird, malt er sich eine Zukunft aus. Und ich habe eben so Zweifel wie Derfel, dass Guinevere da hineinpasst.


    Zitat von B. Cornwell

    Arthur über seine Pläne über die Zukunft:
    "Es wird ihr gut tun, und in zehn Jahren, Derfel, wird Modred auf dem Thron sitzen, während Guinevere und ich uns ein hübsches Plätzchen suchen, wo wir Rinder, Schweine und Kinder großziehen können!

    Da habe ich ganz starke Zweifel. Aber es ist schön, dass er sich so ein "einfaches" Leben wünscht.
    Als sie auf Tewdric treffen, wird deutlich wie pessimistisch dieser ist. Was auch verständlich ist, die Bedingungen für ihre Soldaten sind misserabel und sie stehen einer Übermacht entgegen.
    Ein Kiregsrat wird einberufen und dabei ist Bischhof Conrad aus Gwent dabei. Sie beten und die Heiden wünschten sich, dass auch Druiden dabie wären.
    König Tewdric und sein Kriegsherr Agricola sind dafür auf den Feind zu warten und sich solange zu verschanzen. Doch Arthur möchte an der am besten gesicherten Stelle des Feindes angreifen. Seien Rede fand ich sehr berauschend. Ich kann mir gut vorstellen, wie er die Menge begeistert und aufrüttelte. Er setzt auch auf seine Reiterei.
    Schließlich überrascht Meurig, Tewdrics Sohn mit einer Frage: Warum sie überhaupt kämpfen sollten? (Das passt ja zu dem bleichen, schlanken, jungen Mann) Er meint, dass Gorfyddyd Modred den Thron gar nicht streitig macht und sieht somit keinen Grund für den Kampf.
    Culhwch (Arthurs Cousin) vermutet Derfel gegenüber, dass Meurig mit dem Feind einen Pakt hat.
    Auch Tewdric schlägt sich auf die Seite seines Sohnes, zumindest sieht er es auch eher so, dass man abwarten sollte. Sich in Magnis zurückziehen und die ersten Anstürme abwarten um dann zu verhandeln. Arthur sieht sich geschlagen denn die Mehrheit der Männer will den Angriff auf die Feinde nicht in Kauf nehmen und ebenfalls abwarten.
    Da ergreift dann Galahad das Wort und meldet sich freiwillig als Abgesandten um herauszufinden, was Gorfyddyd mit Modred vorhat. Tedwric ist damit einverstanden.


    Zitat von B. Cornwell

    "Angenommen, Gorfyddyd erkärt, dass Modred nicht gefährdet ist", wandte er sich an Arthur. "Was werdet Ihr dann tun?"
    Arthur starrte auf die Tischplatte. Sein Traum entglitt ihm, aber selbst um diesen Traum zu retten, mochte er nicht lügen. Er blickte mit traurigem Lächeln auf. "In diesem Fall, Lord König, werde ich Britannien verlassen und Modred Eurer Obhut anvertrauen."

    Das macht mich traurig. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich jetzt schon geschlagen gibt. Speziell nicht, wenn man bedenkt, was Ailleann am Anfang diesen Abschnitts über ihn gesagt hat. Nun hängt es davon ab, was Gorfydyyd Galahad als Antwort geben wird. Ich bin sehr gespannt. Ob sich Merlin doch noch unerwarteter Weise einmischen wird? Was Arthur im Fall der Fälle machen wird....

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  • zu Teil 4 Seite 529 - 548

    Ein langes Zitat aber ich fand das so toll. Man erfährt hier einiges über Arthur und ich bin begeistert wie gut Ailleann ihn kennt und analysiert hat. Schade, dass sie ihn nicht halten konnte. Ich finde sie auf den kurzen Seiten, auf denen wir sie hier kennen lernen, sehr interessant. Später sagt sie noch, dass er den Frieden niemals herbeiführen wird, eben aus den oben genannten Fehler. Aber ich denke, dass sie es auf den Punkt genau trifft.

    Genau dieses Zitat @Nefertari habe ich mir auch zum zitieren vorgemerkt. Ailleann ist wirklich eine sehr kluge Frau und es ist schade, dass die Verbindung zu Arthur aufgrund
    der politischen Notwendigkeit beendet werden musste. Sie hat Arthurs Charakter hervorragend analysiert aber sie ist ihm nicht wirklich böse, denn sie weiß über die Zeiten
    in denen sie lebt sehr gut Bescheid. Ihre Vorraussage, dass Arthur niemals Frieden schaffen kann ist zwar traurig aber sachlich völlig richtig.

    Da habe ich ganz starke Zweifel. Aber es ist schön, dass er sich so ein "einfaches" Leben wünscht.

    Das ist schon erstaunlich, wie sich unsere Protagonisten fast alle nach diesem einfachen, stillen Leben sehnen, wo sie doch alle wissen, dass dies nur ein schöner Traum ist,
    der nie in Erfüllung gehen wird. Manchmal ist es einfach wichtig, sich trotz allem seine Träume zu bewahren. Was wären wir ohne sie?

    Auch Tewdric schlägt sich auf die Seite seines Sohnes, zumindest sieht er es auch eher so, dass man abwarten sollte.

    Tewdric schätzt die Lage eigentlich richtig ein. Arthur hat im Grunde gegen diese Übermacht keine Chance und Tewdric will sein Land schützen und sich nicht in einen für
    ihn aussichtslosen Krieg stürzen. Aber glaubt er denn wirklich, dass einer Zusage Gorfyddyds Mordred am Leben zu lassen zu trauen ist. Das ist schon sehr naiv.
    Wenn Gorfyddyd siegt, ist niemand mehr sicher vor seinem Hass, seiner Machtgier und seinem Schwert.


    Ich habe jetzt den letzten Abschnitt des vierten Teiles gelesen und bin so begeistert, dass ich am liebsten ganze Passagen zitieren würde. Ich muss jetzt zuerst einmal
    schauen, wie ich mich möglichst kurz und auf den Punkt ausdrücken kann, sonst wird es zu lang............. :uups:


    Huete Abend, aber spätestens morgen schreibe ich dann meinen Beitrag zum letzten Abschnitt des vierten Teils.

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  • zu Teil 4 Seite 529 - 548

    So schickt er Derfel mit einem kleinen Geschenk zu Ailleann und ich finde das kurze Gespräch zwischen den beiden sehr spannend.

    Ailleann ist wirklich eine sehr interessante, starke und sympathische Frau. Ich kann Derfels Verwunderung verstehen, als er erfährt, dass sie noch immer Sklavin ist. Und wie die Söhne ihr auf der Nase herumtanzen ist ein starkes Stück. Aber woher sollen sie's denn wissen, wenn keine starke Hand da ist, die sie bändigt...

    Ein langes Zitat aber ich fand das so toll.

    Ja, auch ich hab mir das markiert. Vor allem den Satz mit der Seele und den zwei Pferden fand ich sehr treffend.


    Das ist schon erstaunlich, wie sich unsere Protagonisten fast alle nach diesem einfachen, stillen Leben sehnen, wo sie doch alle wissen, dass dies nur ein schöner Traum ist,

    Ja, das ist es wirklich. Aber man sehnt sich doch irgendwie immer nach dem, was man (zumindest im Moment) nicht haben kann. Allerdings bezweifle ich, dass Guinevere Arturs Traum vom einfachen Leben teilt.

    Aber glaubt er denn wirklich, dass einer Zusage Gorfyddyds Mordred am Leben zu lassen zu trauen ist. Das ist schon sehr naiv.
    Wenn Gorfyddyd siegt, ist niemand mehr sicher vor seinem Hass, seiner Machtgier und seinem Schwert.

    Ich glaube nicht, dass er Gorfyddyd traut. Aber was bleibt ihm übrig? Und vielleicht hofft er irgendwie auch darauf, so dem ganzen Dilemma zu entgehen und dem Chaos zu entfliehen, das er angerichtet hat. Sollte das allerdings geschehen, sind Mordreds Tage gezählt.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Teil 4 - Seite 529 - 548



    Ein langes Zitat aber ich fand das so toll. Man erfährt hier einiges über Arthur und ich bin begeistert wie gut Ailleann ihn kennt und analysiert hat. Schade, dass sie ihn nicht halten konnte.

    Dieses Zitat fand ich auch sehr schön. Ailleann scheint eine sehr intelligente und interessante Frau zu sein. Und ich finde es auch bedauerlich, dass sich Arthur nur noch sehr wenig um sie kümmert.



    Da habe ich ganz starke Zweifel. Aber es ist schön, dass er sich so ein "einfaches" Leben wünscht.

    Guinevere würde dieses Leben niemals in Betracht ziehen, so sagt es mir jedenfalls mein Gefühl. Sie liebt einfach den Prunk und bestimmt keinen Bauernhof.



    Das ist schon erstaunlich, wie sich unsere Protagonisten fast alle nach diesem einfachen, stillen Leben sehnen, wo sie doch alle wissen, dass dies nur ein schöner Traum ist,
    der nie in Erfüllung gehen wird. Manchmal ist es einfach wichtig, sich trotz allem seine Träume zu bewahren. Was wären wir ohne sie?

    Träume halte ich für ungemein wichtig. Träume halten einem am Leben und geben diesem einen Sinn. Und vielleicht gehen auch einige davon in Erfüllung. Und gerade auch dieser Traum von einem einfach, stillen Leben verfolgt wohl fast jeder...Und es macht Arthur umso menschlicher, dass er genau diesen Wunsch hat. Ich fand diesen Abschnitt echt wunderbar und wir konnten soviel über Arthurs Charakter erfahren, sodass es mich echt für ihn ärgert, dass er eine Frau geheiratet hat, die die kompletten gegenteiligen Ziele verfolgt.

    3 gel. Bücher
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    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Ich fand diesen Abschnitt echt wunderbar und wir konnten soviel über Arthurs Charakter erfahren, sodass es mich echt für ihn ärgert, dass er eine Frau geheiratet hat, die die kompletten gegenteiligen Ziele verfolgt.

    Woher sollte er das aber auch wissen, nach den paar Tagen, die er sie vor der Hochzeit kannte... Ja, es ist wirklich sehr schade. Allerdings wissen wir auch nicht, wie seine andere Ehe verlaufen wäre, denn auch diese Frau kannte er nicht. Und die Mutter seiner (missratenen) Söhne kam ja leider als Ehefrau nicht in Frage. DAS ist der eigentliche Aufreger an der ganzen Sache, finde ich.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Woher sollte er das aber auch wissen, nach den paar Tagen, die er sie vor der Hochzeit kannte... Ja, es ist wirklich sehr schade. Allerdings wissen wir auch nicht, wie seine andere Ehe verlaufen wäre, denn auch diese Frau kannte er nicht. Und die Mutter seiner (missratenen) Söhne kam ja leider als Ehefrau nicht in Frage. DAS ist der eigentliche Aufreger an der ganzen Sache, finde ich.

    Das ist schon richtig, dass dies auch ein Jammer ist. Nun ja, jeder interpretiert die Geschichte für sich selbst. Wäre ja auch blöd, wenn es nicht so wäre. Arthur ist mit der Ehe mit Guinevere, die er davor kaum kannte, ein hohes Risiko eingegangen und nun wird er mit den Konsequenzen leben müssen. Was ich schade finde, da er es eigentlich nicht verdient hat.

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  • Ailleann ist wirklich eine sehr kluge Frau und es ist schade, dass die Verbindung zu Arthur aufgrund
    der politischen Notwendigkeit beendet werden musste.

    Oh, da scheien ich was vergessen zu haben. Kann mir jemand noch kurz auf die Sprünge helfen, warum seine Beziehung zu Ailleann beendet werden musste?

    Tewdric schätzt die Lage eigentlich richtig ein. Arthur hat im Grunde gegen diese Übermacht keine Chance und Tewdric will sein Land schützen und sich nicht in einen für
    ihn aussichtslosen Krieg stürzen. Aber glaubt er denn wirklich, dass einer Zusage Gorfyddyds Mordred am Leben zu lassen zu trauen ist. Das ist schon sehr naiv.

    Ich glaube nicht, dass er Gorfyddyd traut. Aber was bleibt ihm übrig? Und vielleicht hofft er irgendwie auch darauf, so dem ganzen Dilemma zu entgehen und dem Chaos zu entfliehen, das er angerichtet hat. Sollte das allerdings geschehen, sind Mordreds Tage gezählt.

    Ich denke auch eher, wie @Hirilvorgul, dass Twedric Gorfyddyd nicht traut, er aber den Weg mit dem geringsten Widerstand gehen will.

    Und gerade auch dieser Traum von einem einfach, stillen Leben verfolgt wohl fast jeder...Und es macht Arthur umso menschlicher, dass er genau diesen Wunsch hat.

    Das einfache Leben ist bestimmt für vielen Menschen heute auch noch sehr erstrebenswert. Leider in der heutigen Gesellschaft ziemlich schwierig umzusetzten. Wobei ich mich selbst manchmal dabei ertappe und irgendwelche technischen Errungenschaften verfluche. (Ohne könnte ich aber auch nicht mehr)

    Arthur ist mit der Ehe mit Guinevere, die er davor kaum kannte, ein hohes Risiko eingegangen und nun wird er mit den Konsequenzen leben müssen. Was ich schade finde, da er es eigentlich nicht verdient hat.

    Nur ist er sich bis jetzt anscheinend noch gar nicht so bewusst, wie diese Frau wirklich tickt. Aber wie blind kann man sein?! Er ist ja jetzt auch schon eine Weile ihr Mann und glaubt wirklich, dass sie so leben will? Dann muss sie ja noch manipilativer sein als ich dachte, wenn sie Arthur das vorgaukelt.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"