zu Teil 3: Seite 389 - 428 (Ende dritter Teil)
Ich hoffe, es stört euch nicht, dass ich schon wieder den heutigen Abschnitt zusammenfasse? Diese Woche habe ich noch Urlaub und habe deshalb Zeit dazu. Und die Seiten lesen sich momentan echt schnell von der Hand, sodass ich eigentlich noch weiter gelesen hätte, aber ich habe mich zusammengerissen.
Also nun zum Buch:
Ich finde es schön, dass sich Galahad und Derfel so gut verstehen. War auch nicht anders zu erwarten, meiner Meinung nach. Die Stadt Ynys Trebes ist dem Untergang geweiht und doch finden Galahad und Derfel einen Weg in den Palast. König Ban sitzt dort an seinem Schreibtisch und ließ sich von seinem Sohn nicht dazu überreden mitzukommen. Die Franken dringen nun in das Bibliothekszimmer ein.
Zitat von B. CornwellGalahad lief ihnen entgegen, konnte das Leben seines Vaters aber nicht mehr retten, und Ban machte nicht einmal einen Versuch, sich zu wehren: Der erste Franke versetzte ihm einen Schwerthieb, aber ich glaube, der König von Benoic war schon an gebrochenem Herzen gestorben, bevor ihn die Klinge des Feindes berührte.
Auch wenn König Bans Prioritäten ziemlich abwegig platziert waren und er sich lieber aufs Dichten, als aufs Herrschen konzentriert hatte, so ist sein Ende doch ein wenig traurig. Doch er hat es anscheinend nicht anders gewollt...
Derfel versucht in der Zwischenzeit den alten Priester Celwin zum Gehen zu bewegen. Doch dieser gibt nun seine wahre Identität preis:
Zitat von B. CornwellEr lachte mich noch immer aus, hoch erfreut, mich so lange an der Nase herumgeführt zu haben.
"Merlin!", stieß ich hervor, und ich muss gestehen, dass mir die Tränen in die Augen traten.
Das erklärt nun einiges. Das mit Celwin irgendwas nicht stimmte, wusste ich schon die ganze Zeit, aber das Merlin dahinter steckt, kam ein wenig überraschend. Aber wenn ich es mir recht überlege, hätte ich doch schon viel eher darauf kommen können.
Merlin sucht verzweifelt nach einem Schriftstück, derweil halten Derfel und Galahad die Franken auf, die versuchen in die hinteren Bibliotheksräume zu gelangen. Im ganzen Palast und überhaupt in der ganzen Stadt hört man die Todesschreie der Bewohner, die verzweifelt versuchen, sich gegen die Franken zu wehren.
Merlin muss bald seinen eigenen Fehler einsehen, da es nur 17 Bücher über den zweiten punischen Krieg gibt, statt seiner gedachten 18. Danach können sie, mitsamt der grauen Katze, entkommen. Während sie so auf dem Fluchtboot sitzen, können sie Zerstörung der Stadt beobachten. Eine sehr beklemmende Situation.
Zitat von B. CornwellDie Bibliothek brannte am heftigsten; Schriftrolle um Schriftrolle zerplatzte zu schnell züngelnden Flammen und verwandelte diesen Teil des Palastes in ein Inferno. Es war König Bans Totenfeuer, das die ganze Nacht hindurch brannte.
Galahad weinte. Er kniete auf dem Deck, den Speer in der Hand, und sah zu, wie sein Heim zu Staub zerfiel.
Auf dem Weg nach Dumnonia kommen Derfel und Merlin ins Gespräch. Es ging auch um Nimue, die ja Merlins Geliebte war oder ist.
Zitat von B. Cornwell"Als ich sie zum letzten Mal sah", antwortete ich verbittert, "war sie vergewaltigt worden und hatte ein Auge verloren."
"So etwas passiert zuweilen", sagte Merlin unbekümmert.
Ganz schön heftig, dass ihn das so wenig kümmert. Aber das scheint halt seine Art zu sein.
Lancelot und Elaine erreichen Arthur vor Merlin, Derfel und Galahad. Natürlich werden wieder Geschichten über Lancelots angeblichen Heldenmut erzählt. Da wird einem regelrecht schlecht davon. Derfel, Culhwch und Galahad zücken ihre Schwerter und beschwören, dass Lancelot lügt. Schade nur, dass Arthur diesen beginnenden Streit unterbindet. Zwar tut er dies sehr gekonnt, doch ich hätte gerne gesehen, wie der Streit eskaliert wäre.
Danach lesen wir ein Gespräch zwischen Bedwin und Derfel. Bedwin erzählt ihm die neuesten Nachrichten und auch das Ceinwyn mit Gundleus verlobt ist. Allgemein plant Gorfyddyd einen Krieg gegen Arthur, da er seine Tochter so schwer beleidigt hatte. Und Bedwin erzählt ihm auch, dass Nimue von Guinevere herbestellt worden war. Diese kam dann auch. Sansum war über ihren Besuch so erbost, dass er gegen sie predigte und sie als Hexe beschimpfte. Nimue plante daraufhin einen Aufruhr, der zwischen beiden Religionen ausgetragen wurde. Nimue wurde deswegen eingesperrt.
Zitat von B. Cornwell"Es war, als hätte man einen ungezähmten Falken eingesperrt, wisst Ihr, und sie lehnte sich gegen die Gitterstäbe auf. Sie wurde wahnsinnig, heulte und schrie. Niemand vermochte sie zu bändigen"
Und sie wurde somit auf die Toteninsel verbannt...Ich bin gespannt, ob Merlin sie dort wieder wegholen wird.
Sansum hingegen verlor seine Kaplanstelle und sank in seinem Rang sehr tief. Nun bekommt auch er seine gerechte Strafe.
Das weitere Gespräch besteht aus Gorfyddyds geplanten Angriff und das er Arthurs Kopf seiner Tochter und Gundleus als Hochzeitsgeschenk bringen will.