Chris Carter - Die stille Bestie / An Evil Mind

  • Dieses Buch war komplett anders als die bisherigen 5 Bände. Kein Garcia, kein Los Angeles und kein Urlaub für Hunter :-k. Er ermittelt für das FBI gegen seinen damals besten Freund Lucien.

    Anfangs war ich skeptisch als ich mitbekommen hab das Garcia fehlt und dachte das kann dann nichts vernünftiges werden, ich musste mich aber bei dem Buch eines besseren belehren lassen. Selbst wenn auch die Geschichte, nur mit Verhör und keine Jagd auf eine Bestie, komplett von dem bisherigen Schema abweicht.

    Dennoch ist das Buch absolut Empfehlenswert.

    Selbst hier schafft es Carter den Schauer über den Rücken laufen zu lassen und die Spannung am Ende kommt wie in jedem Buch, so das man es 100 Seiten vor Ende nicht mehr weg legen kann.


    Was mir ebenfalls gefallen hat auch wenn die EInblicke traurig und grausam waren, das man über Robert mehr erfahren hat, was ihn zu den verschlossenen Menschen werden hat lassen der er aktuell ist.

    Lucien wirkte mir zu perfekt aber ich denke das musste er so gestalten damit Hunter es nicht zu einfach hat, da dieser auch eine hohe Intelligenz und Auffassungsgabe hat.


    Ich hatte überlegt einen halben Stern abzuziehen hab aber keinen wirklichen Grund gefunden. Die einzigen wären gewesen, das Lucien zu übermächtig perfekt/schien und das Garcia nicht dabei ist (wobei ich da sag das man ihm das nicht übel nehmen darf)


    Von mir bekommt der Band wieder :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Mein Lese-Eindruck:


    Das Buch war der Hammer, Wahnsinn. Hier kam Hunter an seine persönliche Grenze durch einen Täter, der ihn kennt und Stück für Stück seinen Plan präzise umsetzt.


    Dicht, atmosphärisch, unerträglich spannend.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Eigentlich war LA Detective Robert Hunter auf dem besten Wege endlich einmal Urlaub zu machen. Doch kurz vor seinem Abflug nach Hawaii muss er das FBI unterstützen. Dieses wurden bei einem bundesstaatenübergreifenden Fall hinzugerufen: Lucien Folter wurde verhaftet, nachdem in seinem Auto die brutal zugerichteten Köpfe zweier Menschen entdeckt wurden. Folter wird nun in Quantico festgehalten und vom FBI verhört, doch er verweigert die Aussage. Nach einigen Tagen ist er bereit zu reden, jedoch nur mit Robert Hunter. Als Robert davon erfährt, macht er sich sofort auf den Weg zur FBI-Akademie, denn Lucien Folter ist niemand anderer, als sein bester Freund während des Studiums.

    In 2023 lese ich jeden Monat einen Chris Carter Roman, daher schaue ich mir vorher gar nicht mehr die Kurzbeschreibung an. Umso überraschter war ich, dass dieser Fall ganz anders ist. Zum einen anders für Robert Hunter, da er durch die frühere Freundschaft zu Lucien Folter einen persönlichen Bezug zum Fall hat und zum anderen anders für mich, denn das ist der erste Chris Carter Roman, bei dem von Anfang an die Morde bereits geschehen sind und der potentielle Täter verhaftet ist. Tatsächlich ist es nicht meine liebste Art von Thriller, wenn das Feld quasi von hinten aufgerollt wird, aber ich muss ehrlich anerkennen, dass Chris Carter es perfekt umgesetzt hat.


    Obwohl die Morde bereits geschehen sind und uns schon ein Verdächtiger präsentiert wird, war der Roman extrem spannend und hat mich sofort gepackt. Das lag unter anderem daran, dass der Fall für Hunter so persönlich ist und da man ihm nach den bisherigen fünf Bänden schon so viel Sympathie entgegenbringt, ist man selbst auch persönlicher involviert, weil man mit Hunter mitfiebert. Außerdem hat Carter ständig Überraschungsmomente parat und schafft es ständig, dass Lucien Folter das FBI und die Ermittler an der Nase herumführt, in allem Maße täuschen kann und total gelassen mit ihnen spielt, während sie selbst Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um den Fall aufzuklären.


    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Total genial umgesetzte Romanidee. Wer denkt, eine Geschichte bei der die Taten bereits erfolgt sind und der potentielle Täter aktuell verhört wird, sei langweilig, der muss sich dieses Buch schnappen. Ich bin mal wieder total begeistert von Chris Carter und hoffe für Robert Hunter, dass er nun endlich Urlaub bekommt. Den könnten wir nun beide gut gebrauchen.


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