Chris Carter - Die stille Bestie / An Evil Mind

  • Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    A freak accident in rural Wyoming leads the Sheriff's Department to arrest a man for a possible double homicide, but further investigations suggest a much more horrifying discovery - a serial killer who has been kidnapping, torturing and mutilating victims all over the United States for at least twenty-five years. The suspect claims he is a pawn in a huge labyrinth of lies and deception - can he be believed? The case is immediately handed over to the FBI, but this time they're forced to ask for outside help. Ex-criminal behaviour psychologist and lead Detective with the Ultra Violent Crime Unit of the LAPD, Robert Hunter, is asked to run a series of interviews with the apprehended man. These interviews begin to reveal terrifying secrets that no one could've foreseen, including the real identity of a killer so elusive that no one, not even the FBI, had any idea he existed ...until now.


    Autor (Quelle:amazon)
    Born in Brazil of Italian origin, Chris Carter studied psychology and criminal behaviour at the University of Michigan. As a member of the Michigan State District Attorney's Criminal Psychology team, he interviewed and studied many criminals, including serial and multiple homicide offenders with life imprisonment convictions. He now lives in London. Visit his website www.chriscarterbooks.com and find him on Facebook.


    Allgemeines
    Sechster Band der Reihe um Robert Hunter
    Erschienen am 31.Juli 2014 bei Simon & Schuster als Hardcover, 496 Seiten
    Eine deutsche Übersetzung ist derzeit noch nicht verfügbar.
    Drei Hauptteile, verteilt auf insgesamt 113 Kapitel
    Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive von Robert Hunter
    Die Handlung spielt in der Gegenwart an verschiedenen Orten in den USA.


    Zum Inhalt
    Als Robert Hunter gerade in seinen wohlverdienten Urlaub starten will, wird er vom FBI gebeten, nach Quantico zu reisen. Bei einem Verkehrsunfall in Wyoming wurden im Kofferraum eines der beteiligten Fahrzeuge zwei in Eis konservierte Köpfe gefunden. Der Verhaftete weigert sich, mit einem Anderen als Robert Hunter vom LAPD zu sprechen. Es zeigt sich, dass der mutmaßliche Täter jemand ist, den Hunter während seiner Studienzeit gut kannte, außerdem erhärtet sich der Verdacht, dass es sich bei den gefundenen Leichenteilen nur um die Spitze eines Eisbergs in Bezug auf eine Mordserie unüberschaubaren Ausmaßes handelt. Hunter soll dem Verhafteten, der ihm intellektuell in jeder Hinsicht gewachsen ist, Details zu weiteren Mordopfern entlocken, doch dafür verlangt der Tatverdächtige seinerseits Details aus dem Privatleben von Hunter, der sich plötzlich gezwungen sieht, sich mit den schrecklichsten Erfahrungen seines vorherigen Lebens auseinanderzusetzen.
    Das psychologische Duell zwischen den beiden Kontrahenten spitzt sich zu, als der Tatverdächtige angibt, es gebe ein weiteres Opfer, das noch am Leben sein könnte...


    Beurteilung
    Der sechste Band unterscheidet sich in zwei wesentlichen Aspekten von den vorherigen Krimis der Serie. Erstens ist Robert Hunter hier ohne seinen Partner Garcia unterwegs, da er nicht - wie sonst - in Los Angeles, sondern in verschiedenen Teilen der USA ermitteln muss.
    Zweitens geht es in diesem Roman nicht darum, einen Täter zu finden, sondern rückblickend Opfer und Leichenfundorte ausfindig zu machen. Ein Großteil der Handlung spielt sich in einem unterirdischen Verhörraum des FBI ab und besteht aus einem intellektuellen Duell zwischen dem hochbegabten Protagonisten und einem ihm durchaus ebenbürtigen Verbrecher. Der dritte und letzte Teil bietet jedoch auch noch einen herkömmlicheren Handlungsverlauf, bei dem es um einen Wettlauf mit der verrinnenden Zeit geht, um wenigstens das letzte potenzielle Mordopfer zu retten.
    Die Gespräche zwischen Hunter und seinem Gegenspieler bieten allerlei Theorien und Fakten(?) über Motivation und Modus Operandi unterschiedlicher Typen von Serienkillern. Außerdem werden hier erstmals genaue Einzelheiten über die zwei großen Traumata in Hunters Leben offen gelegt, was nach fünf Vorgängerbänden mit "Andeutungen" für den Leser sehr zufriedenstellend ist.
    Der Erzählstil ähnelt demjenigen der vorherigen Bände sehr: es gibt eine schnell voranschreitende Handlung mit steiler Spannungskurve, kurze Kapitel mit manchmal etwas übertriebenen Cliffhangern und sehr plastische Darstellungen von Gewalt, die sensible Leser überfordern könnten.
    Einige Details im Handlungsverlauf sind, vermutlich im Interesse der Spannungserzeugung, übertrieben und wenig glaubwürdig.
    Wer nicht übermäßig empfindlich ist, hochspannende Unterhaltung sucht und an den bisherigen fünf Bänden seine Freude hatte, der wird auch an "An Evil MInd" Gefallen finden und die Abwechslung zum Aufbau der anderen Bände schätzen. Freunden ruhigerer Krimis mit solider Ermittlungsarbeit alter Schule kann man diesen Thriller weniger empfehlen.


    Fazit
    Lesenswert für Fans rasanter Thriller mit reichlich Blutvergießen, weniger geeignet für Liebhaber wenig actionlastiger Kriminalliteratur!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • :arrow: Hinweis zur Nummerierung der Serie:
    Das Buch "The Hunter", das hier im Serienverzeichnis als sechster Band gelistet ist, ist ein Buch mit Kurzgeschichten, das chronologisch an den Beginn gehört (Hunter als Anfänger im Polizeidienst). Es umfasst nur 73 Seiten und scheint nur als E-Book verfügbar zu sein.
    "An Evil Mind" ist der sechste Band, dessen Handlung sich an den Fall des "Totschlägers" chronologisch anschließt.
    Auf eine deutsche Übersetzung konnte ich noch keinen Hinweis finden.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Inzwischen ist der deutsche Titel bekannt, vielleicht kann einer der Moderatoren ihn oben in der Überschrift zur Rezi ergänzen?
    Der vorgesehene Erscheinungstermin für die deutsche Ausgabe ist der 8.Juni 2015.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Über den Autor (Quelle Hugendubel)
    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.


    Produktdetails


    Titel: Die stille Bestie
    Autor/en: Chris Carter


    EAN: 9783548287126
    Libri: 2185258
    Thriller.
    Originaltitel: An Evil Mind.
    'Ullstein-Bücher, Allgemeine Reihe'.
    Übersetzt von Sybille Uplegger
    Ullstein Taschenbuchvlg.


    September 2015 - kartoniert - 448 Seiten


    Über das Buch
    Sheriff Walton und sein DeputyBobby Dale gingen gerade zum Frühstück in Noras Truck Stop Diner. Hier gab esdie beste Pie, jeden Tag eine andere. Heute war Apfel-Zimt an der Reihe und derSheriff mochte das am liebsten. Als andere Besucher das hörten und sahen odernoch besser gesagt, rochen, wollten sie auch davon. Doch dazu sollte es nichtmehr kommen, denn ein Pick-up raste auf das Diner zu, ungebremst. Doch imletzten Moment schwenkte er zur Seite und so blieb das Diner selbst verschont.Der Pick-up hatte einen Ford Taurus gestreift und war in ein Nebengebäudegerast…
    Der Sheriff sah zuerst nach demFahrer, doch als sein Deputy auf sein Rufen nicht reagierte, sondern imGegenteil ihn zu sich rief, ging er zu ihm. Was er im Kofferraum sah, verschlugihm die Sprache…
    Robert Hunter, seines ZeichensDetektive beim LAPD, war in Urlaubsstimmung. In wenigen Stunden wollte er nachHawaii fliegen, der Flug war gebucht. Doch kaum war er mit seinen Einkäufen zurTür des Supermarktes hinausgegangen, klingelte sein Handy und er wurde zunächstzurückbeordert…
    Lucien Folter hatte klargemacht,dass er nur mit Robert Hunter sprechen würde. Und nun war Robert – ausgeliehen andas FBI- da und Lucien beteuerte seine Unschuld. Er habe nur Aufträgeausgeführt. Ein Auto von hier nach da bringen… Und dann gab er ihnen in einemRätsel eine Adresse, wo sie ein Notizbuch von ihm fänden. In diesem Buch habeer alles notiert…
    Robert Hunter merkte schließlich,dass Lucien ein Spiel mit ihm und dem FBI spielte, und er spielte es gut. Undsie mussten wohl oder übel mitspielen…


    Weshalb hatte der Pick-up kurzvor dem Diner einen Schwenk zur Seite gemacht? Warum war er ungebremst in das Nebengebäudegerast? Was befand sich im Kofferraum des Taurus, was dem Sheriff die Spracheverschlug? Warum wurde Robert Hunter zurückbeordert? Was war passiert? Waswaren das für Aufträge, die Lucien ausgeführt hatte? Würden sie das Buchfinden, in welchem er alles notiert hatte? Warum musste das FBI Luciens Spielmitspielen? Dies alles erfährt der Leser in diesem Buch. Und noch viel mehr.


    Das Buch ließ sich leicht undflüssig lesen. Es ist der zweite Roman von Chris Carter, den ich gelesen habe.Sein Schreibstil gefällt mir, denn er ist unkompliziert. Ich musste mir keineFragen darüber stellen, was der Autor mit diesem oder jenem Wort/Satz gerademeint. In den Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich fühlte mitRobert Hunter, wenn Lucien eine Antwort über eine Sache wollte, über die Robertgrundsätzlich nicht sprach. Robert tat mir leid. Das Buch fing ja schonspannend an. Und genauso spannend war es bis zum Schluss. Chris Carter verstehtes, seine Leser mitzureißen, so dass sie ganz tief in das Buch eintauchen. Genausoging es mir und ich konnte es fast nicht auch der Hand legen. Ich habe esgewissermaßen in einem Rutsch gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Chris Carter - Die stille Bestie



    Den Flug nach Hawaii hat Robert Hunter schon gebucht. Eigentlich müsste er nur noch seine Koffer packen und ins Flugzeug steigen. Doch leider sorgt das Klingeln seines Telefons dafür, dass nichts aus dem Urlaub wird. Das FBI braucht dringend seine Hilfe, denn es hat den Anschein, dass ihnen aus Zufall ein Serienmörder ins Netz gegangen ist. Der will jedoch nur mit Robert Hunter persönlich sprechen. Hunter traut seinen Augen kaum, als sich herausstellt, dass sein engster Freund aus Studientagen ihm bei der Befragung gegenüber sitzt. Er bittet Hunter eindringlich um Hilfe. Doch schon bald stellt sich heraus, dass der ehemalige Freund ein perfides Spiel mit Hunter treibt...



    In seinem mittlerweile sechsten Fall muss Hunter ohne die Unterstützung seines Partners Garcia auskommen. Denn Hunter wird an das FBI ausgeliehen, da sein ehemaliger Studienfreund nur mit ihm persönlich sprechen will. Der Einstieg in diesen Thriller gelingt wieder mühelos, da Chris Carter es hervorragend versteht, den Leser sofort in den Bann der Handlung zu ziehen. Eine stetig steigende Spannungskurve und recht kurze Kapitel, die an entscheidenden Stellen stoppen, treiben einen förmlich durch das Buch. Überraschende Wendungen sorgen außerdem dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Wie bei allen Teilen der Serie sollte man beim Lesen nicht allzu zartbesaitet sein, denn der Killer geht mit seinen Opfern nicht gerade vorsichtig um, sodass das Kopfkino einem manchmal ziemlich blutige Bilder zeigt.



    In diesem Band wird es für Robert Hunter sehr persönlich und deshalb bekommt man als Leser neue Hintergrundinformationen über den Hauptprotagonisten. Dadurch wirkt er noch menschlicher und sympathischer. Man kann seine Gefühle in diesem Teil der Reihe sehr gut nachvollziehen.



    Obwohl der sechste Fall sich etwas von den anderen Thrillern der Reihe unterscheidet, ist er nicht weniger spannend. Da es für Robert Hunter hier sehr persönlich wird, genießt man das Katz- und Mausspiel der beiden Kontrahenten und fiebert regelrecht mit. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Empfehlung für Thriller-Fans.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Chris Carter - Die stille Bestie


    Diesist ein Thriller wie er sein soll. Voller Spannung, Nervenkitzel und einemProfiler, der seinem Namen alle Ehre macht. Robert Hunterist uns ja schon aus den vorherigen 5 Carter-Thrillern bekannt und wenn die Polizei nicht mehr weiter weiß, holt man ihn, dennseine Aufklärungsrate ist sehr hoch und Hunter ist verdammt gut in seinem Job.Er kann sich hervorragend in die Gedankengänge der brutalen Serienkillerhineinversetzen und ihnen so auf die Schliche kommen.
    Er istein Ermittler, den man - so komisch es auch gerade klingt - einfach gern habenmuss und der durchaus weiss, wie er seine Ermittlungen zu führen hat.


    DerSchreibstil von Carter ist wie immer sehr locker und einfach zu lesen, sowie super flüssig und es lässt sich trotz derGrausamkeiten sehr angenehm lesen. Durch die bildhafte und realistische Aderdes Schreibstils, kann man sich sehr gut an den Handlungsort versetzen und soein Mitglied des Ermittlerteams werden. :)
    Dadurch wirkt es auch sehr authentisch und dieTragik der Geschichte rückt in den Vordergrund.


    DieProtagonisten machen die Geschichte lebendig.


    DieSpannung ist durchgehend vorhanden und steigert sich im Verlauf der Handlungstetig. Man ist sich stets bewusst, dass man einen Wettlauf gegen die Zeitbeobachtet. Überraschende Wendungen sorgen außerdem dafür, dass man sich kaumvom Gelesenen lösen ma, so bleibt diese Spannung wirklich bis zum Schlusserhalten.Man wird direkt in die schrecklichen Taten eingeführt, da der Prologden Leser schon direkt mit einer seiner Opfer und dem was er ihnen antutkonfrontiert. So zieht sich die Spannung, Dramatik, aber auch die Hoffnung vonKapitel zu Kapitel durch und nimmt ein hohes Suchtpotential an. Selbst alsLeser entwickelt man sich heimlich zum Profiler.


    Mehrals einmal schickt der Autor den Leser auf eine scheinbare Lösung hin, nur umdann eine überraschende Wendung einzubauen, so dass das Knobeln von vornelosgeht. Dazu eine gehörige Portion Gruseln über die Taten des Mörders, man magsich gar nicht so recht vorzustellen, was seine Opfer alles zu ertragen hatten.


    Carter ist hier ein hervorragender Thriller gelungen, der esschafft, den Leser von Anfang bis Ende mitzuziehen und am Buch festhalten zulassen. Der Spannungsbogen zieht sich mit einigen Höhen konstant durch diekomplette Geschichte und weiß zu überzeugen. Spannung, Action, eine durchdachteStory und ein überzeugender Erzählstil machen „Die stille bestie“ zu einemechten Highlight.
    Dem Autor gelingt es immer wieder mit seinerHandlung zu überraschen und Wendungen einzubauen, die relativ unerwartetkommen, so ist auch das Ende nicht vorhersehbar und überzeugt.


    Eineklare, eindeutige Leseempfehlung für alle, die auch mal härteren Tobakvertragen, dafür aber äußerst verzwickte Fälle präsentiert haben wollen.

  • Beschreibung:
    Eigentlich wollte Robert Hunter in den Urlaub fliegen, doch dann steht das FBI bei ihm auf der Matte und bittet ihn um Hilfe. Sein ehemaliger bester Freund aus Studientagen Lucien Folter soll Schuld am Mord von mindestens zwei Frauen sein. Robert ist geschockt und kann sich dies einfach nicht vorstellen. Er sagt seinen Urlaub ab und begleitet das FBI um mit Lucien zu reden und diesem zu helfen, denn Robert glaubt an die Unschuld seines Freundes. Kann er ihm wirklich vertrauen?



    Eigene Meinung:
    Wow, Chris Carter schafft es wirklich sich mit jedem weiteren Buch noch weiter zu steigern. Hab ich doch schon gedacht, dass letzte Buch von ihm sei mein Highlight von ihm gewesen, so hat er mit der stillen Bestie wieder einen drauf gesetzt. Dieses Buch hat mich total in seinen Bann gezogen und innerhalb von zwei Tagen habe ich das Buch verschlungen gehabt. Ich frag mich woher Chris Carter seine Ideen nimmt, denn dachte man das letzte Buch war grausam, dann wird man hier wieder eines Besseren belehrt. Ich bin wirklich nicht zart beseitet, aber beim Lesen dieses Buches wurde mir teilweise ganz anders. Es ist einfach nur richtig brutal. Auch wird man immer wieder mit Dingen konfrontiert, mit denen man absolut nicht rechnet. Ich liebe dieses Buch und spreche dafür eine klare Leseempfehlung aus. In diesem Buch bekommt man auch einen tollen Einblick in Roberts Vergangenheit, man erfährt viel über ihn und löst damit eine Reihe von Fragen auf, welche mir beim Lesen der vorherigen Bände in Gedächtnis gebrannt sind. Ich bin echt traurig, dass das Buch schon vorbei ist und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil um Robert Hunter.



    Fazit:
    Für mich von allen Teilen, der beste den Chris Carter geschrieben hat. Volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für dieses geniale Werk.

  • Einmal mehr ein Pageturner der Extraklasse von Chris Carter (an einem Tag durchgelesen und absolut unansprechbar gewesen :lol: ) . Er schafft es einmal mehr sich zu steigern und lässt einem ungeduldig auf sein nächstes Werk warten. Brutal in physischem wie auch psychischen lässt er einem mit Robert Hunter mitfiebern, der es diesmal wohl mit seinem persönlichsten Fall zu tun hat. Wenn ich es nicht durchgelesen hätte, ich wäre wohl vor Neugierde geplatzt bis zum weiterlesen :D Wendungen und Wirrungen wie man es sich von Carter gewohnt ist. Er schafft die Entwirrung auf seine ganz eigene Weise und man merkt es dem Buch an, das ihm das Spiel mit den Lesern Spass macht.


    Fazit: Ein absoluter Thrillergenuss der Extraklasse und volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für sein neustes Werk.

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • Nichts für schwache Nerven


    „Die stille Bestie“ ist der neueThriller von Chris Carter. Dieser ist wahrlich nichts für schwacheNerven.


    Es geht um den Profiler Robert Hunter,der herausfinden muss, ob sein früherer College-Freund LucienFolter, in dessen Auto durch Zufall zwei abgetrennte Frauenköpfegefunden wurden, wirklich der Täter ist.
    Wurde Lucien evtl. von ominösenAuftraggebern zum Transport dieser grausigen Fracht beauftragt? Oderwar er selbst der Täter und hat die Opfer so zugerichtet?


    Bei seiner Festnahme schweigt LucienFolter tagelang und verlangt dann nach seinem Jugendfreund RobertHunter. Nur mit ihm will er reden.
    Schafft er es zu erfahren, was mit denbeiden Frauen passiert ist? Doch warum müssen er und die FBI-AgentinTayler dazu in das Haus in dem Lucien jahrelang lebte? Was werden siedort vorfinden? Beweise, die für Luciens Unschuld sprechen? Oderdoch eher das Gegenteil?
    Schnell steht fest, dass es dort nochmehr „Trophäen“ von brutalen Verbrechen gibt.
    Nun muss Robert herausfinden, wasLucien Folter zu seinen Taten geführt hat und wie viele Opfer eswirklich gibt.
    Doch Lucien wäre nicht er, wenn er esdem FBI und Robert so einfach machen würde. Er verlangt für ihmgestellte Fragen eine Gegenleistung – Fragen an die Agentin Taylerund seinen früheren besten Freund – Hunter. Kann das gut gehen?


    Der Thriller hat es in sich. Er istspannend geschrieben und lässt einen kaum noch los.

  • Eigentlich wollte Robert Hunter endlich einmal Urlaub machen, als er einen Anruf vom FBI bekommt. Sein alter Studienfreund Lucien Folter ist wegen Mordverdachtes verhaftet worden. Reden will er mit niemandem außer mit Robert Hunter.


    In einer Vorbemerkung erklärt der Autor, dass dieser Roman anders sei als seine anderen, vor allem deswegen, weil die Handlung in weiten Teilen auf Tatsachen beruhe und die Figuren auf Personen basieren, die er während seiner Arbeit als forensischer Anthropologe kennen gelernt habe.


    Auch sonst ist die Geschichte anders als gewohnt. Robert Hunter ist dieses Mal in mehrfacher Weise persönlich betroffen, außerdem muss er ohne seinen Partner, überhaupt ohne seine gewohnten Kollegen auskommen, denn er wird an das FBI „ausgeliehen“. Ich selbst habe bislang erst zwei Romane der Reihe gelesen, mir kam es so vor, als sei dieser Roman nicht ganz so blutig und mit weniger Schock- und Ekelmomenten ausgestattet als die Vorgänger, dafür aber emotionaler und letztlich nicht weniger schockierend als diese, denn der Täter ist besonders perfide.


    Erzählt wird in kurzen Kapiteln, die fast alle in Cliffhangern enden. Gut, dass der Autor einen nicht lange zittern lässt, oft wird der Cliffhanger schon im nächsten, spätestens im übernächsten Kapitel aufgelöst. Spannend ist es trotzdem und die Geschichte entwickelt eine regelrechte Sogwirkung. Mir gefällt, dass Chris Carter den wichtigsten Charakteren Hintergrundgeschichten gönnt, so kommen sie dem Leser nahe und man zittert mehr mit.


    Chris Carter hat forensische Psychologie studiert und als Kriminalpsychologe gearbeitet, er weiß also, wovon er schreibt, das macht seine Fälle authentisch, gut konstruiert sind sie sowieso. „Die stille Bestie“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt.


    Wer gut durchdacht und spannende Thriller lesen möchte, ist bei Chris Carter richtig. Allerdings sollte man nicht zu zart besaitet sein.

  • Das war wieder ein solider und auch spannender Thriller von Chris Carter. Die andere Erzählweise ist interessant, jedoch gefällt mir immer die Jagd auf die Täter besser. Das ganze war mit den Rückblenden jedoch gut gemacht und man muss das ein oder andere mal schlucken, da dieses mal Robert auch sehr persönlich "angegriffen" wird :cry: Auch wird es nicht langweilig, obwohl, wie bereits gesagt, sich das meiste nur im Verhörraum des FBI abspielt.


    Zum wiederholten Male


    Das hat mich etwas gestört und die Planung des Täters war mir etwas zu perfekt.


    Fazit
    Auch wenn ich die Vorgänger besser fand, war dies auch wieder ein sehr guter Thriller. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

  • Kurzbeschreibung:
    Profiler Robert Hunter vertraut nur wenigen Menschen. Eigentlich gibt es nur einen, für den er immer seine Hand ins Feuer legt. Lucien Folter, seinen Freund aus Studientagen. Beide können Menschen besser lesen als jeder andere. Hunter vertraute Folter seine engsten Geheimnisse an. Bis dieser plötzlich verschwand. Jetzt kommt ein Anruf. Die Körperteile unzähliger Mordopfer sind aufgetaucht, grausige Trophäen. Angeklagt ist Lucien Folter. Und er will nur mit einem reden: Robert Hunter … (Quelle: Verlagswebsite)


    Autor:
    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller. (Quelle: Verlagswebsite)


    Allgemeines:
    „Die stille Bestie“ ist der 6. Teil aus der „ Hunter-und-Garcia-Reihe".
    Erschienen im September 2015 bei Ullstein.
    Der Thriller umfasst 448 Seiten in 113 zum Teil sehr kurzen Kapiteln.
    Erzählt wird in der 3. Person. Die aktuellen Geschehnisse werden immer wieder durch Rückblenden ergänzt.
    Das Original „An Evil Mind“ erschien 2014 bei Simon & Schuster Ltd. und wurde von Sybille Uplegger aus dem Englischen übersetzt.


    Meine Meinung:
    Dieser 6. Band der Hunter-und-Garcia-Reihe unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern. Nicht, was die Brutalität der Verbrechen angeht. Aber ansonsten ist irgendwie alles ander: Robert Hunter hat diesmal seinen Partner Garcia nicht an der Seite, ja er ist nicht einmal im vertrauten Los Angeles unterwegs. Außerdem ist der Täter bekannt und es geht „nur“ noch darum, das Ausmaß seiner Verbrechen festzustellen. Und vor allem steht Robert Hunter diesmal sehr im Mittelpunkt.


    Hunter einen ebenbürtigen Geist gegenüberzustellen, ist ein genialer Schachzug von Carter. Kaum noch etwas bleibt von der Überlegenheit, die uns in den letzten Büchern begegnete. Hunter muss viel von sich und seiner Vergangenheit preisgeben und seine Gefühle offenbaren. Für den Fan der Reihe ist das ein wahrer Glücksfall. Endlich lüftet sich das ein oder andere Geheimnis, wird vieles klarer und verständlich.


    Und Carter wäre nicht der geniale Thriller-Autor, der er ist, wenn er es nicht trotz bekanntem Täter schaffen würde, gnadenlose Spannung aufzubauen. Man kann das Buch ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr aus der Hand legen. Atemlos und zähneknirschend verfolgt man die Entwicklung und ist am Ende ziemlich erleichtert. Warum – das muss jeder selbst herausfinden.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für das bisherige Highlight der Reihe. Fans von brutalen Psychothrillern: zugreifen!


    Fazit:
    Robert Hunter persönlicher als er je war – dieses Buch lässt dich nicht mehr los.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Zum Inhalt:
    Robert Hunter ist der beste Profiler des Polizeidepartements in Los Angeles. Eigentlich will er endlich seinen wohlverdienten Urlaub auf Hawaii antreten, doch kurz bevor sein Flieger geht, erreicht ihn ein Hilferuf seines ehemals besten Freundes aus alten Collegezeiten:Lucien Folter. Dieser wurde festgenommen, da die Polizei zufällig in seinem Kofferraum zwei abgeschnittene und verstümmelte Frauenköpfe gefunden hat. Folter verweigert jegliche Aussage und teilt mit, dass er nur mit einer Person reden werde: Robert Hunter.
    Dieser eilt seinem Freund zu Hilfe, da er fest von dessen Unschuld überzeugt ist. Doch damit setzt sich in der FBI-Zentrale in Quantico ein psychologisches Katz- und Mausspiel in Gang, das in die tiefsten menschlichen Abgründe blicken lässt. Folter offenbart Hunter Dinge,die diesen fast wahnsinnig vor Zorn und Rache werden lassen. Er scheint am Boden, völlig zerstört. Und Folter sieht wie der sichere Sieger in diesem Duell aus, das Hunter eigentlich nicht gewinnen kann…


    Meine Meinung:
    Hart,härter, Carter!!!! Diese Aufschrift auf dem Cover kann ich einfach nur unterschreiben. Die bisherigen Bücher dieser Reihe fand ich allesamt schon irrsinnig gut. Doch dieses ist ein echtes Meisterstück geworden. Endlich mal wieder ein Buch, das die Bezeichnung „Psychothriller“ zu 100 % verdient. Das ist eine richtige „Psychoschlacht“, die sich Folter und Hunter da liefern. Zwei ebenbürtige Profis, die sich nichts schenken. Nichts für schwache Nerven. Und bei den detaillierten Schilderungen der Grausamkeiten muss der Leser schon hart im Nehmen sein.
    Wir haben hier die klassischen „Gut“ und „Böse“ - Charaktere,die sehr gut ausgearbeitet sind. Auf der einen Seite Lucien Folter:ein hochintelligenter Psychopath, der über wirklich erstaunliche Fähigkeiten verfügt, und über den der Leser sich erst nicht im Klaren ist, ob er nicht doch vielleicht unschuldig ist. Doch das ändert sich schnell, wenn man erkennt, dass er Hunter und das FBI wie Marionetten nach seinem Willen tanzen lässt. Die ganze Geschichte entwickelt sich zu einem bis ins kleinste durchgeplanten Showdown.
    Auf der anderen Seite der Profiler Robert Hunter. Man erfährt in diesem Buch sehr viel über Hunter; viel mehr, als in allen Büchern zuvor. Das gefällt mir sehr gut, zumal er in den vorherigen Bänden immer etwas distanziert daher kam. Zwar sympathisch, aber eher unnahbar. Jetzt kann der Leser sich viel besser in ihn hineinversetzen und sich dadurch auch mehr mit ihm identifizieren. Seine Vergangenheit, die durch Folter jetzt schonungslos offen gelegt wird, war immer etwas nebulös geblieben. Doch jetzt kennt der Leser quasi seine ganze Lebensgeschichte. Und die ist wahrlich nicht ohne Tiefschläge abgelaufen.


    Der Schreibstil ist sehr rasant; ich konnte das Buch einfach nicht auf die Seite legen, weil es so irre spannend war. Aber nach dieser Lektüre muss man erst mal durchatmen und am besten als nächstes eina nderes Genre lesen. Das hallt durch den sehr raffinierten Plot und die schonungslose Schilderung der Gräueltaten doch ziemlich nach.
    Auch das Cover finde ich sehr gelungen. Es passt sehr gut zu den anderen Bänden. Schön, dass der Verlag beim bisherigen Layout geblieben ist und es nicht mittendrin komplett verändert hat.
    Ein winziger Kritikpunkt: ich fand es echt schade, dass Hunter dieses Mal ohne seinen Partner Garcia agiert hat. Den hat man an der einen oder anderen Stelle doch schon vermisst. Aber dieses Buch ist so voll und ganz auf diese zwei Gegner zugeschnitten, so dass wohl kein Platz mehr für ihn war. Dieses Spiel musste Hunter alleine spielen. Mann gegen Mann. Ich hoffe aber doch sehr, dass Garcia im nächsten Band wieder mit dabei ist.


    Fazit:Absolute Leseempfehlung!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mit jedem Band werden die Bücher von Chris Carter spannender. Dem Sog der Geschichte kann man sich kaum entziehen und die Spannung kommt auch bei dem Hörbuch, gelesen von Uwe Teschner, sehr gut rüber. Ruck zuck hatte ich alle 6 CD's gehört und war fast enttäuscht als das Hörbuch zu Ende war.
    Robert Hunter steht kurz vor seinem ersten Urlaub nach zig Jahren, er ist auf dem Weg nach Hause um den Koffer für Hawaii zu packen als ihn ein Anruf von seiner Chefin aus dem LAPD Morddezernat erhält. Er fährt ins Büro und trifft dort auf Mitarbeiter des FBI die ihm eine grausige Geschichte erzählen. 2 Detectives einer kleinen Provinz wollen am frühen Morgen in einem Diner einen frisch gebackenen Apple Pie mit Zimt genießen als auf einmal ein Auto ungebremst auf das Diner zu rast. Zum Glück stoppt der Wagen in einem Nebengebäude. Der Fahrer war sofort tot. Durch das Schlingern des Fahrzeuges hat sich ein Kofferraumdeckel eines auf dem Parkplatz geparkten Wagens nebst einer darin befindlichen Kühltasche geöffnet. Darin befinden sich 2 abgetrennte Frauenköpfe. Der daraufhin festgenommene Eigentümer des Autos will nur mit einem reden, Robert Hunter denn Lucien Folter ist ein alter Bekannter von Hunter aus der College Zeit.
    Er beginnt mit Hunter zu reden und er offenbart sein grausiges Leben nach der gemeinsamen Studienzeit. Im Laufe der Zeit hat er mehrere Menschen grausam ermordet und teilweise zerlegt. Für Robert Hunter wird die Befragung sehr persönlich denn Lucien Folter bedingt es sich aus selber Fragen zu stellen gegen Informationen zu Namen und Fundorten der Leichen. Robert muss sehr persönliche Fragen beantworten und dabei selbst grausames erfahren zum Tod seiner einzigen Geliebten.
    Der Erzählstil ist psychologisch gut ausgearbeitet. Teilweise genügen schon Andeutungen um das Grauen zu spüren. Dabei bleibt die Stimme von Uwe Teschner fast emotionslos. Ich bin gespannt ob es Chris Carter gelingen wird diesen 6. Teil um Robert Hunter noch zu toppen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein neuer Hunter - ich glaub ich könnte immer von diesem Autor und dieser Figur lesen. Ich liebe seine Bücher restlos alle. Jedes mal denke ich mir wieder - WOW, ein tolles Buch, das nächstes Mal wird es Carter nicht schaffen, die Messlatte ist zu hoch. Aber jedes mal wieder schafft er es mich eines besseren zu belehren und mich von den Socken zu hauen.


    Die Geschichte ist wie alle anderen auch, nichts für schwache Nerven. Das ein oder andere mal ist es wirklich sehr eklig und man überlegt das Buch wegzulegen, aber wie die Menschen so sind, man MUSS einfach weiter lesen. Eben das was man von allen Bänden vorher schon gewöhnt ist.


    Auch wenn die Geschichte dieses mal anders ist, heisst, man weiss von Anfang an wer der Mörder war, tut dies der Spannung keinen Abbruch. Rasant geht es durch die Kapitel, man möchte das Buch kaum aus der Hand legen, möchte einfach nur wissen wie es weitergehen wird, so das die Seiten nur so dahin fliegen.


    Ein Täter der Hunter in Punkto Intelligenz an nichts nachsteht. So das es zu einigen Schlagabtauschen kommt. Sehr spannend zu lesen, früher beste Freund, zusammen studiert. Der eine steckt das Wissen in seine Arbeit als der Gute, der andere in seine schlechte Seite. Man erkennt also gut oft ist Wissen ist ein Segen, kann aber genauso ein Fluch sein.


    Sehr aufschlussreich fand ich auch das man dieses mal bzw. endlich, einiges über Robert Hunter Privat erfährt. Auch wenn man in den Vorgängerbänden schon immer ein paar Teilausschnitte zu lesen bekam, bekommt man hier doch "mehr" geliefert. Und auch wenn es nichts positives oder gar schönes ist, wächst einem Hunter noch mehr ans "Herz".


    Hunter ist vom 1. Buch an ein sympathischer Wegbegleiter. Und auch wenn man sich jedes mal wieder denkt, komisch das er IMMER alles weiss. Das er sich so gut wie nie vertut, das er jeden Fall klären kann und noch dazu eigentlich nie ernsthaft verletzt wird, während die Leute um ihn nur so sterben bzw. schwer verletzt werden - Dinge die ich sonst sehr an den Haaren herbei gezogen empfinde - macht es trotz allem jedes mal aufs neue Spass zusammen mit ihm durch die Geschichte zu gehen bzw. zu hetzen - denn verschnaufen ist eigentlich auch in diesem Buch wieder in keinem Kapitel, auf keiner Seite.


    Ich freue mich schon sehr darauf, das nächste Buch von diesem Autor zu lesen und wieder "einen alten Freund" - Robert Hunter - treffen zu dürfen. Ausserdem bin ich sehr gespannt darauf was sich Carter da wieder alles einfallen lassen wird und ob dieses mal die Messlatte wirklich zu hoch gesetzt war!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Für mich war "Die stille Bestie" der Einstieg in die Robert Hunter-Serie und fand, verpackt als Weihnachtsgeschenk, den Weg zu mir. Selber ausgesucht hätte ich mir diesen Teil definitiv nicht. Schlichtweg weil ich es hasse, eine Reihe nicht von Beginn an zu lesen. Meine Skepsis war also groß, jedoch sprach mich die Inhaltsangabe auf dem Klappentext dermaßen an, dass ich quasi sofort mit der Lektüre beginnen "musste", ging nicht anders.
    Und was soll ich sagen: Ich habe es absolut nicht bereut und mir direkt im Anschluss gleich schon mal den ersten Band bei meinem Buchhändler des Vertrauens bestellt :lol:


    Obwohl ich also die vorangegangenen Teile noch nicht gelesen habe, fiel mir der Einstieg in diesen sechsten Fall sehr leicht. Chris Carter macht es dem Leser durch seine Art des Schreibens aber auch wirklich leicht in die Story einzusteigen und sich ein Bild von Robert Hunter zu machen. Die kurzen Kapitel, die immer genau im richtigen Moment aufhören und damit eine enorme Spannung aufbauen,tragen ihr Übriges dazu bei.


    Obwohl der Mörder quasi von Beginn an fest steht und es lediglich um das Finden und Aufspüren seiner Opfer geht, ist der Spannungsbogen enorm hoch und hält - bis auf eine klitze kleine Durststrecke in der Mitte - bis zum Ende des Romans an. Das perfide und sehr psychologische "Spiel", welches Lucien Folter (welch ein Name) mit Robert Hunter und den anderen Ermittlern spielt, erinnert phasenweise an Hannibal Lecter, aus dem "Schweigen der Lämmer". Dennoch tut diese Ähnlichkeit der allgemeinen Spannung absolut keinen Abbruch.


    Chris Carter beschreibt stellenweise Gewaltszenen überaus plastisch, aber (meiner Meinung nach) niemals übertrieben eklig oder gar "platt", so dass auch schwächere Lesergemüter nicht überfordert werden dürften.


    Für diesen, für Robert Hunter so dermaßen persönlich werdenden Fall, vergebe ich sehr gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: und eine definitive Leseempfehlung :thumleft:

  • Chris Carter ist sicherlich einer der härtesten Thriller Autoren die ich kenne. Keiner schreibt die Morde so grausam, keiner zeichnet für mich ein klareres Bild eines Psychopaten wie er. Bisher war es mir trotz allem immer gelungen Abstand zu seinen bestialischen Mördern und deren Morden zu halten. Diesmal ist mir die Handlung aber richtig unter die Haut gegangen. In diesem neuen Fall seines Romanhelden Robert Hunter hat er Fälle eingebaut die nicht nur seiner Fantasie entspringen. Christ Carter versteht wovon er schreibt. Denn er ist nicht nur Autor, er hat auch forensische Psychologie studiert und auch als Kriminalpsychologe in den USA gearbeitet. Im seinem sechsten Buch mit Profiler Hunter geht er besonders stark auf die Gedankengänge ein. Erst dachte ich ja, mir würden diese Ermittlungen nicht so nah gehen, die Opfer waren schon tot und der Mörder gefasst. Doch die Schilderungen und genauen Bilder der Abartigkeiten und besonders noch die wirren Denkinhalte des Täters sind beängstigend und durch die teils realen Fälle war die Geschichte nicht nur spannend sondern auch beklemmend. “Die stille Bestie” ist nicht nur Robert Hunters persönlichster Fall, sondern auch Chris Carters persönlichstes Buch von den dreien, welche ich bisher aus der Reihe las.
    Mein Fazit:
    Chris Carter ist und bleibt eine Klasse für sich. Nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Gemüter. Seine Erzählungen fesseln und lassen bis zum Ende nicht mehr los. Man durchlebt von Gänsehaus, Ekel bis Angst so ziemlich alles was man während des Lesens so verspüren kann.

  • Im Vorwort seines neuen Buches schreibt Chris Carter, dass sich dieses sehr von seinen Vorgängern unterscheidet, denn hier hat er zum ersten Mal Ereignisse und Personen in die Geschichte eingebaut, mit denen er im Laufe seines beruflichen Lebens zu tun hatte. Die Namen hat er natürlich geändert, aber wenn man das Buch gelesen hat und dann weiß, dass dieses Mal nicht nur alles der Fantasie des Autors entsprungen ist....ist das schon erschreckend.


    Zum Inhalt:
    Detective Robert Hunter steht kurz vor seinem ersten Urlaub seit Jahren. Aber bevor er am Abend in die Maschine nach Hawaii steigen kann, wird er zurück ins Büro gerufen. Seine Chefin hat Besuch von zwei FBI-Agenten, die seine Hilfe in einem neuen Fall benötigen. In Wisconsin wurde nach einem Autounfall ein Mann festgenommen, der unter dringendem Verdacht steht, zwei Frauen brutal ermordet zu haben. Als Detective einer Sondereinheit des Morddezernates von Los Angeles für besonders schwere Fälle ist Hunter zwar eigentlich nicht zuständig. Aber der Verdächtige, der in Quantico sitzt, hat seit seiner Verhaftung nur sechs Worte gesprochen: "Ich spreche nur mit Robert Hunter". Adrian Kennedy, der Direktor des FBI, kennt Hunter und seine Arbeit sehr gut, da er bereits mehrfach versucht hat, den brillanten Profiler für das FBI zu gewinnen. Deshalb ist ihm auch klar, welcher Robert Hunter gemeint ist. Und nach einem Blick auf das Foto des Verdächtigen erkennt Robert den Mordverdächtigen als seinen alten Studienfreund Lucien Folter wieder. Also geht sein Flieger statt nach Hawaii nach Quantico in Virginia, um mit seinem Freund von früher zu reden und sich seine Geschichte anzuhören, um herauszufinden, wie er in die Sache verwickelt ist. Und nach und nach stellt sich dieser Fall als Roberts persönlichster und schlimmster seiner gesamten beruflichen Laufbahn heraus.


    Es stimmt, dieses Buch ist anders als die Vorgänger. Aber deswegen nicht weniger gut, im Gegenteil. Ich finde, es ist eines der besten der Reihe, auch wenn sich die Spannung hier nur langsam aufbaut. Das Grauen schleicht sich Seite für Seite und Kapitel für Kapitel auf leisen Sohlen an und schlägt dann nach und nach mit voller Kraft zu, wenn man gerade denkt: Das war es jetzt, schlimmer kann es nicht kommen. Aber wer Chris Carter kennt, der weiß natürlich, schlimmer geht immer. ;-) Der blutrünstigen Fantasie des Autors scheinen keine Grenzen gesetzt, aber dieses Mal ist es um so erschreckender, da ja eben nicht alles nur erfunden ist. Und ich frage mich: Wie krank kann ein Mensch sein?


    Fazit: Ein Must-Read für alle Fans der Robert-Hunter-Reihe und alle, die es noch werden wollen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das erste Buch, das ich dieses Jahr beendet habe. :pale: Noch dazu hat es mir einige Schwierigkeiten bereitet..
    Von allen Seiten habe ich vorher schon gehört, "dieses Buch ist anders als die Vorgänger" und dem schließe ich mich weitestgehend auch an. Aber schon zu Beginn konnte ich mich nicht so recht damit anfreunden. Mir hat die Spannung, die ich von Chris Carters Büchern gewohnt bin, in diesem leider gefehlt.. Kurz vor dem dritten Teil habe ich schon angefangen, die Seiten mehr oder weniger zu überfliegen. Die Grausamkeit und die Schockmomente, die danach noch folgten, haben mich leider nicht geschockt. Irgendwie hat mich das Ganze einfach nicht erreicht. :|


    Deswegen gibt es von mir auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Ich hoffe darauf, dass mir der nächste Band wieder mehr zusagen wird. :thumleft:

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver