Gabriella Engelmann - Sommerwind

  • Eigentlich lebt Felicitas in Hamburg, doch ein Filmdreh verschlägt die Regie-Assistentin auf die Nordseeinsel Föhr, wo sie nicht nur der Sommerwind kräftig durcheinander rüttelt, sondern auch ein aufbrausender Regisseur, eine ehemalige Freundin und der Insulaner Frederick ihr bisheriges Leben ganz schön ins Wanken bringen. Für das Projekt verbringt Felicitas einige Wochen auf der Insel, doch auch danach bleiben die Erinnerungen ans Meer und ans Inselfeeling in ihrem Herzen und lassen sie Föhr nicht vergessen, so dass sie des Öfteren zurückkehrt, um die Insel zu genießen und sich im Sommerwind über ihr Leben klar zu werden.


    Wer meinen Blog schon länger verfolgt, der weiß, dass ich "solche Bücher" normalerweise nicht lesen. Es ist einfach nicht mein Genre. Es gibt eigentlich nur eine Ausnahme und das sind die Insel-Romane von Gabriella Engelmann. Ihre Bücher schaffen es stets in mein Bücherregal und ich habe diese "Sonderstellung" bisher noch nie bereut, denn auch Inselzauber und Inselsommer konnten mich bereits begeistert.


    Beim Lesen spürt man sofort, dass die Autorin einige Zeit auf der Insel verbracht und sich dort sehr genau umgeschaut hat. Anders wären ihre detaillierten Beschreibungen gar nicht möglich und durch ihre persönlichen Eindrücke erhält das Buch eine besondere Atmosphäre. Ich würde ihr dreister Weise sogar unterstellen, dass sie sich dort sehr wohl gefühlt hat, zumindest ist es das, was der Roman versprüht. Föhr erscheint dadurch beim Lesen tatsächlich zum Greifen nah, besonders wenn man auf dem sonnigen Balkon liegt und im Roman vertieft ist.


    Engelmann schafft es immer wieder, dass ich ihre Protagonistinnen ins Herz schließe. So erging es mir auch mit Felicitas, die man ein knappes Jahr ihres Lebens begleitet. Die Ich-Erzählerin war mir sehr sympathisch und ist vor allem authentisch und liebenswert gezeichnet. Aber die Autorin hat auch noch genügend Nebencharaktere parat, die sehr interessant sind, und obwohl natürlich der Ausgang des Romans vorherzusehen war, gibt es doch den einen oder anderen unerwarteten Stolperstein für Felicitas.


    Fazit: Ein Buch kann nicht mehr Inselfeeling versprühen als "Sommerwind". Die perfekte Lektüre für den Strand, den Balkon oder auch die Couch, um sich dann einfach auf eine Insel zu träumen. Ein "typischer" Inselroman von Engelmann, der ihre Fans erneut begeistern wird. 5/5 Sterne


    Taschenbuch: 368 Seiten
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  • Ein "typischer" Inselroman von Engelmann, der ihre Fans erneut begeistern wird. 5/5 Sterne

    Bisher schmückt noch kein Roman von Engelmann mein Bücherregal, doch du hast mir mit deiner Rezi dieses Buch sehr schmackhaft gemacht. :)

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer