Klappentext:
Liebe ist die Hölle.
Bobby Dollar, Engel auf Erden, hat ein paar epische Probleme.
PROBLEM 1: Bobby hat sich in Casimira verliebt, die Gräfin der Kalten Hände, die zufälliger Weise die Freundin Eligors ist, des Großherzogs der Hölle.
PROBLEM 2: Der Großherzog, der sich des ersten Problems bewusst ist, hat Casimira in die "bodenlose Grube" selbst verschleppt und erklärt Bobby, dass er sie niemals wiedersehen würde, es sein denn, Bobby händigt ihm Eine goldene Feder aus, die Eligor merh als alles andere begehrt.
Aber Bobby, ein Veteran des endlosen Kriegs zwischen Unten und Oben, ist nicht die Art von Kerl, die sich leicht einschüchtern lässt. Alles, was er tun muss ist, sich einen Dämonenkörper überzuwerfen, in durch die infernalischen Tore zu schleichen, herauszubekommen, weswegen Eligor die Feder möchte und das Mädcehen zu retten. Den Tag zu retten sollte nur ein bis zwei Äonen an Schmerz, Verstümmlung und Horror ausmachen.
Wenn es doch nur so einfach wäre.
Eigene Beurteilung:
Erzählt aus Bobbys Sicht in seiner Sam-Spade- oder Philip-Marlowe-Manier hat dieses Buch viele Riesenlachmoment und auch so seine nachdenklich-philosophischen Phasen. Aber die fortlaufenden Beschreibungen der höllischen Architektur, Geographie und Population werden mit der Zeit ziemlich ermüdend und ähnlich wie in einigen Werken des Marquis de Sade werden nach 250 Seiten Beschreibungen von Foltern ein wenig ermüdend und das Lesen doch ein wenig anstrengend. Am Ende ist man dann beinahe so froh, dass Bobby die Hölle verlassen kann, wie er selbst, damit man davon erst einmal einige Zeit nichts mehr lesen muss.
Als zweiter Teil gelungen, aber nicht wirklich spannungstechnisch mitreißend, so wie der erste. Die Qualen von Dauer und Wiederholung, die Bobby in der Hölle wieder und wieder erleben muss, lässt Tad Williams seine Leserschaft in einem kleinen Maße durchaus emotional mitvollziehen. Ganz okay.